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Shonya
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

So, 08. Dez 2013, 14:02

Hmm, die Reaktion versteh ich grad nicht so recht...Diskretion weiß ich für gewöhnlich sehr zu schätzen, aber in so einem Fall, ist mir dieses Kind ohnehin unbekannt. Du hast es doch selber angesprochen, als warnendes Beispiel?!
Ich empfinde auch den Satz "vll. überlegst du es dir auch noch mal, bist ja sonst recht aufgeklärt...", als ganz schön arrogant :shock:
Was hat Aufgeklärtheit damit zu tun, ob ich meinen Sohn beschneiden lassen will? Das ist keine Idee, die ich in den letzten Jahren mal so entwickelt habe und mir damit noch überlegen wollte oder würde. In meinem Verständnis tue ich sowohl meinem Sohn auch seiner späteren Partnerin etwas gutes damit...ihm auch damit, dass ich nicht lange warte und ihm somit die Prodzedur erspare, dass lauter Leute zugucken und er das alles bewusst erleben muss.
Gebe Dir aber Recht: das muss jeder für sich selbst wissen.
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liberté
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

So, 08. Dez 2013, 16:00

du findest es arrogant, daß ich eine andere meinung habe, die ich - natürlich, denn sonst hätte ich sie ja nicht - als die richtigere empfinde? was ist denn dann deine meinung? shonya, ich habe ganz bewusst meine meinung zum thema beschneidung oder kopftuch rausgelassen, weil ich nur diskutiere, wenn ich meine, daß der andere auch dazu bereit ist. das ist der einzige grund, warum ich in einem nebensatz erwähnt habe, daß ich anderer meinung bin. und ich finde das steht mir genau so zu wie dir zu schreiben, daß du es richtig und toll findest. oder sollte das am ende gar auch arroganz sein?

hier lesen schwangere frauen, die eventuell vorhaben, so wie du auch, ihr kind beschneiden zu lassen mit. darum weder ich weder horrorstories von geburten noch von beschneidungen zum besten geben.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

So, 08. Dez 2013, 16:25

Sorry wenn ich mich hier kurz einmische :oops:
Liberte ich glaube das, was ein bisschen anstössig rüber kam, war eben der Satz "vll. überlegst du es dir auch noch mal, bist ja sonst recht aufgeklärt" nicht weil du und auch ich da eine andere Meinung haben, sondern weil man es so verstehen könnte, so im Sinne von sonst bist du ja recht aufgeklärt(auch ein bisschen abwertend) aber in bei dem Thema nun überhaupt nicht(nochmals ein bisschen abwertend). Also man könnte es halt so verstehen.
Wegen den Horrorgeschichten noch kurz: Geburt ist unumgänglich wenn man sich entschliesst ein Kind zu bekommen, darum sind da Horrorgeschichten sicher nicht hilfreich für werdende Mamis, aber eine Beschneidung kann man bewusst wählen oder nicht, darum können da Horrorgeschichten helfen sich anderes zu entscheiden ;-)

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Shonya
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

So, 08. Dez 2013, 16:29

Ich glaube Du hast mich nicht ganz verstanden, Liberté. Deine Meinung zu dem Thema kannst Du natürlich haben und auch posten... Jedoch der Satz, dass ich meine Meinung vielleicht noch einmal ändere, weil ich ja sonst recht aufgeklärt bin, erscheint mir arrogant. Und das Du mir mit einem Augenzwinkern sagst, dass "wir es mal abwarten".
Du kannst es mit Deinen Kindern handhaben, wie Du es für richtig hälst...ich werde es mit meinen genauso tun. Das ich die Beschneidung befürworte, hat nichts mit mangelnder Aufklärung zu tun. Das kommt aber bei Deinem Satz so rüber.
Ich bin kein kleines Mädchen mehr, dass meine Einstellung zu solchen Themen eventuell noch änderbar wären, weil nicht ausreichend durchdacht (und das nur jemeand mit seiner "Weisheit" um die Ecke kommen bräuchte, um mich umzustimmen). Für mich ist die Beschneidung von Jungen ein traditioneller und für die Zukunft hygienischer Akt, der für mich nicht diskutabel ist. Ich störe mich nicht daran, wenn andere Mütter es anders sehen. Meine beste Freundin lässt ihren Sohn nicht beschneiden (sie ist gläubig aber nicht religiös und ihr Partner katholisch) und ich würde mich da nicht einmischen.
Das ist einer der Gründe, warum ich mir für mich nie eine bi-religiöse Partnerschaft hätte vorstellen können, weil ich bei diesem und anderen Dingen bei meiner eigenen Familienplanung kompromislos bin. Ich will das hier auch nicht in eine Beschneidungs- oder Kopftuchdiskussion wandeln... Du kennst meine Meinung zu beiden Themen und ich Deine. Wir werden bei diesen Dingen nicht auf einen Punkt kommen und das ist auch gar nicht notwendig.

Ich will Dich auch gar nicht nötigen, die Story zu erzählen...Du hast doch damit angefangen und die Reaktion bei Nachfrage hat mich nur ein wenig verwundert.
Zuletzt geändert von Shonya am So, 08. Dez 2013, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

So, 08. Dez 2013, 16:30

Genau so meinte ich es, Estra :D
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

So, 08. Dez 2013, 20:31

ich wusste nicht, daß ich gerade bei dir meine worte so genau überlegen muss, da wir uns schon eine weile kennen, bin ich davon ausgegangen, daß du ein zwinkern eben auch als solches verstehst.

offen gestanden reagiere ich allergisch auf so ein aufplustern wie du es gerade tust. es enttäuscht mich, weil ich das gefühl habe, daß du mich willentlich falsch verstehen wolltest.

warum soll man seine meinung dazu nicht ändern? ich habe es getan und es ist mir kein stück peinlich. als ich meinen mann geheiratet habe, war ich voll und ganz der meinung, daß es meinen babies nichts schaden wird beschnitten zu werden und es mir nichts ausmacht. nach der geburt der selbigen und einem intensiverem einlesen, z.b. auch estras beitrag seinerzeit, habe ich es mir aber anders überlegt.

so war das gemeint - und mir nach so vielen jahren arroganz vorzuwerfen finde ich schlicht und ergreifend ungerecht.

estra - ich bin dir dankbar für deinen beitrag damals, aber ich war auch nicht mehr schwanger. mir haben solche berichte einfach nicht gut getan in der schwangerschaft und somit will ich es einfach niemand anderem antun, da man eben nur ändert, wenn man dafür offen ist.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mo, 09. Dez 2013, 0:33

Ok Liberté, ich verstehe Dich ehrlich gesagt gerade gar nicht. Ja, wir kennen uns schon eine Weile und ja, ich verstehe ein zwinkern auch. Nein, Du musst bei mir nicht jedes Wort abwegen... dennoch bin ich kein kleines Mädchen mehr, dass sich soetwas schwerwiegendes einfach mal anders überlegt und ich hab es nicht gerne in solchen Dingen belehrt zu werden. Ich würde Dir andersrum ja auch nicht sagen, dass Du dir das mit der Beschneidung des 2ten Sohnes noch anders überlegst, da er ja schließlich (nach meinem Verständnis) Muslim ist.

