BarbaraN
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Brauche ganz dringend Rat

Fr, 14. Jul 2006, 23:37

Ich bin seit etwas über einem Jahr mit einem 20 Jahre älteren Albaner aus dem Kosovo zusammen.Wir haen eine kleine Tochter von 4 Monaten, die mein Freund zuerst nicht wollte und mich versuchte zur Abtreibung zu drängen.
Er verschwieg mir damals, das er im Kosovo nie geschieden wurde und mit falschen Papieren hier geheiratet hat, um eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen und seine Familie mit 6 Kindern im Kosovo zu unterstützen.Seine Reisen wurden immer öfter und er würde mich niemals mitnehmen.Unsere Tochter hat er bisher nicht offiziell anerkannt und er vermeidet es generell mit mir gesehen zu werden, wo Albaner sein könnten.Nun hat er in Deutschland ein Haus gekauft, in dem er mit uns wohnen möchte.
Mein Problem ist nun, das ich diesen Mann gar nicht mehr möchte.Ich habe so einen Haß bekommen, das ich ihn nicht mehr sehen kann.
Er kontrolliert mich den ganzen Tag, ist kranklhaft eifersüchtig, gesteht sich selbst aber alles zu. An der Kleinen hängt er sehr und gibt mir auch oft Geld für sie.
Ich möchte einfach nur noch raus aus dieser Situation, da mir diese ganze Kultur nur fremd ist und ich mittlerweile solche Vorurteile habe, die vielleicht auch ungerechtfertigt sind.
Ich habe Angst, das weitere Söhne von ihm nach Deutschland kommen und dann auch in dem Haus wohnen .Einmal war ein Sohn von ihm in Deutschland und hat sich noch von mir bedienen lassen.Ich explodiere bei soetwas sofort und die Situation eskaliert.
Seine Familie weiß nichts von dem Kind und er erzählt mir immer einen Blödsinn von Blutrache seitens seiner Frau im Kosovo, da er ja die Familienehre beschmutzt hat.
Angeblich hat er Angst, deshalb umgebracht zu werden. Anderseits droht er ständig bei einer Trennung die Kleinen in den Kosovo zu bringen und dort zu erzählen, er hätte sie in Deutschland gefunden.Ich habe auch jemand anderen kennengelernt und möchte diesen ganzen Alptraum beenden.Mir ist alles fremd und hier stoßen zwei Kulturen aufeinander. Ich denke auch nur an meine Tochter, denn sie ist so ein niedliches und liebes kleines Mädchen, das etwas anderes verdient hat als solch asoziale Lebensumstände. Kennt jemand von euch die Denkungsweise eines Albaners über solch eine Situation?

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jenga
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Re: Brauche ganz dringend Rat

Sa, 15. Jul 2006, 0:46

BarbaraN hat geschrieben:Ich bin seit etwas über einem Jahr mit einem 20 Jahre älteren Albaner aus dem Kosovo zusammen.Wir haen eine kleine Tochter von 4 Monaten,
:roll: wie geht sich das denn zeitlich aus?
Geht mich im Prinzip ja auch gar nichts an, nur wenn dein Kind wirklich von ihm ist, würde ich dir den Rat geben, dich deiner Tochter zuliebe mit dieser Kultur auseinanderzusetzen und auch positive Seiten (die es durchaus gibt!) zu finden! - Für den Fall, dass sie später mal nachfragen wird, wer und woher ihr Papa ist.

Also ehrlich gesagt, klingt dein Beitrag nach einem fake, denn seine Frau würde sicher nie an ihm Blutrache verüben! :shock: und wenn er deine Tochter nicht als seine anerkannt hat, wie will er sie dann in den Kosovo bringen? :? wär ja quasi wie die Entführung eines fremden Kindes :?

