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fabienne
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Fr, 18. Feb 2005, 9:01

Schweizer hat geschrieben:Zu jung... Von mir aus. Ich schreibe nur was ich an eigenem Leibe erfahren habe...! Wie sollte ich da anders drüber urteilen wenn ich 30ig bin???
wir alten? lol. ich bin 17... wenn du das alt nennst bitte. ich geh auch in die schule. ich gehe auch aus. ich denke, von den regionalen umständen abgesehen, erleben wir das gleiche umfeld. :roll:
"Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich."
Farin U.

Schweizer
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Fr, 18. Feb 2005, 13:29

Wiederum ist es was anderes ob mann Männlich oder Weiblich ist... Ich denke Knabe wird man eher Probleme kriegen...

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fabienne
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Fr, 18. Feb 2005, 14:18

stell dir vor auch als mädchen hat man so seine probleme. das ist wohl mehr eine ausrede für mangelnde argumente.
"Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich."
Farin U.

Schweizer
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Fr, 18. Feb 2005, 15:56

Auf keinen Fall! Was hast du dan für welche Probleme??

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fabienne
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Fr, 18. Feb 2005, 16:11

Schweizer hat geschrieben:Auf keinen Fall! Was hast du dan für welche Probleme??
mit den meisten albanern gar keine. und meine restlichen probleme belaufen sich wohl nicht auf dein sach- und interessengebiet. :roll:
beenden wir diese sinnfreie diskussion.
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Farin U.

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Lars
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Re: Antworten

Fr, 18. Feb 2005, 16:16

ich wiederhole mich:
Lars hat geschrieben:Viele Jugendliche in der Schweiz sehen es [die Albaner ihres Alters] wirklich als Problem - und das darf man auch nicht ignorieren. Sie fühlen sich - wie du - bedroht und provoziert. Eine Lösung zu finden ist sicherlich nicht einfach. Aber Toleranz und Akzeptanz sind sicherlich mal ein guter Anfang.
Ein weiterer Schritt ist vielleicht auch, nicht alle in einen Topf zu werfen. Und das gilt für beide Seiten: Gerade auch vielen albanischen Jugendlichen müsste bewusster sein, dass sie sich selber zum Problem machen durch ihr Verhalten/Auftreten und dass alle (braven/unschuldigen/anständigen) Albaner darunter leiden.

Schweizer
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Fr, 18. Feb 2005, 16:21

Lauf mal durch Winterthur. Was siehst du dort??? Das ist es was ich meine, haben die nichts gescheiteres zu tun, als Leute wie mich blöd anzumachen???

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Etap
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Sa, 19. Feb 2005, 0:18

Man spricht in letzter Zeit nur noch von Winterthur wie sieht es da eigentlich so aus Schweizer wie in Bronx oder gar schlimmer Bagdad etwa?
Jetzt hast du die einmalige Chance dich als Korrespondent des Albanienforums zu bewähren.
:roll:

Illyrian^Prince
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So, 20. Feb 2005, 12:11

Schweizer hat geschrieben:Lauf mal durch Winterthur. Was siehst du dort??? Das ist es was ich meine, haben die nichts gescheiteres zu tun, als Leute wie mich blöd anzumachen???
Lol

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Baton84
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So, 20. Feb 2005, 23:02

Schweizer hat geschrieben:Lauf mal durch Winterthur. Was siehst du dort??? Das ist es was ich meine, haben die nichts gescheiteres zu tun, als Leute wie mich blöd anzumachen???
Ejj Schweizer, nimm den Kleber ("Sch.... Ausländer") von deiner Stirn weg, dann macht dich niemand mehr an :P

hehehehehe




Ernsthaft: Ich finde an deinen Aussagen ist schon was dran, aber hey, ich kenne genügend Schweizer und andere Nationalitäten, die sich gegenseitig blöde anmachen! Das hat übrigens nichts mit dem Krieg zu tun. Das sind immer wieder die schweizerischen Aussagen, wenn sie nicht argumentieren können: "Der Krieg ist beendet!!"
Ich bin 20, Albaner, und deine Geschichten habe ich auch schon öfters gesehen, aber einfach zu behaupten, es liege am Krieg und an der ganzen Nation ist unwahr.

