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saloni
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Re: geschockt sprachlos

Mi, 01. Jun 2011, 20:14

Hier geht es weiter:

Nein zur Bevormundung und Entrechtung der ElternHarmoS nimmt den Eltern das Recht weg, selber zu entscheiden, wann ihr Kind schulreif ist. Nach der Übergangszeit von 6 Jahren (ab 2014/2015) werden sämtliche kantonalen Ausnahmeregelungen aufgehoben und alle 4-jährigen Kinder zwingend eingeschult. HarmoS-Art. 5: „Die Schülerinnen und Schüler werden mit dem vollendeten 4. Altersjahr eingeschult (Stichtag 31. Juli).“
Nein zu einer unpädagogischen Früheinschulung mit 4 Jahren„Die Früheinschulung hat sich nicht als entwicklungsfördernd erwiesen. Wichtiger als der Lernstoff sind im Alter von 4 Jahren verlässliche Vertrauensbeziehungen, das unbeschwerte Spielen in kleinen Gruppen (ca. zwei bis sechs Kinder), die Bewegung in der Natur, sowie der Aufbau der Lernvoraussetzungen (Hirnstrukturen). „Das Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht“, meint dazu der bekannte Zürcher-Kinderarzt Prof. Largo. Es widerspricht allen pädagogischen Bedürfnissen und Erkenntnissen, wenn nun 4-Jährige in eine Klasse von ca. 20 Kindern eingeschult werden sollen.
Nein zur Aufhebung des Familientisches
Gemäss HarmoS Art. 11 werden alle Gemeinden ein „bedarfsgerechtes Angebot für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler ausserhalb der Unterrichtszeiten (Tagesstrukturen)“ bieten müssen. Die mittelfristige Folge davon wird der Übergang zu Tagesschulen für alle Kinder sein, denn wo ein Mittagstisch besteht, muss der Schulbus über den Mittag nicht mehr fahren (Art. 20 VSG). Was heute noch freiwillig ist, wird durch praktische und gruppenpsychologische Gründe in absehbarer Zeit für alle Kinder zur Pflicht.
◦Nein zur finanziellen Mehrbelastung der kinderreichen Familien
Die Verlängerung der obligatorischen Schulzeit auf 11 Jahre und die Einführung von flächendeckenden Tagesstrukturen wird Kosten in Milliardenhöhe verursachen, die auch die Eltern bezahlen müssen, die ihre Kinder selbst betreuen wollen.
Wir fordern deshalb für jedes Kind ein angemessenes Erziehungsgeld, damit ein 100%-Einkommen (aus ein oder zwei Löhnen zusammengesetzt) zur Existenzsicherung der Familien ausreicht. Damit erhielten die Eltern die Wahlfreiheit und könnten selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder selbst- oder fremdbetreuen lassen wollen. Alleinerziehende müssten nur noch halbtags auswärts arbeiten und hätten vom Mittag an wieder Zeit für ihre Kinder..
Nein zu einer untauglichen Umsetzung des Harmonisierungsauftrages
Das HarmoS-Konkordat
mit der obligatorischen Früheinschulung für alle und Ganztagesstrukturen in allen Schulgemeinden ist eine untaugliche Lösung für die berechtigen Anliegen der Schulharmonisierung, Chancengleichheit, Sozialisation und Integration. Fremdsprachige oder lernschwache Kinder sollten viel besser massgeschneiderte Förderungen bekommen, die speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind (Deutschunterricht, Sonderklassen). Eltern, die ihre Erziehungsverantwortung nicht genügend wahrnehmen können, müssten mit Massnahmen unterstützt werden, die die Familien aufbauen und nicht aushöhlen: Familienhilfen (Supernany), Gross- u. Tageseltern, Erziehungskurse u.a.
Nein zu noch mehr Strassenverkehrsunfällen mit KindernMit HarmoS würden 4-jährige Knirpse jeden Werktag dem hektischen Berufsverkehr ausgesetzt, was zu einer Zunahme von Verkehrsunfällen führen würde.
Nein zur Aufhebung des Kindergartens (ab 2014 / 2015)
Im HarmoS-Konkordat werden der Kindergarten durch die Primarstufe und Kindergärtnerinnen durch BasisstufenlehrerInnen ersetzt. Die Kantone müssen diesbezüglich die „strukturellen Eckwerte“ von HarmoS zwingend umsetzen.
◦Nein zur Sexualkunde für die VierjährigenMit HarmoS will die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) sich weitgehende Vollmachten geben lassen, dass sie zukünftig für alle Schulstuben die Lehrziele, Lehrpläne, Lehrmittel und Lehrmethoden verbindlich festlegen kann. Aus taktischen Gründen wird die EDK erstmals im Juni 2009, also nach den HarmoS-Abstimmungen verbindliche Bildungsstandarts veröffentlichen. Was diese beinhalten können, hat kürzlich die Basler Erziehungsdirektion gezeigt, die erwägt, Sexualkunde im Kindergarten einzuführen. HarmoS würde auch den Weg dafür ebnen, dass an der Volksschule durch Spezialisten die Schüler im Sexualunterricht über Homosexualität aufgeklärt und für ein gleichgeschlechtliches Coming-Out getrimmt werden (gemäss Berner Erziehungsdirektor Bernhard Pulver). HarmoS würde auch bedeuten, dass zum Beispiel die Evolutionslehre als einziggültige Erklärung für die Entstehung des Lebens und der Menschheitsgeschichte deklariert werden könnte und die Vermittlung der jüdisch-christlichen Schöpfungslehre im Schulunterricht durch die EDK untersagt würde.
◦Nein zur Diskriminierung der FamilienfrauenHarmoS ist Teil einer langfristigen Strategie, die bereits die Vertreter der Neuen Linken und der 68er-Bewegung im letzten Jahrhundert propagiert haben. Die kritisierte Benachteiligung der Frau soll durch ihre „Entmutterung“, dh. durch die Übertragung entsprechender Verantwortlichkeit an den Staat beseitigt werden (siehe Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht, S. 508). Es geht darum, das sozialistische Ideal der berufstätigen, sich selbst verwirklichenden Frau, die ihre Kinder möglichst ab Säuglingsalter in die Krippe und später in die Tagesschule „entsorgt“, zu verwirklichen. Mit HarmoS soll die externe Betreuung von immer jüngeren Kindern zum Normalfall werden. Die Bildungskommission des Nationalrates liebäugelt jetzt schon damit, ab 2011 auch die Kinderkrippen über das HarmoS-Konkordat umzusetzen, weil man nicht mehr das Volk befragen müsse (siehe Bericht in NZZ vom 25.8.2008).