Ich geh jetzt mal davon aus, dass du wirklich Rat suchst: Du musst ja nicht mit ihm leben, aber informier dich, eurem Kind zuliebe über die positiven Seiten der albanischen Kultur.

greets :oops:

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jenga
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Sa, 15. Jul 2006, 0:53

hab jetzt die anderen Beiträge von dir gelesen, und glaub jetzt noch mehr, dass das ALLES erfunden ist :evil:

mogli_at
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Re: Brauche ganz dringend Rat

Sa, 15. Jul 2006, 1:43

BarbaraN hat geschrieben:Kennt jemand von euch die Denkungsweise eines Albaners über solch eine Situation?
Und täglich grüßt das Murmeltier...

NEIN, auf der ganzen Welt kennt niemand die Denkweise "eines Albaners", weil es "den Albaner" nicht gibt.

Also wenn du wissen willst wie ER denkt, dann frag IHN, du bist schließlich mit ihm zusammen.

selvie
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Sa, 15. Jul 2006, 10:37

Hi,

@ Du jenga, natürlich ist diese geschichte wahr, also ich glaube ihr 100% ig! ist bei mir genau dasselbe. da haben auch gleich ein paar gesagt, das ist erfunden.

Bei mir ist die gleiche situation: sein sohn unten hat kürzlich gesagt: Papi, ich bringe dich um wenn da nach unten kommst.
Das er unten Lügen muss ist auch wahr, glaube ich ihr!
Das die unten sie nie akzeptieren werden , ist auch so, schliesslich ist die erste Frau ins haus als erste gekommen, sie hat 6 Kinder, wo soll sie hingehen? Ob er sie nun liebt oder nicht: er wird immer Verantwortlich sein für die Familie unten.

Also ihre Geschichte gleicht meiner aufs tüpfchen: 100% war! Barbara, ich kann die nachfühlen.

Liebe Grüsse Selvie

selvie
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Sa, 15. Jul 2006, 10:40

hi,

Du Barbara, wie alt bist du? Wie hast du geheiratet? Nur standesamtlich oder hast du ein Foto mit Festlicher Kleidung. Hast du familie, die hinter die ist, Mutter , Vater?
Lieben Gruss Selvie

BarbaraN
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Sa, 15. Jul 2006, 11:48

Meine Geschichte ist 100 %ig wahr. Ich habe diesen Mann nicht geheiratet, da er bereits mit einer Deutschen Frau verheiratet war und geschieden ist. Diese Frau hat er mit falschen Papieren, die seine Ledigkeit bescheinigt hatten geheiratet.Nach dem er eine Daueraufenthaltserlaubnis hatte, hat er die Scheidung eingereicht und diese Frau leidet noch heute sehr darunter so "verarscht"worden zu sein.
Mit mi8r wollte er wohl ein wenig "Spass"haben ohne jegliche Absichten.
Außerdem sagt er immer wieder, er würde mich nie heiraten, da seine Familie dort unten ihn dann verstoßen würde. Für die ist diese Frau dort halt seine Frau.Sie lebt auch in seinem Haus dort.
Der ewige Streit hier gehr meist nur um das Thema Kosovo. Ich sehe das so, das wenn ich dort nicht erwünscht bin,auch niemand von dort hier erscheinen braucht, da er vor hatte, einen seiner Söhne in das neue Haus hier einziehen zu lassen. Er würde dann noch erzählen , unsere Tochter sei nur mein Kind.
Ich habe beschlossen, am Montag das Jugendamt als Beistand zu bestellen und dann auf Anerkennung der Vaterschaft zu klagen.
Schade, das ich hier für einen Fake gehalten werde. Ich bin 35 Jahre alt und er ist 54. Er hat also noch die ganz alte traditionelle Denkungsweise.

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Darleen17
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Sa, 15. Jul 2006, 12:37

Du bist 35 Jahre alt und lässt dir ein Kind machen von einem Mann, der nur ein bisschen Spass mit dir wollte?

Wusstest du von seiner Exfrau, das er sie verar.scht hat? Wusstest du das er im Kosovo Frau und Kinder hat?