Menschen, die bestimmte Dinge auf eine Nation ausführen sind Nationalsozialisten!! Genauer gesagt, wenn man einfach sagt: Dieses Volk ist so, und so, dann ist das einfach schwachsinn.

Fabienne hat wohl gegen dich gewonnen. Uuuuiiiiii hesch gege e Frau verlore, hahhahaha

E schöni ziit no Schweizer

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fabienne
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Mo, 21. Feb 2005, 12:26

Baton84 hat geschrieben:
Fabienne hat wohl gegen dich gewonnen. Uuuuiiiiii hesch gege e Frau verlore, hahhahaha

E schöni ziit no Schweizer
haha. ich wusste nicht, dass wir etwas auszutragen hatten. :wink:
baton wenn du mir ausnahmsweise was schweizerisches in was hochdeutsches übersetzt, wäre ich dir sehr verbunden. :P e schöni ziit no schweizer??
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malariaa
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Mo, 21. Feb 2005, 17:22

@fabienne

Ich würde einfach mal spekulieren, dass es "eine schöne Zeit noch, Schweizer" heißen soll. Könnte aber auch völlig falsch liegen.

Im allgemeinen möchte ich zu dem ganzen Thema vor allem los werden, dass ich finde, dass man weder Menschen anderer Herkunft durch Vorurteile über einen Kamm zerren sollte, genau so wenig aber auch Leute, die sich durch gewisse Konstellationen und Ereignisse in ihrem Umfeld bedroht fühlen und deshalb Vorurteile entwickeln pauschal als intolerant, dumm und rassistisch bezeichnen sollte.

Ich mein guckt euch den Jungen (den Schweizer) doch mal an. Er ist FÜNFZEHN! Und ja, man kann auch von einem 15-jährigen ein gewisses Maß an Reife und Reflexionsfähigkeit erwarten, aber auch das wird genauso durch soziale Umstände gefördert oder auch eben nicht, wie das Verhalten ausländischer Gruppen in einem fremden Land.

Ich persönlich kann von mir ernsthaft und mit gutem Gewissen behaupten ein weitestgehend vorurteilsfreier Mensch (zumindest was den hier diskutierten Themenkomplex angeht). Als mein Freund mir gesagt hat, dass er Albaner ist, hab ich nichmal gezuckt, auch nicht "heimlich". War mir halt einfach wurscht. Auch habe ich nicht eine Sekunde gezögert, dass meinen Eltern und der restlichen Familie und Freunden gegenüber zu erwähen, im Gegenteil, war ich eher sehr bestürzt, wenn ich das eine oder andere mal eine etwas verhaltenere bis vorurteilsverseuchte Reaktion bekommen habe.

Aber wenn ich mein Leben mal so Revue passieren lasse ist das unter anderem auch der Erziehung meiner Eltern und meinem sozialem Umfeld gut zu schreiben, ich wurde eben in meinem ganzen Leben NIE durch Ausländer bedroht, blöd angepöbelt oder habe sonst irgendwelche negativen Erfahrungen sammeln müssen. Und ich hatte ein Schlüsselerlebnis in meiner Grundschule, als ein paar deutsche Kiddies aus meiner parallel Klasse mich verprügelt haben, weil sie aufgrund meiner dunklen Haare geglaubt haben, ich wär Türkin. So wollte ich nie sein.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es etwas anderes ist, wenn man mit 15 ständig negative Erfahrungen sammelt und tagtäglich Angst und Unsicherheit erfährt. Das fördert nun mal Frust. Ich begrüße und unterstütze derartige Einstellungen auf keinen Fall, aber es ist nichts desto trotz begrüßenswert, dass der Schweizer seinem persönlichem Frust in einem Forum wie diesem und nicht etwa mit "Gegenfeuer" Luft macht. Das würde nämlich nur eine endlose Kette von Gewalt fördern, so kann man zumindest hoffen, dass er ein bisschen über das nachdenkt, was er von sich gibt. Dazu kommt, dass ich glaube (diese Vermutung stützt sich nicht auf wissenschaftliche Fakten), dass man in kaum einem anderen Land was den Umgang mit Begriffen wie "Nationalstolz", "Toleranz", "Ausländerfeindlichkeit" so vorsichtig erzogen wird, wie in Deutschland, vorrausgesetzt, man befindet sich in entsprechenden sozialen Schichten. Man darf ja keinen Piep sagen, ohne das gleich entsetzt "Naziiii" geschrien wird.

