Aktueller Stand der Strassenbauten in Albanien!

[jorgo]

Mal ne kurze Frage zur Strecke Tirana-Vlore:
Wie lange braucht man mittlerweile dafür an Zeit und macht es Sinn, statt über Durres zu fahren, lieber die neue Autobahn über Elbasan zu nehmen? Danke!!

[Lars]

Als ich einen vorbei kommenden Einheimschen nach dem Sinn dieser für Ortsunkundige absolut irreführenden Beschilderung befragte, zuckte der ohne Verständnis für meine Aufregung mit den Schultern: "Eshte gabim..."

Danke für die Schilderung


Gesendet mit Tapatalk

[Lars]

Mal ne kurze Frage zur Strecke Tirana-Vlore:
Wie lange braucht man mittlerweile dafür an Zeit und macht es Sinn, statt über Durres zu fahren, lieber die neue Autobahn über Elbasan zu nehmen? Danke!!

2.5 Stunden würde ich rechnen. Je nach Verkehr und so.

Google Maps leitet sich jetzt über Elbasan. Aber das würde ich stark vom Ausgangspunkt in Tirana abhängig machen. Denn die angegebene Zeitdifferenz beträgt nur 2 Minuten

Verkehr und persönliche Präferenzen sind da wohl genauso entscheidend. Auf der Elbasan-Strecke ist ja noch vieles unfertig.


Gesendet mit Tapatalk

[volkergrundmann]

Es kann sein, dass man diese theoretischen 2 Minuten Unterschied über Elbasan mal in einer fernen Zukunft erreicht, wenn diese Autobahn mal fertig ist. Heute und vermutlich noch mehrere Jahre fehlt ja noch die gesamte Anbindung vom East Gate Kaufcenter bis Mullet, da ist noch gar nichts da, ebenso mehrere Kilometer von Krraba bis zum Tunnel! In Rrogozhina fehlt nach wie vor die Stadtumfahrung, die zu dem seit vielen Jahren brachliegenden Anschlussrondell führt. Das heißt ganz klar: Derzeit lohnt sich der Weg über Elbasan über-über-haupt nicht!!! Der bringt derzeit mindestens eine halbe Stunde Verzögerung, ich vermute eher, mehr (Um so mehr, da die weitgehend fertige Vierspur von Durres bis Rrogozhina gut läuft!)

[volkergrundmann]

Erhielt eben von einer treuen und sehr netten Nutzerin meiner Werke das Feedback ihrer zweiten Albanien-Reise (sie reist mit normalem PKW). Daraus scheinen mir folgende Hinweise zu Fragestellungen interessant, die in jüngster Zeit aufgeworfen, hier aber noch nicht mit letzter Klarheit beantwortet wurden:
1. Die völlige Asfaltierung Bajram Curri - Valbona wird bestätigt. Für den Bereich Kruma - Kukes hat sie mir auf Nachfrage noch einmal bestätigt, dass sie dort keine Probleme hatte. Ist die Fertigstellung der neuen Trasse etwa an uns vorbei gegangen?
2. Lushnja – Berat beschreibt sie als „gute und breite Straße; teilweise neu“. Folglich muss es auch dort mit der Sanierung schon weiter gegangen sein, als wir wissen (ich komme dort selbst erst nächste Woche hin).
3. Berat – Fier hingegen als „sehr holprig, mit vielen Löchern und Wellen, sodaß man aufpassen muß, nicht aufzusitzen“ (sprich, das Elend hat sich nicht verbessert).

Süffisant: Zum Hotel „Nordpark“, Fushe Kruja, schreibt sie: „Elegantes 4-Stern-Hotel mit riesigem Swimming Pool. Personal jedoch ziemlich unfreundlich.“ Das war eigentlich schon immer mein Eindruck. Ich steige daher schon etliche Jahre lieber im „Panorama“ in Kruja ab, das ist jetzt fertig, sehr schön geworden, gute Küche und wirklich freundliches Personal.

[GjergjD]

Komme gerade zurück aus Tamara. In den Ort kommt man ab Hani i Hotit jetzt in unter 45 Min. auf Albaniens bester Bergstraße, irre was da ausgebaut wurde. Im Ort stehen zwei Gästehäuser zu Diensten. Bis vor Selca wird gearbeitet, teilweise schon verbreitert, grob geschottert. Im Infopoint im Dorf die gute Wanderkarte und Ansichtskarten gratis zu bekommen.

