Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Das mit der Lebensmittelvergiftung tut mir ja leid ... gibt es denn noch genauere Details zu der Route? Die Übersichtskarte auf der Seite lässt den Tourenverlauf leider nicht so eindeutig erkennen. Welches Teilstück war denn das schwerste aus deiner Sicht?
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Gib mir bitte noch ein bisschen Zeit, ich sammele noch Bilder und schreib dann einen kleinen Bericht.GjergjD hat geschrieben:Das mit der Lebensmittelvergiftung tut mir ja leid ... gibt es denn noch genauere Details zu der Route? Die Übersichtskarte auf der Seite lässt den Tourenverlauf leider nicht so eindeutig erkennen. Welches Teilstück war denn das schwerste aus deiner Sicht?
Albania Raid 2014
Hallo zusammen,
auf Anfrage hier mal eine kurze Schilderung (wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich etaws mit Bildern auf meine Homepage stellen):
Albania Raid 2014
Freitag -- Anreise: Thomas, mein künftiger Buddy für den Raid -Mitfahrer und Zimmermitbewohner- holt mich auf dem Park+Ride Platz bei Mettmann ab. Jetzt gilt es noch JR in Köln einzusammeln und dann ab zum Flugplatz Köln/Bonn. Hier treffen wir Jörg, Peter und Heiko. Beim Zwischenstopp im München stoßen wir dann noch auf Alex. Nun ist unsere Truppe die sich so ein bisschen, teils auch nur vom hören und sagen kennt, komplett. Robert, auch ein „Albania Raider“, den wir bis dahin noch nicht kannten schließt sich unserer Truppe an, wir fliegen nach Tirana, werden dort am Flughafen vom Albania Raid Team empfangen und zum ca. 10km entfernten 1. Hotel – „te. stela“-chauffiert. Hier ist schon einiges aufgebaut, unsere Kisten in Reih und Glied aufgestellt, sowie unsere mittels EAO-Team transportierten Motorräder stehen auch bereit, lediglich der von der Orga gegen Pfand gestellt Notfalltracker muss von jedem noch selbst mittels Kabelbinder befestigt werden, wir erhalten das Roadbook für den 1.Tag und ich fädele es gleich ein.
Beim im Preis inkludierten guten Abendessen ist dann auch Fahrerbesprechung, die Strecke wird ein klein wenig erklärt und es wird auf Escape-Routen aufmerksam gemacht, dh. 1 bis 2 Möglichkeiten auf denen man den Offroadtrack verlassen und über leichtere Ausweichrouten zum Etappenziel gelangen kann. Außerdem wird der Lunch-Place für den Mittagssnack bekannt geben. Wir geben die Navis über Nacht ab, damit die Orga die Tracks aufspielen kann.
Samstag = 1. Fahrtag: Tirana --> Shengjin ~270 km
Die Route führt uns gegen den Uhrzeigersinn um Tirana. Ich fahre nach Roadbook vor und Thomas, der nur das Navi als Orientierung montiert hat, folgt mit etwas Abstand. Irgendwann verfahre ich mich und wir versuchen wieder auf die vorgegebene Route zu kommen. Wir sind aber nicht die einzigen die sich verfahren und treffen auf den einzigen italienischen Teilnehmer der Veranstaltung. Nach kurzer Beratschlagung einigen wir uns wie wir wieder auf den Track kommen können. Ich fahre wieder vor und drehe mich um um nach Thomas zu sehen als ein Stein mein Vorderrad verreißt und ich trotz langsamer Geschwindigkeit heftig falle. Meinem Motorrad ist nichts passiert, aber ich bin aufs Handgelenk und den Kopf gefallen. Mein Handgelenk schmerzt ordentlich und Thomas übernimmt die Führung, da ich mich erst einmal wieder sammeln muss. Ich weiß nicht mehr aus welcher Richtung wir gekommen sind und meine Koordination mit der Bedienung des Motorrads lässt arg zu wünschen übrig, glücklicherweise legt sich das aber nach einigen Kilometern und wir finden auch schnell wieder auf den Track zurück. Gerade als wir den Schotter verlassen und auf die Hauptstraße einbiegen beginnt es zu regnen. Die letzten ca. 20 km fahren wir im Regen, tanken und 100 Meter vor dem Ziel dreht Thomas um, weil er gerade bemerkt hat, dass er seinen, auf dem Heckbürzel verzurrten 2 Liter Ersatzkanister verloren hat. Sein, für den Raid gedachter größerer Tank, hatte 1 Woche vorher zuhause bei einer Veranstaltung leck geschlagen, so dass er mit seinem kleinen 8 Liter Serientank + kleinem Kanister angetreten ist. Er findet ihn unbeschädigt wieder. Als wir im Hotel ankommen ist es gerade dunkel geworden und nichtmals die Hälfte der Teilnehmer ist angekommen.
Später im Hotel in Shengjin hören wir dann von vielen Missgeschicken und von den fast 50 Startern sind bereits für den nächsten Tag mehrere leider nicht mehr dabei. Der mitreisende Arzt ist von Beruf Rettungssanitäter, er verbindet mein Handgelenk und meine mitgebrachte Ibuprofensallbe bewirkt ein kleines Wunder. Abends ist wieder gemeinsames Abendessen, Roadbooktausch etc.
