salsali
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 128
Registriert: Mo, 23. Apr 2007, 9:21

Wie reagiert albanische Familie????

Fr, 18. Mai 2007, 15:40

Hätte da mal eine Frage:

Für den Fall, dass sich ein Sohn gegen den Willen seiner Famile für eine Nicht- Albanische Frau entscheidet, was passiert dann wirklich?

Kann er wenn er im Ausland lebt wirklich nicht mehr runter fahren und wird für immer verstoßen? Ich kann das nicht glauben. Ja vielleicht in Einzelfällen.

Denke, dass sich die Familie ja auch wieder beruhigt!? Oder sind die dann wirklich so stur, dass sie lieber ihr Kind für immer verlieren?

Vienna
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 975
Registriert: So, 16. Apr 2006, 0:27

Fr, 18. Mai 2007, 15:54

Bei einer Tochter könnte ich mir das wirklich vorstellen, bei einem Sohn ist es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit, wenn überhaupt, dann nur ein vorübergehender Zustand von vll. einem halben Jahr. Alle anderen Fälle, in dem der Kontakt auf längere Zeit abbricht, sind sehr seltene Einzelfälle (zumindest für Albaner aus Mazedonien)...
"Im Leben kommt es nicht darauf an gute Karten zu haben, es kommt darauf an mit schlechten Karten gut zu spielen"
R. L. Stevenson

salsali
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 128
Registriert: Mo, 23. Apr 2007, 9:21

Fr, 18. Mai 2007, 15:59

Genau das wollte ich hören. Es geht zwar um Kosovo-Albaner..

Daraus ergibt sich doch, dass es nur Ausreden der Männer sind, das sie sich gegen Ihre Familien nicht durchsetzen können. Und diese ganzen Horrorgeschichten was dann erzählt werden....

Vienna
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 975
Registriert: So, 16. Apr 2006, 0:27

Fr, 18. Mai 2007, 16:10

Klar, aber du musst eins berücksichtigen: Die meisten Männer wissen nun Mal nicht von vornhereinnicht das es nur ein halbes Jahr sein wird, man geht immer vom schlimmsten aus. Auch viele deutsche Männer würden nicht das Risiko (in dem Moment der Verzweiflung & Wut deutlich größer ausschaut als es in Wirklichkeit ist) eingehen wollen den Kontakt zur Familie zu verlieren, bei albanischen Männern (bei denen, ich verallgemeinere Mal, die familiäre Bindung meistens stärker ist) sowieso nicht.

Und außerdem bezweifle ich das es nachher jemals so sein wird wie vorher. Ich meine, wenn man schon so zerstritten war das man sich ein halbes Jahr nicht sieht und nicht miteinander redet, ist d. Wahrscheinlichkeit dass das Verhältnis wieder so harmonisch wird wie vorher sehr klein.
"Im Leben kommt es nicht darauf an gute Karten zu haben, es kommt darauf an mit schlechten Karten gut zu spielen"
R. L. Stevenson

Benutzeravatar
daylight
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 3355
Registriert: Di, 24. Jan 2006, 13:51

Fr, 18. Mai 2007, 20:16

Vienna hat geschrieben:Bei einer Tochter könnte ich mir das wirklich vorstellen, bei einem Sohn ist es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit, wenn überhaupt, dann nur ein vorübergehender Zustand
gleiches recht für alle.....

....bedeutet nicht gerechtigkeit für alle :evil: :evil: :evil:

