werde diesen Sommer auch mit dem Velo unterwegs sein in dieser Region - aber nur Albanien und abgelegene Streckenabschnitte (Tag 2 und 5).
1.Tag: Abzweig nach Koman von Strasse Shkodra - Puka oberhalb des Vau-i-Dejes-Kraftwerks (weit vorher beschildert), brauchbarer Asphalt, am Ort über Brücke und zur Staumauer hinauf, unbeleuchteter Tunnel (ca. 500 m), Anlegestelle. Die Fähre Fierza - Koman - Fierza fährt einmal täglich, Abfahrt in Fierza angeblich um 7:00, in Praxis eher um 8:00, Fahrtdauer um 2 Stunden, Rückfahrt von Koman ab 10:00, eher später. Man sollte sicherheitshalber vielleicht um 9:00 aufkreuzen, d.h. spätestens um 6:00 in Shkodra losfahren (60 km mit einigen Höhenmetern). Vom Fähranleger bei Fierza kurze interessante Fahrt nach Bajram Curri im so überirdisch schönen, zutiefst albanischen, von Charakter überströmenden Tropoja. Homestay in Margegaj gleich nördlich der Stadt möglich und sehr empfehlenswert. --
- Veränderungen: Strasse hat keine Veränderungen erfahren
- Höhenmeter: über 350 m steigt die Strecke nicht - aber wie immer in Albanien wohl ein fleissiges Auf und Ab.
- Verkehr: Ein wenig Verkehr in Verbindung mit den beiden Fährfahrten am Tag. Sonst wohl recht wenig, ein wenig mehr zwischen Fierza und BC.
2.Tag: Durch die wilde Schlucht der Valbona bis zum Talschluss bei Ragam in einem überwältigenden "natürlichen Amphitheater", mit wenig Gepäck einfache Piste, eher gleichmäßige Steigung, einfache Strecke ca. 30 km, Höhenlagen Bajram Curri ca. 300 m, Taleintritt ca. 200 m, Valbona ca. 900 m, Ragam ca. 1.000 m. Einschwenken in die Schlucht auf linker Fusseite, vor Valbona etwas steiler, danach bis Ragam flach. Gegen Ende muss man leider durch das grobsteinige Flussbett fahren bzw. schieben, das fast den gesamten Talgrund einnimmt, aber es lohnt sich wirklich sehr. Unbedingt bis Ragam fahren, nicht schon von Valbona zurück. --
- Veränderungen: unverändert
- Höhenmeter: s.o.
- Verkehr: Piste, ganz wenige Autos
3.Tag: Von Bajram Curri hinab ins Tal, am Abzweig der Strasse nach Kukes (durch die Region Has) links auf gute Piste; wenn man den Ort Tropoja rechts umfährt gibt es einige schwierige Stellen, aber vermutlich ist die Strecke bald gut ausgebaut (Entwicklungsprojekt, um die Region Tropoja wieder besser an ihre natürliche Schwesterregion Kosova anzubinden). Problemlose Grenzpassage auf kleinem Pass, nach einigen km sehr guter Asphalt, Kosova mit seiner für uns völlig gewohnten, praktisch mitteleuropäischen Infrastruktur. Gjakova, zwei gefährliche Stunden auf schmaler Strasse mit viel sehr schnellem Verkehr, Decani, weite Blicke über Hügelland, Peja. --
- Veränderungen: s.o.
- Höhenmeter: Pass auf ca. 600 m - dazwischen wohl noch ein wenig rauf und runter - danach runter und später eher flach?.
- Verkehr: In Albanien sehr wenig langsamer Verkehr. In Kosova (Gjakova-Peja): reichlich bis viel Verkehr (s.o.)
4.Tag: Rugovska-Schlucht bald ohne Asphalt, folgend durchweg gute Piste, kaum Verkehr (ab Grenze wegen Strassenschaden kfz-frei), immer angenehmer Anstieg, viele Walderdbeeren, hoher Pass mit gewaltigem Panorama, montenegrinischer Polizeiposten auf Pass (Grenze lange vorher), sehr lange Abfahrt, halbwegs wieder Asphalt, Plav (Jugo-Hotel, Doppelzimmer mit Bad allein 13 Euro). Unbedingt Abstecher nach Vusanje, Grebaje (auf Karte "Dolja" und weiter talaufwärts) und zu einigen abgelegenen kleinen Seen; aufpassen wegen Grenznähe. --
- Veränderungen: Region mir unbekannt - einfach unbedingt abklären, ob Grenze wirklich offen
- Höhenmeter: ?
- Verkehr: s.o.
5.Tag: Guter Asphalt bis zum neuen Grenzposten bei Grncar, im Vermosh-Tal Piste, die schnell endet. Um auf den Weg ins Cem-Tal und zum Shkodra-See zu gelangen, muss man entweder ein Stück im Fluss talaufwärts zurücklegen oder eine Durchschlageübung durch Wald, eingezäunte Weiden und Grundstücke auf die südliche Talseite veranstalten. Dort kleine Passfahrt, dann lange (30-35 km), mit der Zeit verflachende Abfahrt auf wegen Schotter rutschiger Piste durchs spektakuläre Cem-Tal, aufpassen und langsam fahren. Nach "Abbiegen" des Flusses nach Montenegro ebenso spektakuläre, leichte Serpentinen nach Rrapsh. Berauschender Blick zurück, wieder Asphalt, Abfahrt zum Shkodra-See, Shkodra.
- Veränderungen: vermutl. keine
- Höhenmeter: bis zu Pass 1 ab Grenze rund 3-400 m, Serpentinen rund 4-500m; sonst geht es abwärts
- Verkehr: bis zum Shkodra-See fast kaum Verkehr, danach wohl leicht befahrene Strasse