Wie Dir bekannt ist, ist z.B. eine Beschneidung meines Sohnes bei mir kein Kompromiss, den ich wegen eines muslimischen Kindsvaters in Betracht ziehe...hier geht es um meine eigene Tradition, meine eigene Religion, mein eigenes Verständnis von dem, was für mein Kind gut wäre.
Für Dich war es etwas, was man sich nochmal anders überlegen könnte...für mich ist es etwas, was nie anders denkbar gewesen wäre. Ich habe bewusst einen Mann gesucht, der wie ich nicht streng religiös ist, aber für den bestimmte Dinge der Religion und Tradition selbstverständlich sind. Dazu gehören z.B. die Beschneidung der Söhne uns der Verzicht von Schweinefleisch.

Ich plustere mich nicht auf...ich reagiere, wie ich bei jedem reagieren würde, der mir soetwas sagt, auch und gerade wenn ich ihn/sie lange kenne. Ich habe Dich nicht wissentlich falsch verstanden...ich hab nur verstanden was ich gelesen habe und Dir mein Empfinden dazu mittgeteilt, nicht um Dich zu kränken oder zu enttäuschen.

Ich respektiere Deine Einstellung zu dem Thema, auch wenn ich sie nicht teile. Andersrum wäre es schön, wenn Du es mit meiner Einstellung genauso handhabst und mir zutraus, dass ich mich in meinem Alter auch schon eingehender damit beschäftigt habe und dennoch so darüber denke, wie ich es tue.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

Kasiunia
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mo, 09. Dez 2013, 8:56

Hallo Mädels,

ich kann beide Seiten verstehen. Einerseits Libertè, die es nicht übers Herz gebracht hat ihre Jungen zu beschneiden, was ich absolut nachvollziehen kann. Wie gesagt habe ich gesehen wie mein Neffe dieses Jahr gelitten hat.Meine Schwester sagte dann auch: Wie kann man sowas seinem Kind absichtlich antun.
Andererseits kann ich Shonya auch verstehen. Gerade wenn man selbst gläubig ist, (siehe auch Judentum) ist es nicht gern gesehen wenn das Kind nicht beschnitten ist, es gehört zur Religion dazu, wer gläubig ist macht keine halben Sachen.

In meinem Fall wäre es nicht wegen dem Glauben. Mein Freund glaubt auch nicht, also an Gott denke ich schon aber nicht an den Islam. Ich würde es wenn, dann nur machen, weil eben alle Jungen in unserer Familie beschnitten sind/ beschnitten werden. Bei Jungen ist es da ja anders, die sind nicht so verklemmt was die Intimität angeht, die Pinkeln auch nebeneinander. Klar würde da auffalen, dass mein Kind bspw. als einziges nicht beschnitten ist. Das muss ja nicht mal nur nicht gesehen werden es reicht ja dass nie eine Beschneidung statt gefunden hat, dadurch wissen sie es ja automatisch alle. Ich kann mich nicht ganz dafür oder dagegen entscheiden. Ich lasse es auf mich zu kommen.

@Sprachen, ich spreche meine Sprache nicht 100%ig genauso wenig spricht irgendein Kind diese 100%ig, welches in DE aufgewachsen ist. Ich würde sogar behaupten, dass ich meine Sprache besser beherrsche als mein Freund seine.
Meine Mutter spricht nur unter der Bedingung mit unserem Kind polnisch, wenn ich es auch tue. Wie gesagt, deutsch wird das Kind sowieso auch vor dem Kiga lernen weil mein Stiefvater deutscher ist und ich mit denen viel zutun habe, sprich unser Kind wäre oft dort.
Meine Schwester hat genau das gleiche gesagt "erst sollen sie deutsch lernen dann polnisch" jetzt können sie nur deutsch... keine Chance denen noch polnisch beizubrigen, die wollen es einfach nicht. Und wenn wir in der Heimat sind, können die nicht mal mit unseren Verwandten sprechen. Das will ich auf keinen Fall. Ich werde es versuchen.

Strellci i Vertet
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mo, 09. Dez 2013, 10:27

Kasiunia

Mach es so wie du dir das vorstellst, denn dein Instikt wird dir zur Richtigen Zeit auch das Richtige tun lassen. Ob Sprache oder Beschneidung, du wirst selber überrascht sein, wie du es spühren wirst wenn du das Richtige für dein Kind tust.

Alle Mütter hier im Forum haben diese Erfahrungen gemacht und wissen hofentlich von was ich rede, aber dies gilt natürlich auch für alle Väter hier im Forum.

@Liberté und Shonya

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liberté
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mo, 09. Dez 2013, 15:55

Shonya hat geschrieben:Ok Liberté, ich verstehe Dich ehrlich gesagt gerade gar nicht. Ja, wir kennen uns schon eine Weile und ja, ich verstehe ein zwinkern auch. Nein, Du musst bei mir nicht jedes Wort abwegen... dennoch bin ich kein kleines Mädchen mehr, dass sich soetwas schwerwiegendes einfach mal anders überlegt und ich hab es nicht gerne in solchen Dingen belehrt zu werden. Ich würde Dir andersrum ja auch nicht sagen, dass Du dir das mit der Beschneidung des 2ten Sohnes noch anders überlegst, da er ja schließlich (nach meinem Verständnis) Muslim ist.

---- sicher bist du kein kleines mädchen mehr. und auch wenn du eines wärst, würde ich dich mit dem gleichen respekt behandeln, wie ich es bei dir tue. in diesem punkt habe ich dir etwas voraus - ich habe nämlich schon kinder. und drum habe ich geschrieben, daß du es dir vll. noch einmal überlegst, da theorie bekanntlich immer anders ist als praxis. das zwinkern war von mutter zu zukünftiger mutter und weder überheblich noch tadelnd oder darum bemüht deine meinung zu ändern. das schrieb ich, glaube ich, auch dazu.

und ja, du kannst gerne schreiben, daß ich meine meinung vll. noch mal ändere. ich entwickel mich nämlich stetig weiter und somit ändert sich auch meine meinung. ich finde daran überhaupt nichts schlimmes. nach meinem verständnis ist er kein moslim, sondern sohn eines moslims und einer gläubigen, der sich ganz allein seine religion aussuchen wird. darum möchte ich ihm auch nichts vorweg nehmen. wenn er gerne beschnitten werden möchte, werde ich an seinem bett sitzen sowie ich mit ihm arabische gebete gelernt habe, als er sich entschloß in die moschee zu gehen.

Wie Dir bekannt ist, ist z.B. eine Beschneidung meines Sohnes bei mir kein Kompromiss, den ich wegen eines muslimischen Kindsvaters in Betracht ziehe...hier geht es um meine eigene Tradition, meine eigene Religion, mein eigenes Verständnis von dem, was für mein Kind gut wäre.
Für Dich war es etwas, was man sich nochmal anders überlegen könnte...für mich ist es etwas, was nie anders denkbar gewesen wäre. Ich habe bewusst einen Mann gesucht, der wie ich nicht streng religiös ist, aber für den bestimmte Dinge der Religion und Tradition selbstverständlich sind. Dazu gehören z.B. die Beschneidung der Söhne uns der Verzicht von Schweinefleisch.

----- mit ist gewiß bekannt, daß dein vater moslem ist und du dich entschieden hast diese Religion zu leben. das respektiere ich auch.
es heißt aber für mich nicht, daß es für immer so bleiben muss. vll. ändern sich deine einstellung zu gott, vll. entschließt du dich, wie viele vor und viele nach dir (mich eingeschlossen), einmal eine andere form von glauben zu leben.