[GjergjD]

Erhielt eben von einer treuen und sehr netten Nutzerin meiner Werke das Feedback ihrer zweiten Albanien-Reise (sie reist mit normalem PKW).
2. Lushnja – Berat beschreibt sie als „gute und breite Straße; teilweise neu“. Folglich muss es auch dort mit der Sanierung schon weiter gegangen sein, als wir wissen (ich komme dort selbst erst nächste Woche hin.

Asphalt ist bereits durchgehend neu, nur an der Umgehung von Ura Vajgurore wird noch gearbeitet. Auch ab Berat bis hinter den Osumi Canyon fährt man jetzt sehr bequem, dort wechseln sich neuer Asphalt und sehr passabler Altbelag ohne wesentliche Schlaglöcher ab. Leider wütete gerade ein Unwetter hier.

[GjergjD]

Frage:

Hat jemand Informationen zum Zustand der "Westzufahrt" nach Byllis aus dem Tal von der neuen Schnellstrasse hoch?

Auf Google sieht das eher unasphaltiert aus. Bei Yahoo definitiv kein Asphalt, aber die Bilder dort sind meist weniger aktuell.


Gesendet mit Tapatalk

Die ultimative, durch nichts mehr zu erschütternde Antwort nach der Abfahrung des Bereichs von heute: Diese Zufahrt ist off-road und wird es absehbar sehr lange Zeit bleiben. Um sie zu einer ordentlichen, asfaltierten Auffahrt auszubauen, müsste man den enorm steilen Aufgang völlig neu über die daneben liegenden Berghang-Gärten und -kleinfelder trassieren. Ein Kostenaufwand, den auf absehbare Zeit keine Baubehörde wagen wird, ernsthaft ins Gespräch zu bringen.
Weil wir einmal beim Thema sind: Der größte Treppenwitz des albanischen Straßenbaus begegnete mir just, als ich unten an der SH4 Levan-Tepelena ankam. Man hat es doch dort tatsächlich fertig gebracht, den tatsächlichen Aufgang nach Klos mit dem Zugang der ehemals bedeutsamen, heute völlig überflüssigen Off-road-Anbindung an die alte Straße Ballsh-Tepelena zu verwechseln! Kommt man von Klos aus unten an der neuen Fernstraße an und wendet sich Richtung Tepelena (siehe Standort meines Fahrzeugs im Bild, das steht aber verkehrt herum), registriert man verdutzt, dass die Abfahrt nach Klos genau 190 m dahinter groß und mächtig ausgewiesen ist. Die dortige, extrem teuer und gut ausgebaute Abfahrt führt aber auf die heute völlig unnütze alte Off-road-Strecke, über die man mit viel Mühe die alte SH4 auch erreicht -vermutlich eine halbe Stunde später, als wenn man die heutige SH4 bis zum offiziell ausgewiesenen Abfahrt nach Ballsh - Patos verfolgen würde!
Als ich einen vorbei kommenden Einheimschen nach dem Sinn dieser für Ortsunkundige absolut irreführenden Beschilderung befragte, zuckte der ohne Verständnis für meine Aufregung mit den Schultern: "Eshte gabim..."
Also, wem die Schilderung zu kompliziert ist: Wer mit einem Off-road-Fahrzeug auf der SH4 von Levan kommend, hoch nach Klos bzw. Byllis fahren möchte, muss zwingend den unscheinbaren Feldweg benutzen, der ungefähr 50 m vor der großen Wegweisertafel, die mit "Klos" ausgewiesen ist, nach links abgeht, keinesfalls der Tafel und dem darauffolgenden Abzweig folgen!!!

Ich befuhr heute von Byllis kommend die alte SH4 weiter gen Süden. Der Abschnitt ist echt zum Haare raufen, so eine verzogene Fahrbahn ist mir selten untergekommen, dann noch eine provisorische Umgehung eines Bergrutsches durch eine Mega-Pfütze, nichts für ängstliche Gemüter. Vielleicht sollte mal jemand ernsthaft die nördliche Abfahrt in Augenschein nehmen, da ist man sicher scheller wieder in derZivilisation, denn an der alten SH4 stehen lauter Geistergasthäuser, weil sich der Betrieb nicht mehr rentiert.

[Bibi0510]

Frage:



Ich befuhr heute von Byllis kommend die alte SH4 weiter gen Süden. Der Abschnitt ist echt zum Haare raufen, so eine verzogene Fahrbahn ist mir selten untergekommen, dann noch eine provisorische Umgehung eines Bergrutsches durch eine Mega-Pfütze, nichts für ängstliche Gemüter. Vielleicht sollte mal jemand ernsthaft die nördliche Abfahrt in Augenschein nehmen, da ist man sicher scheller wieder in derZivilisation, denn an der alten SH4 stehen lauter Geistergasthäuser, weil sich der Betrieb nicht mehr rentiert.