Es gewittert nachts heftig und es gibt keinen Strom , kein Licht …...
Sonntag = 2. Fahrtag: Shengjin --> Tirana ~300 km
Heute fahren wir nur nach Navi-Track, denn mein Handgelenk lässt keine Roadbookbedienung während der Fahrt zu. Wir verlassen gegen 07:45 Uhr das Hotel und stehen etwas unter Zeitdruck, denn die Fähre über den Komanstausee legt um 09:45 ab. Wir umfahren Shengjin, kommen direkt an den Strand um etwa 2 km über den Sandstrand zu „heizen“. Nun beginnt es zu regnen, über Schotter geht es wieder in die albanische Zivilisation und über die Hauptstraße zur Fähre. In den Serpentinen, auf der nassen Strasse stürzt Thomas und verdreht sich das Knie, aber er kann weiter fahren. Es hat wieder aufgehört zu regnen, aber die Fähre lässt auf sich warten und bummelt anschließend lange auf dem See, so dass wir sie mit 2 Stunden Verspätung gegenüber dem Sollzeitplan verlassen. Kurz hinter dem Fähranleger in Fierze beginnt es wieder zu regnen und es geht im Regen und Nebel über einen geschotterten Pass nach Fusche Arez, wo unser Mittags Lunch ist. Unterwegs im Dreck, habe ich noch einen deutschen Reisepass mit grüner Versicherungskarte, sowie Fahrzeugpapiere einer Kawasaki gefunden. Ich gebe sie bei der Orga ab, doch sie gehören keinem der Raid-Teilnehmer. EinAnruf bei der Polizei ergibt, dass sie schon vermisst werden. Teil 1 des Tages ist hier geschafft, eigentlich sollte noch Offroadteil 2+3 folgen bevor wir wieder nach Tirana kommen, aber wir müssen den fast direkten Weg nehmen um noch im Hellen anzukommen. Ich denke selbst ohne Fährverspätung wäre die komplette Strecke nicht zu schaffen gewesen, meines Wissens nach ist auch kein anderer in die nächsten Offroadpassagen gefahren. In Tirana angekommen müssen wir 15 Minuten warten um den letzten km zum Hotel zu fahren, denn durch den Papstbesuch ist die Zufahrt gesperrt.
Montag = 3. Fahrtag: Tirana → Pogradec ~220 km
Der heutige Tag ist trocken, allerdings nur von oben, denn wir müssen unterwegs durch ein Flussbett mit Schlamm und z.T. kopfgrossen Steinen. Eigentlich sollte man den Streckenverlauf durchs Bett sehen können, aber durch die starken Regenfälle in der letzten Zeit war da nichts zu sehen. Das Wasser ist durch das mitgerissene Sediment anthrazit-metallic und die Tiefe erreicht bis zu 50 cm. Ein heilloses Durcheinander von Motorradfahrern tummelt sich im Wasser und zum Teil muss dem Einen oder Anderen geholfen werden. Ich stürze zwar nicht, steige aber auch an einer Stelle im Wasser ab um mein Motorrad zu wenden. Hier ist das Wasser immerhin so tief, dass es über meine Endurostiefel reicht. Einen Bogen im Wasser zu fahren traue ich mir nicht zu, zu groß ist die Gefahr einen Stein ungünstig zu treffen und umzukippen, so dass das Motorrad evtl. einen Wasserschlag bekommt. Irgendwann taucht dann ein einheimischer Junge in Badeschlappen auf und gibt zu verstehen ich solle ihm folgen und er würde mir zeigen wo man am Günstigsten queren könne. Ich folge ihm und geschätzte 15 Fahrer folgen mir. Tatsächlich gelingt es hier recht leicht und wie ich gehört habe hat ihm einer auch einen Lohn dafür gezahlt! Später kommen wir im Nichts an einem großen englischen Militärlager vorbei, keine Ahnung was die da machen? Unterwegs treffen wir wieder den Italiener er hat den 2. Hinterradplatten heute, beim ersten war der Schlauch zerrissen und nun hat ein Nagel seinen neuen Schlauch regelrecht perforiert. Wir montieren meinen Ersatzschlauch. Am Abend hat Thomas massive „Dichtheitsprobleme“. In der Nacht geht es uns beiden äußerst dreckig, die Toilette ist im Dauereinsatz.
Dienstag = 4. Fahrtag: Pogradec → Giroaster
Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen Kranken sind und die Orga besorgt ein Taxi und einen LKW für die Nichtfahrtüchtigen. Zu fünft nutzen wir das Taxi nach Girokaster. Aber es gibt noch weitere Kranke. Die meisten Anderen haben eine Strassenvariante gewählt, da bei der Fahrerbesprechung am Vorabend gesagt wurde, dass diese Etappe sehr hart sei und auf Grund der massiven Regenfälle eine Bergung von liegengebliebenen Fahrzeugen z.T. nicht möglich sei. Einer meiner auf der Straße fahrenden Bekannten musste Anhalten und ist nach Angabe seines Begleiters nach dem Absteigen zu einer Pause sofort in einen komatösen Kurzschlaf gefallen, das er auf einem Ameisenhaufen gelegen hat, hat er nicht mehr gemerkt. So verbringen wir halb schlafend, halb wach den Tag im Auto. Glücklicherweise verläuft die Fahrt trotz 5 Magen/Darmpatienten zwischenfallsfrei.
