Motoki
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fazli grajqevci

Mo, 02. Okt 2006, 12:50

Hi!

mich würd interessieren, wer der in der Überschrift erwähnte Typ is. Weiss bisher nur, es is ein "Patriot". Viel Info is das ja nicht, beim googeln kommt auch nur albanisches Zeug raus, das versteh ich leider nicht.

Motoki

Illyrian^Prince
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Mo, 02. Okt 2006, 22:14

Fazli Grajcevci war ein Teilnehmer der albanischen Demonstration im Kosovo 1968. Er wurde von Serben inhaftiert und im Gefängniss misshandelt wo er anschliessend an den Folgen starb.

Ehre, Ruhm und Respekt den Helden die für ein freies albanisches Kosovo starben!

Motoki
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Di, 03. Okt 2006, 14:20

Illyrian^Prince hat geschrieben:Fazli Grajcevci war ein Teilnehmer der albanischen Demonstration im Kosovo 1968. Er wurde von Serben inhaftiert und im Gefängniss misshandelt wo er anschliessend an den Folgen starb.

Ehre, Ruhm und Respekt den Helden die für ein freies albanisches Kosovo starben!
Hmm, bitte mehr Infos. Was waren die Inhalte dieser Demonstration, ausser "für ein freies Kosovo"? In welchem Zusammenhang stehen sie mit der europaweiter 68er-Revolte?

Ganz Grundsätzlich bin ich ja der Ansicht, dass irgendwelche "Helden", denen "Ruhm und Ehre" zuteil werden soll zum Kotzen sind, ob jetzt auf albanischer oder serbischer Seite. Halte nix von Nationalistischem gehabe.

Achja, du schreibst ein "freies albanisches Kosovo". Also ob Kosovo wirklich "frei" wäre, wenn die Serben weg wären, mag ich doch zu bezweifeln. Es gäbe immer noch Militär, Arbeitspflicht, Polizei, Korruption, Mafia und andere "böse" Sachen. Als ob es einen Unterschied macht, obs nun albanische oder serbische Unfreiheit ist...

Motoki

Motoki
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Di, 03. Okt 2006, 14:30

Hi!

Hier mal ein Auszug aus nem recht informativen Text
Im November 1968 gingen von der Uni Pristina schwere Unruhen aus, die mit massiven Polizeieinsätzen beendet wurden. Die Inhalte der Unruhen hatten am Anfang eine neue Komponente. Tito wurde als Revisionist bezeichnet, der den Kapitalismus wieder einführen will. Die Studenten, die sich an Mao und Enver Hodscha orientierten, forderten eine eigene Republik Kosovo. Ihre kulturrevolutionären Vorstellungen setzten sie in die Praxis um. So wurden im Sinne der atheistischen Politik Hodschas orthodoxe Gottesdienste gestört, Mönche und Nonnen verprügelt und serbische Denkmäler zerstört.
Den ganzen Text gibts hier zu lesen: http://squat.net/gib/reader/vertreibung ... osovo.html

Motoki

Illyrian^Prince
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Di, 03. Okt 2006, 19:48

Motoki hat geschrieben:
Hmm, bitte mehr Infos. Was waren die Inhalte dieser Demonstration, ausser "für ein freies Kosovo"? In welchem Zusammenhang stehen sie mit der europaweiter 68er-Revolte?
Die Wiedergeburt des breiteren Aufstandes begann am 28. November 1968. In den Jahren zuvor waren tausende Albaner ermodert und vertrieben worden.(Rankovic-Ära)

Damals wurde gefordert das Kosovo eine siebte Republik wird wie die anderen sechs jugoslawischen Republiken. Ziel war es auch alle Albaner in Jugoslawien unter einer solchen Republik zu vereinen das um sich später leichter abzuspalten zu können.

Kosovo bekam 1974 nur Autonomie. Doch wurde ihnen im Gegensatz zu Republiken kein Recht auf Selbstbestimmung (einschließlich des Rechts auf Sezession) eingeräumt.

1981 gingen dann die Massendemonstrationen weiter.
Motoki hat geschrieben: Ganz Grundsätzlich bin ich ja der Ansicht, dass irgendwelche "Helden", denen "Ruhm und Ehre" zuteil werden soll zum Kotzen sind, ob jetzt auf albanischer oder serbischer Seite. Halte nix von Nationalistischem gehabe.
Du bist nichtalbanisch?
Motoki hat geschrieben: Achja, du schreibst ein "freies albanisches Kosovo". Also ob Kosovo wirklich "frei" wäre, wenn die Serben weg wären, mag ich doch zu bezweifeln. Es gäbe immer noch Militär, Arbeitspflicht, Polizei, Korruption, Mafia und andere "böse" Sachen. Als ob es einen Unterschied macht, obs nun albanische oder serbische Unfreiheit ist...

Motoki
Wie es scheint hast du keine Ahnung von der albanischen Nationalgeschichte und vom Kosovo überhaupt keine.

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