Oh, diese Pfütze gibt es noch immer. Wir sind Ostern dort gefahren, die Straße hat es teilweise wirklich in sich. Sehr schön sind auch die dekorativen Wiesen, die mit Plastikfolien übersät sind. Trotzdem war es sehr interessant und landschaftlich schön.

[GjergjD]

aber es stinkt ! überall diese Erdölförderung

Die schlimme Stelle

[volkergrundmann]

Wie jetzt zu erfahren war, ist der nördliche Abschnitt zwischen Mollas und Gostima auf rund 10 km noch Alt-Asphalt mit tiefen Schlaglöchern. ...

Die Neu-Asphaltierung auf der Verbindungsstraße Frashër(Kreis Kuçova)-Selita-Mollas(Kreis Elbasan) in diesem Monat scheint sich zu bestätigen: Asphaltierung im Gange, Ende abzusehen. Bleibt noch die Frage, ob auch die letzten 10 holprigen km Richtung Elbasan mit saniert werden.
http://youtu.be/K7dbZNT0WEA

Nichts hat sich verbessert. Die Kilometer von Mollas zur Anschlussstraße Cerrik sind eine einzige Schlagloch-Katastrofe. Für Wohnmobile kann die Passage keinesfalls empfohlen werden. Und nicht nur dieser Teil: Der gesamte Bereich Cerrik - Gramsh ist durch die Baufahrzeuge für den Dammbau entsetzlich ruiniert - fast Schlagloch an Schlagloch.
Und: Auch Cerrik - Belsh ist noch immer nicht saniert. Zwar nicht ganz so schlimm, wie die vorgenannten, aber es wird reichen, um Touristen die Laune zu verderben. Wohnmobile: Langsamfahrt möglich, immerhin spart man im Vergleich zur Route über Rrogozhina hinter Belsh dann einiges ein und die Route ist auch reizvoll.

[GjergjD]

Die Nationalstraße nach Iballe ist nach eigener Erkundung derzeit bis zur Koordinate 42.107050, 20.052599 bei Kryezi asphaltiert, das sind aber nur etwa 4,2 km, Im Bau befinden sich Lot I und II, das sind 16,3 km und 13,7 km.
Bilderserie auf facebook

[volkergrundmann]

Übrigens, da wir gerade bei solcher Art Themen sind: Auch auf der berühmten Lura-Südroute wurde mit der Asfaltierung begonnen. Aufgrund der Bedeutung der Route wollte ich natürlich wissen wie weit: Im Ortszentrum Lis ist derzeit Schluss. An die dortige sehenswerte Banesa Mahmud Barqi kommt man also fast ran.

[volkergrundmann]

Übrigens, weil ich gerade an der Stelle in meinem Protokoll bin: Gewaltiges tut sich im Bereich von Korca nach Erseka. Da ist bekanntlich hinter dem Abzweig Vithkuq ein Bergzug in ziemlich nervigen Serpentinen zu überqueren - nicht mehr lange. Man ist dabei, ein gewaltiges Stück Bergspitze abzutragen und den Passübergang westlich vom derzeitigen vollkommen neu zu trassieren. Deutlich eines der Straßenbau-Großprojekte, die derzeit aktiv betrieben werden. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten, mir schien, der Erdabtrag ist schon erledigt, große Stücke trassiert. Wenn das Geld nicht ausgeht, wird das Ganze spätestens im nächsten Sommer fertig sein.

[Lars]

DIe Chinesen erklären sich nochmals bereit, bald mit der Rruga e Arberit loszulegen:
http://invest-in-albania.org/chinese-am ... thin-2016/

[GjergjD]

Im Stadtzentrum von Lezha ist bereits seit Monaten kaum ein Durchkommen, es wird rund um die innerstädtische Brücke auch immer noch gearbeitet, man muss weiträumig ausweichen, wenn man ins Zentrum fahren möchte, kleinere PKW nutzen die alte Brücke, die wieder provisorisch freigegeben wurde...Die Arbeiten laufen seit Oktober letzten Jahres und sollten in 175 Tage abgeschlossen sein.
https://youtu.be/Fp4whWMXU98

[volkergrundmann]

Also, wir wollen doch mal Klartext reden: Als ich vor wenigen Wochen meine Totalbereisung des Landes vornahm, war ich auf der einen Seite pikiert, wenn nicht frustriert, über die extremen Bauzustände in den Zentren fast aller größerer Städte Albaniens, das Beispiel Lezha ist ja nur eines von Dutzenden. Und ob diese Totalumwandlung vieler Zentren zu Fußgängerzonen wirklich in jedem Falle gut ist, wird wohl strittig werden - für Kavaja und einige andere hatte ich Mühe, die Sinnfälligkeit nachzuvollziehen.