Ich plustere mich nicht auf...ich reagiere, wie ich bei jedem reagieren würde, der mir soetwas sagt, auch und gerade wenn ich ihn/sie lange kenne. Ich habe Dich nicht wissentlich falsch verstanden...ich hab nur verstanden was ich gelesen habe und Dir mein Empfinden dazu mittgeteilt, nicht um Dich zu kränken oder zu enttäuschen.

Ich respektiere Deine Einstellung zu dem Thema, auch wenn ich sie nicht teile. Andersrum wäre es schön, wenn Du es mit meiner Einstellung genauso handhabst und mir zutraus, dass ich mich in meinem Alter auch schon eingehender damit beschäftigt habe und dennoch so darüber denke, wie ich es tue.
o.k., diese diskussion hat dazu beigetragen dich von einer anderen seite kennenzulernen, ich werde sie künftig mit in mein cyberbild von dir stellen.
wie ich oben mehrfach erwähnte (scheinbar ist immer genau das die stelle, die dann doch überlesen wird, respektiere ich deine religion, deine einstellung zum thema beschneidung usw.

ich habe nur eine andere meinung dazu. nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit meinen worten oben ausdrücken.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mo, 09. Dez 2013, 16:00

Strellci i Vertet hat geschrieben:Kasiunia

Mach es so wie du dir das vorstellst, denn dein Instikt wird dir zur Richtigen Zeit auch das Richtige tun lassen. Ob Sprache oder Beschneidung, du wirst selber überrascht sein, wie du es spühren wirst wenn du das Richtige für dein Kind tust.

Alle Mütter hier im Forum haben diese Erfahrungen gemacht und wissen hofentlich von was ich rede, aber dies gilt natürlich auch für alle Väter hier im Forum.

------- das unterschreibe ich zu 100%. das meinte ich auch bei shonya und wollte keineswegs die arrogante rauskehren. in dem moment wo du dein kind in den armen hälst, ändert sich dein leben. all die guten vorsätze, aber auch alle sorgen lösen sich auf und du weißt genau wie du es warum machst. und lass dir auch von niemandem reinreden! jeder macht es richtig, auf seine art und weise.



@Liberté und Shonya

Es ist nicht fair, dass ihr Dispute habt ohne dass ich daran beteiligt bin. **schmollenddiearmeverschränkt**
guck einfach zu und lerne wie es geht:-)))) :lol:
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Di, 10. Dez 2013, 11:18

in diesem punkt habe ich dir etwas voraus - ich habe nämlich schon kinder. und drum habe ich geschrieben, daß du es dir vll. noch einmal überlegst, da theorie bekanntlich immer anders ist als praxis. das zwinkern war von mutter zu zukünftiger mutter und weder überheblich noch tadelnd oder darum bemüht deine meinung zu ändern. das schrieb ich, glaube ich, auch dazu.
Um soetwas schon im Vorfeld zu wissen, brauch ich noch keine Mutter sein.
Natürlich kann man seine Meinung immer mal ändern, aber in diesem Punkt sehr unwahrscheinlich. Wieviele muslimische Frauen kennst Du, die sich was die Beschneidung der Söhne anbelangt umorientiert haben? Ich kenne keine einzige, egal ob sehr oder fast gar nicht praktizierend.
Mir ging es auch nicht hauptsächlich um das zwinkern, sondern um den Satz einen Post weiter...
es heißt aber für mich nicht, daß es für immer so bleiben muss. vll. ändern sich deine einstellung zu gott, vll. entschließt du dich, wie viele vor und viele nach dir (mich eingeschlossen), einmal eine andere form von glauben zu leben.
Um einer anderen Religion anzugehören, müsste ich erst einmal konvertieren, dass schließe ich für mich komplett aus. Meine Einstellung zu Gott kann sich nicht ändern...dannn würde ich Atheistin werden und das ist für mich unmöglich...was passieren könnte, wäre das ich mehr oder weniger praktiziere.

o.k., diese diskussion hat dazu beigetragen dich von einer anderen seite kennenzulernen, ich werde sie künftig mit in mein cyberbild von dir stellen.
Nicht Dein Ernst, oder?!
Wie ich über diese Dinge denke, habe ich in diesem Forum mehr als einmal zum Ausdruck gebracht, daher kannn Dein erweitertes Bild also nicht kommen...
Und das ich mich ungern belehren oder herabsetzen lasse, dass müsste in den vergangen Jahren in diesem Forum auch schon öfter durchgesickert sein. Nur weil wir oft einer Meinung sind und uns auch gut verstehen, heißt das nicht, dass ich es nicht erwähne, wenn mir etwas quer geht. Du tust gerade so, als hätte ich Dich übel beleidigt oder beschimpft, dass hab ich aber nicht!
wie ich oben mehrfach erwähnte (scheinbar ist immer genau das die stelle, die dann doch überlesen wird, respektiere ich deine religion, deine einstellung zum thema beschneidung usw.

ich habe nur eine andere meinung dazu. nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit meinen worten oben ausdrücken.
Das ist bei mir überdeutlich angekommen, auch vor diesem Tread schon. Ich habe das auch mit keinem Wort infrage gestellt, Liberté.
Ich habe lediglich diesen einen Satz (und das zwinkern...das jedoch nur in Zusammenhang mit dem darauf folgendem Satz...das alleine hätte ich nicht beanstandet) in Frage gestellt. Ich habe auch keinerlei Problem damit, wenn Menschen eine andere Einstellung zu diesem Thema haben, jeder wie er meint. Ich würde mir aber auch nicht rausnehmen zu sagen, dass er/sie es sich vielleicht nochmal anders überlegt (und schon gar nicht, dass er/sie ja SONST recht aufgeklärt ist). Wenn eine erwachsene Frau die Beschneidung ablehnt oder befürwortet, wird er/sie seine/ihre Gründe dafür haben.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Di, 10. Dez 2013, 15:12

shonya, wenn ich schreibe, daß sich mein bild geändert hat, dann musst du doch nicht davon ausgehen, daß ich unsere meinungsverschiedenheit gleich negativ werte? nein, aber ich weiß ein wenig mehr. mir war bislang nicht klar wie sehr du dich mit dieser religion identifizierst und ich wußte auch nicht, daß du nicht gerne dazu lernst :P .

ich kenne im übrigen sogar mehrere mütter, die von beschneidungen abstand genommen haben, und das obwohl sie ihre religion (nicht sehr streng) praktizieren. ich kenne auch einen mann, nämlich meinen, der es überhaupt nicht eilig hat sein kind beschneiden zu lassen. es ist einfach so, daß man sein kind vor schmerzen beschützen will, auch wenn sie teilweise nötig sind. so schicke ich z.b. meinen mann immer mit den jungs zum impfen, weil sie schon beim anblick meines gesichts anfangen würden zu weinen. und das hat mir vorher zwar jemand gesagt, aber ich habe nicht gewußt wie sich das anfühlt. das ist nichts worauf ich stolz bin, sondern einfach eine sache, die ich hinter mir und du vor dir hast, weil du jünger bist als ich. punkt.