Weitere Infos bei:
www.harmos-nein.ch
www.harmos-ist-nicht-harmlos.ch
www.nein-zu-harmos-be.ch
www.nein-zu-harmos.ch
www.elternlobby.ch
www.hausfrauengewerkschaft.ch
www.ig3plus.ch
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

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Re: geschockt sprachlos

Do, 02. Jun 2011, 17:05

Liebe Saloni,
ich kann dich gut verstehen und es hört sich ja auch wirklich so an, wie wenn da manche über´s Ziel hinausschießen würden, aber ich denke, dass dies wohl ein Versuch sein soll die Kinder vor sexuellen Übergriffen "zu schützen". Bitte nun nicht drüber ärgern, ich möchte dies erklären, wie ich dies meine. Und zwar bin ich beruflich in diesem Bereich tätig und sehe wie alle anderen in der Branche, die Entwicklungen, welche mir persönlich schon lange große Bauchschmerzen verursachen. Der Kindergarten ist leider nicht mehr die Schutzzone, welche wir aus früheren Zeiten kennen. Leider! Die Zeiten, in welchen die Kinder noch dachten der Storch würde die Babys bringen sind sind definitiv vorbei. Und die Fakten sind hart-sehr hart sogar. Das heißt, dass der Prozentsatz der Kinder, wohlgemerkt im Kigaalter von 3-6Jahren, welche bereits sexuelle Erfahrungen gemacht haben, ob gewollt oder ungewollt steigt und steigt. Mit Erfahrungen meine ich z.B. Beobachtungen sex. Handlungen und/oder Übergriffe von älteren Kindern oder Eltern/Erwachsenen, Anschauen von Pornos usw.... ich könnte noch ewig aufzählen. Das kann sich vielleicht niemand vorstellen, aber die Praxis ist leider so, ob man das wahrhaben will oder nicht. Ich kenne Fälle von sexuellen Übergriffen zwischen Kigakindern, meist sucht sich der Täter dann natürlich ein schwächeres Kind aus. Natürlich ist dies nicht normal, wäre ja schlimm. Aber dieser Junge wurde z.B. selbst missbraucht und "spielte" seine Erlebnisse nach. Leider kommt dies in den Einrichtungen immer häufiger vor. Vor allem der Mißbrauch durch ältere Jugendliche steigt zusehends. (z.B. 12Jährige) Oft haben die Eltern keinerlei Ahnung und die betroffenen Kinder sagen vor lauter Angst nichts und wissen oftmals auch noch gar nicht, dass dies nicht richtig ist usw. Deshalb finde ich eine sehr frühe Aufklärung unbedingt notwendig um gerade die Kinder davor zu schützen, was eben nicht sein darf. Alle Kinder haben sexuelle Phasen im Kleinkindalter und es ist ganz normal und sobald das Schamgefühl da ist, hört dies von ganz alleine auf. Doch die Kinder müssen lernen, was sein darf und was nicht und das denke ich wollen diese Leute nun mit dieser Aktion erreichen. Ich denke, dass man als Eltern schon auch Vertrauen in die pädagogische Arbeit haben sollte. Es ist nur ein Versuch den beobachtbaren Entwicklungen entgegen zu wirken. Und ich finde es natürlich nicht richtig, dass man dies "fördern" sollte. Auf gar keinen Fall. Wichtig wäre, dass die Kinder lernen Nein zu sagen und wie man sich richtig verhält, wenn jemand das mit einem tut, so in die Richtung. Ich war mal in einem Projekt in einer Grundschule. Und ich kann dir sagen, wenn mir dies vorher jemand gesagt hätte, was die Kinder da so äußern, ich hätte es niemals geglaubt. Es waren 4.Klässler. Und die Eltern waren anfangs auch überwiegend gegen die sexuelle Aufklärung. Ich selbst hatte große Bedenken, doch jetzt weiß ich es ist in diesem Alter dringend notwendig. Manche Jungs wussten wirklich was "blasen" ist! Und leider nicht nur das. Einer hat schon Pornos gesehen gehabt, bei seinem Bruder am PC und solche Geschichten. Da wurde es mir ganz schlecht. Es ist wirklich schlimm heutzutage und es muss einfach etwas getan werden in der Aufklärung. EIn Mädchen (8J.) wurde z.B. von ihrem eigenen Bruder (12J.) und einem Nachbarjungen (14J.) richtig vergewaltigt. Die Jungs sind nicht strafmündig und laufen weiter rum. Alles wird geheim gehalten, zum Schutz! Ich frag mich wer eigentlich geschützt werden muss. Es müssten doch die kleinen Mädchen geschützt werden, welche in der Nähe leben und sorglos spielen. Die Eltern wissen gar nicht, was alles für kleine Monster draußen rum laufen. Wer sagt mir, dass die das kein weiteres Mal machen oder sogar schon gemacht haben? Das Thema ist schrecklich. Und ich kann den Eltern nur raten auf den Umgang zu achten. Mit wem spielt mein Kind, was ist das für eine Familie. Kümmert sich überhaupt jemand um die Kinder oder machen die den ganzen Tag was sie wollen? Viele solcher sind den ganzen Tag alleine zuhause, weil beide Elternteile arbeiten. Für mich ganz klar, dass da nichts gutes raus kommen kann auf Dauer. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern. Wenn die Kinder dann zuhause urplötzlich sexualisiertes Verhalten zeigen ist dies eventuell ein Alarmzeichen und sollte beobachtet werden. Auch wenn sich ein Kind urplötzlich anders verhält ohne einen erkennbaren Grund. Sich zurück zieht usw. oder agressiv wird. Einfach auf das Bauchgefühl hören! ach, es ist wirklich schade, dass man sich heutzutage mit einer solchen Problematik beschäftigen muss, aber es besteht Handlungsbedarf und ich denke, dass alle in dieser Richtung sensibilisiert werden müssen.
liebe Grüsse

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Lilli
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Re: geschockt sprachlos

