M+R
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Inlandsfähre(n)? Komani- Kukes

Di, 06. Jun 2006, 16:35

Hallo und Gratulation zu diesem Forum!

Wir starten am WE nach AL und suchen noch eine Informationen zum Thema.

Die Fähre von Komani nach Fierze ist klar, aber kommen wir von Fierze per Fähre weiter nach Kukes,
oder müssen wir von dort per Strasse reisen.
Hat jemand eine Idee, wo wir Abfahrtszeiten erfahren können falls diese
Fähre existiert.

Vielen Dank
M+R
immer unterwegs :)

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Lars
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Di, 06. Jun 2006, 21:53

wenn die Fähre nicht zufällig vor Kurzem wieder in Betrieb genommen wurde, bleibt nur die Strasse. Ich würde nicht damit rechnen, dass sie wieder fährt.

M+R
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Di, 06. Jun 2006, 22:34

Danke Lars,

Gut, wir werden mal schauen, ob wir vor Ort etwas herausbekommen.

herzlich M+R
immer unterwegs :)

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Darleen17
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Di, 06. Jun 2006, 22:42

Nein, laut meinem Mann ist in Fierze "Endstation".

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Lars
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Mi, 07. Jun 2006, 13:31

stimmt - habe da ein Durcheinander gemacht.

Von Koman bis Fierza fährt die Fähre. Werde ich diesen Sommer testen. Muss wunderschön sein.
Gemäss dieser Quelle fährt sie in Koman gegen 10 vormittags. Kann momentan nicht prüfen, was der Bradt Guide dazu sagt.

Von Fierza nach Kukës fährt, wie ich oben erwähnt habe, keine Fähre mehr/vermutlich noch nicht wieder.

xyz
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Mi, 07. Jun 2006, 17:38

Möchte evt. auch auf diese Fähre - mit dem Rad.

Meinst du die abfahrtszeiten sind immer noch die gleichen?

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Lars
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Fr, 09. Jun 2006, 0:33

xyz hat geschrieben:Meinst du die abfahrtszeiten sind immer noch die gleichen?
Im Bradt Travel Guide werden die gleichen Zeiten angegeben. Aber eine Garantie ist das natürlich nicht.

M+R
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Fr, 09. Jun 2006, 12:19

Hallo,

von einer Motorradreise des vergangenen Jahres ist mir 9 oder 10 Uhr
in Erinnerung. Wir werde auf jeden Fall vor 9 anfahren.
In 2,5 Wochen kann ich euch berichten.

Herzlich Robby
immer unterwegs :)

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Lars
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Di, 20. Jun 2006, 14:14

Der Guide In Your Pocket liefert auch noch einige Infos zur Fähre.

M+R
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Mi, 28. Jun 2006, 16:19

wir sind zurück :)

Fähre fährt nach wie vor 10.00Uhr . Fierze ist Ende.
2,5h Fährzeit. Tolle Strecke.
Auch die Personenfähren sind sehenswert.

Die Weiterfahrt nach Süden nicht unbedingt für alle Fahrzeuge zu empfehlen
und zeitraubend aber landschaftlich natürlich traumhaft.
Kukes Peshkopi definitiv nur für Mopeds oder Geländewagen.

Hier gibt es ein paar Bilder der Tour:

Albanien-Offroad-Reise
schön wars im unbekannten Land !

ich möchte schon mal mit 2-3 Bildern neugierig auf dieses Land machen.
Die Route : D-> A -> SLO -> HR -> BIH -> HR -> SCG (CG!) -> AL -> MK -> AL -> GR -> I -> A -> D
16 Tage unterwegs ; 3950 km auf 4 Rädern 1000+40+0.2km auf Fähren

Viele der landschaftlich schönsten Ecken sind defintiv schwierig ohne GW zu erreichen.
Es existiert nur sehr begrenzt Infrastruktur, da bis 1990 private Fahrzeuge
verboten waren und das vorhandene Inlandsprodukt in ca. 600 000 Bunker gesteckt wurde.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt zwischen Schritt und 40 kmh. Strecke ist also kaum zu machen.
Navigation ist auf Nebenstrecken mangels Straßen, Hinweisschildern und Ortsschildern nur mit den russ. Militärkarten 1:50000
im Abgleich mit den TPC (beides im PDA) zuverlässig möglich.
Die einzige erhältliche, brauchbare Papierkarte ist nur auf den Hauptstrecken- und auch da nur begrenzt richtig.
Die erhältlichen Reiseführer sind weitgehend veraltet oder für vielseitig interessierte unbrauchbar, und auf englich verfasst.
Die hoffentlich bessere Neuerscheinung wurde vom Verlag schon 2 x verschoben und liegt nach aktuellem Telefonat hoffentlich bald vor.
Tourismus existiert nennenswert nur im äußersten SüdWesten. Campingplätze sind quasi nicht existent.
Abgesehen von einigen Slums im Umfeld der größeren Städte hatte ich den Eindruck die Leute kommen zurecht
und ist diesbezüglich Rumänien vergleichbar.