ich bin katholisch getauft und komuniert, hatte eine evangelische religionslehrerin zur mutter und bin mittlerweile keinem glauben mehr angehörig und möchte nun auch aufbegehren als atheistin betitelt zu werden, denn mein glauben ist ganz tief verankert. meine freundin, eine moslemische türkin, ist mit mir parallel diesen weg gegangen und wir beide haben nicht das gefühl deswegen schlechtere menschen zu sein.

du machst auf mich einen so offenen eindruck, daß ich einfach davon ausging, daß du es nicht als beleidigung empfindest, sondern dachte du tickst da ähnlich. das war es auch schon.

und ja, ich empfinde beschneidung als körperverletzung daher mein SONST. ich empfinde aber auch löcher in den ohren bei mädchen als selbige. bin aber gegen eine einmischung des staates und würde auch niemanden verurteilen, der es machen lässt. ich wünschte mir nur kein kind müsste das erdulden. das ist meine meinung - aber ich habe nie behauptet, daß sie der worte letzter schluß ist und ich nichts anderes gelten lasse.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Di, 10. Dez 2013, 16:04

Doch ich lerne gern dazu...jedoch bin ich bei diesem Thema ausreichend im Bilde...also ohne neuen Infos kein dazulernen möglich. Natürlich identifiziere ich mich mit der Religion, welcher ich angehöre...weil ich kein Kopftuch trage, ausgehe und "modern" lebe, heißt es nicht, dass mir die Religion nicht wichtig ist. Mir ist einfach nur die Meinung anderer in dieser Religionsgemeinschaft nicht sehr wichtig, weil es eben meine Privatsache ist.

Weil ich jünger bin, kann ich das nicht beurteilen...wenn ich jetzt schon 2-3 Kinder hätte könnte ich es aber? Das ist Quatsch mit Sosse, sorry.
Ich bin was das Thema Schmerz, Verletzungen und ähnliches bei Menschen die ich liebe einfach hart im nehmen und das wird in 12 Jahren nicht anders sein als jetzt. Ich war mit meinen Stiefsöhnen auch schon beim impfen, da müssen sie dann durch und genau das strahle ich auch aus...bewirkt: ruhige Kinder, ruhige Shonya (was innerlich abläuft spielt keine Rolle). Genauso hab ich es gehandhabt, als der Große sich ein üblen Bruch an der Hand zugezogen hat und operiert werden musste.
Mein Mann hatte mal einen Arbeitsunfall, wo man mal eben den Knochen auf dem Schienbein sehen konnte...ich hab (äusserlich) die Ruhe bewahrt. So bin ich in solchen Situationen einfach, Motto: locker bleiben solange keiner tot ist. So bin ich nicht, weil ich ein Eisklotz bin, sondern weil das Leben nunmal so ist: Schmerzen gehören dazu...meine und die meiner Liebsten.
Anders reagiere ich, wenn jemand zu spät kommt und für mich nicht erreichbar...das könnte dann tot bedeuten und bringt mich koplett aus der Fassung :shock: :lol:

Hab ich gesagt, dass ein Atheist bzw. keiner Religion angehöriger Mensch für mich ein schlechterer Mensch ist? Noch nicht mal ein Mensch, der mir sagt er glaubt gar nicht an Gott ist schlecht für mich...in dem Fall glaube ich jedoch, dass ihm etwas sehr wichtiges im Leben fehlt.

Und ich bin nicht beleidigt.
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Di, 10. Dez 2013, 17:11

smile da bringe ich mich auch nochmals ein ;-)
Die Schmerzen sind das Eine, wenn man das quasi mit impfen gleichsetzt, schmerzhaft aber notwendig, ist die Hemmschwelle, diese dem Kinde zu zumuten wohl geringer.
Ich hatte meine Kinder schon öfters auf dem OPTisch, das ist nicht schön, ist schlimm, aber es war notwendig, also von daher keine Frage.
Das andere ist aber eher über die körperliche Unversehrtheit von jemandem anderen zu entscheiden. Ist man selber gläubig oder empfindet die Beschneidung hygienischer für sich selber ist das sicher nachvollziehbar. Aber ob das eigene Kind/Sohn dem moslemischen/jüdischen Glauben überhaupt angehören will, oder ob er will das andere über sein bestes Stück entscheiden, das denke ich ist die Frage, die man sich stellen sollte. Von daher, ist meine Meinung, jeder soll im entsprechenden Alter selbst entscheiden ob und was ihm abgeschnitten/durchlöchert oder sonst was gemacht werden soll. :)

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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Di, 10. Dez 2013, 18:31

@shonya, und eben das wusste ich von dir nicht - weil es deine privatsache ist. so hat sich mein bild von dir einfach komplettiert. mehr hatte ich nicht gemeint. du hast schon recht, ich sah tatoos, welche musik du magst usw., so daß ich dachte du bist eine moslima (und das ist NICHT wertend gemeint, finde ich gar nicht schlimm), die es eben von geburt aus ist, aber im grunde nicht wirklich darin lebt. so wie ich als christin mal an weihnachten in die kirche gewatschelt bin....;-). ich habe dich das nie gefragt, bin aber davon ausgegangen, daß deine deutsche mutter keine moslima ist und auch ihre einflüsse hatte. meistens hat ja die mutter, da sie mehr zeit mit dem kind verbringt,auch den größeren einfluß.

nicht weil du jünger bist kannst du das nicht beurteilen, sondern weil du (noch) keine eigenen kinder hast. ist fakt und auch nicht mit stiefkindern (die du ja nicht seit geburt hast) oder männern zu vergleichen. du liebst sie, kein frage, aber das ist eine andere art der liebe. du magst es als quatsch mit soße bezeichnen. und da lächel ich - und zwar wissend, nicht arrogant. weil diese liebe nicht in worte zu fassen ist und ich mich mit dir freuen werde.

ich gehe auch mit meinen kindern zum zahnarzt oder fahre ins krankenhaus, wenn not am mann ist. ich bleibe dabei auch ruhig, wenn es sein muss, aber wie estra schrieb - das ist für mich eine medizinische notwendigkeit. im sommer werde ich mit beni zur beschneidung gehen, ebenfalls eine notwendigkeit.
aber ich würde meine kinder eben, im unterschied zu dir, nicht einer narkose und den schmerzen aussetzen, wenn es nicht medizinisch notwendig ist.

aber ich werde immer zu ihnen stehen, wenn sie sich dazu entschließen sich zu piercen, ein tatoo zu bekommen oder sich beschneiden zu lassen. (wobei mein mann bei den beiden ersten sie wahrscheinlich lynchen wird;-)). weil es ihr freier will ist.

da ist es eben der glaube, der uns trennt. das ist etwas, was ich nicht verstehen kann und widerum kannst du wahrscheinlich auch nicht verstehen, warum wir da so penibel reagieren.

ich war und bin übrigens auch nicht beleidigt. wäre ja noch schöner, wenn ich so schnell eingeschnappt wäre.
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MartiniGold
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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Di, 10. Dez 2013, 18:37

Man muss nicht mal Muslimisch oder Jüdisch sein, um keine Vorhaut zu haben :D ich hab auch keine, bin aber römisch Katholisch. Zumindest sollte ich es sein. Meine Eltern hatten mir damals als ich sie darauf angesprochen habe folgendes gesagt:" du bist so ohne die Vorhaut geboren" naja egal^^

Kommen wir doch zurück zum Thema 3 sprachige Erziehung.
Ich finde das ist ok und möglich. Als Kind und Jugendlicher lernt man vieles schneller und einfacher. Da ist es eher von Vorteil als im Nachhinein zu lernen.

