Albanische Geschichte (kurz zusammengefasst)
Die Geschichte der Albaner ist sehr lang. Wir Albaner sehen uns als Nachfahren der Illyrier. Es wird zwar von einigen Forschern nicht anerkannt, aber diese Forscher können keine anderen Theorien belegen. Die Albanische Sprache hat wie die Griechische Sprache einen eigenen Zweig innerhalb der Indogermanischen Sprachfamilie. Beide Sprachen sind isoliert und es hat nirgendwo auf der Welt ähnliche Sprachen. Nahezu alle Forscher sehen die albanische Sprache als nachfolge der illyrischen Sprache. Da die illyrische Sprache nicht belegt ist, zumindest bis heute nicht, ist die beweisführjung sehr schwierig. Man kennt nur Ortsbezeichnungen oder Namen von wichtigen Personen. Alles was man von den Illyriern weiss, wurde von anderen Völkern notiert. Mehrheitlich von den Römern und den alten Griechen. Die Illyrier haben schon 2. Jt. v. Chr. gelebt. Ihr Siedlungsgebiet war von Albanien bis Slowenien. Es umfaste damals alle Länder des ehemaligen Jugoslawiens, Albanien, teile Mazedoniens, teile Ungarns und teile im südöstlichen Italien. Es war ein Volk zwischen Kelten und Griechen. Die Illyrier waren in vielen Stämmen gegliedert. Ich möchte nicht alle aufzählen. Hier sind zwei Adressen über die Illyrier oder wo über die Illyrier geschrieben wird:
http://www.illyrier.info und
http://www.timediver.de . Die Illyrier wurden ca. 300 v. Chr. zu eine Bedrohung für das Römische Reich. Deswegen kam es nach dieser Zeit zu drei Kriegen zwischen den Illyriern und den Römern. Die Römer konnten die Illyrier Besiegen und konnte das Gebiet der Illyrier in das Römische Reich eingliedern. Innerhalb des Römischen Reiches, wurden das Gebiet der Illyrier als Provinz Illyricum anerkannt. In Illyrien wurden sehr früh Soldaten für das römische Heer ausgehoben. Dadurch konnten viele Illyrier Kariere machen und bis an der Spitze des Römischen Reiches gelangen. Es gab einige Keiser mit illyrischer Abstammung: die Kaiser Decius (249-251), Claudius II. Gothicus (268-270), Diokletian (284-305) und Konstantin der Grosse (306-337), der erste christliche Kaiser und Gründer Konstantinopels (Istanbul). Nachdem das Römische Reich in das Oströmische (Byzanz) und Weströmische Reich geteilt wurde, wurden auch die Gebieter der Illyrier geteilt. Zu dieser Zeit wurde auch die Kirche geteilt, in einem römisch Katholischen und in einem griechisch Orthodoxen Zweig. Aber dazu möchte ich nicht tiefer eingehen. Bis zu dieser Zeit wurden viele Illyrier romanisiert. Nur die Stämme in den abgelegnen Bergregionen, vor allem in Nordalbanien, wurden von der Rohmanisierung nicht erfasst. Deswegen gibt es die Albanische Sprache heute noch. Die Illyrier waren damals alle römisch katholisch. Ab dem 6. Jahrhundert sind die Slawen in das Gebiet der Illyrier gekommen. Die Illyrier wurden immer wie mehr in den Bergen und an der Adriaküste gedrängt. Viele Illyrische Stämme haben die Sprache und die Kultur der Südslawen (Jugoslawen) übernommen. Dadurch sind die alten Kulturen verloren gegangen. Nur die Stämme in den Bergregionen konnten weiterhin ihre Sprache und Kultur erhalten. Im Mittelalter wurde das Gebiet des heutigen Albanien und Kosova von den Serben erobert. Die Albaner kamen unter das serbische Königreich. Später konnte Albanien wieder teilweisse Eigenständig werden. Die Serben gründeten auch eine eigene orthodoxe Kirche (griechische Vorbild). Sie bauten viele Kirchen in Kosova und behaupten deswegen bis heute das Kosova ( Kosova war in der Zeit der Illyrier ein Teil der Dardanen) ihnen gehört. Aber Archäologen haben bewissen, das im Kosova katholische Kirchen standen die weit älter waren als die serbischen Kirchen und Klöster. Selbstverständlich wollen die Serben das nicht Annerken. Sie denken so als hätte die Welt vor dem 6. Jahrhundert nicht existiert. In Albanien zum Beispiel, gibt