Allgemein aber formte sich mir nach und nach ein anderes Bild: Hier wird die Sanierung der wichtigsten Zentren des Landes extrem konzentriert angegangen, offenbar, um mit Brachialgewalt das nachzuholen, was unter Berisha zehn Jahre lang versäumt wurde. Meines Erachtens wird diese Komplexsanierung eine klare Folge haben, sie liftet das Bild Albaniens aus der Enver Hoxha –Armseligkeit in die europäische Moderne. Wer nach der Fertigstellung dieses ambitiösen Gesamtprojekts Albanien besucht, wird einen gänzlich –diametral –anderen Eindruck vom Land haben, als jene, die es zuvor besuchten.

Rama hat auf diese Weise schon das Image Tiranas total verändert. Ich denke, er hat seine Tirana-Erfahrungen ausgewertet und überträgt sie nun auf das ganze Land. Natürlich kann man jetzt nörgeln und klagen über die aktuellen Unannehmlichkeiten – die Geschichte wird den Kraftakt belohnen.

Im Übrigen, dass die Touristen im Moment speziell in Lezha etwas leiden, ist klar. Die Einheimischen wissen aber sehr genau, wie man sich beispielsweise vom Shetitorja Gjergj Fishta über das Gewirr der Engstraßen in Richtung Hauptbrücke vor arbeitet. Diese Reportage ist die übliche Übertreibung von Bildjournalisten, die überall auf der Welt den Skandal grässlich überhöhen und in den Vordergrund schieben müssen, damit sie gedruckt oder gesendet werden.

[GjergjD]

Nun scheinen die Bauarbeiten auf dem Abschnitt Lin-Pogradec entscheidend vorangekommen zu sein, man wird durchgehend mit der ersten Deckschicht Asphalt rechnen dürfen, womit sich die Fahrzeit deutlich verkürzt und die Umweltbelastung durch Staub zurückgeht. Der Verkehrsminister besuchte wieder die Baustelle und stellte nun den zweiten Bauabschnitt in Aussicht, bei dem auch die Fuß-/Fahrradwege, Beleuchtung und Grünanlagen zum See hin angelegt werden sollen.

Auch das Projekt Qukës-Qaf Plloçë wird angegangen, die Bauzeit soll 3 Jahre betragen und die Fahrzeit von Tirana nach Korça extrem verkürzen.
https://youtu.be/ZQmMiT3104A
https://youtu.be/WcBlOcGy6LM

[GjergjD]

Die mit den Arbeiten an der Autobahn Tirana-Elbasan beauftragte griechische Firma „Aktor“ hat die Arbeiten vorerst abgebrochen und die Subunternehmer noch nicht bezahlt.
Aufgebrachte Gläubiger blockierten die zurückgebliebenen Baumaschinen der Griechen zur „Sicherheit“.
https://youtu.be/CorWv1XVgyk

Aktor fordert 25 Mio. $ vom Staat für den Zusatzaufwand der Absicherung der Erdrutschbereiche bei Iba, etwa für den Bau von Stützmauern etc. Bis die weitere Vorgehensweise entschieden wurde und weitere Mittel freigegeben sind, tut sich dort so gut wie nichts mehr.
https://youtu.be/2QnbiOST_x4

[GjergjD]

Gewaltiges tut sich im Bereich von Korca nach Erseka. Da ist bekanntlich hinter dem Abzweig Vithkuq ein Bergzug in ziemlich nervigen Serpentinen zu überqueren - nicht mehr lange. Man ist dabei, ein gewaltiges Stück Bergspitze abzutragen und den Passübergang westlich vom derzeitigen vollkommen neu zu trassieren. Deutlich eines der Straßenbau-Großprojekte, die derzeit aktiv betrieben werden. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten, mir schien, der Erdabtrag ist schon erledigt, große Stücke trassiert. Wenn das Geld nicht ausgeht, wird das Ganze spätestens im nächsten Sommer fertig sein.

Dieses Projekt stockte in den letzten beiden Jahren. Hier aktuelle Bilder zu deinen Beobachtungen:
https://youtu.be/XZOXiGd085w