dragonpi
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Lura-Burrel und Tomorri-Maliq

Di, 09. Aug 2011, 7:37

Hallo Leute,
da dies mein erster Beitrag ist, stelle ich mich kurz vor. Ich heiße Gerold und komme aus Oberösterreich. Mein Hobby ist Reisen mit Offroadcharakter.
Da mir dieses Forum in der Vergangenheit schon oft wertvolle Informationen brachte, möchte ich nun einige Erfahrungen zu den wenig beschriebenen Strecken: Abfahrt von den Luraseen direkt nach Burrel und vom Tomorri die Direktverbindung zu der Verbindungsstraße Gramsh-Maliq - geben.
1. Luraseen - Burrel:
wir hatten kurz vor der Zufahrt zu den Luraseen von Rreshen kommend starken Regen und die Fahrbahn verwandelte sich teilweise in eine Art Lehmgrube. Ich habe auf meinem Landcruiser grobe Geländereifen und bin teilweise bergab mehr quer als gerade gewesen. Später dann wurde es allerdings wieder steiniger und somit auch bei Regen kein Problem. Es kommt dann zu einer Abzweigung bei der man die Möglichkeit hat entweder weiter nach Fushe Lure zu fahren oder bereits auf direktem Weg zu den Seen rauf zu fahren. Wir sind direkt gefahren und haben in der Folge permanent den ersten Gang der Geländeuntersetzung benötigt, weil es auf Grund großer Steine notwendig war, sehr vorsichtig zu fahren. Der andere Weg über Fushe Lure soll wesentlich einfacher sein. Wer allerdings plant von den Seen direkt nach Burrel zu fahren, sollte den direkten Weg nehmen, denn wenn man bereits hier mit seinem Fahrzeug Schwierigkeiten hat, empfehle ich dann nicht nach Burrel weiter zu fahren, da der Weg dann richtig heftig wird.
Zu der Abfahrt von den Seen nach Burrel kann ich nur sagen, dass man für eine Wegstrecke von etwa 14km ca. 4-5 Stunden Fahrzeit veranschlagen sollte. Es gibt Stellen bei denen unsere höher gelegten Geländewagen bis über die Stoßstange im Wasser waren, bei allen Fahrzeugen waren nach der Abfahrt deutliche Spuren am massiven Unterfahrschutz festzustellen. Große Steine, tiefe Löcher und teilweise fast einen Meter tiefe Spurrillen erschweren die Abfahrt. Nach einer wunderschönen kleinen Almwiese mit hunderten von Ziegen gibt es eine erste Abzweigung, entweder gleich links oder noch ein Stück gerade weiter. Gleich links ist etwas für Offroadfreaks, gerade weiter geht es ganz gut und man hat nach ca. 300 Meter die ein Möglichkeit wieder links abzubiegen. was man auch tun sollte. Man trifft dann auf die vorher angesprochene Offroadstrecke und hat dann nur mehr ein kurzes steiles Wegstück vor sich und danach wird es einfacher. Fährt man allerdings gerade aus weiter, lässt man sich auf ein wildes Offroadabenteuer ein :-)
Der Rest des Weges ist eine einigermaßen gute Schotterpiste ohne nennesnwerte Schwierigkeiten.

2. Die Verbindung vom Tomorri (Gjerbes) nach Bardhez zur Verbindung Gramsh-Maliq:
Grundsätzlich ist der Weg in einem überraschend guten Zustand und man kann sich eigentlich nicht verfahren. Es gibt zwar einige kleine Abzweigungen, aber es wird schnell klar, dass der richtige Weg ein anderer ist. Die Fahrbahn wird anscheinend regelmäßig benutzt, da wir trotz vorausgegangen Regens relativ deutliche Reifenspuren gefunden haben. Fahrzeuge auf dem Weg haben wir allerdings keine getroffen.
Was den Weg aber für alle SUV-Fahrer unmöglich macht, sind Einzelstellen, die mehr mit Trialpassagen gemein haben, als mit einer Straße. Tiefe Schlammlöcher, große Wurzeln, tw. abgerutschte Straßenstücke, die dann frei im Gelände umfahren werden müssen erforderten bei uns den Einsatz der Differentialsperren und einmal beinahe den Einsatz der Sandbleche, weil wir einen tiefen Graben umfahren mussten. Wie gesagt, es handelte sich dabei lediglich um Einzelstellen oft nur von wenigen Metern, die es aber in sich hatten. Bei oder nach starkem Regen würde ich die Strecke nicht empfehlen, da es den Spuren nach häufig zu Erdrutschungen kommen bzw. es bei manchen Walddurchfahrten nur mehr mit Winde weiter gehen dürfte.

Also dann, viel Spass, die Gegend war traumhaft, die Leute sehr, sehr freundlich. Wir haben in der kurzen Zeit liebe Bekanntschaften geschlossen, die wir sicher wieder besuchen werden.

lg

Gerold

Ralf K.
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Re: Lura-Burrel und Tomorri-Maliq

Fr, 19. Aug 2011, 16:02

Hallo!
dragonpi hat geschrieben: 2. Die Verbindung vom Tomorri (Gjerbes) nach Bardhez zur Verbindung Gramsh-Maliq:
Seid ihr in Gjerbes runter ins Tal gefahren, oder erstmal leicht ansteigend einige km weiter, bis die Hauptpiste links hoch auf den Tomorri geht, der scheinbar unbedeutendere Weg rechts ab erstmal durch ein kleines Dorf führt?

