Balli_Kombetare
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Albanien 2003/4

Do, 15. Apr 2004, 19:14

Albanien 2003/4

Habt ihr villeicht Zahlen&Fakten über Albanien der Jahre 2003 und jetzt 2004 in Wirtschaft&Entwicklung!



Pershendetje

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lupo-de-mare
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Re: Albanien 2003/4

Fr, 30. Apr 2004, 18:22

Balli_Kombetare hat geschrieben:Albanien 2003/4

Habt ihr villeicht Zahlen&Fakten über Albanien der Jahre 2003 und jetzt 2004 in Wirtschaft&Entwicklung!



Pershendetje
Die Zahlen widersprechen sich teilweise. Im Wesentlich ist die hohe Arbeitslosigkeit, die hohen Strom- und teilweise Lebensmittel Preise eines der grössten Probleme in Albanien.

Deshalb mal was Positives, wobei man nicht weiss was in 6 Monaten ist.

Lob des Europarates für Fortschritte Albaniens


- Defizite bei Finanzverwaltung und Rechtswirklichkeit

Bonn, 30.4.2004, DW-RADIO / Albanisch, Auron Dodi, aus Straßburg


In Straßburg hat sich die Parlamentarische Versammlung des Europarates im Rahmen ihres sogenannten "Monitoring" von Mitgliedsländern, die sich im demokratischen Aufbauprozess befinden, mit Albanien befasst. Die Parlamentarier konstatierten beachtliche Fortschritte bei der Form der politischen Auseinandersetzung wie auch bei den Außenbeziehungen Albaniens. Dennoch sei nicht zu verkennen, dass Albanien ebenso wie andere Länder im Übergang bei der Verankerung und Umsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien noch Probleme habe.


Die Parlamentarier des Europarates bescheinigten Albanien Fortschritte in den letzten Jahren, sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik. Doch die junge Demokratie werde nach wie vor von elementaren Krankheiten geplagt, wie sie für einige der Länder im Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft typisch seien.


In ihrer Resolution und in der vorausgegangenen Debatte werteten die Parlamentarier den verstärkten Einfluss des Parlaments im politischen Leben Albaniens positiv, ebenso wie eine bessere Zusammenarbeit zwischen den politischen Parteien. Eine Alternative zur Konfrontation im politischen Leben sei also möglich, betonten sie. Die Parlamentarier würdigten, dass in vielen wichtigen Reformbereichen in jüngster Zeit eine Reihe von Gesetzen verabschiedet worden seien.


Schließlich habe es die albanische Regierung geschafft, das Ausmaß des Menschenhandels in der Adria zu reduzieren und die Beziehungen zu allen seinen Nachbarn zu verbessern, bescheinigte die Parlamentarische Versammlung des Europarates. Die konstruktive Rolle und Hilfe Albaniens für die internationale Gemeinschaft in Kosovo sei auch sehr positiv zu bewerten, hieß es in Straßburg.


Trotz alledem gebe es noch viel zu tun, meinte im Namen des Komitees für die Erfüllung der Verpflichtungen der Mitgliedsstaaten des Europarates der Berichterstatter, der polnische Europaabgeordnete Jerzy Smorawinski:


"Ich und andere sind davon überzeugt, dass es in Albanien einen politischen Willen gibt, die Implementierung der Gesetze voranzutreiben, aber die Mittel und die Verwaltung, um das zu erreichen, sind immer noch nicht adäquat und nicht effektiv."


Die erzielten Fortschritte würden durch den potentiellen negativen Einfluss untergraben, den die organisierte Kriminalität, aber auch Teile der legalen Privatwirtschaft auf das öffentliche Leben des Landes hätten, hieß es. Die Schwäche der Verwaltung, insbesondere beim Zoll und beim Steuerwesen, erschwere die effektive Kontrolle des Geldverkehrs und Unterbindung der Geldwäsche, warnen die Berichterstatter des Europarates. Richter und Staatsanwälte seien dafür nicht genügend ausgebildet und zum Teil korrupt, stellte man in Strassburg fest.


Die albanischen Abgeordneten im Europarat akzeptierten die Tatsache, dass ihr Land noch Probleme habe. Sie erinnerten die Versammlung jedoch an den "Quantensprung", den ihr Land in den letzten sieben Jahren erlebt habe. Der sozialistische Europaabgeordnete und Leiter der Albanischen Delegation, Petro Koci:


"Diejenigen, die Albanien besucht haben, insbesondere nach 1997, als wir eine internationale militärische Präsenz im Lande hatten, um freie Wahlen zu garantieren, wissen jetzt, dass wir selber Soldaten nach Afghanistan, Bosnien und Herzegowina und nach Irak geschickt haben."


Koci begrüßte die Aufforderung und Erwartung des Europarates, dass beide wichtigsten politischen Parteien, die oppositionelle Demokratische Partei und die regierende Sozialistische Partei, gleichermaßen Verantwortung für die Probleme des Landes tragen sollten.


Die Europarlamentarier meinten weiter, dass sie die konkrete Implementierung der Gesetze erwarten, und nicht nur deren Verabschiedung. Sie verlangen weiter neue Gesetze, die das Offenlegen des persönlichen Vermögens der Abgeordneten und auch die Quelle der im Lande getätigten Investitionen garantieren sollen.


In ihrer Resolution verlangen sie weiter die Schaffung von Prozeduren, um allen Informationen über Misshandlungen seitens der Polizei nachzugehen. Die Gesetze über die Finanzierung der Medien in Albanien sollten noch verbessert werden, um jegliche unerlaubte Einflussnahme zu stoppen.


Die Parlamentarische Versammlung war der Meinung, dass das Monitoring-Verfahren für Albanien bestehen bleiben soll. Davon versprechen sie sich konkretere Erfolge im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und bei der Implementierung der verabschiedeten Gesetze. Außerdem sollte die Durchführung von Wahlen noch besser an die internationalen Standards angepasst werden. (fp)

http://www.dw-world.de/german/0,3367,29 ... _A,00.html
Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
Jean-Jacques Rousseau, Schweizer Philosoph, 1712-1778

Gruss lupo

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