Do, 02. Jun 2011, 22:23

sorry, ich muß mich mal kurz einschalten .. (saloni, ich hab nicht deine ganzen posts gelesen, war dann doch zu viel..), aber ich mußte doch ein bißchen schmunzeln. also das gab es bei uns auch schon, daß ältere jungs testen, wie weit sie bei den mädchen gehen können oder gleichaltrige ausprobieren, was sie gesehen oder gehört haben oder mädchen versuchen, die jungs zu verführen. nur wurde das damals noch mehr totgeschwiegen. aber die annahme, daß es das erst seit kurzem gibt, die ist ziemlich blauäugig. aber die verhaltensweisen gab es schon immer. nur ist die grenze halt immer fließend zwischen "doktorspielchen", eigenem körper kennen lernen (und dem des anderen geschlechts) und mißbrauch.

kleine kinder wissen sehr wohl, was geschlechtsteile sind und was man damit anstellen kann. sie haben oft noch keine namen dafür oder wissen noch nicht genau, für was das gut ist (oder auch nicht). darum ist wissen ein schutz. je mehr ich weiß, desto eher kann ich nein sagen. und desto eher kann ich auch erklären, was mit mir gemacht wird.

und v.a. sollte man versuchen, ihnen klar zu machen, daß sie das recht am eigenen körper haben. das fängt nicht erst bei vergewaltigung an. darum krieg ich auch ein bißchen bauchweh, wenn man ihnen erklären soll, was richtig und was falsch ist. das fördert nämlich auch gern mal die heimlichkeit. weil man würde vielleicht gern ausprobieren und es fühlt sich ja nicht schlecht an, aber man macht dann eh schon was, was von den erwachsenen als falsch eingestuft wurde. so und dann wirds gefährlich. denn dann überschreitet man schnell die grenze, macht was, was man doch nicht so ganz will und weiß aber nicht, wie sich wehren. reden kann man nicht, weil man hat ja schon was "schlechtes" gemacht.

kinder haben von natur auch schon ein feines gespür dafür. darum halte ich es für sehr viel wichtiger, ihnen einzutrichtern, daß sie nein sagen dürfen und das verdammt nochmal auch respektiert werden muß. und das fängt schon sehr viel früher an. wenn ein kind nicht vom onkel gedrückt werden will oder von der tante geküsst, dann hat das akzeptiert zu werden. und wenn nicht, dann müssen die eltern dafür sorgen, daß sie sich durchsetzen dürfen. kein kind muß sich von opa oder oma waschen lassen, wenn ihm das unangenehm ist! wenn sie das kapiert haben, dann können sie sich auch leichter gegen ältere wehren, die diese grenze überschreiten. oder gegen gleichaltrige, die was auprobieren wollen, was ihnen nicht gefällt.

und das allerwichtigste ist, ihnen klar zu machen, daß ein erwachsener, egal wer, immer die verantwortung hat. kein 30 jähriger hat eine 10 jährige anzufassen, egal was sie tut. ein jugendarbeiter hat es mal ganz drastisch ausgedrückt: und wenn sich ein(e) 13 jährige nackt auf das bett eines erwachsenen setzt, dann muß der erwachsene sagen, nein!! gut hier geht es um kleinkinder, aber je früher sie ihre rechte kennen, desto besser.

und kinder müssen wissen, daß sie immer zu den eltern oder anderen vertrauenspersonen kommen können mit egal was. daß sie nicht gleich als frühreif abgestempelt werden oder als verdorben, nur weil sie fragen haben oder ihre sexualität entdecken.
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Re: geschockt sprachlos

Fr, 03. Jun 2011, 0:00

Lilli, sehe ich auch so.

Genci85
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Re: geschockt sprachlos

Fr, 03. Jun 2011, 0:43

Ich verstehe nicht wieso du immer mit SVP Parolen kommst.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

Estra
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Re: geschockt sprachlos

Fr, 03. Jun 2011, 21:14

Das ist schon so, Kinder soll man sensibilisieren und aufklären, die Frage ist wessen Aufgabe das ist! Im Kleinkindalter gehört das für mich ganz klar ins Elternhaus, denn da kann man gerade Situtationsbedingt aufklären, zB. wenn die Kinder selbst fragen, Mami woher kommen die Babys,warum hat mein Bruder da was hängen usw. Aber die Kinder, die sehr unterschiedlich sensibel sind in dem Alter mit all den Dingen zu konfrontieren, weil es der Stundenplan so will, find ich falsch, das ist Aufgabe der Eltern, meiner Meinung nach.

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Re: geschockt sprachlos

Sa, 04. Jun 2011, 9:41

Nicht SVP Genci, ich habe es von einer Kinderrechtsorganisation. Die einen SVPler sprangen mit aufs Boot, ok?



Ich danke euch für eure Gedanken zu diesem Thema

Aufklärung gut und recht.

Nur nach genauem durchlesen, war ich entsetzt, dass sie eben nicht aufgeklärt werden im Sinne Biologie, Konsequenzen und Gefahr. Sondern, zum Beispiel sollen die Kinderlein bewusst frei nackt im Schulzimmer rum tanzen, onanieren wie sie wollen, Stellungen üben. Das ist Sexunterricht und nicht aufklärung. Doktorspiele, gab es ja. und vier Jahre ist zu früh.
Warum die Lehrpersonen nicht weiter ausbilden, auf merkmale des sexuelllen missbrauchs, intervention eines Schularztes und Psychologen, ohne die Kinder auf lieben zu schulen?

Ich finde auch das es aufgabe der Eltern ist. Und wenn dan sonst erst ab 8Jahren.

Wisst ihr, ich durfte noch spielen 2Jahre im Kindergarten und erst dan ging es los, mit Schule und erst kurz vor der Oberstufe wurde man mal so kurz aufgeklärt. Wir waren es aber schon, aber dennoch 4.J. Kinder, mit Pornos füttern?

Fragwürdige Methode.
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Re: geschockt sprachlos

Sa, 04. Jun 2011, 11:06

ja bin da ganz deiner Meinung

sowas geht nicht und die Sexualisiereung der Gesellschaft inklusiver unserer Kinder geht mir langsam ziemlich auf die Nerven.
Vielleicht bin ich da prüde oder was weiss ich, aber da wehre ich mich allen möglichen Mitteln dagegen und wenn es eine Initiative ist, die auch die SVP unterstützt ist, bin ich froh, dass die zur Abwechslung auch mal was Vernünftiges machen.

