Hallo Leute,
da dies mein erster Beitrag ist, stelle ich mich kurz vor. Ich heiße Gerold und komme aus Oberösterreich. Mein Hobby ist Reisen mit Offroadcharakter.
Da mir dieses Forum in der Vergangenheit schon oft wertvolle Informationen brachte, möchte ich nun einige Erfahrungen zu den wenig beschriebenen Strecken: Abfahrt von den Luraseen direkt nach Burrel und vom Tomorri die Direktverbindung zu der Verbindungsstraße Gramsh-Maliq - geben.
1. Luraseen - Burrel:
wir hatten kurz vor der Zufahrt zu den Luraseen von Rreshen kommend starken Regen und die Fahrbahn verwandelte sich teilweise in eine Art Lehmgrube. Ich habe auf meinem Landcruiser grobe Geländereifen und bin teilweise bergab mehr quer als gerade gewesen. Später dann wurde es allerdings wieder steiniger und somit auch bei Regen kein Problem. Es kommt dann zu einer Abzweigung bei der man die Möglichkeit hat entweder weiter nach Fushe Lure zu fahren oder bereits auf direktem Weg zu den Seen rauf zu fahren. Wir sind direkt gefahren und haben in der Folge permanent den ersten Gang der Geländeuntersetzung benötigt, weil es auf Grund großer Steine notwendig war, sehr vorsichtig zu fahren. Der andere Weg über Fushe Lure soll wesentlich einfacher sein. Wer allerdings plant von den Seen direkt nach Burrel zu fahren, sollte den direkten Weg nehmen, denn wenn man bereits hier mit seinem Fahrzeug Schwierigkeiten hat, empfehle ich dann nicht nach Burrel weiter zu fahren, da der Weg dann richtig heftig wird.
Zu der Abfahrt von den Seen nach Burrel kann ich nur sagen, dass man für eine Wegstrecke von etwa 14km ca. 4-5 Stunden Fahrzeit veranschlagen sollte. Es gibt Stellen bei denen unsere höher gelegten Geländewagen bis über die Stoßstange im Wasser waren, bei allen Fahrzeugen waren nach der Abfahrt deutliche Spuren am massiven Unterfahrschutz festzustellen. Große Steine, tiefe Löcher und teilweise fast einen Meter tiefe Spurrillen erschweren die Abfahrt. Nach einer wunderschönen kleinen Almwiese mit hunderten von Ziegen gibt es eine erste Abzweigung, entweder gleich links oder noch ein Stück gerade weiter. Gleich links ist etwas für Offroadfreaks, gerade weiter geht es ganz gut und man hat nach ca. 300 Meter die ein Möglichkeit wieder links abzubiegen. was man auch tun sollte. Man trifft dann auf die vorher angesprochene Offroadstrecke und hat dann nur mehr ein kurzes steiles Wegstück vor sich und danach wird es einfacher. Fährt man allerdings gerade aus weiter, lässt man sich auf ein wildes Offroadabenteuer ein
Der Rest des Weges ist eine einigermaßen gute Schotterpiste ohne nennesnwerte Schwierigkeiten.
2. Die Verbindung vom Tomorri (Gjerbes) nach Bardhez zur Verbindung Gramsh-Maliq:
Grundsätzlich ist der Weg in einem überraschend guten Zustand und man kann sich eigentlich nicht verfahren. Es gibt zwar einige kleine Abzweigungen, aber es wird schnell klar, dass der richtige Weg ein anderer ist. Die Fahrbahn wird anscheinend regelmäßig benutzt, da wir trotz vorausgegangen Regens relativ deutliche Reifenspuren gefunden haben. Fahrzeuge auf dem Weg haben wir allerdings keine getroffen.
Was den Weg aber für alle SUV-Fahrer unmöglich macht, sind Einzelstellen, die mehr mit Trialpassagen gemein haben, als mit einer Straße. Tiefe Schlammlöcher, große Wurzeln, tw. abgerutschte Straßenstücke, die dann frei im Gelände umfahren werden müssen erforderten bei uns den Einsatz der Differentialsperren und einmal beinahe den Einsatz der Sandbleche, weil wir einen tiefen Graben umfahren mussten. Wie gesagt, es handelte sich dabei lediglich um Einzelstellen oft nur von wenigen Metern, die es aber in sich hatten. Bei oder nach starkem Regen würde ich die Strecke nicht empfehlen, da es den Spuren nach häufig zu Erdrutschungen kommen bzw. es bei manchen Walddurchfahrten nur mehr mit Winde weiter gehen dürfte.
Also dann, viel Spass, die Gegend war traumhaft, die Leute sehr, sehr freundlich. Wir haben in der kurzen Zeit liebe Bekanntschaften geschlossen, die wir sicher wieder besuchen werden.
lg
Gerold