Wo habt ihr das Tal zwischen den beiden von Dir genannten Punkten durchquert?

Mich interessiert es deswegen, weil wir vor 3 Jahren von Gramsh nach Gjerbes gefahren sind, was allerdings mit unseren Moppeds schon fast nicht möglich war, und mit einem Auto ganz sicher nicht.

Gruß, Ralf

dragonpi
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Re: Lura-Burrel und Tomorri-Maliq

Di, 23. Aug 2011, 14:13

Hallo Ralf,

die Zufahrt zum Tomorri war problemlos, da wir von Corovode gekommen sind. Wir sind dann eine Route, bei der wir einen Marmorsteinbruch passiert haben gefahren, durch ein kleines Dorf und hinauf zum Tomorri. Das letzte Stück hat uns ein Einheimischer, den wir mit bis zum Gipfel genommen haben, begleitet und der hat uns dann schon ziemlich weit oben eine Abzweigung zu einer Direktabfahrt gezeigt, die aber entgegen unserer geplanten Reiseroute war.

Wir sind dann wieder bis zu dem kleinen Dorf (auf googlemaps gibt's ein Bild mit dem Titel "MMX5" ) gefahren, dann runter zum Fluss und über eine alte Eisenbrücke rüber. Der weitere Weg war dann ohne mir namentlich bekannten sehr, sehr kleinen Siedlungen. Zu Beginn passierten wir einen Wasserfall. Der Weg endete dann in Bardhaza, der nahtlos in die Verbindungsstraße Gramsh-Maliq überging. Diese Verbindung war grundsätzlich in einem relativ guten Zustand, wären da nicht so Einzelpassagen gewesen, die relativ heftig waren. Wir hatten trockenes Wetter und dennoch war im Wald tw. tiefer Schlamm, bei Regen denke ich, wird's dort richtig ungemütlich, nicht zuletzt wegen der vielen Erdrutschungen.

lg
Gerold

Ralf K.
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Re: Lura-Burrel und Tomorri-Maliq

Di, 23. Aug 2011, 19:04

dragonpi hat geschrieben: die Zufahrt zum Tomorri war problemlos, da wir von Corovode gekommen sind. Wir sind dann eine Route, bei der wir einen Marmorsteinbruch passiert haben gefahren, durch ein kleines Dorf und hinauf zum Tomorri.
Genau, auf den Tomori hoch war's einfach. Wir sind runter allerdings nur bis auf den Bergsattel auf 1500m und bei dem großen Haus (eine Unterkunft des Bektashi-Ordens) rechts ab nach Süden und im Tal nach Berat nahe Kakruke (in Google Earth so bezeichnet) rausgekommen. Das wäre mit 'nem Auto teilweise ziemlich schwierig gewesen. Auch dort gibt's unzählige Wege, die allerdings teils von den beladenen LKWs benutzt werden und entsprechend aussehen.
dragonpi hat geschrieben: Das letzte Stück hat uns ein Einheimischer, den wir mit bis zum Gipfel genommen haben, begleitet und der hat uns dann schon ziemlich weit oben eine Abzweigung zu einer Direktabfahrt gezeigt, die aber entgegen unserer geplanten Reiseroute war.
Ich finde nur eine Brücke in der ganzen Gegend, und die ist direkt unterhalb von Gerbjes. Das Foto namens "MMX5" finde ich nicht, aber ich denke, daß ich sehe, wo ihr gefahren seid.

Wir sind seinerzeit etwas südlich von Gramsh über den Fluß auf die Westseite und 2km südlich nochmal über eine Brücke wieder auf die Ostseite vom Flußbett. Dort sind wir durch malerische Dörfer gekommen, haben unseren "Point of no Return" passiert und sind südwestlich der Google-Earth-Ortsmarkierung "Dobrenj" durch das Flußbett bei der Mündung eines anderen großen Baches auf die andere Seite. Von dort aus haben wir uns am Hang des Tomorri bis nach Gerbjes gequält. Teils waren das Eselspfade, die chancenlos für Autos sind. Eigentlich nur mit leichten Sportenduros zu schaffen, aber sehr interessant. Ein paar "lustige" Stellen gab's da auch schon im ersten Teil.

Diese Gegend hat mich sehr begeistert. Allerdings waren dort ein paar Hütehunde unterwegs ... :-(

Gruß, Ralf

dragonpi
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Re: Lura-Burrel und Tomorri-Maliq

Mi, 31. Aug 2011, 17:04

Hallo Ralf,

dein Foto von der wunderschönen Bodenerosion hat mich schon immer fasziniert, da wollte ich eigentlich hinfahren, da aber die Südabfahrt von den Luraseen nach Burrel mich sehr an deine Beschreibung von der Abfahrt vom Tomorri (vom Sattel) erinnert hat, weil wir auch dort mit den Fahrspurtiefen der großen LKW's zu kämpfen hatten bzw. der einzig mitgefahrene Allradbus fast zur "Immobilie" geworden wäre, habe ich dann auf dieses Experiment verzichtet. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wir kommen sicher wieder und da möchten wir gerne die nächste "Schwierigkeitsstufe" an Wegen packen :-))) es ist einfach so herrlich dort :-))))))).

tschüssi

Gerold

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