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Re: geschockt sprachlos

Sa, 04. Jun 2011, 11:18

Also ich finde es pervers was ich da lese. In so ein Kindergarten würde ich mein Kind nicht schicken, Aufklärung ist das in meinen Augen nicht. Muss ich fördern, dass mein Kind nackt rumläuft und es mit nachgebildeten Geschlechtsteilen belasten, damit es aufgeklärt ist? Ich glaube kaum! Ich finde es nicht mal normal, wenn Eltern nackt vor ihren Kindern durch die Wohnung maschieren...da ist kaum verwunderlich, dass ich soetwas komplett ablehne.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

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Re: geschockt sprachlos

Sa, 04. Jun 2011, 18:27

Bei uns gab es sexualkundeunterricht in der grundschule. Ich muss sagen, dass ich die offizielle aufklärung (auch wenn da schon alle bescheid wussten) durch einen lehrer deutlich weniger peinlich fand als durch die eigenen eltern. Zumal glaube ich nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle kinder durch ihre eltern aufgeklärt werden. Ich finde aufklärung wichtig. Dass das nun im kindergarten passieren muss... Ich glaube da sollte man viel eher bemüht sein die kinder nicht mit diesem thema in berührung zu bringen und zwar konsequent nicht. Sobald kinder jedoch geschlechtsreif werden, gehört das dazu und wenns sein muss auch nach stundenplan
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Re: geschockt sprachlos

Sa, 04. Jun 2011, 20:37

ja klar, normale Sexualkunde ab Geschlechtsreife ist üblich, da bin ich einverstanden, dass dies im Stundenplan vorkommt, wobei das auch von Lehrer zu Lehrer oberpeinlich werden kann :wink: . Aber ich schrieb ja in dem Alter(Kindergarten) hat das nichts im Stundenplan verloren.
Ich denke alle hier wollen nicht, dass die Kinder in dem Alter mit Sexualpraktiken, Selbstbefriedigung usw. konfrontiert werden.

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Re: geschockt sprachlos

So, 05. Jun 2011, 10:47

Das Problem ist und darum verstehn einige evtl. nicht warum der Aufrur darum: Das es eben nicht einfach Aufklärung ist oder Sexualkunde. Wer denkt, dass sei wie die Aufklärung, lese mal den Schulstoff durch auf Seit 1 habe ichs reinkopiert. :|
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Re: geschockt sprachlos

So, 05. Jun 2011, 12:32

saloni, ich weiß, was du meinst .. ich hab mir mittlerweile auch die ersten paar seiten durschgelesen.

aaalso zum einen: mir ist das nicht durchsichtig genug. man erkennt nicht genau, welche thesen jetzt von der boulevard-presse und svp o.ä. hochgespielt werden und was tatsächlich passieren soll. genauso wie einige aussprüche, z.b. hinsichtlich der förderung der pädophilie, wirken, als wären sie aus dem zusammenhang gerissen. einerseits wird von sexualkundeunterricht geschrieben, andererseits von stellungen testen etc. man erkennt nicht, was von der ursprünglichen lehridee stammt und was schon interpretiert wurde. das ist doch wie immer: kommt eine mit tiefem ausschnitt ins dorf, wird schon getuschelt. vorne im dorf war es noch der ausschnitt, hinten war sie schon nackt ;) das schaukelt sich hoch über mehrere stationen. und wie genci schon sagte, gewisse gruppierungen nutzen das nur zu gerne für sich aus!

zum anderen: ich bleibe dabei. auch bei uns gab es das schon und zwar auch im kiga alter: an sich rumspielen, an anderen etc. pp. nur dadurch, daß hier "erwachsenenbegriffe" gebraucht werden, wie onanieren etc. erregt das die gemüter, weil es so anstößig klingt, weil man das nicht zusammenbringt, kleine unschuldige zwerge mit diesen begriffen. aber tatsche ist, und das wurde schon vor langer zeit erwiesen, daß schon bei kindern ab ca. 2 erregung stattfindet.

ich lese folgendes aus deinen posts raus, wenn man mal das ganze hochgeschaukelte außenherum wegdenkt: es ist wahr, daß - auch bei kleinen kindern schon - die geschlechtsregionen tabuisiert werden. auch ein kleines kind spürt das. und meiner meinung nach fördert genau das heimlichkeiten und u.a. vielleicht auch pädophilie. wie ich schon in meinem ersten post versucht hab zu erklären, je weniger damit normal umgegangen wird, desto eher denken auch kleine kinder schon, "aha, das ist alles bäh und schlecht und verdorben" so nun können sie aber nicht mehr unterscheiden zwischen angenehmen berührungen und handlungen, die zu weit gehen, obwohl kinder dafür ein ausgeprägtes gespür haben. aber dadurch, daß alles was damit zusammen hängt schon so "verteufelt" wird, haben sie evtl. angst sich jemandem anzuvertrauen, weil sie ja schon vermeintlich "schlechte" handlungen ausprobiert haben im spiel etc.

ich verstehe das so, die eltern bzw. das ganze enge familienumfeld soll dazu ermutigt werden, mit sexualität natürlich und normal umzugehen. das bedeutet sicher nicht, daß sexuelle handlungen an kleinindern durchgeführt werden sollen oder sie stellungskrieg üben sollen, sondern sie sollen dadurch lernen, was ist normal und natürlich und was nicht mehr. also welche berührungen sind okay und bei welchen müssen die alarmglocken schrillen. versteht jemand was ich meine? es geht nicht darum, daß die eltern die kinder beispielsweise beim sex dabei haben sollen, sondern daß einfach natürlich damit umgegegangen wird.

man muß sich mal in die sichtweise eines kindes versetzen: wenn alles so vesteckt wird bekommt das so etwas verbotenes, verruchtes. beim kind kommt an, "aha meine eltern tun etwas verruchtes, hm komisch. aber irgendwie muß man das anscheinend machen" beim kind stehen lauter fragezeichen über dem kopf. warum muß man das machen, wird man gezwungen? von wem, wieso, sind die männer die bösen?? oder ist das ein instint, den man noch nicht unter kontrolle gekriegt hat?" usw. gefährlich!! denn wie soll ein kind dann unterscheiden, wenn der "liebe onkel" kommt oder die "nette tante" und es beginnt anzufassen und vielleicht auch noch was flüstert von "das ist unser geheimnis und niemand darf es erfahren", daß das in dem fall ganz schlecht ist, wenn doch die eltern es ja genauso machen. ein kind denkt dann, "ja klar, es fühlt sich nicht gut an, weil es ist ja was verruchtes, aber meine eltern müssen das ja auch mal machen, also muß ich das auch, auch wenn es sich nicht gut anfühlt." es versteht nicht, daß es sich nicht gut anfühlt, weil es nicht gut ist! weil ansonsten darf es sich ja auch nicht gut anfühlen.