es Kirchen aus dem 4. Jahrhundert. Ab dem 12. Jahrhundert sind die Osmanen (Türken) in den Balkan eingedrungen. Es kam auf dem Balkan zu mehreren Schlachten. Die Serben machen sich selbstverständlich zu Helden, wegen der Schlacht auf dem Amselfeld (nahe Prishtina) im Jahr 1389. Sie tun so als hätten die anderen Völker des Balkans gar nicht existiert. Aber es ist Bewiesen das bei dieser Schlacht Serben, Bulgaren, Albaner, Bosnier und Rumänen gemeinsam gegen die Osmanen gekämpft haben. Es ist auch Bewiesen, dass es unter den Serben viele Verräter gab und das die Serben in keiner Schlacht erfolgreich waren. Es ist Bewiesen, dass die Bulgaren und die Albaner erfolgreich gegen die Osmanen waren. Unter den albanischen Nationalheld und Fürsten Gjergj Kastrioti, genannt Skanderbeg (albanisch Skënderbeu), konnten die Albaner 25 Jahre erfolgreich Wiederstand leisten. Der albanische Fürst Gjergj Kastrioti (1405-1468) bekam vom Papst den Ehrentitel Athleta Christi verliehen. Skanderbeg hat den Albanern auch die Nationalflagge (schwarze Doppeladler auf rotem Hintergrund) hinterlassen. Der Wiederstand der Albaner brach nach dem Tot von Skanderbeg und es begann eine 500 jährige Besatzung. Währen dieser Zeit haben die meisten Albaner den Islam angenommen, viele sind nach Italien geflüchtet (Arbreshët). Die albanischen Schulen wurden verboten. Während dieser Zeit wurden die Menschen von Generation zu Generation im Untergrund unterrichtet. Der Kanun des Lekë Dukagjini ( er war ein verbündete von Skanderbeg), galt während der Besatzung als Recht bei den Albanern. Nachdem das Osmanische Reich im Jahre 1923 wegen den Grossmächten (England, Frankreich, Russland und Österreich) aufgeben musste, wurden auf dem Balkan neue Nationalstaaten anerkannt. Dabei spielten die ethnischen Grenzen der Völker überhaupt keine Rolle. Die Interessen der Grossmächte standen im Vordergrund. So kam es das die Albaner, dank Österreich, einen Nationalstaat bekamen, Albanien. Aber 2/3 des albanischen Siedlungsgebietes, blieben leider ausserhalb des neuen Nationalstaates. Kosova, die Albaner in Mazedonien, in Südserbien (Preshevothal) und in Montenegro kamen wieder unter serbischem Hoheitsgebiet (dank Frankreich und Russland). Die Albaner in norden Griechenlands (Qamëria) kamen unter griechischem Hoheitsgebiet. Seit dieser verhängnisvollen Grenzziehungen haben die Spannungen auf dem Balkan nicht mehr aufgehört. KOSOVA REPUBLIK!!!!
Die albanische Flagge:
Der albanische Nationalheld und Fürsten Gjergj Kastrioti (1405-1468), genannt Skanderbeg (albanisch Skënderbeu) hat die albanische Flagge hinterlassen. Es ist eine der ältesten Nationalflaggen Europas.
Der Doppeladler wurde in dem Oströmischen Reich (Byzanz) von Künstlern entworfen. Später wurde der Doppeladler von den Kaisern des Reiches als Reichswappen benutzt. Als Skanderbeg aus der Gefangenschaft der Osmanen flüchten konnte, war er von dem Doppeladler inspiriert. Und das hatte einen ganz bestimmten Grund. Weil viele Albaner in den Bergen wohnten, nannten sie sich als Söhne des Adlers, Shqipëtar (deutsch Skipetaren). Adler heisst auf albanisch Shqiponje. Die albanische Sprache hat zwei Dialekte, den Toskischen und den Gegischen. Der Doppeladler sollte auch das darstellen. Um Fürsten Gjergj Kastrioti zu ehren hat man dem Doppeladler 25 Federn verliehen. Die 25 Federn stehen für die erfolgreichen 25 Jahre Wiederstand der Albaner gegen die Osmanen.
Konstantin der Grosse:
Flavius Valerius Constantinus (285-337), gennant Konstantin der Grosse war Illyrier und wurde in der Stadt Naissus (heute leider Nis, Serbien) geboren. Er war von 306 bis 337 römischer Keiser. Konstantin war der Gründer von Konstantinopel, der Hauptstadt des oströmischen Reiches (Byzanz). Er war der erste christliche Keiser. Dank Konstantin konnte sich in Europa das Christentum verbreiten.