@morgenlefay
Wenn ich eine Religion kritisiere, dann muss ich sie kennen!
Pauschale Halbwahrheiten helfen niemanden weiter.
"die Frau ist geschaffen worden, um dem Mann untertan zu sein" ..... das ist ein Satz aus der Bibel und so im Koran nicht zu finden.
Dort steht vielmehr : "Frauen und Männer sind vor Gott gleich..."
Es ist doch, so dass der Islam früh die Gleichstellung betont hat. Bsp. Adam und Eva: Im Koran wurde Eva nicht aus der Rippe von Adam erschaffen.
Darüber hinaus ist, dass was du beschreibst oft Tradition und nicht Religion; das muss man unterscheiden!!!!!!!!
Gott hat den Menschen auch mit einen freien Willen bedacht!!!!!!
So ist jeder Mensch für seine Entscheidung selbst verantwortlich und kann diese Verantwortung für sein Handeln nicht auf den göttlichen Willen abwelzen.
Ich finde das diese ganzen Idee mit den "Kampf der Kulturen" totaler Blödsinn ist!!!
Es bekriegen sich doch nicht die Religionen, sondern die Menschen.
z.B. ist der Krieg in Palestina kein religiöser Krieg, es wird vielmehr um Territorium gekämpft. Auf palestinensicher Seite kämpfen auch Christen und nicht jeder Moslem hat was gegen Israel!!!!
Viele solcher Scheinkonflikte haben Menschen zu verantworten, die meinen für die Religion sprechen zu können.
Eine solche Instanz gibt es im Islam nicht.
Es gibt keine "Kirche", es gibt nur hohe Gelehrte, die bestimmte Lehren (Auslegungsvarianten) vertreten.
Diese Gelehrten sind aber bspw. Professoren an der Uni Kairo und anderen Hochschulen und keine Osama bin Ladens.
Ich finde, dass gerade das den Islam so attraktiv macht, dass der Glaube nur eine Angelegenheit zwischen den einzelnen Menschen und Gott ist.
Es gibt keine Instanz die vorschreibt, wie ich den Islam zu verstehen haben; man ist vielmehr frei in der Interpretation der Religion.
Ich bin Moslem und lebe und erlebe meine Religion, so wie ich es für richtig halte. Wenn ich etwas tue, dann habe ich mich nur vor Gott zu verantworten und vor niemand anderen!!!!!!!
"Reformation" ist gerade dem Islam fremd!!!! (Grund: Denn das würde das Wort Gottes verfälschen und er hat, in seiner unendlichen Weisheit, sämtliche Gesellschaftsbilder bedacht)
Ich finde aber auch, dass es unnötig ist. Denn wenn mehr Menschen (Moslems) sich die Mühe machen würden den Koran selbst zu lesen und seine Religion neue (unbefangen) kennenzulernen, lösen sich viele Missverständnisse in Luft auf.
Aber solange ich mir nicht selber Gedanken über meine Religion mache und es nur so erlebe wie es mir erzählt wird, dann kommt es zu Missverständnisse, zur Verführungen, zum Terror.
Ich glaube auch, dass das das Problem in vielen islamischen Ländern ist, das durch die hohe Zahl an Analphabeten noch verstärkt wird.
Das mit den Imamen betrifft nur die türkischen Mitbürger. Deren Imame werden in der Türkei staatlich ausgebildet (was aber auch ein gewisser Schutz vor Extremisten sein sollte) und werde dann von den türkischen Behörden in den Westen, für (glaube ich) 2 Jahre gesandt und müssen danach zurück.
@ Shpirti81
Im Koran steht: "In der Religion ist der Mensch frei".
Wenn du also zum Islam aus voller Überzeugung konvertieren willst, dann muss du deine religiösen Pflichten kennen und erfüllen.
Zur Konvention reicht es vollkommen aus, wenn du es für dich entscheidest und 3 mal vor Zeugen, das Glaubensbekenntnis(sog. Shahdet) laut sprichst.
Dies wird oft dann vor der islamischen Gemeinde vollzogen.
Das ist soweit ich weiß auch alles. Aber um Irrtümer zu vermeiden: informiere dich hier www.islam.de
Aber ein solcher Schritt, will wohl bedacht sein. Denn das Abfallen vom Islam ist nach islamischen Verständnis eins der schlimmsten Sünden, die man als Moslem begehen kann.
Darüber hinaus sollte man seine Religion nicht allzu häufig wechseln