So, jetzt bin ich vom Thema abgekommen. Und den Faden hab ich auch verloren :oops:
Eigentlich wollt ich noch was sagen... aber egal, ich schreib einfach n neuen Beitrag, wenns mir wieder einfällt :lol:

Bis dahin bleibt mir nur noch eins, nämlich von all den viel zitierten Sprichwörtern in diesem Thread eines ganz besonders zu unterstreichen:

Was du nicht willst, dass man dir tut, dass füg auch keinem andern zu! :!: :!: :!:

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Lars
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Danke!

Mo, 21. Feb 2005, 18:01

Danke Luise für deinen Beitrag!

Und vielleicht könnte man das Sprichwort auch positiv umkehren, um eine Lösung zu provozieren: "Was du willst, das man dir tut, "füge" auch den anderen zu!".

Wie das gehen soll? Ein freundliches Wort kann schon vieles bewirken - am besten auf Albanisch. :shock:

salalinchen
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Einfach eine weitere Meinung

Fr, 25. Feb 2005, 2:27

Auch wenn schon eine Menge diskutiert wurde, möchte ich trotzdem noch meine Sichtweise anfügen.
Ich bin seit ca.6 Jahren mit einem Albaner (aus Albanien) verheiratet, bin selbst aber Schweizerin. Ich denke, dass ich in diesen Jahren eine ganze Menge über die albanische Kultur gelernt habe, da ich mich während mehreren Monaten in Albanien aufgehalten habe. Aber meine folgenden Aussagen sind natürlich trotzdem sehr subjektiv.
Ich habe mit der Zeit (erst nach ein paar Jahren) das Gefühl bekommen, dass einfach die Mentalität und Werturteile sich sehr von unseren unterscheiden, sowohl zum Guten wie auch zum Schlechten.
Um auf das im Beitrag angesprochene Negative einzugehen: Ich habe zum Beispiel bemerkt, dass v.a. bei den Ärmeren die Begehung von kleineren Vergehen wie z.B. Einbruch, Drogenhandel usw. in den Familien nicht verurteilt wird. Es wird an Gesprächen offen darüber gesprochen, dass sich xy in yz aufhält, viel Glück gehabt habe und viel Geld nach Hause gebracht hat. Ich war sehr geschockt, v.a. weil ich es nicht geschafft habe, meine Bedenken verständlich zu machen (und dies nicht wegen Sprachproblemen!).
Ich denke, dass dies einfach ein Unterschied in der Grundhaltung ist, wobei meine Erfahrungen natürlich nicht repräsentativ sind und ich v.a. mit AlbanerInnen aus der unteren Schicht Kontakt habe.
Ich denke, dass sich durch Integration, die meines Erachtens v.a. durch Bildung erreicht werden kann, vieles machen liesse.

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ReBeL
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So, 27. Feb 2005, 17:05

@schweizer:

du hast da einen sehr groben fehler begangen:
denn du haettest dich "Eidgenosse" oder "Helvetier" nennen sollen, denn Schweizer kann ja heute jeder werden, aber nicht Eidgenosse...

Nein das war nur Bloedsinn aus Langeweile :wink:
SEXO, LIBERTAD!!!
ANARQUIA SEXUAL!!!

willtell
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mit dem Tode bedroht

Di, 29. Mär 2005, 12:16

Hallo, ich möchte als Schweizer und eigentlich nicht Rassist meine Meinung zur Diskussion abgeben.
Bin mit einer Ausländerin verheiratet (dunkle Hautfarbe) und eigentlich offen gegenüber den Ausländern in der Schweiz.
Kenne selber ein paar albanische Familien, die sind ganz nett und freundlich, vor allem die Erwachsenen.