Er hat euch ein Haus gekauft und du sagst ihm, er soll seinen Sohn nicht holen? Warum ziehst du nicht aus? Es ist doch sein Haus, also hat er wohl auch das Recht, seinen Sohn zu holen.

Warum willst du auf Anerkennung der Vaterschaft hinaus? Wenn ich du wäre, wäre ich froh, er würde die Vaterschaft nicht anerkennen.

Trenn dich, was hält dich? Die Drohungen? Wenn du jetzt das Jugendamt einschaltest, denkst du, er wird dann anders handeln oder dir nicht mehr drohen?

Bei euch ist doch keine Liebe mehr vorhanden, warum tust du dir das an wenn es so schrecklich ist, mit ihm zu leben? Versteh ich nicht so ganz. :roll:

BarbaraN
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Sa, 15. Jul 2006, 13:04

Natürlich hat er mir erst als alles zu spät war von Exfrau und Frau im Kosovo erzählt. Außerdem hat er nach deutschem Recht hier die Vaterschaft anzuerkennen. Wir leben hier in einer zivilisierten Gesellschaft und ein Kind hat das Recht, seinen Vater zu kennen.
Außerdem sind wir noch gar nicht in das Haus eingezogen.
Zu dem Thema mit dem Sohn...
1. hat er gar keine Aufenthaltserlaubnis hier und eine Einreise wäre eine Straftat
2. Hat er 5 Jahre Gefängnis hinter sich.
Wäre ein netter Umgang für meine kleine Tochter, oder?

mogli_at
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Sa, 15. Jul 2006, 14:37

Sorry, aber du hast nen Knall... was andres fällt mir dazu nicht ein.
Und scheinbar häufen sich hier Fälle wie diese.
Läßt du dir eigentlich von jedem nächstbesten ein Kind machen bzw. legst es drauf an? Und dann bist du auch noch stolz drauf?

Sorry, aber bei solchen Stories klink ich mich aus. Und dabei will ich ihn gar nicht verteidigen. Er ist sicherlich ein A....l...

Aber du stehst ihm in keinster Weise nach.

Was erwartest du dir eigentlich???

Du bist 35 und nicht 15!!!

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Darleen17
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Sa, 15. Jul 2006, 14:51

BarbaraN hat geschrieben:Natürlich hat er mir erst als alles zu spät war von Exfrau und Frau im Kosovo erzählt. Außerdem hat er nach deutschem Recht hier die Vaterschaft anzuerkennen. Wir leben hier in einer zivilisierten Gesellschaft und ein Kind hat das Recht, seinen Vater zu kennen.
Außerdem sind wir noch gar nicht in das Haus eingezogen.
Zu dem Thema mit dem Sohn...
1. hat er gar keine Aufenthaltserlaubnis hier und eine Einreise wäre eine Straftat
2. Hat er 5 Jahre Gefängnis hinter sich.
Wäre ein netter Umgang für meine kleine Tochter, oder?
Natürlich hat er das Recht, die Vaterschaft anzuerkennen, ich würde aber an deiner Stelle nicht drauf bestehen. Wenn es dann mal hart auf hart kommt, hast du die besseren Karten.

Ja, wir leben hier in einer zivilisierten Gesellschaft, aber du lässt mich doch echt dran zweifeln. Außerdem heisst die Anerkennung der Vaterschaft nicht, das er sich auch um das Kind kümmert und das das Kind ihn überhaupt mal kennen lernt später. Was ist denn, wenn er sagt, er will das Kind nicht mehr sehen in einiger Zeit? Dann hilft dir die anerkannte Vaterschaft auch nicht weiter.

Wenn ihr noch nicht ins Haus eingezogen seid, wo ist dann das Problem? Ziehst du es allen Ernstes in Erwägung, noch mit ihm in das Haus zu ziehen? Stehen da finanzielle Absichten dahinter, das du dir quasi die Miete sparst? Anders kann ich es in deinem Fall nicht nachvollziehen.