Die albanischen Alpen
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Ausgangspunkt für Wanderung, traumhafte Aussichten und eine wegen
Schneelawine nicht fahrbare Passüberschreitung
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Binnenfähre 3h durch enge Schluchten nach Kosovoalbanien
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Personenfähren bestehen aus Blechwannen mit aufgesetzten Bussen und
Lkw Führerhäusern. Es wird mit dem Lenkrad das Ruder gelenkt und normal geschaltet und man sitzt im Trockenen.
Nur die Antriebswelle treibt eben keine Hinterachse sondern die Schraube an.
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in 2 Tagen Mazedonien habe wir den Ohridsee und die örtlichen Spezialitäten genossen,
die Unesco geschützte Stadt Ohrid besichtigt und das phantastisch
ausgestaltete Kloster Sveti Naum besichtigt
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Baden am Meer und in Binnenseen wann immer möglich (es hatte inzwischen zeitweise 38°C)
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Neben Berat (Stadt der 1000 Fenster) habe wir auch Girokaster (die Stadt der 1000 Stufen) besichtigt.
Wohntürme und Steingedeckte Häuser sowie eine fast
sureal wirkende militärische Festung

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abenteurliche Ponton-Fähre nach Butrint, einer bedeutenden Ausgrabungsstelle
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und Besichtigung
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Wir haben die Berge der Alpen versucht zu bezwingen zu Fuß und mit Autos,
und die wilden Schluchten und noch wilderen "Straßen" von Kosovoalbanien erfahren, historische Städte und Stätten besichtigt,
sind netten Menschen begegnet, haben gut gegessen und viel Spaß
beim Baden und am Lagerfeuer gehabt, eben einfach Freiheit gelebt.
Ich bin noch voll der Eindrücke eines Landes in dem unterschiedliche Religionen sehr offen und liberal miteinander leben,
in Tälern wo es angeblich die Blutrache gibt, haben einige von uns mit Einheimischen Fussball der dt. Mannschaft geschaut
und wir haben den unglaublichen Müll der Zivilisation gesehen , der ein Land verschandelt ,
in welches eben nicht gleichzeitig unsere Entsorgungsmöglichkeiten exportiert wurden,
ein Land wo jeder seinen Verwandten noch am einem schönen Ort seiner Wahl begraben darf.
Eine unglaubliche Menge an historischen Zeugnissen wechselhafter Geschichte
und alten Festungen sowie Bunkern aus jüngerer Vergangenheit sind unübersehbar.
Mich persönlich haben die extrem unterschiedlichen Landschaftsbilder und Ausblicke
und lokale Besonderheiten der Lebensweise am meisten beeindruckt.
Die Pisten und Strassen sind teilweise abenteuerlich- Allrad und vor allem Bodenfreiheit
eines 4x4sind Vorrausetzung für das intensive bereisen abgeleger Ziele.
Benzin ist nicht überall erhältlich, so sollte also wie in Marokkos Süden öfter nachgetankt werden.

Man begegnete uns freundlich zurückhaltend und interessiert.
Es ist unmöglich alle Beobachtungen aufzuzählen.
Es gibt unendlich viele Bilder von der Schönheit des Landes mit und ohne Auto
aber ich denke, die solltet ihr euch vielleicht irgedwann mal selbst machen :smile: :ja:
Ich freue mich schon aufs nächste Mal, bei Fragen einfach fragen.
Wir waren diesmal mit 8 Personen in 4 Fahrzeugen unterwegs und haben uns auf teilweise
englisch, im Süden griechisch, selten mit französich und italienisch und natürlich Händen und Füßen verständlich machen können :)


Vielleicht später mehr
herzlich Robby


Ps : und hier noch ein Link zu einem Rumänienbericht eines Freudes:
www.thales-welt.de/reiroh.htm
immer unterwegs :)

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Lars
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Do, 29. Jun 2006, 16:41

danke fuer die ausfuehrlichen Infos

wo war denn das mit dem Schnee? Sieht ja uebler aus als gedacht... :shock:

M+R
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Do, 29. Jun 2006, 18:30

Hallo

Zwischen Boge und Theth kurz hinter dem Pass.
Leider war dann kurz vor Theth , schon deutlich tiefer,
Schluss an einer riesigen Lawine.
Das hätte uns etwa 2 Tage gekostest und so mussten wir leider
zurück und sind stattdessen noch etwas gewandert.

Herzlich Robby
immer unterwegs :)

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