Die Jugendlichen sind keinen Cent wert, haben keine Ausbildung und benehmen sich völlig daneben. In meiner Stadt lungern sie den ganzen Tag am Bahnhof herum und suchen Streit. Vor ca. 3 Jahren war ich mit einem Freund in einer Bar. Er hatte eine Glatze und aus diesem Grunde einen geschorenen Kopf. Darauf wurde er als Nazi und Skin beschimpft, was nicht stimmt, und aus diesem Grunde habe ich mich dazwischen gestellt. Ich wurde darauf brutalst zusammengeschlagen und mit dem Tode bedroht.

Für mich gibt es nur eine Lösung, dies ist folgende:

"Rückführung aller Albaner in ihr Heimatland, und zwar so schnell wie möglich. "

und zwar egal, welchen Rechtstatus sie bei uns geniessen.

Ich fühle mich in meinem Land nicht mehr wohl..und habe Angst. :evil:

willtell
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Di, 29. Mär 2005, 13:10

@ Lars,

An sich ist Integration ein gutes verständliches Anliegen. Wie erklärst Du Dir, dass es bei uns immer mehr Gewalt auf der Strasse gibt, und bei jeder 2ten Nachricht irgendjemand vom Balkan daran beteiligt ist?
Jede Entschuldigung wird gebraucht ( Krieg im Kosova, Trauma, schlechte Eingliederung, zuwenig Berufsaussichten etc) nur nicht der wahre Grund, die schräge Mentalität und die Agressivität dieser Menschen vom Balkan.

Ueber Nacht bildet sich eine Kultur nicht, dies dauer seine Zeit, auf dem Balkan wurde diese Zeit verschlafen und sie schlagen sich noch der Blutrache herum....
Brauchen wir dies in unserem Lande? Meine Meinung ist Nein und werde mich auf so polititv äussern.

Darum, wehret den Anfängen, die Integration hat ja bekanntlich versagt.

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fabienne
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Di, 29. Mär 2005, 14:43

dein beitrag hat mich mehr als wütend gemacht willtell, denn die verallgemeinerung deiner aussage ist gar nicht mehr mit worten zu erfassen. du lebst in der schweiz, deswegen kann ich mich eigentlich nicht sonderlich gut dazu äußern, aber in deutschland, und deutschland ist der schweiz ja nun nahe gelegen, ist integration für die meisten menschen ein fremdwort. allein zu behaupten alle albaner sollten zurück in ihr land, das nennst du nicht rassistisch. ich bitte dich. da du ja selbst mit einer schwarzen verheiratet bist, müsstest du um die probleme in unserer gesellschaft als ausländer wissen. ich für meinen teil kann nur sagen, dass man nicht festlegen kann, welche gruppe von menschen unheil stiftet, denn wie viele deutsche benehmen sich daneben und ich denke, es gibt genauso viele schweizer, die sich nicht angemessen verhalten. wir als menschen der jüngeren generation, ich spreche von allen,die unter 60 sind, haben doch gar keine ahnung, was grobe probleme in unseren ländern bedeuten. wir leben in demokratie und frieden. der balkan ist ein krisenherd, natürlich. aber die menschen dort sind keine bestien. was ist in afrika los? sagst du auch, die menschen dort sollten nicht einreisen dürfen, weil in vielen afrikanischen staaten bürgerkrieg, diskriminierung, mord und totschlag herrscht.

du persönlich hast schlechte erfahrungen gemacht, aber werd doch bitte so erwachsen, um nicht alle menschen einer volksgruppe/ethnischen gruppe zu verurteilen und verabscheuen, denn sowas nennt man rassismus und sollte bestraft werden.

meine meinung.
"Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich."
Farin U.

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Lars
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Re: mit dem Tode bedroht

Di, 29. Mär 2005, 16:03

willtell hat geschrieben:Kenne selber ein paar albanische Familien, die sind ganz nett und freundlich, vor allem die Erwachsenen.
willtell hat geschrieben:"Rückführung aller Albaner in ihr Heimatland, und zwar so schnell wie möglich. "

die schräge Mentalität und die Agressivität dieser Menschen vom Balkan.
Nett von dir, dass du nette und freundliche und agressiven Menschen nicht in deiner Umgebung haben willst. Und ich unterlasse es jetzt mal, Rückschlüsse zwischen deinen freundlichen Lösungen und eingeschlagenen Nasen zu ziehen.
willtell hat geschrieben:Darum, wehret den Anfängen, die Integration hat ja bekanntlich versagt.
Welche Integration? Meines Wissens wird die von gewissen Parteien, die sich dann im Nachhinein beklagen, immer sabotiert. Und auch wenn deine freundliche Lösung sicherlich eine Möglichkeit wäre, die Albaner aus der Welt zu schaffen, glaube ich nicht, dass sie wirklich umsetzbar ist. Also ein wenig sinnvolles Statement.