Zu dem Sohn... ich denke, der war schon mal hier? Hast du jedenfalls geschrieben, oder war es wer anders? Wenn nicht, dann hast du dich ja schon beim letzten Mal strafbar gemacht.
Und die 5 Jahre Gefängnis, die er hinter sich hat, macht ihn nicht gleichzeitig zu einem schlechten Umgang für deine 4 Monate alte Tochter.

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Sa, 15. Jul 2006, 14:58

Hallo darleen!

Ich muß sagen, ich bewundere dich, daß du bei solchen Threads noch ruhig bleiben kannst.

Liebe macht blind, und jeder von uns hat sicher schon mal schlechte Erfahrungen gemacht, in welcher Weise auch immer. Aber wir haben draus gelernt.

Aber hier bewahrheitet es sich mal wieder, wie schon so oft: jeder kriegt das was er verdient!

LG
Christine

PS: ganz super find ich die Sache mit dem Kind. Wies aussieht hat sie ihm das ja ganz bewußt und offensichtlich untergeschoben. Klar ist er nicht ganz unschuldig - er hätte auch verhüten können - aber jetzt pocht sie auf seine Vaterschaft. Also wenns jemand drauf anlegt, dann soll er meiner Meinung nach auch allein die Verantwortung dafür übernehmen.

In einem Punkt hast du allerdings Recht: Beziehungen sind das alle keine über die hier geredet wird. Ist eigentlich schade, viele Menschen haben nicht mal den Hauch einer Ahnung was eine Beziehung sein kann. Eigentlich tun mir so Menschen nur leid. Leider sind die Leidtragenden immer die Kinder.

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Darleen17
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Sa, 15. Jul 2006, 15:47

Hi Christine,

ich bleibe so ruhig, weil es nicht meine Probleme sind :D . Da kann ich da ganz enspannt rangehen, wenn du verstehst :wink: .

Aber es tut mir immer wieder leid, wenn Kinder ins Spiel kommen. Man kann ja viel sagen, von wegen, das Kind soll den Vater kennen lernen und die Kultur des Vaters usw. aber trotzdem bleibt immer ein fader Beigeschmack, vor allem, wenn die Mutter selber schon die Vorurteile schürt bzw. glaubt.

Du hast Recht, jeder hat bestimmt schon mal schlechte Erfahrungen gemacht, da schließe ich mich nicht aus, aber ich glaub, ich bin auch ein Stück weit gestärkt aus diesen Fehlern heraus gegangen und habe darüber nachgedacht, warum die Beziehung nicht lief bzw. den Bach runter ging. Das passiert, ist auch menschlich und der Lauf der Dinge, aber die Beziehung auf biegen und brechen weiter zu führen, Kinder darunter leiden zu lassen, das kann ich nicht verstehen.

Ich an Barbaras Stelle würde nicht auf eine Vaterschaftsanerkennung pochen. Wenn er nicht zu mir und unserem Kind steht, dann soll er das Weite suchen. Wenn er sich für sein Kind interessiert, dann würde ich mit ihm zusammen eine Lösung finden, aber ansonsten würd ich sagen:"Mach nen langen Schuh." :wink:

BarbaraN
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Sa, 15. Jul 2006, 17:15