bina
Member
Beiträge: 41
Registriert: So, 05. Dez 2004, 17:31

Sa, 19. Mai 2007, 15:34

Liebe Vienna,
leider muss ich dir wiedersprechen, das die Männer nach einem halben Jahr oder so....wieder mit der Familie versöhnt sind.
Ich bin jetzt 13 Jahre mit meinem Mann zusammen. Wir haben gegen den Willen seiner Familie geheiratet. Bis auf den heutigen Tag werde ich nicht als seine Frau akzeptiert, war noch niemals auf Besuch in seiner Heimat und obwohl wir einen Sohn haben,haben sich die Fronten in keinster Weise entschärft. Er ist zwar ihr Sohn, aber ich existiere nicht für Sie. Er bekommt indirekt immer wieder mitgeteilt, das eine alb. Frau doch besser wäre. Egal ob wir nun schon so lange zusammen sind oder nicht, das hat für sie keinerlei Wert.
Eine Chance mich näher kennenzulernen und sich ein Bild zu machen, wurde nicht gewährt.
Leider sind viele dieser Menschen sehr, sehr verbohrt und möchten an ihrer alten Tradition (ein alb.Mann heiratet nur ein alb. Frau) festhalten. Sie sehen nicht die Menschen oder ob bei der Sache. Ihnen ist viel wichtiger ihr Gesicht bei der restlichen Familien, Verwandten, Bekannten oder im Dorf zu wahren. Eine Meinungsänderung in dieser Hinsicht, käme dem gleich, Ihr Gesicht zu verlieren. Wäre möchte das schon. Manchen (nicht alle muss man hier natürlich sagen) sind eben zu stolz, um ihre Einstellung zu korrieren.
Da kann auch ein "Sohn"/Mann nicht viel gegen seine Familie ausrichten. Viele Männer brechen unter dieser Last nach einiger Zeit ein und geben dem Willen ihrer Familie nach. Glücklich oder nicht, wird nicht gefragt, nur den "Schein" wahren, das ist das wichtigste.
Es wird bestimmt noch viele Jahre dauern, bis sich dieses Bild gewandelt hat.
Daher sollte man es sich sehr, sehr, sehr gut überlegen, ob man so eine "wackelige Ausgangsposition" für eine Ehe wählen sollte. Ob man dem Druck auf Jahre gewachsen ist. ISt man alt und reif genug für so eine Beziehung????
Für uns westl. orientierte Menschen ist Familie nicht das gleiche wie für diese Menschen. FAMILIE ist etwas was wir in diesem Sinne nicht "leben".

Die Bina

Belifario
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1376
Registriert: So, 16. Jul 2006, 21:53

Sa, 19. Mai 2007, 16:38

ich denke sowas ist überall gleich damit meine ich dass ein deutscher bzw. schweizer usw. vater in der regel nicht einverstanden ist, wenn sein kind ein ausländer-in heiratet, ganz im gegenteil darüber kann ich vieles erzählen,ich denke auch dass eure geselschaft viel aufgeklärter ist wie unsere (albanische) aber so weit dass man die anderen mit dem finger zeit seid ihr auch nicht. ich weiss es auch dass die familie bei uns ein heiliges wort ist und hier im westen nicht so ganz, deshalb ist vielleicht etwas leichter für die eltern hier (im westen) das zu akzeptieren. damit wir uns verstehen ich denke nicht dass wir die besseren sind, auch nicht dass wir die schlechteren sind, aber ich denke dass wir alle menschen sind und wenn man will ist nichts unmöglich. ein irischer spruch sagt wenn man ein lachen schenckt bekommt es später zürück.

salsali
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 128
Registriert: Mo, 23. Apr 2007, 9:21

Sa, 19. Mai 2007, 16:46

Belifario hat geschrieben:ich denke sowas ist überall gleich damit meine ich dass ein deutscher bzw. schweizer usw. vater in der regel nicht einverstanden ist, wenn sein kind ein ausländer-in heiratet, ganz im gegenteil darüber kann ich vieles erzählen,ich denke auch dass eure geselschaft viel aufgeklärter ist wie unsere (albanische) aber so weit dass man die anderen mit dem finger zeit seid ihr auch nicht. ich weiss es auch dass die familie bei uns ein heiliges wort ist und hier im westen nicht so ganz, deshalb ist vielleicht etwas leichter für die eltern hier (im westen) das zu akzeptieren. damit wir uns verstehen ich denke nicht dass wir die besseren sind, auch nicht dass wir die schlechteren sind, aber ich denke dass wir alle menschen sind und wenn man will ist nichts unmöglich. ein irischer spruch sagt wenn man ein lachen schenckt bekommt es später zürück.
Weißt was ich aber nicht verstehe ist, dass viele Albaner dann trotzdem eine nicht albanische Frau heiraten, obwohl sie genau wissen, dass Ihre Familie dagegen ist und die Situation genau kennen. Die Männer wissen genau, dass Ihre Familie die deutsche Frau nie akzeptieren wird. Dann müßten sie soviel Verantwortung haben und sagen, ich mach diese Frau nicht unglücklich..entweder ich heirate sie und ziehe das durch, auch wenn ich meine Familie verliere oder eben nicht.

