Mi, 02. Mär 2016, 16:12
tjaja, und genau das haben wir getan. Aber eben viel zu spät. Da niemand sich rantraute zu übersetzen um eben nicht respektlos der Mutter gegenüber zu sein.
Mein Mann hat schon immer gesagt, dass seine Mutter zu ihm gehört und das ist auch nicht das Problem. Ich würde meine Schwiegermutter auch pflegen und auch das Tee kochen oder generell kochen ist kein Problem. Es ist einfach grundlegend, dass das und das erwartet wird, weil man hat ja einen Albaner geheiratet und da isses so. 5 Mal am Tag beten, ein guter Mensch sein und was noch alles dazu gehört ein guter Moslem zu sein, findet aber irgendwie nur im Kopf statt.
Ich kann auch 7 mal am Tag in die Moschee gehen, wenn ich die Mneschen mit denen ich zusammenlebe aber einfach nur behandel als wären sie ausschliesslich zum meinem Wohlergehen angestellt worden, hat das nichts mehr mit Ruhe im Alter, oder Tradition oder was weiß ich zu tun. Es ist nicht familliär.
Und das traurige ist, der Schwester meines Mannes geht es ebenso mit ihrer Schwiegermutter. meine Schwiegermutter kann diese nicht leiden weil eben ihre Tochter leidet. Aber dann zu reflektieren, dass das eigene Verhalten das gleiche ist, funktioniert nicht.
Und wenn man dann redet, heisst es ja du kriegst ja alles so gut hin....
Ich habe hier geschrieben weil es in meinem albanischen Umfeld eben kein Einzelfall ist und ich finde,dass grad auch bei typen wie kreshi im kopf mal was passieren sollten. die alten zeiten sind nicht mehr so, dass die albanische nuse nur zu haus ist. Und ausschliesslich zum wohle der schwiegereltern und eigenen kinder gestellt wird. mittlerweile dürfen auch frauen einen willen haben und äußern und arbeiten teilweise genauso hart wie ihre männer und deshalb muss auch das familienbild daheim ein stück weit angepasst werden. wenn ich jetzt arbeite, kümmert sich mein mann um die kinder. er saugt auch mal ab oder wenn besuch da ist, bringt er auch mal den tee. bricht er sich einen ab? Nein!
wenn jeder seine lasten trägt damit die familie gut leben kann, sollte auch jedem mal eine auszeit zustehen.
Und wenn es nicht die schwiegermütter sind dann auch manchmal die väter. und nein es sind nicht alle gleich. es gibt auch die alten, die sich setzen und sagen ich bin mit allem zufrieden, die zeiten in denen ich entschieden habe sind vorbei und ich bin nun dankbar, dass man sich um mich kümmert und gebe eben umgekehrt dankbarkeit zurück. das wär doch mal was. ein wenig anerkennung und dankbarkeit schadet andersrum ja auch nicht.
und für mich ist es auch immernoch so, dass ich einen mann heirate und keine familie. seine familie gehört zu ihm, untrennbar und meine zu mir untrennbar. und man erwartet voneinander, dass man sich bemüht teil der familie des anderen zu werden. das heisst aber nicht. dass sich meine familie meinem mann gegenüber benehmen kann wie sie will nur weil er mich geheiratet hat.
und ich werde auch nicht mit meinem sohn und seiner frau auf der couch sitzen von morgens um 6 bis nachts 23.00. die beiden haben eine ehe! ich freue mich wenn wir vielleicht ein haus teilen eben um sich gegenseitig etwas abzunehmen, aber es muss auch jeder die möglichkeit haben sein leben zu gewissen zeit so zu leben wie er allein es sich vorstellt.
te jetosh do te thote te luftosh