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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mi, 11. Dez 2013, 14:51

Ok, auch wenn Privatsache, will ich das das Bild schon gerade hängt...kann aber lang werden :D
so hat sich mein bild von dir einfach komplettiert. mehr hatte ich nicht gemeint. du hast schon recht, ich sah tatoos, welche musik du magst usw., so daß ich dachte du bist eine moslima (und das ist NICHT wertend gemeint, finde ich gar nicht schlimm), die es eben von geburt aus ist, aber im grunde nicht wirklich darin lebt.
Ja von Geburt an stimmt schon...aber das ist dann nicht der Rest der Geschichte...da kam zwischendrin noch so viel, da komm ich gleich noch zu.
Was heißt es als Muslim zu leben, aber nicht darin? Mir geht es wie sehr vielen Muslimen überall auf der Welt...ich habe mich entschieden für mich und mein Leben nicht alles annehmen zu können und zu wollen, was sich noch ändern kann oder auch nicht...der Unterschied zu vielen anderen: ich stehe offen dazu. Natürlich muss ich mich dafür bei anderen Muslimen oft rechtfertigen. Warum ich Tatoos habe, warum ich ausgehe, warum ich kein Kopftuch trage, warum ich selten die Moschee besuche usw.
Als ich noch recht jung war, hat mich das ziemlich beeinflusst, ging sogar in die Richung, dass ich mich fast abgewendet hätte...aber dann macht man sich so seine Gedanken...was ist der Unterschied zwischen mir, die sich anzieht wie sie es für richtig hält und dem Typen an der Ecke mit seiner Gebetskette (der bei jeder Gelegenheit obs passt oder nicht: "Inschallah" sagt), dabei aber Frauen gierig anglotzt und versucht sie ins Bett zu bekommen? Was ist der Unterschied zwischen dem Mädchen, dass tagsüber ein Kopftuch trägt und von allen für heilig erklärt wird, Abends sich aber heimlich (und natürlich umgezogen und geschminkt) in den Parks mit wechselnden Typen rumtreibt und mir, die für jeden sichtbar einen Freund hat?
Liebt Allah mich weniger, weil ich die "Sünden" nicht verberge? Ist Allah überhaupt so strafend, wie es mir so viele Menschen weiß machen wollen? Oder liebt er uns alle gleich? Haben andere mehr Daseinsberechtigung im Islam als ich? Oder sind wir alle willkommen, auch mit unseren Fehlern? Und wo soll ich hin, wenn ich mich nunmal in dieser Religion zuhause fühle, in den anderen aber nicht...wenn mir diese Religion mit ihren Gebeten, Traditionen das Herz erwärmt?
Ich für mich habe entschieden, dass Gott mich liebt und zur rechten Zeit immer recht leiten wird, so wie es mein ganzes Leben war und sein wird. Ja, ich rauche, ich kleide mich wie es mir gefällt, ich bin tätowiert, manchmal trinke ich sogar Alkohol und ich halte mich von der "Religionsgemeinschaft" weitgehenst fern...aber: ich bin eine ehrliche Haut, ich helfe gerne, bin bemüht diese Welt in meinem Rahmen zu verbessern, stehe auf wenn Unrecht geschieht, ich bilde mich weiter und bemühe mich, die richtigen und ehrlichen Wege zu gehen.
Es gibt keinen Zwang im Glauben, ein wichtiger Satz im Koran...leider oft ignoriert...für die "Sünden" oder nicht "Sünden" werden wir uns alle alleine rechtfertigen müssen...es gibt Gott und dich und Gott und mich, zusammen werden wir niemals Rechenschaft ablegen. Und mir ist egal, was andere Muslime davon halten...wenn sie mit den Fingern auf mich zeigen müssen, um von ihren eigenen Sünden abzulenken, dann sollen sie es halt tun...
nicht weil du jünger bist kannst du das nicht beurteilen, sondern weil du (noch) keine eigenen kinder hast. ist fakt und auch nicht mit stiefkindern (die du ja nicht seit geburt hast) oder männern zu vergleichen. du liebst sie, kein frage, aber das ist eine andere art der liebe. du magst es als quatsch mit soße bezeichnen. und da lächel ich - und zwar wissend, nicht arrogant. weil diese liebe nicht in worte zu fassen ist und ich mich mit dir freuen werde.
Ja, das hörte ich bereits einige Male :D
aber ich würde meine kinder eben, im unterschied zu dir, nicht einer narkose und den schmerzen aussetzen, wenn es nicht medizinisch notwendig ist.
Guck und genau da ist der Unterschied...für mich ist die Beschneidung notwendig...es geht für mich kein Weg daran vorbei.
Estra sagte, man müsse die Jungs selber entscheiden lassen...nur wann wäre das richtige Alter? Wenn man das Alter der Selbstbestimmtheit erwählen würde, wäre es nach meinem Verständnis so um 15-20...da wird die Beschneidung auch nicht schöner. Gerade wenn man bedenkt, dass Jungs in dem ALter ihren Körper noch nicht so unter Kontrolle haben, die Hormone aber verrückt spielen, sehr schmerzhaft dann :wink:
Wenn mein Sohn später kein Muslim sein wollte, stünde ihm diese Tür natürlich zu...denn Weg könnte er auch ohne Vorhaut gehen.
ich habe dich das nie gefragt, bin aber davon ausgegangen, daß deine deutsche mutter keine moslima ist und auch ihre einflüsse hatte. meistens hat ja die mutter, da sie mehr zeit mit dem kind verbringt,auch den größeren einfluß.
Meine Mutter ist auch keine Muslima. Wir haben, als meine Eltern noch verheiratet waren, Weihnachten genau wie Bayram gefeiert. Beide haben ihre Religionen so gelebt, wie sie es wollten. Dann haben meine Eltern sich getrennt. Meine Mutter hat dann auch wieder mit Schweinefleisch gekocht...als Kind hab ich das alles nicht so recht überblickt, hab dann auch mit gegessen. 2 meiner großen Schwestern sind zum Christentum konvertiert (sind heute beide nicht mehr religiös). Meine Mutter hat mich auch zum Konfirmandenunterricht geschickt...bin da einmal hin gegangen und dann nie wieder, es hat mir genau 0 gesagt oder gegeben. Mein Vater war nicht immer streng praktizierend (als ich klein war, hat er aber schon 5x am Tag gebetet), er hat sich nie groß eingemischt, wollte es uns selbst überlassen. Ich bin dann als Kind mit in die Moschee gegangen, hab auch den Koranunterricht besucht.
Dann kam die Pupertät und ich wollte lieber frei und unabhängig sein, hab mich mit Religion oder Gott nicht mehr groß auseinander gesetzt, meine Mutter hat mir auch alle Freiheiten eingeräumt, mein Vater hatte Frau und 3 kleine Kinder + eine Firma und war auch ein wenig überfordert mit einer schwer pupertierenden und wiederspenstigen Tochter. Die Rebelion hatte natürlich zur Folge, dass bestimmte Muslime mich ausgegrenzt haben, mich nicht mehr als Mitglied ihrer Religion sahen (dabei taten ihre Kinder die selben Sachen wie ich, nur eben im Verborgenen). Hatte von meiner Seite natürlich noch mehr Rebelion zur Folge.
Dann kamen die Zeiten, in der ich angefangen habe mir Fragen zu stellen...ich bin Allah wieder näher gekommen...hab wieder wahr nehmen können, wie sehr er mich schützt, auf mich achtet und trotz allem immer da war. Ich habe gemerkt wie es mir inneren Frieden schenkt im Koran zu lesen und mich wieder mit dem Islam auseinander zu setzen. Ich bin dann eben meinen ganz eigenen Weg gegangen...habe viel gelesen, Gespräche mit verschiedenen Muslimen gesucht...und ich habe fest gestellt: so anders bin ich gar nicht...die wenigsten praktizieren den Islam so, dass sie unfehlbar wären. In meinem Verständnis ist Islam nicht das, was viele aus ihm machen wollen...soviele Menschen tun im Namen des Islams Unrecht und dieses Bild wird von den Medien und einigen Nichtmuslimen dann als Wahrheit über die Muslime übernommen. Wir dürfen nicht töten und auch keinen Selbstmord begehen (was sich in die Luft sprengen ja zur Folge hat). Es werden immer wieder bestimmte Suren auseinander gepflückt, um zu beweisen, dass der Islam als Religion gewalttätig wäre. Ich bin nicht gewalttätig und die Mehrheit der Muslime ist es auch nicht.
Wie oft habe ich gehört, ich könne keine Muslima sein...ich trage ja kein Kopftuch und gehe frei meine Wege...was für ein Blödsinn... wir sind 1,6 Milliarden Muslime auf der Welt und wir haben kein Erkennungszeichen das Kopftuch heißt. Glaube ist etwas, dass man in sich trägt, eine Privatsache, die man nicht mit dem Auge messen kann. Ja, es gibt keinen Zwang im Glauben.
Und ich brauche nicht diese freiwillige Kontrolle von anderen Menschen, die mich dann als Muslima für gut oder schlecht befinden. Es steht ihnen schlicht und einfach nicht zu.