Denke auch, das die deutschen Frauen so wie ich das nicht einschätzen können und denken, das legt sich wieder, so wie bei uns eben.... aber der Männer wissen das ja und trotzdem nehmen sie dann in Kauf, diese Frau eines Tages bewußt unglücklich zu machen, da ja die Liebe eigentlich von Anfang an keine Chance hat...

salsali
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 128
Registriert: Mo, 23. Apr 2007, 9:21

Sa, 19. Mai 2007, 16:53

Wenn der Mann eine deutsche Frau heiratet, sollte sie doch auch danach Teil seiner Familie sein... sind ja verheiratet.. und da die Albaner ja so verantwortungsvoll auf ihre Familie schauen, müßten sie das auch dann mit der Frau machen...

Aber hier wird nicht mit gleichen Maßen gemessen... finde ich wieder unverständlich.... hier wird dann wieder zwischen gleichem Blut und nicht gleichem Blut unterschieden....

Also wenn ich jemanden Liebe und mich für einen Menschen entschieden habe, dann lasse ich mir von niemanden aber niemandem diese Liebe verbieten... das sind dann für mich von vornherein Menschen, die keine Ahnung haben was liebe bedeutet... und wenn sie mich dann verstoßen... ja dann sollen sie...dann denke ich dass sie mich auch nicht lieben, da sie ja mich und meine Entscheidung nicht respektieren.

Nehmen wir den Fall an, dass ich nicht so stark wäre, dann würde ich von vornherein den Mann/Frau nicht heiraten, und ihm ehrlich erklären, dass ich das nicht kann... das finde ich fair und richtig.

Benutzeravatar
Darleen17
Moderator
Moderator
Beiträge: 6267
Registriert: Mo, 19. Sep 2005, 12:35

Sa, 19. Mai 2007, 17:27

Nun ja, wenn wir mal ehrlich sind, dann stellen sich die Männer immer genau so lange gegen die Familie, bis sie aus dem Gröbsten raus sind, wenn ihr versteht was ich meine :wink:

Belifario
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1376
Registriert: So, 16. Jul 2006, 21:53

Sa, 19. Mai 2007, 18:51

salsali hat geschrieben:
Belifario hat geschrieben:ich denke sowas ist überall gleich damit meine ich dass ein deutscher bzw. schweizer usw. vater in der regel nicht einverstanden ist, wenn sein kind ein ausländer-in heiratet, ganz im gegenteil darüber kann ich vieles erzählen,ich denke auch dass eure geselschaft viel aufgeklärter ist wie unsere (albanische) aber so weit dass man die anderen mit dem finger zeit seid ihr auch nicht. ich weiss es auch dass die familie bei uns ein heiliges wort ist und hier im westen nicht so ganz, deshalb ist vielleicht etwas leichter für die eltern hier (im westen) das zu akzeptieren. damit wir uns verstehen ich denke nicht dass wir die besseren sind, auch nicht dass wir die schlechteren sind, aber ich denke dass wir alle menschen sind und wenn man will ist nichts unmöglich. ein irischer spruch sagt wenn man ein lachen schenckt bekommt es später zürück.
Weißt was ich aber nicht verstehe ist, dass viele Albaner dann trotzdem eine nicht albanische Frau heiraten, obwohl sie genau wissen, dass Ihre Familie dagegen ist und die Situation genau kennen. Die Männer wissen genau, dass Ihre Familie die deutsche Frau nie akzeptieren wird. Dann müßten sie soviel Verantwortung haben und sagen, ich mach diese Frau nicht unglücklich..entweder ich heirate sie und ziehe das durch, auch wenn ich meine Familie verliere oder eben nicht.