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ReBeL
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Mi, 30. Mär 2005, 13:21

Also werd ich auch mal versuchen, die Sache aus meiner Sicht zu erläutern. Aber wenn hier die Rede von Eltern, Leuten, Kindern ist, dann meine ich nicht alle Eltern, alle Leute und alle Kinder, sondern einen sehr grossen Teil davon. Das heisst also die Individuen, die eine gewalttätige Tendenz haben ihre Probleme zu lösen:

Auf dem Balkan ist ja die wirtschaftlich, soziale, historische und kulturelle Situation viel anders als in der Schweiz, in Deutschland oder Mitteleuropa allgemein.

Wenn wir aus dem wirtschaftlichen Standpunkt ausgehen:
Die Leute dort kämpfen sozusagen um ihr tägliches Überleben. Es gibt keine Sicherheit am Arbeitsplatz, fast keine AHV, IV und Sozialhilfeleistungen.
Den Kindern wird von klein aus (schon im Kindergarten oder in der Krippe) beigebracht, dass ein/eine FreundIn ein/eine FreundIn ist, aber dass jedeR für sich selber schauen soll, wie er/sie voran kommt. Es herrscht also eine Elbogenmentalität in Ländern mit schwacher wirtschaftlicher Entwicklung.
Es geht sogar soweit, dass Eltern ihren Kindern sagen, dass sie niemandem vertrauen sollen, weil der/die andere ihn/sie doch nur ausnützen will... Und dies wirkt sich auf das Arbeitsleben und auf das Wirtschaftsklima aus.

Aus der Sicht der sozialen Gegebenheiten:
Wie schon erwähnt, den Kindern wird schon von der Kindheit aus eingetrichtert, dass jeder/jede für sich schauen soll.
Mensch muss auf der Hut sein, um nicht von seinen/seiner bessten Freund/Freundin hintergangen und ausgenützt zu werden.
Schon in der Schule versuchen die Eltern ihre Kinder anzuspornen, dass sie keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen, sonder mit seinem Rivalen die Konfrontation zu suchen, um irgendein Problem zu suchen.
Es ist also eine besondere pädagogische Methode der Eltern, ihre Kinder auf das Erwachsenenleben vorzubereiten.

Vom historischen Standpunkt gesehen:
Historisch betrachtet ist die (neuere) Geschichte des Balkans eine viel gewaltbetontere Geschichte, als Bsp. die Geschichte eines Mitteleuropäischen Landes:
Zu erwähnen wären da: Die beiden Balkankriege vor dem ersten Weltkrieg, der Erste und Zweite Weltkrieg natürlich, die letzteren ethnischen Konflikte in Ex-Jugoslawien, etc.
All diese "Erfahrungen" haben die Leute dort erheblich abgehärtet, wenn es um Vertrauen und Tolleranz geht.
In Bosnien, Kroatien, Serbien und letzlich im Kosovo wurden schwere Greueltaten verübt (hier möchte ich keine Ethnie als Verursacher oder als Opfer darstellen, denn diese Greueltaten sind nicht als Resultat der ethnischen Zugehörigkeit entstanden, sondern die Idee an sich, also die Idee eines ethnisch reinen Landes trägt dafür die Verantwortung), welche bei vielen Leuten schwere Traumata und Folgen hinterlassen haben. Viele der traumatisierten sind sehr wahrscheinlich immer noch nicht mit ihren Problemen fertig geworden...
Aber auch die "Tradition" der Blutrache ist sehr von Bedeutung, wenn wir versuchen die Gewaltbereitschaft einer Volksgruppe zu erklären.