Schade, hatte hier neutralere Antworten als diese Gehässigkeiten erwartet.Was heißt hier übrigens"Kind "machen lassen?
Das Kind war nicht geplant aber ist mittlerweile mein ein und alles.Scheinbar versteht ihr nicht um was es mir geht.Ich habe das GEfühl, das einige denken, eigene Gesetze entwerfen zu können.Zuersteinmal glaube ich immer als erstes an das Gute in jedem Menschen. Ich bin noch nie mit solchen Situationen wie Scheinehe für Papiere, Frau im Kosovo, krimenelle Söhne, etc. konfrontiert worden.Durchaus bin ich auch im Stande meine Tochter und mich allein zu versorgen.Wir haben bisher zusammen gearbeitet und das Geld gemeinsam verdient.Es eskaliert seitdem ich das Gefühl habe das meine Tochter weniger wert ist als seine anderen Kinder. Von vielen Seiten habe ich gehört, das Kinder wie sie im Kosovo als - bezeichnet werden.Es ist doch wohl normal, das wenn ich auch mitarbeite und das gesamte Gewerbe nur auf meinen Namen läuft letzendlich meine Tochter auch davon profitieren soll.Im Kosovo hingegen werden nun schon Pläne geschmiedet, wie man nun schnell nach Deutschland gelangt.Ich kann nicht einerseits nur die Lorbeeren ernten wollen, andererseits aber nichts mit der deutschen Lebensweise zu tun haben wollen und mich über alle hier geltenden Gesetze hinwegsetzen wollen.Die Anerkennung der Vaterschaft hat auch nichts mit Besuchsrechten, etc. zu tun sondern ist hier in Deutschland dem Kind zustehendes Recht.
Schade, das nicht einmal verstanden wird, wenn jemand noch normal denkt und dieses ganze illegale eingewander, aufenthalt ohne papiere, kokainhandel, etc. noch verschönigt.
Ich bin sicherlich nicht so dumm, alle Rechte meines eigenen Kindes zu vergessen un d hart zu arbeiten, damit andere die Lorbeeren ernten.Leider ist die Denkungsweise dieses Mannes das mein Kind keine Rechte hat .
Andererseits haben wir auch schöne Zeiten gehabt und es eskaliert nur, wenn ich ihn mit irgendwelchen Gesetzen konfrontiere.
Scheint wohl so zu sein, das gewisse Menschen dann ihre eigenen Gesetze machen können.

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Dalbana
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Sa, 15. Jul 2006, 21:52

Mit Sicherheit hat ein Kind das Recht, seinen Vater zu kennen. Und du denkst sicher daran, ihn durch Anerkennung der Vaterschaft auf Unterhalt verklagen zu können! Das ist auch so, die andere Seite der Medaille: Wenn er offiziell der Vater ist und die Kleine tatsächlich verschleppen sollte, wie er bereits angedroht hat, hast du kaum Chancen, sie auf legalem Weg wiederzuholen! deshalb überleg, ob es nicht besser wäre, diesen Schritt nicht zu gehen! Denn ihr beide würdet aus eurem Stolz Fehler machen, die ihr später bereut!
Zuletzt geändert von Dalbana am Sa, 15. Jul 2006, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Darleen17
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Sa, 15. Jul 2006, 22:11

Ich verstehe nicht, was das mit dem Recht des Kindes zu tun hat. Was hat sie davon, wenn er die Vaterschaft anerkennt, aber sie in seinen Augen nicht den gleichen Stellenwert hat, wie seine anderen Kinder? Aber Hauptsache, du hast das Recht durchgeboxt. Hier geht es ums Wohl des Kindes und ich weiß nicht, ob das hier im Vordergrund steht oder aber die Gewissheit, ihn als Vater eingetragen zu sehen.

Und das hat auch nichts mit Gehässigkeit zu tun sondern mit normalen Menschenverstand.

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Sa, 15. Jul 2006, 23:47

Seh ich absolut genau so.

Ich dachte du willst ihn sowieso nicht mehr. Hast du zumindest geschrieben. Und jetzt läuft doch wieder alles super solang du ihn nicht mit Gesetzen konfrontierst?
Und du sagst selbst er wollte mit dir nur Spaß.
Und mal wieder ist ein Kind "passiert", in der heutigen Zeit unvorstellbar, nämlich wie häufig die Kinder "passieren".

Wo ist das Problem? Eure Beziehung ist doch schon längst den Bach runter. Also warum nimmst du nicht einfach deine Tochter und gehst und bist glücklich mit ihr?