Meine Mutter fand das alles nie toll. Ich glaube sie hat da was übersehen: das Kind eines Muslims, ist Muslim...kann sich aber natürlich anders entscheiden. Ich habe mit ihr so manche Diskussion geführt, weil ich mich weigerte Schweinefleisch zu essen. Sie meinte es ist Fleisch wie jedes andere...heute isst sie gar kein Fleisch, trinkt keine Milch, isst keine Eier mehr (oder sehr wenig) und versucht mich in regelmässigen Abständen auch dazu zu bringen, auf Fleisch zu verzichten.
Sie ist ihren ganz eigenen Weg im Glauben gegangen...sie ist seit ich 16 bin mit einem Aliviten liiert/verheiratet und die 2 haben sowas wie ihre eigene Religionsgemeinschaft oder so :D
Sie lesen so Bücher wie "Gespräche mit Gott" und alles mögliche über die 3. Demension/die Geisterwelt/Wiedergeburt und seit einiger Zeit beschäftigen sie sich auch noch ziemlich eingehend mit der veganen Lebensweise.
Ich werde regelmässig mit solchen Büchern "beglückt"...manches ist ganz interessant, anderes stösst mich komplett ab und grenzt schon an Fanatismus.
Das Thema Islam meide ich weitgehenst mit meiner Mutter...sie ist sonst sehr tolerant, kann aber auch ganz schön übergriffig werden, wenn es um den Islam geht. Ich muss ihr dann die Grenzen aufzeigen...sie kann machen und glauben was sie will, soll aber auch mir dieses Recht eingestehen.
Nicht das es falsch rüberkommt: ich liebe meine Mutter sehr und meinen Stiefvater auch...sie sind goldige Menschen, es gibt wenig Menschen, die so hilfsbereit und menschlich sind wie diese Beiden. Ich bin glücklich wenn sie es sind...auch wenn sie einen kleinen "Knall" haben (wer hat den nicht) :lol:

So und nun kommt noch mein Mann ins Spiel...was Religion angeht waren wir uns immer recht einig...wir mischen uns gegenseitig nicht ein. Was bleibt ist unser gemeinsames Gefühl zum Islam, wir blicken in die selbe Richtung...das war mir sehr wichtig bei der Wahl meines Ehemannes.
Es macht vieles leichter, dass wir in bestimmten Dingen die selbe Einstellung haben.

Sorry Kasiunia, wenn ich Deine Thema gesprengt habe...aber so ganz ab vom Schuss ist es ja auch nicht...es ist mal der Einblick in das Leben eines Menschen, der binational ist und aus einer bi-religiösen Familie stammt :wink:
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

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Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mi, 11. Dez 2013, 16:08

Shonya hat geschrieben:Ok, auch wenn Privatsache, will ich das das Bild schon gerade hängt...kann aber lang werden :D
so hat sich mein bild von dir einfach komplettiert. mehr hatte ich nicht gemeint. du hast schon recht, ich sah tatoos, welche musik du magst usw., so daß ich dachte du bist eine moslima (und das ist NICHT wertend gemeint, finde ich gar nicht schlimm), die es eben von geburt aus ist, aber im grunde nicht wirklich darin lebt.
Ja von Geburt an stimmt schon...aber das ist dann nicht der Rest der Geschichte...da kam zwischendrin noch so viel, da komm ich gleich noch zu.
Was heißt es als Muslim zu leben, aber nicht darin? Mir geht es wie sehr vielen Muslimen überall auf der Welt...ich habe mich entschieden für mich und mein Leben nicht alles annehmen zu können und zu wollen, was sich noch ändern kann oder auch nicht...der Unterschied zu vielen anderen: ich stehe offen dazu. Natürlich muss ich mich dafür bei anderen Muslimen oft rechtfertigen. Warum ich Tatoos habe, warum ich ausgehe, warum ich kein Kopftuch trage, warum ich selten die Moschee besuche usw.

-------das finde ich auch total blöd. aber eben genau darum war ich doch auch verwundert. du schreibst selbst, daß du nicht alles annimmst, aber auch , daß sich dinge noch ändern können. genau so hatte ich dich auch eingeschätzt. daß jetzt genau beschneidung so wichtig für dich ist und so absolut, wußte ich nicht. ich dachte eben auch, daß man ein guter moslim sein kann ohne beschnitten zu sein oder seine keine beschneiden zu lassen.


Als ich noch recht jung war, hat mich das ziemlich beeinflusst, ging sogar in die Richung, dass ich mich fast abgewendet hätte...aber dann macht man sich so seine Gedanken...was ist der Unterschied zwischen mir, die sich anzieht wie sie es für richtig hält und dem Typen an der Ecke mit seiner Gebetskette (der bei jeder Gelegenheit obs passt oder nicht: "Inschallah" sagt), dabei aber Frauen gierig anglotzt und versucht sie ins Bett zu bekommen? Was ist der Unterschied zwischen dem Mädchen, dass tagsüber ein Kopftuch trägt und von allen für heilig erklärt wird, Abends sich aber heimlich (und natürlich umgezogen und geschminkt) in den Parks mit wechselnden Typen rumtreibt und mir, die für jeden sichtbar einen Freund hat?
Liebt Allah mich weniger, weil ich die "Sünden" nicht verberge? Ist Allah überhaupt so strafend, wie es mir so viele Menschen weiß machen wollen? Oder liebt er uns alle gleich? Haben andere mehr Daseinsberechtigung im Islam als ich? Oder sind wir alle willkommen, auch mit unseren Fehlern? Und wo soll ich hin, wenn ich mich nunmal in dieser Religion zuhause fühle, in den anderen aber nicht...wenn mir diese Religion mit ihren Gebeten, Traditionen das Herz erwärmt?