Mittwoch = 5. Fahrtag: Girokaster → Dhermi ~ 175 km
Heute steht laut Orga eine relativ kurze Tour an, denn es geht ans Mittelmeer nach Dhermi und jeder soll die Gelegenheit haben auch mal im Meer zu baden und zu relaxen. So verlassen wir Girokaster Richtung Süden [leider können Thomas und ich nicht eben nach Lazarat abbiegen und schnell was gegen die Schmerzen holen:-) ] und biegen dann ab nach Polican ab. Wir fahren an einer Schlucht entlang und müssen später einen sehr steilen weglosen Hang hinauf. Wir kommen auf eine Hochebene mit einem angedeuteten Weg dem wir über eine über eine steinige Wiesenfläche Richtung Kelcyre folgen, dann weiter nach Tepelene. Hier fahre ich mir einen Nagel ins Hinterrad mit einem Platten als Folge. Über zusammengesuchte dicke Steine bocken wir das Motorrad auf und nach dem Reparieren und Aufpumpen bin ich etwas geschafft. Glücklicherweise ist es trocken und warm aber nicht heiß. Von Tepelene geht’s dann weiter, später durch ein trockenes Flußbett nach Himare und von dort über die Asphaltstraße nach Dhermi. Am Hotelstrand genießen wir dann das Mittelmeer.
Donnertag = 6. Fahrtag: Dhermi → Durres ~ 320 km
Laut Orga ist heute der weiteste Tag, die Streckenlänge beträgt ca. 380 km. Zuerst folgen wir der Hauptstraße über den Llagora-Pass bis nach Vlora und biegen dann auf eine Piste Richtung Tepelene ab. Kurz vor Tepelene fahre wir dann über einen Minipfad ab und erreichen Memaljai. Nach dem Tanken folgen wir einem Weg nach Berat. Dieser hat es in sich und ist z.T. abgerutscht. Wir überqueren die SH 74 und fahren östlich davon weiter und kommen später wieder auf die Hauptstrecke nach Berat. Von Berat fahren wir weiter nach Kucove und entscheiden uns nun direkt nach Durres zum Ziel zu fahren, das Roadbook hätte uns noch an der Küste vorbei durch eine modrige Sumpflandschaft geführt, aber wir haben genug, denn wir sind noch immer krank und etwas geschwächt. In Durres endet die Veranstaltung und am Samstag fliege ich dann nach Hause.
Fazit: Es war mein 4. Mal Albanien und ich dachte ich kenne etwas von Albanien. Eine gemütliche Offroadtour, wenn auch eine etwas abenteuerliche Tour hatte ich mir vorgestellt, mit genug Zeit zum Fotografieren unterwegs etc.
Vorgefunden habe ich eine Tour bei der die meisten Strecken zu lang waren, so dass man fast immer unter Zeitdruck stand. Eine Tour die für MICH teils über schwierige Wege führte, die nicht immer ungefährlich waren. Außerdem verlief die Strecke nicht so wie auf der Seite http://www.albaniaraid.com angedeutet. Sicherlich hat auch das schlechte Wetter während der letzten Zeit dazu beigetragen. Für Offroadneulinge würde ich diese Tour NICHT weiterempfehlen.
Positiv fand ich die Hilfsbereitschaft unter den internationalen Teilnehmern, die Unterkünfte (bis auf eine), die Verpflegung, sowie das System sowohl nach Roadbook, als auch nach Navi fahren zu können.
Was zur „Massenerkrankung“ (ich glaube zum Schluss war ca. jeder 2. mehr oder weniger betroffen) geführt hat ist mir nicht bekannt. Ich habe mit einem Teilnehmer gesprochen er hatte nichts und sogar sein Wasser für den Trinkrucksack teilweise unterwegs aus den Bächen entnommen.
Grüße: Dirk
auf Anfrage hier mal eine kurze Schilderung (wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich etaws mit Bildern auf meine Homepage stellen):
Albania Raid 2014
Freitag -- Anreise: Thomas, mein künftiger Buddy für den Raid -Mitfahrer und Zimmermitbewohner- holt mich auf dem Park+Ride Platz bei Mettmann ab. Jetzt gilt es noch JR in Köln einzusammeln und dann ab zum Flugplatz Köln/Bonn. Hier treffen wir Jörg, Peter und Heiko. Beim Zwischenstopp im München stoßen wir dann noch auf Alex. Nun ist unsere Truppe die sich so ein bisschen, teils auch nur vom hören und sagen kennt, komplett. Robert, auch ein „Albania Raider“, den wir bis dahin noch nicht kannten schließt sich unserer Truppe an, wir fliegen nach Tirana, werden dort am Flughafen vom Albania Raid Team empfangen und zum ca. 10km entfernten 1. Hotel – „te. stela“-chauffiert. Hier ist schon einiges aufgebaut, unsere Kisten in Reih und Glied aufgestellt, sowie unsere mittels EAO-Team transportierten Motorräder stehen auch bereit, lediglich der von der Orga gegen Pfand gestellt Notfalltracker muss von jedem noch selbst mittels Kabelbinder befestigt werden, wir erhalten das Roadbook für den 1.Tag und ich fädele es gleich ein.