einfacher ausgedrückt: ein kind kann ja auch schon unterscheiden, daß es ok ist, von den eltern küsse zu bekommen, aber von jemand anders nicht. weil mit küssen wird mittlerweile sehr viel unbefangener umgegangen, zumindest hier in unserem kulturkreis. trotzdem rennt kein kleinkind wild knutschend durch die gegend ;)
ich denke, es soll kindern mit alldem begreiflich gemacht werden: liebe und sex ist etwas schönes und darf sich gut anfühlen, nämlich zwischen sich liebenden menschen. aber wenn es sich nicht gut anfühlt, dann ist etwas faul.

genauso sollen kinder lernen, aha es gibt geschlechtsteile, unterschiedliche und das ist auch nicht schlimm, das ist nichts schmutziges und man hat namen dafür und das gehört zu mir. aber dadurch, daß selbst bei kleinsten kindern schon "das da unten" mal schnell sauber gemacht wird, komisch auf die seite geschaut wird, alles andere benannt wird, nur das nicht, kommt beim kind an: " hm ich hab da was an mir, daß ist nicht ok, das ist schmutzig, das darf ich nicht berühren, aber muß man ja ab und zu, ah dann tut man etwas schlimmes usw." erzeugt dasselbe, was ich oben schon erklärt hab.

sexualisiert wäre es für mich nur, wenn man dem übermäßig aufmerksamkeit schenkt. also wenn sich alles nur darum drehen würde, wenn ständig nur die geschlechtsteile benannt werden. das ist sicher auch verkehrt und ich glaube nicht, daß das so gedacht ist. wenn die wogen sich wieder etwas geglättet haben und die gemüter wieder abgekühlt sind, dann wird sich sicher rausstellen, daß alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird ;)
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saloni
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Re: geschockt sprachlos

Mo, 06. Jun 2011, 8:11

OK, Lilli, dass ist deine Sicht der Lage. Im Prinzip, dass was weiss gemacht werden will, dass es gut seih.

Ich selbst empfinde es sehr wohl als richtig, 4 Jährigen zu sagen das man zum Beispiel nicht andere belästigen soll. (Rock heben, Busengrabschen) Das andere ist, das bereits zwei Jährige ihren Körper selbst entdecken, ihre Wahrnehmung verändert sich. Von meiner Seite her, wird aber ganz klar bei gebracht, dass Pipi und Gaga bäh ist und das man diese Körperteile für Pipi una Kacka machen braucht. Das sie feststellen, Buben sind so und Mädchen haben das nicht, ist bei ihnen mal die verwunderliche Frage. Und das denke ich, können die Eltern wohl noch gut genug erklären.

Auf der Seite Kinderohnerechte, bin ich nunmal der Meinung, dass sie sehr ehrlich mit dem Thema umgehen und nicht nach Medien steuern.

Den es ist nunmal Fakt, das 4.Jährige Kinder mit plüschvaginas und Holzpenisen spielen sollen. Das ihenen die Lust jetzt schon beigebracht werden soll.
Ich seh da nicht nur Pedophelie kommen im Personal, sondern auch die förderung von noch jüngeren Eltern. Teenieeltern scheine ja bald norm zu sein.
Und 4Jährige Kinder haben durchaus das recht, das bäh zu finden.
Es ist nun mal besser, wenn die Fachkräfte in den div. Bereichen, nachgeschult werden und mit sensibilisierungs Kursen am Ball bleiben.
Den Kinder, die missbraucht werden, senden immer Signale aus.

Wie viele Opfer gab es, die Jahre danach erzählten, sie haben nicht geschwiegen aber sie wurden belächelt und nicht ernst genommen. ihnen wurde nicht geholfen.
Das ist doch der Wunde Punkt! Hier muss angesetzt werden und nicht im verponisieren der Kindheit.

Sex, so wie ihn erwachsene machen und leben, gehört nicht nîn diese altersstufe von 4. Jährigen.
Es ist gut wenn die verschiedenen Personen die mit Kindern arbeiten, immer im Kontakt sind mit den Eltern und mit ihene über diese Themen sprechen, verhalten hilfe wo. Es wäre da auch wichtiger den Eltern Rat und Tat zur Seite zu stellen, den so manch Eltern sind selbst föllig ohne Anlaufstelle.

Meiner Meinung nach ist es pervers das an 4.Jährigen Kindern auf den Schulplan zu verpflichten. Ein Sexkoffer, hat nichts in einem Kindergarten zu suchen. Es beraubt Kinder an ihrer kindlichen Freiheit.

und sie werden immer eher und immer jünger, zu kleinen Erwachsenen hinerzogen.

Der eine Grundgedanke, kam aber ganz klar aus der Pedophilenlobby, dass sie das Alter wo der Sex erlaubt ist, die Altersgrenze, runterdrehen wollen. Gesetzlich verankern, dass es dan dort nicht mehr bäh ist mit Kindern Sex zu haben. Ist das nicht abscheulich?

Viele Kinder unter zehn Jahren finden zum Beispiel, Küssen eklig. Nicht von den Eltern eingetrichtert nein, es ist bäh.
Wenn dich ein neun Jähriges Mädchen fragt, was ist blasen und man es ihr erklärt nämlich das jemand dem anderem den /|\ in dem Mund nimmt, machne sie auch laut bääääääääähhh wähhhh iiiiiiihhh. Und das liegt nicht an den Schulen das zu erklären, aber auf Fragen zu antworten, die kinder stellen, ist was anderes, als ihnen zu zeigen und sie zu fördern, damit zu spielen.

4.Jahre ist zu Jung, da sind Kinder gerade mal ne weile richtig trocken, von der Sauberkeitserziehung her.