------kann ich gut verstehen. ich hatte das gleiche problem mit dem katholizismus. auf der einen seite meine offene art zu leben, auf der anderen der pfarrer, der mich zur beichte zwingen wollte, die großmutter, die etwas von hölle und sünden faselt, später dann die nachrichten über den papst und seine lebensweise usw. - aber bis heute finde ich es schön mich mit weihwasser zu bekreuzigen, beim beten zu knien und mag den geruch von weihrauch. ------

Ich für mich habe entschieden, dass Gott mich liebt und zur rechten Zeit immer recht leiten wird, so wie es mein ganzes Leben war und sein wird. Ja, ich rauche, ich kleide mich wie es mir gefällt, ich bin tätowiert, manchmal trinke ich sogar Alkohol und ich halte mich von der "Religionsgemeinschaft" weitgehenst fern...aber: ich bin eine ehrliche Haut, ich helfe gerne, bin bemüht diese Welt in meinem Rahmen zu verbessern, stehe auf wenn Unrecht geschieht, ich bilde mich weiter und bemühe mich, die richtigen und ehrlichen Wege zu gehen.
Es gibt keinen Zwang im Glauben, ein wichtiger Satz im Koran...leider oft ignoriert...für die "Sünden" oder nicht "Sünden" werden wir uns alle alleine rechtfertigen müssen...es gibt Gott und dich und Gott und mich, zusammen werden wir niemals Rechenschaft ablegen. Und mir ist egal, was andere Muslime davon halten...wenn sie mit den Fingern auf mich zeigen müssen, um von ihren eigenen Sünden abzulenken, dann sollen sie es halt tun...

----recht so!!!! sie zeigen auch höchstens mit dem finger auf dich, um sich selbst von sich selbst abbzulenken. und das wird seine gründe haben.------
nicht weil du jünger bist kannst du das nicht beurteilen, sondern weil du (noch) keine eigenen kinder hast. ist fakt und auch nicht mit stiefkindern (die du ja nicht seit geburt hast) oder männern zu vergleichen. du liebst sie, kein frage, aber das ist eine andere art der liebe. du magst es als quatsch mit soße bezeichnen. und da lächel ich - und zwar wissend, nicht arrogant. weil diese liebe nicht in worte zu fassen ist und ich mich mit dir freuen werde.
Ja, das hörte ich bereits einige Male :D

:D :P
aber ich würde meine kinder eben, im unterschied zu dir, nicht einer narkose und den schmerzen aussetzen, wenn es nicht medizinisch notwendig ist.
Guck und genau da ist der Unterschied...für mich ist die Beschneidung notwendig...es geht für mich kein Weg daran vorbei.
Estra sagte, man müsse die Jungs selber entscheiden lassen...nur wann wäre das richtige Alter? Wenn man das Alter der Selbstbestimmtheit erwählen würde, wäre es nach meinem Verständnis so um 15-20...da wird die Beschneidung auch nicht schöner. Gerade wenn man bedenkt, dass Jungs in dem ALter ihren Körper noch nicht so unter Kontrolle haben, die Hormone aber verrückt spielen, sehr schmerzhaft dann :wink:
Wenn mein Sohn später kein Muslim sein wollte, stünde ihm diese Tür natürlich zu...denn Weg könnte er auch ohne Vorhaut gehen.

-----ich sehe es auch wie estra. für mich ist mein sohn aber schon jetzt in der lage seine wünsche zu artikulieren und ich in der lage zu sondieren was davon echter wunsch ist und was z.b. nur wegen einem evtl. fest gemacht werden würde. eine narkose für einen kleinen körper ist allemal strapaziöser als für einen kleinen. und auch so klein gibt es dinge, die sie nicht unter kontrolle haben. nur kann man als erwachsener mit schmerzen ganz anders umgehen.
für mich ist ein absolutes argument, daß man durch die fehlende vorhaut nicht mehr das gleiche sexualempfinden hat (will nicht zu sehr ins detail gehen, aber du weißt sicher was ich meine). das war mit entscheidend.
und dennoch denke ich auch, daß das jede familie für sich entscheiden muss. jeder muss mit den konsequenzen leben. ich bin ganz sicher nicht fehlerfrei und werde mir so einiges anhören müssen, wenn meine riesen noch riesiger sind.
ich habe dich das nie gefragt, bin aber davon ausgegangen, daß deine deutsche mutter keine moslima ist und auch ihre einflüsse hatte. meistens hat ja die mutter, da sie mehr zeit mit dem kind verbringt,auch den größeren einfluß.
Meine Mutter ist auch keine Muslima. Wir haben, als meine Eltern noch verheiratet waren, Weihnachten genau wie Bayram gefeiert. Beide haben ihre Religionen so gelebt, wie sie es wollten. Dann haben meine Eltern sich getrennt. Meine Mutter hat dann auch wieder mit Schweinefleisch gekocht...als Kind hab ich das alles nicht so recht überblickt, hab dann auch mit gegessen. 2 meiner großen Schwestern sind zum Christentum konvertiert (sind heute beide nicht mehr religiös). Meine Mutter hat mich auch zum Konfirmandenunterricht geschickt...bin da einmal hin gegangen und dann nie wieder, es hat mir genau 0 gesagt oder gegeben. Mein Vater war nicht immer streng praktizierend (als ich klein war, hat er aber schon 5x am Tag gebetet), er hat sich nie groß eingemischt, wollte es uns selbst überlassen. Ich bin dann als Kind mit in die Moschee gegangen, hab auch den Koranunterricht besucht.
Dann kam die Pupertät und ich wollte lieber frei und unabhängig sein, hab mich mit Religion oder Gott nicht mehr groß auseinander gesetzt, meine Mutter hat mir auch alle Freiheiten eingeräumt, mein Vater hatte Frau und 3 kleine Kinder + eine Firma und war auch ein wenig überfordert mit einer schwer pupertierenden und wiederspenstigen Tochter. Die Rebelion hatte natürlich zur Folge, dass bestimmte Muslime mich ausgegrenzt haben, mich nicht mehr als Mitglied ihrer Religion sahen (dabei taten ihre Kinder die selben Sachen wie ich, nur eben im Verborgenen). Hatte von meiner Seite natürlich noch mehr Rebelion zur Folge.
Dann kamen die Zeiten, in der ich angefangen habe mir Fragen zu stellen...ich bin Allah wieder näher gekommen...hab wieder wahr nehmen können, wie sehr er mich schützt, auf mich achtet und trotz allem immer da war. Ich habe gemerkt wie es mir inneren Frieden schenkt im Koran zu lesen und mich wieder mit dem Islam auseinander zu setzen. Ich bin dann eben meinen ganz eigenen Weg gegangen...habe viel gelesen, Gespräche mit verschiedenen Muslimen gesucht...und ich habe fest gestellt: so anders bin ich gar nicht...die wenigsten praktizieren den Islam so, dass sie unfehlbar wären. In meinem Verständnis ist Islam nicht das, was viele aus ihm machen wollen...soviele Menschen tun im Namen des Islams Unrecht und dieses Bild wird von den Medien und einigen Nichtmuslimen dann als Wahrheit über die Muslime übernommen. Wir dürfen nicht töten und auch keinen Selbstmord begehen (was sich in die Luft sprengen ja zur Folge hat). Es werden immer wieder bestimmte Suren auseinander gepflückt, um zu beweisen, dass der Islam als Religion gewalttätig wäre. Ich bin nicht gewalttätig und die Mehrheit der Muslime ist es auch nicht.
Wie oft habe ich gehört, ich könne keine Muslima sein...ich trage ja kein Kopftuch und gehe frei meine Wege...was für ein Blödsinn... wir sind 1,6 Milliarden Muslime auf der Welt und wir haben kein Erkennungszeichen das Kopftuch heißt. Glaube ist etwas, dass man in sich trägt, eine Privatsache, die man nicht mit dem Auge messen kann. Ja, es gibt keinen Zwang im Glauben.
Und ich brauche nicht diese freiwillige Kontrolle von anderen Menschen, die mich dann als Muslima für gut oder schlecht befinden. Es steht ihnen schlicht und einfach nicht zu.