Beim im Preis inkludierten guten Abendessen ist dann auch Fahrerbesprechung, die Strecke wird ein klein wenig erklärt und es wird auf Escape-Routen aufmerksam gemacht, dh. 1 bis 2 Möglichkeiten auf denen man den Offroadtrack verlassen und über leichtere Ausweichrouten zum Etappenziel gelangen kann. Außerdem wird der Lunch-Place für den Mittagssnack bekannt geben. Wir geben die Navis über Nacht ab, damit die Orga die Tracks aufspielen kann.
Samstag = 1. Fahrtag: Tirana --> Shengjin ~270 km
Die Route führt uns gegen den Uhrzeigersinn um Tirana. Ich fahre nach Roadbook vor und Thomas, der nur das Navi als Orientierung montiert hat, folgt mit etwas Abstand. Irgendwann verfahre ich mich und wir versuchen wieder auf die vorgegebene Route zu kommen. Wir sind aber nicht die einzigen die sich verfahren und treffen auf den einzigen italienischen Teilnehmer der Veranstaltung. Nach kurzer Beratschlagung einigen wir uns wie wir wieder auf den Track kommen können. Ich fahre wieder vor und drehe mich um um nach Thomas zu sehen als ein Stein mein Vorderrad verreißt und ich trotz langsamer Geschwindigkeit heftig falle. Meinem Motorrad ist nichts passiert, aber ich bin aufs Handgelenk und den Kopf gefallen. Mein Handgelenk schmerzt ordentlich und Thomas übernimmt die Führung, da ich mich erst einmal wieder sammeln muss. Ich weiß nicht mehr aus welcher Richtung wir gekommen sind und meine Koordination mit der Bedienung des Motorrads lässt arg zu wünschen übrig, glücklicherweise legt sich das aber nach einigen Kilometern und wir finden auch schnell wieder auf den Track zurück. Gerade als wir den Schotter verlassen und auf die Hauptstraße einbiegen beginnt es zu regnen. Die letzten ca. 20 km fahren wir im Regen, tanken und 100 Meter vor dem Ziel dreht Thomas um, weil er gerade bemerkt hat, dass er seinen, auf dem Heckbürzel verzurrten 2 Liter Ersatzkanister verloren hat. Sein, für den Raid gedachter größerer Tank, hatte 1 Woche vorher zuhause bei einer Veranstaltung leck geschlagen, so dass er mit seinem kleinen 8 Liter Serientank + kleinem Kanister angetreten ist. Er findet ihn unbeschädigt wieder. Als wir im Hotel ankommen ist es gerade dunkel geworden und nichtmals die Hälfte der Teilnehmer ist angekommen.
Später im Hotel in Shengjin hören wir dann von vielen Missgeschicken und von den fast 50 Startern sind bereits für den nächsten Tag mehrere leider nicht mehr dabei. Der mitreisende Arzt ist von Beruf Rettungssanitäter, er verbindet mein Handgelenk und meine mitgebrachte Ibuprofensallbe bewirkt ein kleines Wunder. Abends ist wieder gemeinsames Abendessen, Roadbooktausch etc.
Es gewittert nachts heftig und es gibt keinen Strom , kein Licht …...
Sonntag = 2. Fahrtag: Shengjin --> Tirana ~300 km
Heute fahren wir nur nach Navi-Track, denn mein Handgelenk lässt keine Roadbookbedienung während der Fahrt zu. Wir verlassen gegen 07:45 Uhr das Hotel und stehen etwas unter Zeitdruck, denn die Fähre über den Komanstausee legt um 09:45 ab. Wir umfahren Shengjin, kommen direkt an den Strand um etwa 2 km über den Sandstrand zu „heizen“. Nun beginnt es zu regnen, über Schotter geht es wieder in die albanische Zivilisation und über die Hauptstraße zur Fähre. In den Serpentinen, auf der nassen Strasse stürzt Thomas und verdreht sich das Knie, aber er kann weiter fahren. Es hat wieder aufgehört zu regnen, aber die Fähre lässt auf sich warten und bummelt anschließend lange auf dem See, so dass wir sie mit 2 Stunden Verspätung gegenüber dem Sollzeitplan verlassen. Kurz hinter dem Fähranleger in Fierze beginnt es wieder zu regnen und es geht im Regen und Nebel über einen geschotterten Pass nach Fusche Arez, wo unser Mittags Lunch ist. Unterwegs im Dreck, habe ich noch einen deutschen Reisepass mit grüner Versicherungskarte, sowie Fahrzeugpapiere einer Kawasaki gefunden. Ich gebe sie bei der Orga ab, doch sie gehören keinem der Raid-Teilnehmer. EinAnruf bei der Polizei ergibt, dass sie schon vermisst werden. Teil 1 des Tages ist hier geschafft, eigentlich sollte noch Offroadteil 2+3 folgen bevor wir wieder nach Tirana kommen, aber wir müssen den fast direkten Weg nehmen um noch im Hellen anzukommen. Ich denke selbst ohne Fährverspätung wäre die komplette Strecke nicht zu schaffen gewesen, meines Wissens nach ist auch kein anderer in die nächsten Offroadpassagen gefahren. In Tirana angekommen müssen wir 15 Minuten warten um den letzten km zum Hotel zu fahren, denn durch den Papstbesuch ist die Zufahrt gesperrt.