Das wir Erwachsenen besser sensibilisiert werden sollten und Kinder ernst nehmen müssen, wenn sie uns anvertrauen ist meiner Meinung nach viel viel viel wichtiger.

lg

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Re: geschockt sprachlos

Mo, 06. Jun 2011, 12:29

saloni, du willst es nicht verstehen .. oder hast du wirklich nicht verstanden, was ich geschrieben hab?

natürlich haben kinder das recht, sex wie ihn erwachsene praktizieren "bäh" zu finden, aber sie haben nicht die pflicht, alles rund um diese thema für "bäh" zu befinden. das ist ein unterschied!

du kannst kindern nicht die lust beibringen, denn die haben sie schon, ganz von natur aus!! natürlich klein und unbefangen, nicht vergleichbar mit erwachsenen. genausowenig kannst du verhindern, daß kinder sexszenen spielen. ob mit plüschvaginas und holzpenissen (die vorstellung find ich allerdings auch bissel ^_° (-:) oder mit teddys und puppen.

und glaub doch nicht, daß deine kinder dir alles sagen. das war nie so und das wird nie so sein. die eine verschämte frage oder auch noch nicht verschämt, die bei den eltern ankommt, ist ein bruchteil dessen, was den kindern so im kopf rumgeht. und je nachdem wie mit solchen fragen umgegangen wird, fragt das kind kein 2.mal. das kannst mir glauben. so viel zum thema auf fragen antworten! man kann nicht auf fragen antworten, die nicht gestellt werden. oder besser man muß auch auf fragen antworten, die nicht gestellt werden. oder nur weil kinder keine fragen (mehr) stellen, heißt das nicht, das sie keine haben!! nicht die ansage "du kannst immer zu mir kommen mit fragen" bringt was, sondern taten. und da bin ich nunmal der meinung und nicht nur ich, daß es hilfreicher ist, möglichst wenig zu tabuisieren. nicht dauernd ansprechen, klar, das ist sicher auch verkehrt. aber einfach offen damit umgehen. je eher das bei den kindern ankommt, desto eher trauen sie sich auch, mit nöten in dieser richtung zu einem zu kommen.

es sind 2 zwei verschiedene paar stiefel, kindern eine schamgrenze beizubringen (eben was du schriebst, z.b. bluse hochheben etc.) oder ihnen zu vermitteln, alles ist schmutzig, was unterhalb der gürtellinie passiert. ich will mich nicht in deine erziehugnsmethoden mischen, aber ich versuche, meinem kleinen eben nicht zu vermittlen, daß der hintern nur für pipi und kaka da ist und deswegen nur schmutzig ist. am anfang hab ich z.b. mit ihm verschiedene körperteile benannt (u.a. weil das ja in diesen frühuntersuchungen gefragt wird) also ich zeige drauf, er sagt arm, bein, bauch etc. oder umgekehrt ich frage ihn, wo seine ohren sind und er fasst hin. und natürlich hab ich da po und /|\ nicht ausgeklammert, warum auch. anderesrum hab ich dem auch nicht mehr aufmerksamkeit gewidmet als anderen körperteilen.

glaubt bloß nicht, daß so kleine kindern das nicht schon schnallen. dieses belächelt werden oder nicht geglaubt bekommen, das geht in diesselbe richtung. man geht nicht davon aus, daß sie sowas schon wissen können. eben das mein ich doch, das ist das gefährliche! und je eher man kindern erklärt, welche bezeichnungen etc. dazu gehören, desto eher können sie reden, wenn was ist und zwar so, daß ihnen geglaubt wird. ich sagt doch schon, sie haben oft nur noch keinen namen dafür, aber sie wissen sehr wohl, was das ist.

sie verstehen mehr als man denkt. als z.b. ein freund zu besuch war, den ich geküßt hab, hat er paar min später die küsse nachgeahmt. also als luftküsse dann, dann hat er zu mir hingelinst und gegrinst. erst dacht ich, ich bilde mir das ein, aber beim 2. mal war der schalk im nacken so deutlich .. und dann ist er lachend weggerannt, und das mit gut 2 jahren!

oder als er entdeckt hat, das da was ist z.b. (also sein /|\) da hat er dran rumgezupft und das alles, entdeckt halt. ja meine güte, dann laß ich ihn, er war 1,5 damals oder so. natürlich "helf" ich ihm nicht oder faß ihn unnötig im schambereich an, das wollte sicher keiner von uns ;)

kurz ausgedrückt, ich versuche dieses thema mit respekt zu behandeln, denn ich denke, ich hoffe, desto eher wird er es auch mit respekt behandeln. und respekt ist eine gute vorraussetzung für selbstbewußtsein und nein-sagen können und v.a. erkennen können, wenn jemand das nicht mit respekt behandelt. sicher ein patentrezept gibts nicht oder eine garantie, leider. aber der versuch ist es wert und da ist mir persönlich jedes mittel recht!

was mich mehr stört, ist daß aus deinen texten nicht hervorgeht, wie so eine "lehrstunde" aussehen soll. z.b. sollen diese "spielzeuge" immer verfügbar sein oder eben nur zu erklärungszwecken oder wie? mir ist das bissel zu detaillos, sagte ich ja schon. das ist so ein bißchen, einer sagt was von "aufklärung für kiga-kinder" beim nächsten ist es schon "sexunterricht" und am schluß schreit jeder "einladung zur pädophilie", aber keiner weiß eigentlich genau, wie so eine "unterrichtseinheit" konkret ablaufen soll. wann wie oft wie lange? beispielstunde vielleicht mal für die eltern? der meinung bin ich übrigens auch, die letern sollten mehr mit einbezogen werden!
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Re: geschockt sprachlos

Mo, 06. Jun 2011, 13:45

24.05.11
Schweiz: Geplante Aufklärung mit "Sex-Koffer" in Kindergärten und Schulen löst Proteste aus


Ab dem neuen Schuljahr steht in Basel Sexualkunde auf dem Stundenplan wie Rechnen oder Turnen. Und zwar obligatorisch. Dispensieren lassen können sich die Kleinen nicht. Nun haben Schulen und Kindergärten einen Koffer mit den nötigen Utensilien für die Demonstration von Techniken und Sexualorganen erhalten.