BarbaraN
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Sa, 15. Jul 2006, 23:53

Ich habe auch anfangs so gedacht. Rechtlich gesehen sieht das alles aber ein wenig anders aus. Das Jugendamt kann jederzeit die Rechte des Kindes vertreten.Ich habe damit gar nichts zu tun, da es nicht um meine Rechte sondern die Rechte meiner Tochter geht.Es geht hier auch nicht um verklagen auf Unterhalt, nur falls mein Gewerbe irgendwann einmal nicht mehr laufen sollte, verliere ich sämtliche Ansprüche auf öffentliche Hilfen, wenn ich keinen Vater angebe.Es geht hier auch nicht um durchboxen, denn was hier in Deutschland Recht ist wird auch jeder Richter so sehen.Selbst seine beiden Töchter im Kosovo haben seiner Meinung nach keinerlei Ansprüche an dem Haus dort, was rechtlich totaler Blödsinn ist. Würden sie vor Gericht ziehen, würden auch sie ihren Anteil zugesprochen bekommen.Leider werden die Frauen dort nur so eingeschüchtert, das sie das gar nicht wagen würden.
Er ist ja auch der Meinung, das er die Vaterschaft in Deutschland nicht anerkennen braucht, da nach moslemischem Recht im Kosovo eh er als Vater unsere Tochter zugesprochen bekommen würde und er mit deutschen Gesetzen nichts zu tun hat.
Mich würde nun wirklich einmal interessieren, ob im Kosovo wirklich über Kinder wie meine Tochter und Beziehungen ohne Trauschein so gedacht wird. Wie gesagt, ich kenne diese Kultur nicht und möchte hier neutrale AntwortenAuch wenn nun alles so negativ klingt, es verbindet uns auch noch sehr viel, aber es sind halt grundlegende Dinge, die hier auseinandergehen.Ich bin kein Mensch, der so schnell alles wegwirft und akzeptiere auch, wenn jemand anderes wie mein Freund in eine andere Kultur und Denkungsweise hineingeboren wurde.Wie ist das nun wirklich mit diesen Ehrenmorden, von denen er mir erzählt hat?
Ein weiterer ständiger Streitpunkt zwischen uns ist auch seine krankhafte Eifersucht.Er möchte keinerlei Kontakte von mir mit Freundinnen, Freunden, etc.
Ich habe z.B. auch einige ;-) Freunde, mit denen ich seit vielen Jahren guten Kontakt habe.Die sind für ihn dreckig, ekelig und er unterstellt mir immer, ich hätte etwas mit ihnen.Ich bin sehr liberal und toleriere alles, außer kriminelle, etc. warum denkt er so verbohrt?Ist das typisch für diese mentalität oder gibt es hier auch andere Denkungsweisen?

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So, 16. Jul 2006, 0:06

"Da unten" wie du es ausdrückst, gibt es alles mögliche, genauso wie hier.
Es gibt Menschen die liberaler denken und eingestellt sind wie so mancher hier und es gibt Menschen die Einstellungen haben wie du sie hier geschildert hast.

Was mich viel mehr verwundert ist die Tatsache, daß du auf der einen Seite so liberal denkend bist, so "emanzipiert" und auf Rechte pochend und auf der anderen Seite mit jemandem zusammen bist der solche Einstellungen hat. Das paßt doch hinten und vorne nicht.

BarbaraN
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So, 16. Jul 2006, 0:26

Natürlich passt es. Diese Einstellung ist ja nicht von ihm selbst gemacht worden sondern durch uralte traditionen immer weitervermittelt worden. Manche Menschen wurden halt in etwas hereingeboren und haben es immer so akzeptiert ohne sich Gedanken zu machen.Andere lassen sich einschüchtern und wagen es erst gar nicht selbständig zu denken. Jahrzehntelang antrainierte Engstirnigkeit kann nicht von Heute auf Morgen enden und bei jeder ernsthaften Diskussion merke ich ja auch, das er zum Denken angeregt wird.Ich bin eigentlich kein Mensch, der immer sofort das Handtuch schmeißt.Kann sehr sehr impulsiv sein, aber danach versuche ich auch wieder die andere Seite zu verstehen.

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