Denke auch, das die deutschen Frauen so wie ich das nicht einschätzen können und denken, das legt sich wieder, so wie bei uns eben.... aber der Männer wissen das ja und trotzdem nehmen sie dann in Kauf, diese Frau eines Tages bewußt unglücklich zu machen, da ja die Liebe eigentlich von Anfang an keine Chance hat...

sorry nur eine frage : ich verstehe auch nicht warum viele deutsche frauen einen nicht deutschen mann heiraten, so viel zu deine erste frage UND somit hätten wir das "problem" gelöst, noch was :nie was von trenung gehört? such den richtigen den NICHT albaner. Zur info: eine "deutsche" ehe hat ein labens dauer von....... 4 jahren!
ich frage mich was mache ich hier im frauen-club?!
seid gegrüßt

Vienna
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 975
Registriert: So, 16. Apr 2006, 0:27

Sa, 19. Mai 2007, 21:46

@bina
Wie ich deinem Text entnehmen kann besteht durchaus ein Kontakt zwischen deinem Mann & seinen Eltern. Genau das hab ich gesagt, die Situation in der der Mann komplett verstoßen wird aus der Familie ist nur von kurzer Dauer. Ich bin mir sicher das dein Mann inzw. jederzeit in den KS/nach MZ oder AL zu seiner Familie kann bzw. das vll. auch tut.
Ich habe nirgends behauptet das die Familie auch die Frau akzeptiert (was aber trotzdem meistens der Fall ist!), lediglich der Sohn wird IMMER wieder in den Kreis der Familie aufgenommen.

Außerdem sollte man nicht von seinen persönlichen Erfahrungen auf alle anderen schließen. Nur weil ein Albaner der Hauptbeteiligte bei der Entwicklung von choclate war macht das noch lange nicht alle anderen zu Wissenschaftlern... oder bist du anderer Ansicht?
"Im Leben kommt es nicht darauf an gute Karten zu haben, es kommt darauf an mit schlechten Karten gut zu spielen"
R. L. Stevenson

Jylieta
Member
Beiträge: 58
Registriert: Do, 12. Okt 2006, 11:00

...

So, 20. Mai 2007, 10:07

Also auch mal was anderes!
Die Familie von meinem Mann hatte nie etwas dagegen das er eine Deutsche geheiratet hat! Sie haben das von anfang an akzeptiert!

Benutzeravatar
alblena
Member
Beiträge: 87
Registriert: Sa, 19. Mai 2007, 15:51

So, 20. Mai 2007, 12:35

also ich habe bei mir das selbe gedacht von wegen familie akzeptiert mich nicht und so wir sind noch net verheiratet und seine familie liebt mich ok bevor sie mich kennengelernt haben haben die auch gesagt ne was wollen wir mit ner deutschen und so aber nach dem sie mich kennengelernt haben war alles anders daher sage ich dir das sich alles wieder einrengt und ich habe noch nie was davon gehört das eine kosovo albanische familie seine sohn verstoßen niemals wenn ich fragen darf wo aus kosovo her kommt er
lieben gruß lena

Benutzeravatar
Darleen17
Moderator
Moderator
Beiträge: 6267
Registriert: Mo, 19. Sep 2005, 12:35

So, 20. Mai 2007, 13:43

Naja, aber das die Familie die deutsche Frau akzeptiert, wird oftmals auch nur solange vorgespielt von der gesamten Familie, bis die Männer das haben, was sie wollen.

Natürlich nicht immer, aber doch sehr oft kommt es vor, das die gesamte Familie Theater spielen.

Lula
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2880
Registriert: Fr, 11. Mär 2005, 16:30

So, 20. Mai 2007, 13:45

Belifario, eine Frage:

Warum heiraten so viele nicht deutsche Männer eine deutsche Frau?? Und welche Ehen halten 4 Jahre??