Laut einem Artikel im Sonntags-Blick von gestern werden in den kommenden Tagen die 30 Schulen und Kindergärten im Kanton Basel-Stadt einen Koffer für die Kleinen erhalten. Sein Inhalt: Puppen, Puzzles, Bücher und anderes Lehrmaterial für Vier- bis Zehnjährige. Für die älteren Kinder ist eine Box vorgesehen: Sie enthält Filmmaterial zur Aufklärung, Holzpenisse in allen erdenklichen Längen und Dicken sowie eine künstliche Vagina. Beigelegt ist auch ein Leitfaden für die Lehrkräfte.

«Was ein vierjähriges Kindergartenkind da nach der Sommerpause erwartet, ist allerhand», so der SoBli: «Die kleinen Basler und Baslerinnen sollen lernen, männliche und weibliche Körperteile zu unterscheiden und zu benennen – auch die Geschlechtsorgane. Sie sollen wissen, wie ein Baby gezeugt wird, wie eine Geburt vor sich geht. Dazu liefert der Sex-Koffer eindeutiges Bildmaterial und Puppen zum Üben.»
Wichtig für den Unterricht ist das Stichwort «Lust». Die Kids sollen «erkennen, dass Berührungen an Körperstellen lustvoll sein können», erklärt Daniel Schneider, Konrektor Kindergärten, der den Leitfaden zusammen mit Fachpersonen für den Kanton Basel-Stadt ausgearbeitet hat. In der Praxis solle das etwa so aussehen: Die Kinder massieren einander gegenseitig – oder berühren sich mit warmen Sandsäcken. Dazu läuft leise Musik. Schneider glaubt, dass «Kinder dabei unterstützt werden sollen, ihre Sexualität lustvoll zu entwickeln und zu erleben». Auch das gern gespielte «Dökterle» wird von Schneider verteidigt: «Dass Kinder in diesem Alter Lust empfinden, ist normal. Das darf man nicht abklemmen – sonst kann sich das negativ auf die Entwicklung auswirken», so der ehemalige Kindergärtner. In den oberen Klassen geht es dann etwas eindeutiger zur Sache. Aufklärungsvideos und Vaginas aus Plüsch gehören ebenso zum Unterrichtsprogramm wie hölzerne Penisse.
Mit der Einführung ihres offensiven Sexualunterrichts ab Kindergartenalter sind Basel-Stadt und die beiden Ostschweizer Kantone St. Gallen und Appenzell die ersten. In den restlichen Kantonen soll diese Art von Sexualkunde 2014 mit der Einführung des Lehrplans 21 obligatorisch eingeführt werden. Zur Zeit wird das Grundkonzept dafür ausgearbeitet. Das letzte Wort werden die Erziehungsdirektoren haben. Unabhängig davon hat bereits das Bundesamt für Gesundheit (BAG) durch die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ) in Luzern ein Grundlagenpapier zur Verankerung von Sexualerziehung in der Schule ausarbeiten lassen.

Gegen den von oben verordneten Aufklärungsunterricht formiert sich laut Sonntags-Blick inzwischen massiver Widerstand. In vielen Kantonen schliessen sich Eltern, Lehrer, und Pädagogen zusammen. Ihr Ziel: seine Einführung zu verhindern. Der Bündner Daniel Trappitsch, selbst Sexualtherapeut und Mitglied des Vereins Bürger für Bürger, der Dutzende von Kritikern aus allen Lagern vertritt, ist entsetzt: «Ein solcher Unterricht ist skandalös. Aufklärung ist Sache der Eltern.»
Inzwischen gibt die Sexualkunde auch bei Parlamentariern zu reden. CVP- Nationalrat Pius Segmüller sagte, er habe «nichts gegen eine gesittete Aufklärung». Die geplante Sexualkunde allerdings sei «eine Abartigkeit, die nahe an die Perversität kommt». Sexualkunde habe im Kindergarten grundsätzlich nichts zu suchen. Auch FDP-Fraktionschefin Gabi Huber findet, «Aufklärung in dieser Form müsse «in den Händen der Eltern bleiben und gehört sicher nicht in den Kindergarten». Sie glaubt nicht, dass sich Sex-Lektionen à la Basel oder St. Gallen im Urnerland durchsetzen lassen und appelliert an die kantonalen Bildungsdirektoren, «einen solchen Unterricht nicht zu dulden».

Gegen die geplante flächendeckende Einführung der Sexualkunde kämpft auch SVP Nationalrat Ulrich Schlüer. Er organisiert den nationalen Widerstand gegen einen Unterricht, «der an Pornografie grenzt», wie er glaubt. Es sei stossend, dass Familien und Lehrer übergangen worden seien. Er vertrete auch kritische Lehrer aus allen politischen Lagern, wie er sagt. Nächsten Monat will er der Öffentlichkeit ein Massnahmenpaket zur Bekämpfung des offensiven Sex-Unterrichts präsentieren. Widerstand gegen die Einführung einer solche Sexualkunde leistet auch eine überparteiliche «IG Sexualerziehung», welcher Vertreter aus Elternschaft, Familienorganisationen und Parteien angehören. Sie hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem sie ihre Forderungen und Kriterien für einen verantwortbaren Sexualkundeunterricht präsentiert hat.

(Quelle:SSF/im.)
Liebe Lilli

natürlich kann ich dich schon verstehn, ich finde es einfach nicht gut,dass das im kindergarten statt finden soll. Klar soll man mit den Kindern reden und die Dinge beim Namen nennen. Das die kleinen an sich rum fummeln, ist natürlich.

Nun du schriebest, im Grunde, hast du da keinen genauen durch blick, da du auf der einen Seite locker bist und wie ich dich verstehe, auf der anderen Seite zweifel hast, wie das nun unterrichtet wird? So wie dargestellt? Ob das wirklich sooo krass ist, oder nur Angst mache?

Oben ist in etwa die Erklärung, ich habe es mal fett markiert.