Montag = 3. Fahrtag: Tirana → Pogradec ~220 km
Der heutige Tag ist trocken, allerdings nur von oben, denn wir müssen unterwegs durch ein Flussbett mit Schlamm und z.T. kopfgrossen Steinen. Eigentlich sollte man den Streckenverlauf durchs Bett sehen können, aber durch die starken Regenfälle in der letzten Zeit war da nichts zu sehen. Das Wasser ist durch das mitgerissene Sediment anthrazit-metallic und die Tiefe erreicht bis zu 50 cm. Ein heilloses Durcheinander von Motorradfahrern tummelt sich im Wasser und zum Teil muss dem Einen oder Anderen geholfen werden. Ich stürze zwar nicht, steige aber auch an einer Stelle im Wasser ab um mein Motorrad zu wenden. Hier ist das Wasser immerhin so tief, dass es über meine Endurostiefel reicht. Einen Bogen im Wasser zu fahren traue ich mir nicht zu, zu groß ist die Gefahr einen Stein ungünstig zu treffen und umzukippen, so dass das Motorrad evtl. einen Wasserschlag bekommt. Irgendwann taucht dann ein einheimischer Junge in Badeschlappen auf und gibt zu verstehen ich solle ihm folgen und er würde mir zeigen wo man am Günstigsten queren könne. Ich folge ihm und geschätzte 15 Fahrer folgen mir. Tatsächlich gelingt es hier recht leicht und wie ich gehört habe hat ihm einer auch einen Lohn dafür gezahlt! Später kommen wir im Nichts an einem großen englischen Militärlager vorbei, keine Ahnung was die da machen? Unterwegs treffen wir wieder den Italiener er hat den 2. Hinterradplatten heute, beim ersten war der Schlauch zerrissen und nun hat ein Nagel seinen neuen Schlauch regelrecht perforiert. Wir montieren meinen Ersatzschlauch. Am Abend hat Thomas massive „Dichtheitsprobleme“. In der Nacht geht es uns beiden äußerst dreckig, die Toilette ist im Dauereinsatz.
Dienstag = 4. Fahrtag: Pogradec → Giroaster
Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen Kranken sind und die Orga besorgt ein Taxi und einen LKW für die Nichtfahrtüchtigen. Zu fünft nutzen wir das Taxi nach Girokaster. Aber es gibt noch weitere Kranke. Die meisten Anderen haben eine Strassenvariante gewählt, da bei der Fahrerbesprechung am Vorabend gesagt wurde, dass diese Etappe sehr hart sei und auf Grund der massiven Regenfälle eine Bergung von liegengebliebenen Fahrzeugen z.T. nicht möglich sei. Einer meiner auf der Straße fahrenden Bekannten musste Anhalten und ist nach Angabe seines Begleiters nach dem Absteigen zu einer Pause sofort in einen komatösen Kurzschlaf gefallen, das er auf einem Ameisenhaufen gelegen hat, hat er nicht mehr gemerkt. So verbringen wir halb schlafend, halb wach den Tag im Auto. Glücklicherweise verläuft die Fahrt trotz 5 Magen/Darmpatienten zwischenfallsfrei.
Mittwoch = 5. Fahrtag: Girokaster → Dhermi ~ 175 km
Heute steht laut Orga eine relativ kurze Tour an, denn es geht ans Mittelmeer nach Dhermi und jeder soll die Gelegenheit haben auch mal im Meer zu baden und zu relaxen. So verlassen wir Girokaster Richtung Süden [leider können Thomas und ich nicht eben nach Lazarat abbiegen und schnell was gegen die Schmerzen holen:-) ] und biegen dann ab nach Polican ab. Wir fahren an einer Schlucht entlang und müssen später einen sehr steilen weglosen Hang hinauf. Wir kommen auf eine Hochebene mit einem angedeuteten Weg dem wir über eine über eine steinige Wiesenfläche Richtung Kelcyre folgen, dann weiter nach Tepelene. Hier fahre ich mir einen Nagel ins Hinterrad mit einem Platten als Folge. Über zusammengesuchte dicke Steine bocken wir das Motorrad auf und nach dem Reparieren und Aufpumpen bin ich etwas geschafft. Glücklicherweise ist es trocken und warm aber nicht heiß. Von Tepelene geht’s dann weiter, später durch ein trockenes Flußbett nach Himare und von dort über die Asphaltstraße nach Dhermi. Am Hotelstrand genießen wir dann das Mittelmeer.
