richie hat geschrieben:
Welches Endprodukt?
Die Landkarte, was sonst?
Es gibt da
ein paar mehr, als man der Formulierung zu entnehmen können glaubt. (:
richie hat geschrieben:
Eben - in deinem eigenen Endprodukt ist dir (mit den freien Daten) alles möglich.
Fast alles, richtig. Dann weißt du sicherlich, welcher Aufwand dahinter steckt. Das kannst du einem "normalen" Nutzer nicht zumuten, schon die Einarbeitung...
Im Prinzip hast du recht, aber es kommt darauf an™. Ich habe mit
Mapweaver in einer halben Stunde ohne großartige Einarbeitung eine einfache Karte erzeugt. Zugegeben, die Kenntnis der Datenstruktur von OSM war hilfreich. Es gibt vorgefertigte Styles, die man ggf anpasst. Dann wirft man dem Script die Daten der gewünschten Region vor und voilá.
(Ein bisschen träume ich ja davon, eine Online- und vielleicht sogar eine Garminkarte für Länder mit unterentwickelter Infrastruktur zu machen, aber die liebe Zeit...)
richie hat geschrieben:
Ich habe das mit den Daten von meiner Albanienreise gemacht. In den OSM-Daten für Albanien stecken aber so viele Fehler drin, die man zumindest teilweise korrigieren müsste, dass ich das nach mehreren Abenden am Bildschirm aufgegeben habe.
Mach bitte weiter - dann fühle ich mich nicht so allein.
Im Ernst: es gibt etliche Mapper in AL, auch wenn viele nicht dort daheim sind. Ich glaube, wer das Land einmal lieben lernte, kommt davon so schnell nicht mehr los.
Gegenwärtig kartiere ich die Zielregion für den Urlaub diesen Jahres. Da fällt einem gelegentlich schon die Kinnlade runter, wenn man die grandiose Natur nur aus der Ferne sieht...
GjergjD hat geschrieben:malenki hat geschrieben:
Ich frage mich des Öfteren, warum viele Leute Arbeit in ein Produkt stecken, dass ihnen nie gehören wird und das sie nur eingeschränkt nutzen können...
Diese ewige Diskussion musste ja kommen
, lass doch den Nutzern Ihre Freiheit, auf welchen Anbieter sie setzen und wo sie sich einbringen, ob kommerziell oder frei, ist jedenfalls sehr von Vorteil, wenn man Vergleiche anstellen kann, und da schneidet mal der eine, mal der andere besser ab.
Ja. Ich finde es nur betrüblich, dass so viel Arbeit und Wissen Freiwilliger letztendlich einem Konzern zu Gute kommt. Das Endprodukt ist in seiner Verwendbarkeit und der Lizenz eher eingeschränkt, die eingepflegten Daten bekommt man nicht wieder heraus. Aber "der Normalnutzer" braucht das ja nicht und stört sich nicht daran.
GjergjD hat geschrieben:
Warum google Maps und die anderen am Anfang genannten kommerziellen Dienste für den Normalnutzer in Zusammenhang mit Albanien von besonderem Wert sind ist doch klar: Sie haben flächendeckende Luftbilder eingekauft und blenden diese ein. Ich habe also keine weißen Flecken auf der Karte wie bei OpenStreetMap und zugleich immer eine Kontrollmöglichkeit, und darauf kommt es mir an.
Dies dürfte der eine Punkt sein, der andere ist der höhere Grad an Bekanntheit.
Kurz zuvor erwähnte ich die "Hintertür", über die man auch bei OSM zu Luftbildern kommt.
Mit JOSM geht das auch für große Strecken sehr komfortabel - man kann Luftbilder und andere Rasterkacheln verschiedener Anbieter unterlegen, dazu natürlich OSM-Karten mit unterschiedlichen Stilen, die Cyclemap bietet auch Höhenlinien.
Man kann auch die GPS-Daten der betrachteten Region vom OSM-Server herunterladen und anzeigen - sofern zuvor jemand welche hochgeladen hat.
GjergjD hat geschrieben:
Mal davon ab hat auch nicht jeder ein GPS-Gerät und kann sich dann auch nicht wie eigentlich vorgesehen in OpenStreetMap einbringen.
Für Google braucht man keines?
Man benötigt nicht unbedingt ein GPS, um zu OSM beizutragen. Die Luftbilder von Bing sind (bis auf einige Wolken) ziemlich gut. Mit deren Hilfe kann, wer die albanischen Straßenverhältnisse kennt, durchaus einiges bewegen.
Der andere Punkt sind die POI (Hotels, Restaurants und so weiter), die man auch anhand der Luftbilder oder bereits vorhandener Straßen (die Bar an dieser Straßenecke...) eintragen kann.
Ortskenntnis ist für das Eintragen von Straßennamen natürlich unerlässlich.