Vor allem aber die kulturellen Hintergründe spielen eine erhebliche Rolle:
Die Idee, dass jeder dich doch nur für seine Ziele ausnützen will, ist sehr weit verbreitet und das Vertrauen ist fast schon inexistent.
Dass jeder/jede selber seinen/ihren Weg beschreiten soll und dass dir eigentlich niemand helfen, sondern nur schaden will, ist auch ein Phänomen, dass nicht ausser acht gelassen werden soll.
Der Stolz, etwas zu besitzen, was der andere/die andere nicht hat (was jeder/jede eigentlich ohne Hilfe erreicht hat), das Prahlen ist auch sehr weit verbreitet.

Aber nun zu den Albanern, welche in der Schweiz wohnen:
Erstens mal, darf mensch nicht alles verallgemeinern und behaupten, alle Albaner wäre so und dass alle in ihr Heimatland abgeschoben werden sollten. Denn das ist, wie schon weiter oben von jemandem erwähnt, nichts anderes als Rassismus!
Das Problem hier in der Schweiz ist, dass die sogenannte Integration der Ausländer (vor allem der Ausländer aus dem Balkan) nie auf institutionellem Wege stattgefunden hat, weil dieser Prozess immer von bestimmten Parteien (vorallem der SVP, SD und anderen kleineren regionalen Parteien wie PNOS etc.) gestört oder verhindert wird. Und genau diese Parteien sind es dann, welche sich über den angeblich mangelnden Integrationswillen der Ausländern beklagen.
Weiter ist es die Konfrontation vieler Ausländer mit Rechtsradikalen Gruppierungen, welche nicht selten zu Gewaltauseinandersetzungen führt.
Und so wird die "Aggresivität" vieler Ausländer weiter angespornt (ich meine, dann würde auch ich radikal und aggresiv werden, obwohl ich noch ein sehr friedlicher Typ bin :D :wink:).
Weiter ist es die wirtschaftlich Lage von vielen "Balkanesen", die bei deren Kindern fast schon eine Perspektivlosigkeit führt. Viele der Leute, welche aus dem Balkan kommen sind eigenlich Leute aus dem mittleren Stand (Arbeiterklasse), haben nicht viel Geld und haben auch keine besonders gute Ausbildung. Hier in der Schweiz haben sie auch nicht so viele Möglichkeiten (aber auch den Ausländern fehlt der Willen und das Können) sich weiterbilden zu lassen .
Auf der anderen Seite gibt es Akademiker, welche auspolitischen Gründen aus Karrieregründen in die Schweiz gekommen sind, und sich hier ein besseres Leben erhofft haben. Aber sie finden nicht das vor, was sie sich vorgestellt haben. Stattdessen müssen die meisten von ihnen wie normale Fabrikarbeiter an Fliessband irgendwelche Schrauben montiere oder etwas in dieser Richtung. Ihre Diplome und Ausbildungen, welche sie in Bosnien, Kroatien, Serbien, Kosovo, Mazedonien oder Albanien abgschlossen haben, werden hier in der Schweiz grösstenteils nicht anerkannt.
Dann führt das klar zu Aggresivität bei den Eltern, welches sie auf ihre Kinder übertragen.
Und so werden auch die Kinder in der Schule immer aggresiver, fallen den Lehrern immer aggresiver auf und haben auch nicht die Möglichkeit sich schulisch erfolgreich zu beweisen.
Der Bandwurm kann so weiter geführt werden auf die Situation bei der Suche nach einer Lehrstelle. Der Lehrmeister oder das Unternehmen, welches Lehrlinge einstellen will, schaut sich das Verhalten des/der Bewerbers/Bewerberin an und falls dieseR BewerberIn negativ aufgefallen ist in Bezug auf Gewaltbereitschaft etc. wird er wohl diesN BewerberIn nicht einstellen.
So führt dass noch zu mehr Aggresivität!

Mit einem Wort, das Ganze, was ich hier versucht habe zu beschreiben ist nichts weiter als ein Teufelskreis, aus welchem es sehr schwer ist zu entkommen.

Das war eine kurze Beschreibung der Sache aus meiner Perspektive
Respekt
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