Donnertag = 6. Fahrtag: Dhermi → Durres ~ 320 km
Laut Orga ist heute der weiteste Tag, die Streckenlänge beträgt ca. 380 km. Zuerst folgen wir der Hauptstraße über den Llagora-Pass bis nach Vlora und biegen dann auf eine Piste Richtung Tepelene ab. Kurz vor Tepelene fahre wir dann über einen Minipfad ab und erreichen Memaljai. Nach dem Tanken folgen wir einem Weg nach Berat. Dieser hat es in sich und ist z.T. abgerutscht. Wir überqueren die SH 74 und fahren östlich davon weiter und kommen später wieder auf die Hauptstrecke nach Berat. Von Berat fahren wir weiter nach Kucove und entscheiden uns nun direkt nach Durres zum Ziel zu fahren, das Roadbook hätte uns noch an der Küste vorbei durch eine modrige Sumpflandschaft geführt, aber wir haben genug, denn wir sind noch immer krank und etwas geschwächt. In Durres endet die Veranstaltung und am Samstag fliege ich dann nach Hause.
Fazit: Es war mein 4. Mal Albanien und ich dachte ich kenne etwas von Albanien. Eine gemütliche Offroadtour, wenn auch eine etwas abenteuerliche Tour hatte ich mir vorgestellt, mit genug Zeit zum Fotografieren unterwegs etc.
Vorgefunden habe ich eine Tour bei der die meisten Strecken zu lang waren, so dass man fast immer unter Zeitdruck stand. Eine Tour die für MICH teils über schwierige Wege führte, die nicht immer ungefährlich waren. Außerdem verlief die Strecke nicht so wie auf der Seite http://www.albaniaraid.com angedeutet. Sicherlich hat auch das schlechte Wetter während der letzten Zeit dazu beigetragen. Für Offroadneulinge würde ich diese Tour NICHT weiterempfehlen.
Positiv fand ich die Hilfsbereitschaft unter den internationalen Teilnehmern, die Unterkünfte (bis auf eine), die Verpflegung, sowie das System sowohl nach Roadbook, als auch nach Navi fahren zu können.
Was zur „Massenerkrankung“ (ich glaube zum Schluss war ca. jeder 2. mehr oder weniger betroffen) geführt hat ist mir nicht bekannt. Ich habe mit einem Teilnehmer gesprochen er hatte nichts und sogar sein Wasser für den Trinkrucksack teilweise unterwegs aus den Bächen entnommen.
Grüße: Dirk
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Illyrian^Prince
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Re: Albania Raid 2014
Teilnehmerzahl war auf 50 begrenzt.
Re: Albania Raid 2014
schöner Bericht – danke. Ich hoffe, der Magen hat sich erholt. Welches war denn das schlechte Hotel (Pogradec, vermute ich) und wo habt ihr in Gjirokastra übernachtet?
Haben sie extra die alte Fähre auf dem Komansee für euch wieder angeworfen.
Haben sie extra die alte Fähre auf dem Komansee für euch wieder angeworfen.
- - -
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Re: Albania Raid 2014
Hallo Lars.
Das Hotel was mir nicht gefallen hat, war das "unfertige" Hotel in Shengjin, Hotel Rafaelo. Eine großer Hotelkomplex mit mehreren Gebäuden. Das Gebäude in dem wir untergebracht waren, war ein -ich meine- 7 stöckiges Gebäude was aus einzelnen Wohnungen bestand. Diese waren aber z.T. völlig unfertig. Bei uns stand in jedem der beiden Räume ein Bett, in einem noch ein Einbauschrank und das war das komplette Mobiliar, außerdem stank die Wohnung vom wohl selten benutzten Kanal.
Im benachbarten Speisehaus war eine Art Jugendkneipe in der man sich nicht unterhalten konnte -Lautstärke. Im Speiseraum war allerdings alles gut!
In Girokaster waren wir im Hotel Cajupi.
Das Hotel was mir nicht gefallen hat, war das "unfertige" Hotel in Shengjin, Hotel Rafaelo. Eine großer Hotelkomplex mit mehreren Gebäuden. Das Gebäude in dem wir untergebracht waren, war ein -ich meine- 7 stöckiges Gebäude was aus einzelnen Wohnungen bestand. Diese waren aber z.T. völlig unfertig. Bei uns stand in jedem der beiden Räume ein Bett, in einem noch ein Einbauschrank und das war das komplette Mobiliar, außerdem stank die Wohnung vom wohl selten benutzten Kanal.
Im benachbarten Speisehaus war eine Art Jugendkneipe in der man sich nicht unterhalten konnte -Lautstärke. Im Speiseraum war allerdings alles gut!
In Girokaster waren wir im Hotel Cajupi.
