GjergjD hat geschrieben:Lars hat geschrieben:GjergjD hat geschrieben:GjergjD hat geschrieben:Die Modalitäten für den Weiterbau der Rruga e Arberit sind weiter in der Schwebe: Nun soll eine Kommission überprüfen, ob das vorliegende Angebot bzw. der Vertragsentwurf mit den Chinesen angenommen werden kann. Dazu soll ein Gutachten eingeholt werden. Es geht sowohl um die Kosten als auch um den Zeitplan für den 26,8 km langen Teilabschnitt, wobei die Details bisher nicht in Gänze bekannt wurden.
Seit Sommer letzten Jahres liegt das Projekt jetzt erneut auf Eis und die Regierung wird wohl mit den Chinesen nicht mehr einig, weil die veranschlagten Kosten mit diesem Partner zu hoch ausfallen. Anonyme Quellen im Verkehrsministerium wollen wissen, dass inzwischen eine kostengünstigere und schnelle Notvariante projektiert wird, ohne Haupttunnel und ohne Chinesen. Der Tunnel allein würde 75-80 Millionen EUR kosten. Wenn man bisher nur von einer Tunnelröhre ausgegangen wäre, müsse ohnehin ein knapp 5 km langer Notweg bei Sperrungen vorhanden sein. Aha!? Man käme also auch ohne Tunnel aus, der könne dann irgendwann später ergänzt werden. Es bliebe aber bei der Talbrücke und einem kleineren Tunnel an anderer Stelle.
http://www.gazetatema.net/web/2016/04/0 ... -e-arbrit/
Zuerst dachte ich, dass das unmöglich sei ohne Tunnel, weil da einfach zu viele Höhenmeter in steilen Gelände anfallen … Aber du hast mal geschrieben, dass er 2,6 Kilometer lang werden sollte. Das würde bedeuten, dass die Tunnelportale auf etwa 1000 Meter zu liegen käme. Der Pass ist nur 250 Meter höher in nicht allzu steilem Gelände – das müsste machbar sein. Dann ist einfach mit Blockade und unfreundlichen Witterungsbedingungen im Winter zu rechnen. Im Anhang ein Blick auf die Region westlich vom Pass – der befindet sich über dem kleinen Stausee.
Zall-Dajt am Ausgang der "Shkalla e Tujanit" auf unter 400 Meter. Die grosse Mat-Brücke schätze ich auf etwa 500 Meter Höhe der Fahrbahn.
Der zweite, kleine Tunnel ist wohl weiter unten auf der Ostseite, kein Scheiteltunnel.
Ein Jahr ist vergangen, und immerhin gibt es nun einen neuen Plan inclusive Tunnel:
Der Ministerrat gab grünes Licht für die Bevorzugung des Angebots der Firma Gjoka Construction zum Bau der Rruga e Arberit, das seit letztem Jahr vorliegt. Auf der Grundlage dieses Angebots wird der Straßenbau 250 Millionen Euro kosten und innerhalb von 46 Monaten abgeschlossen sein. Während Gjoka Construction rund 190 Millionen Euro der Kosten trägt, wird der albanische Staat während der Bauphase 60 Millionen Euro aus seinem Budget bezahlen und später den Kredit über einen Zeitraum von 15 Jahren abbezahlen.
Neben den Baukosten kommt Gjoka Construction für 10 Jahre auch für die Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten der Straße auf.
China State Construction wollte die Straße für 300 Millionen Euro bauen.
Gjoka Construction ist bereits für den Bau des Abschnittes von Bulqiza- Ura e Vashes verantwortlich.
http://gjokakonstruksion.al/
https://youtu.be/mBgeMVWM3zw
https://youtu.be/GNjKuLE3x0o
https://youtu.be/lJBa-l3o9G0
Die Maut soll 4 EUR für PKW betragen. Es wird mit einer durchschnittlichen Zahl von 3.690 Fahrzeugen pro Tag kalkuliert, der Verkehr ist damit kaum der Rede wert...
Am 2. Oktober endet die Ausschreibung für die Arbeiten und den Betrieb der Rruga e Arberit. Die Arbeiten sollen dann unmittelbar starten.
Die Gesamtlänge des Projektes soll 61,7 km betragen, davon sind 20,1 km der Neubaustrecke (Bulqiza-Ura e Çerenec) vollständig fertiggestellt, 15,2 km sind teilweise fertig und 26,4 km wurden inzwischen zum Bau ausgeschrieben. Weitere 9,1 km Straße als Abkürzung zum Grenzübergang Bllata sind hier nicht mit eingerechnet, dort besteht für Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit, die alte Straße über Maqellara zu nutzen, die ebenfalls ausgebaut werden soll.
Es werden zwei Tunnel gebaut, diese sind 560 Meter und 2.520 Meter lang, beide verfügen über eine Röhre. Ursprünglich war beim längeren Murriza-Tunnel ein Länge von 3.246 Metern mit zwei Röhren angedacht. Die verkürzte Tunnelröhre liegt mit ihrem westlichen Portal statt auf ca. 853 Metern nun auf ca. 957 Metern über dem Meer, daher kann der Tunnel um 726 Meter verkürzt werden, man wird den Tunnel über mehrere Kehren erreichen, während der erste Entwurf in dieser Zone viel verkehrsgünstiger geplant war.
Die Vasha-Brücke wird eine Länge von 280 Metern haben. Von dort wird ein 3,1 km langer Zubringer Richtung Klos gebaut.
Bei der Ausschreibung erhält die Baufirma Gjoka Construction Bonuspunkte. Das Unternehmen baut bereits im Abschnitt zur Vasha-Brücke.
Quelle:
http://www.app.gov.al/njoftimi-i-kontra ... -shpallur/
Ich habe den Straßenverlauf hier sehr genau skizziert:
https://drive.google.com/open?id=1eiDm- ... sp=sharing
https://youtu.be/dGrFp6hvdoI (dabei zeige ich nur die kostengünstigere Variante, jedoch auch zum Vergleich den ursprünglich angedachten längeren Tunnel)