Shpendi1984 hat vollkommen Recht. Es gibt wirklich solche Studien von Skutnabb-Kangas/Toukomaa ( aber auch deutsche), die diese Hypothese(sie heisst Interdependenzhypothese) beweisen. Gute Muttersprachenkenntnisse werden nicht anstelle oder auf Kosten des Deutschen erworben, sondern unterstützen dessen Erwerb. Deswegen ist auch der muttersprachliche Unterricht für die Ausländer in der deutschen Schule so wichtig.
Es gibt viele Strategien, wie man das Kind billingual erzieht (genauer(auch über die damit verbundenen Probleme) kann man, wenn man Interesse hat, nachlesen in : Arnberg, Leonore(1987) Raising children billingually: the preschool years. Cleverdon/Philadelphia:Multilingual matters 29, 85-95). Mein Favorit:
Der Vater und seine Verwanschaft spricht mit dem Kind von seinem Geburt an ausschließlich ihre Muttersprache, die Mutter und ihre Familie spricht in diesem Fall albanisch(das Kind hat dadurch keinen Akzent, einen natürlichen Kontakt zu beiden Sprachen, Motivation sie zu lernen, und Respekt vor beiden Kulturen). das Kind besucht beide Länder.Dabei wird es von dem Kind erwartet/verlangt, dass es in der Sprache antwortet, in der es angesprochen wird, damit es nicht nur die Sprache verstehen, sondern auch sprechen lernt. Beide Eltern sprechen miteinander Deutsch, weil sie es so gewohnt sind
Obwohl es wäre sinnvoll, das beide Elternteile die Sprachen voneinander mindestens verstehen, ansonsten werden sie aus dem gemeinsamen Gespräch ausgeschlossen. Die deutsche Umgebung(die Mehrheitssprache) schafft den Rest. Ein Vordringen der Mehrheitssprache auf die Kosten der Muttersprache bringt dei Gefahr einer doppelseitigen Halbsprachigkeit in sich, was negative Auswirkungen auf die kognitive und sprachliche Entwicklung des Kindes hat.
Es ist aber leichter gesagt, als getan, erfordert viel Disziplin von den Eltern, aber das Kind soll sich doch überall zu Hause fühlen
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