Eine weitere interessante Reportage führt uns in das Dorf Gojan i Madh, gelegen an der sanierten Straße SH30 (Puka-Mirdita), das mit einer Besonderheit aufwarten kann: Das Dorf ist seit alters her für die Herstellung von keramischen Gefäßen bekannt, Vorbat genannt. Grundstoff für die Gefäße ist hier nicht Ton und tierische Fette machen die Keramik im Herstellungsprozess schwarz. Alma Cupi besuchte die Familie Biba, die diese besondere Tradition in Albanien weiterführt.
https://youtu.be/ES7U7ORF0dc Die Tradition der Töpferei wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Sogar die Nachfolge scheint gesichert, wie schön.
Franz von Nopcsa schrieb in seinem Buch über Bauten-Trachten-Geräte 1925 über die in Albanien hergestellten Töpfe, die mit einer einfachen Ornamentik versehen sind: "Als Zentrum der einheimischen Töpferei gilt Gojani in Mirdita, die von dort stammenden Töpfe heissen
Vegza Gojanit. In Gojani bedient man sich bei der Töpferei einer runden, auf ein Querstück befestigten, horizontalen Scheibe, die auf einer in die Erde gesteckten vertikalen Spindel rotierbar ist und während des Gebrauchs mit der Hand gedreht wird. Eine Skizze so einer Töpferscheibe aus Gojani ist in Fig. 93 gegeben." (gekürzt)
Kontakt: Tel +355 68 5478083
https://www.facebook.com/vorbat.gojan.3
Anfahrt: Am Dorfmittelpunkt (Schule) Richtung Fan abwärts, Rruga Mekth
41.985487,20.002677 (auf Google Maps)
Nicht von den Drohnen-Bildern in der Reportage irritieren lassen, diese entstanden 7 km südlich in Gjegjan und leiten die Besucher in die Irre.
Vertiefende Informationen:
http://puka.shqiperia.com/index/artikul ... TIN-GOJAN-