http://www.20min.ch/sport/fussball/story/27178148
Beim ersten Duell zwischen der Schweiz und Albanien im September 2012 wurden Xherdan Shaqiri, Valon Behrami und Granit Xhaka in Luzern von den vielen Fans der Rotschwarzen gnadenlos ausgepfiffen. Wieso? Ihre Eltern stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien, der heutigen Republik Kosovo, und nicht aus Albanien. Doch sie sind eben ethnische Albaner.
In der Schweiz leben rund 200'000 Albaner. Nur ein Prozent von ihnen sind allerdings auch albanische Staatsbürger. Die grosse Mehrheit kommt aus dem Kosovo und aus Mazedonien. So auch Xherdan Shaqiri, Valon Behrami, Granit Xhaka (alle Kosovo), Pajtim Kasami, Admir Mehmedi und Blerim Dzemaili (Mazedonien). Weil sie in der Schweiz aufgewachsen und hier zu Profi-Fussballer ausgebildet worden sind, haben sie sich für die Nationalmannschaft ihrer zweiten Heimat entschieden.
Sonderfall Kosovo
Dass sie nicht für ihre Heimatnation, sondern für die Schweiz spielen, wird ihnen von ihren Landsleuten nicht verziehen. Ein Sonderfall sind die Kosovaren. Von der UNO wird der seit 2008 eigenständige Kosovo nicht anerkannt. Die Fifa gesteht dem jungen Land deshalb keine offiziellen Länderspiele zu. Darum spüren die albanischstämmigen Nati-Spieler die geballte Erwartungshaltung im Kosovo: Nämlich die, zumindest vorläufig für die Nation Albanien anzutreten.
Shaqiri, Behrami und und Xhaka haben sich trotz des Drucks für die Schweiz entschieden. Einen anderen Weg sind Amir Abrashi, Shkelzen Gashi (beide Grasshoppers), Ermir Lenjani (FC St. Gallen) und Migjen Basha (FC Torino) gegangen. Wie Shaqiri & Co. stammen sie aus dem Kosovo und spielten (mit Ausnahme von Lenjani) in ihrer Jugend für Schweizer Nachwuchsauswahlen. Als das Aufgebot von Ottmar Hitzfeld für die A-Nati ausblieb und für sie eine Zukunftsperspektive fehlte, entschieden sie sich 2013 für Albanien aufzulaufen. Dafür musste Abrashi für sich selbst und seine Eltern den albanischen Pass beantragen.
«Echte» Albaner in der Schweiz
In Albaniens Nationalmannschaft stehen noch drei weitere Spieler, die einen engen Bezug zur Schweiz haben. Jahmir Hyka gehört beim FC Luzern zu den Leistungsträgern, Jürgen Gjasula spielte von 2005 bis 2009 für St. Gallen und Basel in der Super League, Ansi Agolli versuchte sich zwischen 2005 und 2007 mit wenig Erfolg bei Luzern und Xamax und Captain Lorik Cana kickte in seiner Jugend für den Nachwuchs von Lausanne-Sport, bevor er über Paris St-Germain, Olympique Marseille, Sunderland und Galatasaray Istanbul zu Lazio Rom kam. Auch für sie ist die Partie gegen die Schweiz eine Begegnung mit ihrer Vergangenheit.
Jetzt die Analyse der Kommentare welche des Lesens wert sind und auch einfach unnötig sind die diese JEMI-NJE Ideologie spiegeln.
Bryan am 11.10.2013 13:23 Report Diesen Beitrag melden
Also Ich sehe 11 Schweizer auf dem Feld!
Ich weiss nicht wieso alle ein Drama machen,vorallem Blick Leser,was teils geschrieben wird ist unter aller Sau,die Jungs wissen besser als jeder andere das sie Albanische Wurzeln haben und das ist auch gut so,aber sie wissen auch das sie hier aufgewachsen sind,das sie hier leben möchten in Zukunft,und somit ein 2.Land in ihr Herz geschlossen haben,ihre neue Heimat und das ihrer Kinder,egal ob djourou schär oder shaqiri also ich sehe nur 11 Schweizer die 100% für ihr land geben(meistens jedenfalls
/) Hopp Schwiiz WM wir kommen!spätestens Dienstag
Ivo Carcano am 11.10.2013 14:08 Report Diesen Beitrag melden
Falsch
Kosovo und Albanien ist nicht das Gleiche.
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Emini ABEL am 11.10.2013 15:58 Report Diesen Beitrag melden
Albaner
Doch wir sind das gleiche, wir sind alles Albaner.
Nein eben nicht und dieser User hat anscheinend es nicht richtig verstanden oder sind wir auch Serben da es im Norden Serben gibt ?
Mark Gjoni am 11.10.2013 13:36 via via Mobile Report Diesen Beitrag melden
Mensch aus fleisch und blut
Meine Güte, wann ist ein mensch endlich soweit, denn anderen als mensch und nicht als nation, flagge oder religion... ?? In den usa ist ein sportler z.b obwohl er vielleicht in europa geboren wurde als us boy bezeichnet und nicht wie hier im mittelalterlichen europa als schweiz-kosovoalbener mit wurzel aus afrika oder asien blalbla la. Einfach traurig diese differenzierungen obwohl wir alle aus fleisch und blut sind. Gruss aus albanien!!
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Gibt einige die als Kinder in die USA kamen und enfach nur US-Amerikaner genannt werden oder wie du sagst US-Boys
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Emini ABEL am 11.10.2013 13:26 Report Diesen Beitrag melden
Albaner der Schweiz
Die albanische Diaspora hat viel für die Heimat getan - die Spieler der Schweizer NATI miteingeschlossen.
die kosovarische wohl gemeint
Peter am 11.10.2013 13:25 Report Diesen Beitrag melden
Falsch!
Die genannten drei Spieler haben nicht wirklich einen Bezug zur Albanien. Es sind allesamt Kosovo Albaner und die sollte man nicht zusammen in einen Topf werfen. Möglicherweise hat der ein oder andere noch Verwandte in Albanien. Die Kosovaren wurden nach und während dem Krieg von den Albanern gnadenlos abgezockt als sie in ihre Provinz reisen wollten, weil das nur über Albanien ging zu dieser Zeit. Ich selbst war als Soldat 1999 im Kosovo und man sollte Albaner und Kosovaren niemals in einen Topf werfen.
Top-Beitrag
Emini ABEL am 11.10.2013 13:28 Report Diesen Beitrag melden
Schweiz-Albanien-Kosovo
Vorallem Fragen wie "Sie sind Kosovare und haben sich jetzt für Albanien entschieden. Welchen Bezug haben Sie überhaupt zu diesem Land? " 20min.ch sollte sich schämen. Wie ein anderer vor paar Jahren bei einem Besuch im Kosovo war total erstaunt " Die Kosovaren sprechen in ihrem Alltag albanisch"
Kann auch alles sein aber das ändert nichts an seiner Herkunft.