Der Grenzübergang
Zatrijebacka Cijevna (MNE) – Grabon (AL) wurde zwischen Sali Berisha und seinem montenegrinischen Amtskollegen Igor Lukšić im Januar 2012 vereinbart.
Geplant ist ein gemeinsam betriebener 24 Stunden-Kontrollpunkt im internationalen Straßenpersonenverkehr, der auf dem Gebiet Montenegros direkt hinter der Grenze liegen wird (der Gemeinschaftsübergang Sukobin-Murican liegt hingegen auf albanischem Hoheitsgebiet). Die Straße wird einmal Plav mit Podgorica verbinden, wenn auch die Straße in Albanien ausgebaut ist.
Die Zufahrt auf dem Gebiet Montenegros ist 23,4 km lang und teilt sich in vier Abschnitte ab Podgorica Stari Aerodrom. Ab Dinoša ist die Straße zwar auch asphaltiert, aber mit 2,5-3 Meter sehr schmal und einem grenzüberschreitenden Verkehr nicht gewachsen. Aufgrund der Felswände kommt stellenweise nur eine Verbreiterung auf Pfeilern am Flussbett in Betracht, was die Schlucht des Cem/Cijevna hoffentlich nur wenig beeinträchtigen wird.
Ab Dinoša soll die Straße nach dem Ausbau eine variable Breite von 4-5 Metern erreichen. Vor zwei Monaten waren erst die letzten 300 Meter der Straße ausgebaut und bis zur Grenze fehlen immer noch einige hundert Meter. Die Straße endet derzeit im Nichts. Auf Albanischer Seite müssen 2,7 km Straße bis zur Grenze gebaut werden.
Seit 2013 laufen die Feinabstimmungen zwischen den Behörden beider Länder für das Projekt.
Derzeit kann die Grenze über Fußwege auf beiden Seiten des Flusses überquert werden, was zwar illegal ist, aber nicht unüblich. Schilder oder Absperrungen fehlen.
Auf der Südseite wurden sogar Geländer zur Schlucht hin angebracht, damit die Grenzgänger nicht in den Cem fallen. Auf der albanischen Seite führt eine Hängebrücke über den Fluss. Die beiden alten Grenzposten sind verlassen, auf Montenegrinischer Seite ist das nun ein Sommerhaus, auf albanischer Seite eine Ruine. Die Bewohner auf der Montenegrinischen Seite sind ebenfalls Albaner, die kleine Dorfschule am Weg trägt wie einige andere dort den Namen Skanderbegs. Eine sehr schöne Gegend!
- Blick in die Schlucht des Cem Richtung Albanien
- Beginn der kurzen Ausbaustrecke (Sept. 2014)
- Kurze Ausbaustrecke endet im Nichts (Sept. 2014)
- Blick auf den Grenzposten Albanien (Ruine)
Quelle zum letzten Stand der zwischenstaatlichen Vereinbarungen http://www.gov.me/ResourceManager/FileD ... 19&rType=2