Benutzeravatar
Darleen17
Moderator
Moderator
Beiträge: 6267
Registriert: Mo, 19. Sep 2005, 12:35

So, 20. Mai 2007, 14:13

Lula hat geschrieben:Belifario, eine Frage:

Warum heiraten so viele nicht deutsche Männer eine deutsche Frau?? Und welche Ehen halten 4 Jahre??
Meinst du deine Frage, warum so viele ausländische Männer eine deutsche Frau heiraten, ernst?

Deutsch-deutsche Ehen halten laut Statistik nur 4 Jahre im Durchschnitt.

Binationale Ehen halten laut meiner Statistik nur 3 Jahre, wenn ihr versteht :wink:

crazy
Member
Beiträge: 20
Registriert: Fr, 11. Mai 2007, 13:07

So, 20. Mai 2007, 14:24

bina hat geschrieben:Liebe Vienna,
leider muss ich dir wiedersprechen, das die Männer nach einem halben Jahr oder so....wieder mit der Familie versöhnt sind.
Ich bin jetzt 13 Jahre mit meinem Mann zusammen. Wir haben gegen den Willen seiner Familie geheiratet. Bis auf den heutigen Tag werde ich nicht als seine Frau akzeptiert, war noch niemals auf Besuch in seiner Heimat und obwohl wir einen Sohn haben,haben sich die Fronten in keinster Weise entschärft. Er ist zwar ihr Sohn, aber ich existiere nicht für Sie. Er bekommt indirekt immer wieder mitgeteilt, das eine alb. Frau doch besser wäre. Egal ob wir nun schon so lange zusammen sind oder nicht, das hat für sie keinerlei Wert.
Eine Chance mich näher kennenzulernen und sich ein Bild zu machen, wurde nicht gewährt.
Leider sind viele dieser Menschen sehr, sehr verbohrt und möchten an ihrer alten Tradition (ein alb.Mann heiratet nur ein alb. Frau) festhalten. Sie sehen nicht die Menschen oder ob bei der Sache. Ihnen ist viel wichtiger ihr Gesicht bei der restlichen Familien, Verwandten, Bekannten oder im Dorf zu wahren. Eine Meinungsänderung in dieser Hinsicht, käme dem gleich, Ihr Gesicht zu verlieren. Wäre möchte das schon. Manchen (nicht alle muss man hier natürlich sagen) sind eben zu stolz, um ihre Einstellung zu korrieren.
Da kann auch ein "Sohn"/Mann nicht viel gegen seine Familie ausrichten. Viele Männer brechen unter dieser Last nach einiger Zeit ein und geben dem Willen ihrer Familie nach. Glücklich oder nicht, wird nicht gefragt, nur den "Schein" wahren, das ist das wichtigste.
Es wird bestimmt noch viele Jahre dauern, bis sich dieses Bild gewandelt hat.
Daher sollte man es sich sehr, sehr, sehr gut überlegen, ob man so eine "wackelige Ausgangsposition" für eine Ehe wählen sollte. Ob man dem Druck auf Jahre gewachsen ist. ISt man alt und reif genug für so eine Beziehung????
Für uns westl. orientierte Menschen ist Familie nicht das gleiche wie für diese Menschen. FAMILIE ist etwas was wir in diesem Sinne nicht "leben".

Die Bina
hallo bina, du bist in einer situation in der ich mich auch befunden habe. ich war mit meinem damaligen freund fast 3 jahre zusammen. auf grund seines jungen alters und meiner ab und zweifelnden aussagen hat er sich für seine familie entschieden. kann sich aber nciht wirklich von mir lösen. wir stehen uns nach 8 monaten genauso nahe wie zuvor auch, wenn wir uns sehen. sowas spürt man ja. dadurch, dass es meines erachtens nach nicht seine und nicht meine wirkliche entscheidung war (seine eltern haben ihm das ultimatum gestellt sie oder ich) komme ich nicht damit klar und kann damit irgendwie nicht abschließen. für uns stand auch nie außer frage, wir wollten heiraten, kinder etc. kannst du mir einen rat geben?

ps. du hörst dich, obwohl du in einer sehr schwierigen lage bist, an als könntest du gut damit umgehen? oder höre ich das verkehrt heraus?