Werbepause mit VW Amarok
Nachdem bereits Land Rover Albanien als Kulisse für seine Werbung genutzt hat, wurde jetzt eine VW „Amarok Adventure Tour“ durch Albanien veranstaltet.
http://youtu.be/3xGjze0GW3A (deutsch)
http://youtu.be/MGBbM04HzHo (englisch)
http://youtu.be/3xGjze0GW3A (deutsch)
http://youtu.be/MGBbM04HzHo (englisch)
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alpenradler
- New Member
- Beiträge: 2
- Registriert: Di, 11. Nov 2014, 13:05
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Hallo zusammen,
Albanien ist immer wieder klasse, und man findet jedesmal neue Strecken.
hier http://www.mdmot.com/Albanien-Offroad-s ... Track.html gibts Builder zu Offroad Albanien
Viele Grüße
Manni
Albanien ist immer wieder klasse, und man findet jedesmal neue Strecken.
hier http://www.mdmot.com/Albanien-Offroad-s ... Track.html gibts Builder zu Offroad Albanien
Viele Grüße
Manni
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Hallo Manni,alpenradler hat geschrieben:Hallo zusammen,
Albanien ist immer wieder klasse, und man findet jedesmal neue Strecken.
hier http://www.mdmot.com/Albanien-Offroad-s ... Track.html gibts Builder zu Offroad Albanien
Viele Grüße
Manni
Willkommen im Forum, hier gibt's die Albanien-Tipps gratis
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Eine interessante Entdecker-Route führt zu der Bergfestung der Albanischen Armee auf dem Mali Zylit unweit von Fushe Studa.
Ob sie gänzlich befahrbar ist - sowohl von Nord als auch von Süd - wäre mal zu prüfen.
http://www.albanien.ch/forum/newinst/vi ... 94#p238294
Ob sie gänzlich befahrbar ist - sowohl von Nord als auch von Süd - wäre mal zu prüfen.
http://www.albanien.ch/forum/newinst/vi ... 94#p238294
- Dateianhänge
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volkergrundmann
- Senior Member
- Beiträge: 1907
- Registriert: Sa, 20. Dez 2008, 20:33
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Ha, wie ich gerade aus der Karte ersehe, ginge es von der neuen Straße ziemlich steil bergauf - und zunächst müsste man die Borova durchwaten (was aber im Sommer kaum ein Problem sein sollte.
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vagabond235
- Member
- Beiträge: 22
- Registriert: Mi, 17. Jul 2013, 21:36
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Die Tour sind wir Ende Oktober 2013 mal gefahren - das war hier im Forum irgendwo mal als "potentiell mögliche Verbindung" beschrieben und wir habens einfach probiert. Bedingungen waren gut - großteils trocken, einige Tage nach ein paar stärkeren Gewittern. Wir sind in Gramsh gestartet und Richtung Vodica gefahren.GjergjD hat geschrieben: Tour 2: „nördlich des Tomori von Berat nach Gramsh“
(Vodica- Qafa e Karkanjozit (B)- Qafa Dardha (C)- Ulova-Sotire- Furt durch den Kushova Bach (D) -Bregasi-Shëmrizë- Brücke über den Devoll südlich Gramsh
Charakeristik: 41 km durch Berglandschaft auf bis zu 980 Meter Höhe, zahlreiche Dörfer vereinzelt Verkehr, anhand von Luftbildern als mittelschwer eingeschätzt: http://goo.gl/maps/ueLqI
Bei Panoramio zahlreiche Fotos von der Strecke
Beachtenswert: Zwei Wasserspeicher am Weg, denkbare Abstecher-Wanderung: Karkanjozi Schlucht, Wasserfall „Ujevara e Sotires“
Beispielfoto
Die Strecke ist schmal, speziell im Abschnitt von Sotire bis Dardhe, aber eigentlich recht gut machbar - solange es trocken ist. Vor allem die Abfahrt auf der Westseite war eine völlig problemlose Schotterpiste, die Stichstraße am Westhang des Tomorri die genau westlich von Danushi endet ist privat und gesperrt.
Unser Fahrzeug ist ein Unimog - Baujahr 73, die Strecke sollte aber für eigentlich alle Geländewägen gut machbar sein sofern sie in den letzten beiden Jahren nicht massiv abgebaut hat, potentiell sogar mit weniger Buschkontakt als wir hatten
Hier ein paar Bilder:
Die Kehren nach Sotire
Dardhe
Track:
http://www.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8535119
lg
Flo
-
palmtreeproduction
- New Member
- Beiträge: 1
- Registriert: Mi, 31. Dez 2014, 17:05
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Ich gebe einfach mal den link zu meiner Albanien Seite, das sind so jede Menge Offroad und Hiking Trails verlinked, alle mit GPS und natuerlich selbst gefahren oder gegangen.
http://www.palmtreeproduction.com/Hikes ... limbs.html
Frohes Neues Jahr
http://www.palmtreeproduction.com/Hikes ... limbs.html
Frohes Neues Jahr
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Herzlich Willkommen palmtree! Schön, dass du hergefunden hast und dich vielleicht mit einbringst.
Habe versucht, in diesem Thema meine Vorschläge um deine umfangreichen Touren-Sammlung herumzulegen damit nichts doppelt ist, was gar nicht so einfach ist, weil du und die anderen schon so viele Wege erkundet haben Trotzdem bleibt hier bestimmt noch genug Raum für weitere interessante Touren...
