Unsere Albanien-Reise war toll und ohne unangenehmen Erlebnisse. Wir sind in Durres angekommen und dann über Vlora nach Himara gefahren, weiter über Saranda und das Blaue Auge (Syri i kalter) nach Gjirokastra und von da aus nach Tirana. Von dort aus ging es dann über Shkodra nach Montenegro. Mit dem Auto hatten wir keine Probleme, in Tirana haben wir es aber vorsichtshalber auf einem bewachten Parkplatz neben dem Restaurant Kalaja (200 Lek für die nacht) gelassen. Ansonsten haben wir einfach darauf geachtet, kein Gepäck im Auto zu lassen (dies aus Vorsicht aber auch in Zürich). Das vollgepackte Auto hat aber während der Mittagszeit in Vlora eine gute Stunde dagestanden, ohne grosse Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Zu keiner Zeit fühlten wir uns in irgend einer Weise unwohl oder unsicher (abgesehen vom Fahrstil insbesondere entgegenkommender Lastwagen auf den teils engen Strassen).
Die Strassen waren insgesamt besser als gedacht. Zumindest die Hauptverkehrsachsen scheinen in der Regel in Ordnung zu sein, wenn auch streckenweise etwas holprig. Dies macht sich vor allem bei Überholmanövern bemerkbar und kann da manchmal zu etwas gefährlicheren Manövern führen.
Die Beschilderung war auch ganz OK, wir haben uns praktisch nie verfahren oder hatten Unsicherheiten wegen der Richtung. Bloss in Fier und an 1-2 anderen Orten waren die Wegweiser an einem Kreisel mit Wahlplakaten zugeklept, die 2-3 hervorschauenden Buchstaben mussten dann mit etwas Phantasie dem richtigen Ort zugeordnet werden. Wir hatten die Albanien-Karte von Reise know-how (1:220 000) dabei, die präzise und zuverlässig war.
Besonders eindrücklich war die albanische Riviera zwischen Vlora und Saranda. Die Strände um Vlora und besonders Durres sind leider stark verbaut und daher weniger einladend als die einsamen Buchten der Riviera. In und um die Städte fallen besonders die vielen im Bau befindlichen (bzw. unfertigen) Häuser auf; in Himara stehen zudem viele (beim Erdbeben von 1979?) eingestürzte Häuser herum. Besonders eindrücklich in Himara (neben dem tollen Strand) war der alte Dorfteil auf einem Hügel etwas im Landesinneren. Von den teilweise in Ruinen liegenden, teils auch noch bewohnten Häusern hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Meer und die spektakuläre Berglandschaft rundherum.
Einige Eindrücke von unserer Reise sind im Netz als Bilder verfügbar unter
http://mypage.bluewin.ch/daur/pages/051_jpg.htm und folgende Seiten (auf "vor" klicken).
Besten Dank nochmals dem Forum - ohne die vielen praktischen und nützlichen Hinweise wären wir wohl nicht nach Albanien gefahren! Bereut haben wir es keinesfalls, im Gegenteil. Himara steht schon wieder ganz oben auf der Liste zukünftiger Reisedestinationen...
Daniel