-----so ist es. scheinheiligkeit kann ich auch so gar nicht ab. ------

Meine Mutter fand das alles nie toll. Ich glaube sie hat da was übersehen: das Kind eines Muslims, ist Muslim...kann sich aber natürlich anders entscheiden. Ich habe mit ihr so manche Diskussion geführt, weil ich mich weigerte Schweinefleisch zu essen. Sie meinte es ist Fleisch wie jedes andere...heute isst sie gar kein Fleisch, trinkt keine Milch, isst keine Eier mehr (oder sehr wenig) und versucht mich in regelmässigen Abständen auch dazu zu bringen, auf Fleisch zu verzichten.

----ui, eine vegane. respekt! wollte ich werden und schaffte es gerade mal 1/2 tag!

Sie ist ihren ganz eigenen Weg im Glauben gegangen...sie ist seit ich 16 bin mit einem Aliviten liiert/verheiratet und die 2 haben sowas wie ihre eigene Religionsgemeinschaft oder so :D

--- sind die aleviten nicht auch moslems?

Sie lesen so Bücher wie "Gespräche mit Gott" und alles mögliche über die 3. Demension/die Geisterwelt/Wiedergeburt und seit einiger Zeit beschäftigen sie sich auch noch ziemlich eingehend mit der veganen Lebensweise.
Ich werde regelmässig mit solchen Büchern "beglückt"...manches ist ganz interessant, anderes stösst mich komplett ab und grenzt schon an Fanatismus.

----- oh, mich interessiert das auch total. ich denke es ist auch mit ein grund, warum menschen glauben. wegen der frage nach dem "was kommt danach". je älter man wird, desto drängender. also ich bin offen für empfehlungen eurerseits! nichts veganes....das hab ich nun durch.....

Das Thema Islam meide ich weitgehenst mit meiner Mutter...sie ist sonst sehr tolerant, kann aber auch ganz schön übergriffig werden, wenn es um den Islam geht. Ich muss ihr dann die Grenzen aufzeigen...sie kann machen und glauben was sie will, soll aber auch mir dieses Recht eingestehen.
Nicht das es falsch rüberkommt: ich liebe meine Mutter sehr und meinen Stiefvater auch...sie sind goldige Menschen, es gibt wenig Menschen, die so hilfsbereit und menschlich sind wie diese Beiden. Ich bin glücklich wenn sie es sind...auch wenn sie einen kleinen "Knall" haben (wer hat den nicht) :lol:

---- kann deine mutter verstehen, aber auch dich. ich wüsste nicht wie meine mutter denken und fühlen würde, wenn sie meine heute einstellung sehen würde. aber ich glaube sie könnte mich verstehen. ich hoffe es. deine mutter muss ne tolle frau sein - bei der tochter;-)

So und nun kommt noch mein Mann ins Spiel...was Religion angeht waren wir uns immer recht einig...wir mischen uns gegenseitig nicht ein. Was bleibt ist unser gemeinsames Gefühl zum Islam, wir blicken in die selbe Richtung...das war mir sehr wichtig bei der Wahl meines Ehemannes.
Es macht vieles leichter, dass wir in bestimmten Dingen die selbe Einstellung haben.

----ja, so geht es mir mit meinem mann, ganz ohne islam, auch. mir waren und sind bestimmte werte wichtig. dazu gehört der glaube an eine höhere macht, einhalten der 10 gebote....u.v.m.

Sorry Kasiunia, wenn ich Deine Thema gesprengt habe...aber so ganz ab vom Schuss ist es ja auch nicht...es ist mal der Einblick in das Leben eines Menschen, der binational ist und aus einer bi-religiösen Familie stammt :wink:
--- ja sorry kasiuna....aber vll. ist es für dich ja auch interessant.

für mich war es das shonya. ich danke dir für deine offenheit, die mühe und zeit, die du mir geschenkt hast.

und das bild hing nie schief. es hat nun einfach nur ein paar nuancen mehr.
Paulo Coelho ‎"Love can consign us to hell or to paradise, but it always takes us somewhere"

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
Danke für die vielen Übersetzungen
Beiträge: 4413
Registriert: Di, 22. Mär 2005, 21:27

Re: 3-sprachige Erziehung gut möglich? Erfahrungen gesucht

Mi, 11. Dez 2013, 20:44

Shonya hat geschrieben:

Guck und genau da ist der Unterschied...für mich ist die Beschneidung notwendig...es geht für mich kein Weg daran vorbei.
Estra sagte, man müsse die Jungs selber entscheiden lassen...nur wann wäre das richtige Alter? Wenn man das Alter der Selbstbestimmtheit erwählen würde, wäre es nach meinem Verständnis so um 15-20...da wird die Beschneidung auch nicht schöner. Gerade wenn man bedenkt, dass Jungs in dem ALter ihren Körper noch nicht so unter Kontrolle haben, die Hormone aber verrückt spielen, sehr schmerzhaft dann :wink:
Wenn mein Sohn später kein Muslim sein wollte, stünde ihm diese Tür natürlich zu...denn Weg könnte er auch ohne Vorhaut gehen.

Aber ist nicht das genau der Punkt? Es ist für dich notwendig und wichtig und gehört dazu, aber es ist nicht dein Körper dem da was abgeschnitten wird. Natürlich stehen ihm trotzdem alle Wege für andere Religionen offen auch wenn er beschnitten ist, aber ist er ein schlechterer moslemischer Junge wenn er es nicht ist? Glaube ich nicht, dass man kein guter Moslem sein kann, weil man nicht beschnitten ist, wie du schon sagtest Äusserlichkeiten und religiöse Gesetzlichkeit macht keinen besseren oder schlechteren Menschen aus jemandem.
Es wird sicher bewusster durchlebt, die ganze Beschneidung, wenn sie erst in einem gewissen Alter gemacht wird und wenn es die eigenständige Entscheidung ist, um so mehr.
Echt ein verzwicktes Thema auch mit der Mehrsprachigkeit, denke schlussendlich ist es so wie Strellci schrieb, der Elterninstinkt zeigt einem was gut ist oder was man dem Kind zumuten will/kann.

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