bina
Member
Beiträge: 41
Registriert: So, 05. Dez 2004, 17:31

So, 20. Mai 2007, 15:06

@Crazy

Ob ich mit dieser Situation "klarkomm".
Nun ich habe 13 Jahre mit dieser Sache zu tun und es ist mal mehr oder weniger schwer mich dieser Situation zu stellen.
Das unsere Ehe so lange gehalten hat, liegt in dem Vorteil, das seine Eltern im K leben und wir hier in D ein "sorgenfreies/familienfreies" alleinbestimmendes Leben führen können.
Wenn das nicht der Fall wäre, glaube ich, das unsere Ehe/bzw. mein Mann an dieser Situation kaputt gegangen wäre.
Vielleicht liegt es auch daran, das es gut läuft, das wir die genügende Reife für diese Sache haben. Wir sind nicht diese Grünschnäbel gewesen, die ruck-zuck geheiratet haben (wegen der Papiere), sondern gut abgewägt haben.
Trotz allem ist es kein Zuckerschlecken, das sollten sich alle überlegen, wo die Beziehung schon "Anzeichen" von Ablehnung Seitens der Familie entwickelt.
Unglücklich sein und selber dafür verantwortlich zu sein, ist das schlimmste an vielen binationaler Beziehungen. W E I L viele zu unüberlegt in so eine Beziehung reinschliddern (Meiner macht das nicht...die Liebe übersteht alles...wenn man sich wirklich liebt..wir schaffen das..blablabal..) Sorry, aber ich bin da sehr, sehr realistisch.

Die Bina

crazy
Member
Beiträge: 20
Registriert: Fr, 11. Mai 2007, 13:07

So, 20. Mai 2007, 16:36

bina hat geschrieben:@Crazy

Ob ich mit dieser Situation "klarkomm".
Nun ich habe 13 Jahre mit dieser Sache zu tun und es ist mal mehr oder weniger schwer mich dieser Situation zu stellen.
Das unsere Ehe so lange gehalten hat, liegt in dem Vorteil, das seine Eltern im K leben und wir hier in D ein "sorgenfreies/familienfreies" alleinbestimmendes Leben führen können.
Wenn das nicht der Fall wäre, glaube ich, das unsere Ehe/bzw. mein Mann an dieser Situation kaputt gegangen wäre.
Vielleicht liegt es auch daran, das es gut läuft, das wir die genügende Reife für diese Sache haben. Wir sind nicht diese Grünschnäbel gewesen, die ruck-zuck geheiratet haben (wegen der Papiere), sondern gut abgewägt haben.
Trotz allem ist es kein Zuckerschlecken, das sollten sich alle überlegen, wo die Beziehung schon "Anzeichen" von Ablehnung Seitens der Familie entwickelt.
Unglücklich sein und selber dafür verantwortlich zu sein, ist das schlimmste an vielen binationaler Beziehungen. W E I L viele zu unüberlegt in so eine Beziehung reinschliddern (Meiner macht das nicht...die Liebe übersteht alles...wenn man sich wirklich liebt..wir schaffen das..blablabal..) Sorry, aber ich bin da sehr, sehr realistisch.

Die Bina
na das hört sich einer realen beziehung an:-). ich bin nur leider kein grünschnabel mehr. und habe auch schon einiges an herzschmerzen hinter mir. wir lieben uns, aber er hat sich gegen uns entschieden, weil er meint dass keiner von uns beiden so glücklich werden kann und er mir nicht garantieren kann, dass seine familie mich je wirklich akzeptieren wird. ich bin zwar nicht 100% deutsch, aber in meiner dominanz und meinem beruflichen werdegang sehen sie schon einen ziemlich feind und eine gefahr. wie mir scheint.

aber ich glaube du hast ncht unrecht, wenn du sagst dass deine beziehung einen etwas sicheren standpunkt hat, weil seine familie ihn nicht aktiv beeinflussen kann.

weiterhin ein glückliches leben mit ihm.

Zurück zu „Liebe & Kontakte“