Viktor hat geschrieben:Tomcat hat geschrieben:Viktor hat geschrieben:Mir is das egal ob gesunder Stolz oder neurotischer, ich habs gepostet damit man zum Nachdenken geleitet wird.
Ich bin STolt auf meine Wurzeln, stolz ein Albaner zu sein. jetzt bin ich krank? .................. na und?.
Die leicht beleidigende Reaktion beruhte eher darin dass du meinstest: Wie kann man auf etwas stolz sein wenn man nicht ma dort Lebt geschwige den das gesehen hatt.
aber hätte nicht beleidigend sein sollen, tut mir leid, dass es so rübergekommen is.
Ich kam nicht freiwillig hierher und die zwanghafte auswanderung hierher hatt nun mal sehr viel negatives gebracht, sieh dir doch die albanische Jugend an
, man hatt keine Identät und kein Schamgefühl. Ich kann mir auch keine Zukunft hier vorstellen, mein Traum ists nach Kosovo zurückzukehren, warum auch nicht? wenn ich ein gesichertes EInkommen hab, wieso sollte ich also nicht dorthin zurück wo ich mich am wohlsten fühle? wo ich am glücklichetsn bin, es ist ja nicht so dass ichs dramatisiere aber ich komm mir vor wie in einem Käfig und in Kosovo fühl ich mich frei. ICh will nix verherlichen noch sonst wie ein nationalistsiches Gefühl erwecken, aber ich kenn all die LEute dort, alle sprechen Albanisch, ich bin kein Ausländer kein Ausenseiter, ich kann machen und tun was ich will, kann Staatsangestellte kritisieren und kan auf meinem Boden tun und machen was ich will. ICh bin einfach zuhause, bei meinen Leuten und dort fühl ich mich am wohlsten, auch wenn die wirtschaftliche LAge etwas schwierig is, aber was bringts mir in einem Land zu leben wie in der schweiz wo eigentlich alles schön und gut is aber ich nicht glücklich bin? Ich glaube im Leben sinds andere sachen die wichtig. Nichts gegen die Shweiz,die Schweiz gefällt mir am meisten von allen, aber ich es ist nicht meine HEimat, ich bin hier nun mal ein Fremder.
Ich kenn das Gefühl nicht, dass wen ein Polizist an dir vorbei läuft du das gefühl hast dass dieser Polizist für dich da is und er für deine Sicherheit sorgen muss, du ihm sein Lohn zahlst. HIer hab ich das gefühl dass die Polisziten auch wegen uns da sind, andere vor uns zu schützen.
BEi sehr vielen alltäglichen Problemen merkt man einfach dass man ein Fremder is, soll mal in Kosovo ein Lehrer probieren irgend einen Junge jahre lang zu moben und zu diskriminieren, der fliegt hochkantik raus, hier werden die Schüler hochkantik rausgeworfen.
ICh will damit nicht sagen dass die Schweizer eher fremdenfeidlich eingestellt sind, dass ist denk ich mal eine normale unterbewusstes Verhalten gegenüber Fremde, ich mein wenn Menschen wie die Serben schon in der Lage sind nur wegen einer anderen Nationalität Kinder zu erschissen, dan sind solche sachen in der Schweiz normal.....
Viele meinen auch, dass sie stolz auf ihr Land und Kultur sind und dennoch kommts nicht in Frage zurück zu gehen, is eigentlich ein wiederspruch in sich, aber da will ich nix dazu sagen da ich nicht das recht habe über diejenigen zu urteilen.
Ich meinerseits kanns mir einfach nicht vorstellen, wenn ich denk hier eine Familie zu gründen dan seh ich grobgesagt den "tod", ich kanns mir einfach nicht vorstellen.ICh bin kein Nationalist ich will nur in meiner Heimat zurück, sehen nicht alle so, aber jede sollte für sich selber wissen was das beste is. Ich hoff der Status wird sich endlich klären und das eine stabislierung aufem Balkan dadurch einkehrt und ich endlich zurück kann.
Ich möchte mal einige Punkte aus deinem Text herauspicken, und selbst darauf näher eingehen.
Warum ich hier bin, warum meine Familie nicht in Kosova bleiben konnte, ist eine lange Geschichte, die bis zu dem Zeitpunkt zurückverfolgt werden kann, als mein Vater um die 25 Jahre alt war.
Doch "erst" vor 16 Jahren kamen wir nach Deutschland. Genau an meinem Geburtstag. Wenn mein Vater uns anguckt und sieht, wie unglücklich wir doch eigendlich sind und unseren tapferen Versuch, dies vor ihm zu verstecken, erkenne ich Reue in seinen Augen glänzen.
Ich sage oft zu ihm, dass man in einer schwierigen Situation, in welcher wir uns befanden und in welcher man sich zwischen zwei Seiten schnell zu entscheiden hat, früher oder später, nach einiger Zeit die Nachteile über die Vorteile dominieren, weil die Entscheidung dein Leben ungewollt geformt ud geprägt hat. Man sieht dann nur noch die Auswirkungen, statt die Vorteile. Was ich aber wirklich denke, sage ich ihm nicht und würde es auch niemals übers Herz bringen, nämlich, dass er zwar nur die Absicht hatte unser Leben zu retten, doch nun unterliegen wir hier einem viel langsameren Tod. Der langsamere Tod ist qualvoller und schwerer zu ertragen. Aus dem Grund kann ich deinen „Tod“ sehr gut nachvollziehen.
Wir haben Kosova nicht mit dem Gedanken verlassen, für so lange Zeit hier zu bleiben, doch wie das Leben nun mal so spielt, ist alles anders gekommen, als man erwartet hat. Mit der Zeit hat sich das Blatt langsam gewendet und nun stehen wir vor der Tatsache, dass es womöglich in einer Weise den Tod bedeuten, wenn wir zurückzukehren würden.
Ich sehe mein Leben auch nicht hier. Schon einmal habe ich erwähnt, dass ich die lange Zeit hier als Übergangszeit sehe, was aus heutiger Sicht nicht mehr möglich ist, aber wer will sich schon mit der Wahrheit auseinandersetzten, wenn man es sowieso nicht mehr ändern kann.
Ich sage oft zu meinen Eltern, dass ich beschlossen habe zurückzukehren, wenn ich die Schule abgeschlossen haben. Studieren kann ich auch dort und arbeiten will ich nur dort, wenn man bedenkt, in welche Richtung mein Arbeitsziel geht.
Was ich natürlich nicht in die Tat umsetzten werde.
Es ist echt nur seltsam zu sehen, wie das Leben an einem vorbeizieht ohne dass man mitgeht. Man weigert sich.
Meine Mutter sagt immer : "Kuku qa te koka gyrbeti. Kurr mos rafshe n gyrbet." Und irgendwann hat sie einfach aufgehört das zu sagen. Weil ausgesprochene Worte in der Luft hängen bleiben, sodass man das Gefühl hat man würde ersticken.
Es ist einfach ein Gefühl, welches die ganze Zeit über present ist, aber manchmal kommen Augenblicke, an denen man es nicht mehr aushalten kann.
... Jeder Gewinn, der Ehre kostet, ist ein Verlust ...
... Eine handvoll Heimaterde ist mehr wert als zehntausend Pfund fremden Goldes ...
... Nicht wo du die Bäume kennst, sondern wo die Bäume dich kennen, ist deine Heimat ...