Frohes Neues Jahr an alle Freunde von albanien.ch
Habe versucht, in diesem Thema meine Vorschläge um deine umfangreichen Touren-Sammlung herumzulegen damit nichts doppelt ist, was gar nicht so einfach ist, weil du und die anderen schon so viele Wege erkundet haben
Trotzdem bleibt hier bestimmt noch genug Raum für weitere interessante Touren...Frohes Neues Jahr an alle Freunde von albanien.ch
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
eine wahre Fundgrube – wird schon lange geschätzt. Vielleicht kannst du uns ja gelegentlich über Updates informieren!palmtreeproduction hat geschrieben:Ich gebe einfach mal den link zu meiner Albanien Seite, das sind so jede Menge Offroad und Hiking Trails verlinked, alle mit GPS und natuerlich selbst gefahren oder gegangen.
http://www.palmtreeproduction.com/Hikes ... limbs.html
Frohes Neues Jahr
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Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Es gibt ein Video zur Tour in umgekehrter Richtung mit Abwandlung am Ende direkt nach Dermish (ohne den Schlenker bis Vagalat)GjergjD hat geschrieben:
Tour 6: „Grenzhopping von Konispol nach Kakavia“
(Vagalat (15 km nördlich von Konsipol-Grenze)- Brücke über den Bach Komati (B), Brücke über den Bach Pavlla (C) [Alternative: vor der Brücke links]- Karroq (D), Rips-Tal (E) mit Abzweig nach Ampelonas Griechenland (Grenzübergang nur für Fußgänger!)- Zminec- Grazhdan- Malçan- Leshnicë E Poshtme bei der scharfen Kurve (H)- Leshnicë E Sipërme- höchter Punkt- Kerr- Bodrishtë- SH 4 bei Vrisera (Kakavia))
http://goo.gl/maps/ul4vP
Charakteristik: 57 km durch Berg-“Niemandsland“ auf bis zu 915 Meter Höhe, viele kleine Dörfer, gelegentlich Verkehr, anhand von Luftbildern als mittelschwer eingeschätzt.
http://youtu.be/tiIqnM73UEA
In Kerra gibts mehrere Wege durchs Dorf
... Henry, wenn du das liest, reiche doch bitte eine kleine Tourbeschreibung nach
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Hallo GjergjD
Wir sind die Strecke im September 2014 gefahren. In Bodrishte den richtigen Weg zu finden war nicht so einfach, da der Ort ziemlich verwinkelt ist. Wir haben Einwohner nach dem Weg gefragt. Hinter dem Ort geht es recht steil auf einem ziemlich schlechten Weg bergan. Sieht man ja auf dem Video recht gut. Auf halber Strecke nach Kerre mündet von links noch ein Weg ein, der besser und stärker befahren aussah. Möglicherweise führt dieser direkt zur SH4. Ist aber auf Google nicht zu sehen. Bis Kerre fährt man dann eigentlich ohne größere Höhenänderungen auf einem recht guten Weg. Der Ort ist ebenfalls etwas verwinkelt, ich denke man muß sich am Ortseingang links halten. Im Anschluß geht es weiter auf guten Wegen bis zur, wirklich sehr steilen, Abfahrt nach Leshnicë. Kurz vor der Spitzkehre an der Quelle befindet sich linker Hand ein kleines Kaffee. Hatte leider, als wir dran vorbei fuhren, geschlossen. Öffnungszeiten wohl erst gegen späten Nachmittag. Der Rest der Strecke bis Dërmish ist ebenfalls problemlos zu fahren. Ich denke der gesamte Abschnitt stellt kein großes Problem da und dürfte für Geländewagen und Reiseenduros machbar sein. Die beiden ersten Drittel der Strecke sind landschaftlich reizvoll. Zum Schluß wird es recht eintönig auf teilweise löchriger Asphaltstraße.
Gruß Henry
Wir sind die Strecke im September 2014 gefahren. In Bodrishte den richtigen Weg zu finden war nicht so einfach, da der Ort ziemlich verwinkelt ist. Wir haben Einwohner nach dem Weg gefragt. Hinter dem Ort geht es recht steil auf einem ziemlich schlechten Weg bergan. Sieht man ja auf dem Video recht gut. Auf halber Strecke nach Kerre mündet von links noch ein Weg ein, der besser und stärker befahren aussah. Möglicherweise führt dieser direkt zur SH4. Ist aber auf Google nicht zu sehen. Bis Kerre fährt man dann eigentlich ohne größere Höhenänderungen auf einem recht guten Weg. Der Ort ist ebenfalls etwas verwinkelt, ich denke man muß sich am Ortseingang links halten. Im Anschluß geht es weiter auf guten Wegen bis zur, wirklich sehr steilen, Abfahrt nach Leshnicë. Kurz vor der Spitzkehre an der Quelle befindet sich linker Hand ein kleines Kaffee. Hatte leider, als wir dran vorbei fuhren, geschlossen. Öffnungszeiten wohl erst gegen späten Nachmittag. Der Rest der Strecke bis Dërmish ist ebenfalls problemlos zu fahren. Ich denke der gesamte Abschnitt stellt kein großes Problem da und dürfte für Geländewagen und Reiseenduros machbar sein. Die beiden ersten Drittel der Strecke sind landschaftlich reizvoll. Zum Schluß wird es recht eintönig auf teilweise löchriger Asphaltstraße.
Gruß Henry
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Vielen Dank 
warst bestimmt der erste von hier
warst bestimmt der erste von hier