Es gehört meiner Meinung nach nicht in Staatshände, unsere Kinder, dass alles bei zu bringen. Vorallem, fehtl genau bei dieser Art von Unterricht, eigentlich das, was wichtig wäre in dieser von sex triefender Gesellschaft. Nämlich, div. Geschlechtskrankeiten, wie werden die übertragen, was ist unser Körper, welche Grundfunktionen haben wir und nicht ficki ficki isch doch g eil und lustvoll. Das ist das was mich äergert, dass den Kindern das noch nach Stundenplan unter die Nase gerieben werden muss. Reicht es den nicht, wenn sie normal aufgeklärt werden? Bücher? Teeniezeitung, Gespräche mit Eltern und im Freundeskreis?
Es ist ein Eingriff in die privats/intimsphäre, was und wo für die Eltern verantwortlich sind. Die Eltern sind auch die die dan die Verantwortung tragen müssen, wenn ihre Minderjährigen Kinder Eltern werden.

lg

PS: Ja diese Spielzeuge, sind immer zur Verfügung, jedes kind bekommt ein Köfferchen und das kommt dan min. wöchentlich in die Lektionen. Das ist nicht einmal Aufklärung und basta, das ist dan gegebener Unterrichtsstoff. Das Köfferchen, werden die Kids behalten dürfen.
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

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Lilli
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Re: geschockt sprachlos

Mo, 06. Jun 2011, 15:12

hm so wie es da steht, ist es ein zweischneidiges schwert, klar .. aber irgendwie riecht mir das trotzdem nach regenbogen-presse. kritische stimmen sind rein prizipiell immer gut und sollten gehört werden, aber ich kriege immer dann bauchweh, wenn sich so sehr darauf gestürzt wird, dann ist meistens was faul.

statt es gleich versuchen zu verhindern oder zu verbieten, würde ich auf mein mitspracherecht als eltern pochen. die eltern sollten vorher genau wissen, was da gemacht wird. ich hab schon gelesen, das mit den massagen. aber das kann man wie so oft in 2 richtungen auslegen. grundsätzlich ist es ja sicher nicht verkehrt, kindern zu vermitteln, daß lust etwas schönes und normales ist. ich denke nicht, das deswegen kleinkinder schon anfangen geschlechtsverkehr zu haben. ich denke eher, es kann helfen, die grenzen aufzuzeigen, wie schon erklärt.

genauso daß mit dem köfferchen mit nach hause kriegen. find ich jetzt rein prinzipiell nicht soo schlimm. ermöglicht doch evtl. auch den eltern mitzukriegen, was die kleinen denn da so nachspielen und ein auge drauf zu haben. ich glaub, man stellt sich das falsch vor, wenn man denkt, daß die zwerge dann nur noch damit spielen.

wöchentlich eine lektion, hm ok, aber wie soll das aussehen? also ich kann mir nun nicht vorstellen, daß da wie in der oberschule eineinhalbstunden über sex geredet werden soll. das ist doch noch kein stundenplan wie für ältere oder?! sicher auch der kiga folgt einer art lehrplan, aber doch nicht so, daß die kleinen das mitkriegen. ich könnt mir eher vorstellen, daß das so funktioniert, wie alles andere, was so im kiga gemacht wird. es wird einfliessen gelassen als spielerunde oder so. im kiga gibts doch noch kein frontalunterricht, so daß einer vorne steht und über ein thema referriert??

also mir wären da viel zu viele fragezeichen. genau so wie das mit den "techniken". erwachsene stellen sich mögliche stellungen darunter vor, aber ich denke eher, es wird in die richtung sein "wie geht das überhaupt". ebenso wie die "massagen": wie massieren? ich denke eben, es geht da eher in richtung, welche berührungen sind ok und welche nicht. es ist ein unterschied, ob mir ein freund eine rückenmassage verpasst oder mich ein erwachsener fremder anfängt in der bauchregion zu massieren. dafür fände ich es sinnvoll z.b.

aber gut ich kann viel denken, genau wissen tu ich es nunmal auch nicht. ich wollte noch mehr informationen jedenfalls.

ah und wegen der "normalen aufklärung": ja bin ich sicher auch dafür, wenn es sie denn so gibt. aber bei genügend familien gibt es das auch heute noch nicht. und oft können kinder mit einer "neutraleren" person besser darüber reden. ein lehrer/betreuer ist was anderes als die eigene mutter/vater.
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Re: geschockt sprachlos

Mo, 06. Jun 2011, 15:37

Ja, aber in Sachen Aufklärung, gilt es auch zu berücksichtigen, dass es verschiedene Kulturen gibt in der Schweiz. Und es ist eben schon so, dass man als Eltern, KEIN MITSPRACHE RECHT hat, dass beginnt im Kiga schon.
kein stundenplan wie für ältere oder?! sicher auch der kiga folgt einer art lehrplan, aber doch nicht so, daß die kleinen das mitkriegen. ich könnt mir eher vorstellen, daß das so funktioniert, wie alles andere, was so im kiga gemacht wird.
Durch das HarmoS, wird der KIGA abgeschafft, die Zwergis müssen eigentlich ab 4 Jahren in die Schule gehn. Kindergarten isssss nischt mehr. Dafür ist dan nach Schrittweiser abschaffung nur noch der Hort, für Kinder U4. Der Kindergarten, so wie wir ihn mal kannten, aus unserer Zeit, der ist eh schon passeee. Auch heute schon steht im KIGA schreiben und lesen aufm Lehrplan.
Es gibt somit eben das 11 Jährige, wo die Kinder direckt ab 4Jahren beginnen mit Schule. Der Sexunterricht ist nur ein Teil diesen Packetes.

Ich denke da auch an viele Eltern, denen es schon mulmig ist, wenn Kinder gemischten Schwimmunterricht haben. Was ist mit denen?

Es ist PFLICHT. Für jedes Kind, die Eltern kriegen Probleme mit der Schulbehörde und anderen Aemtern, wenn sie dies verweigern. :bump:
Sooo locker ists nicht, ist das Kind in der Schulreife angekommen, haben Eltern kaum noch was zu melden. Es gibt aber zum Glück noch menschliche Lehrer/innen. Einzelne, nur die riskieren ihren Job, wenn die sich widerum nicht an die Auflagen halten, was sie den Kindern lehren müssen.

Zweischneidig absolut. Und vorallem ist die Berufsgattungen Lehrer/inn e.t.c. nicht mehr so atrktiv, da lauert nunmal auch andere Gefahr, wenn wir schon zu genüge Personalmangel haben, in Schulen und Kindergärten.

Es wird sich zeigen, weil bei Basel, lässt sich wohl nix mehr dran rütteln :?
Diesen Sommer, also nach den grossen Ferien, beginnt das neue HarmoS. Noch kanpp 3 Monate.................... :|
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liberté
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Re: geschockt sprachlos

Sa, 11. Jun 2011, 18:49

ich bin 68er jahrgangn und dem entsprechend auch sehr offen erzogen worden, in der schule hatten auch wir schon sehr früh sexualunterricht, es wurde alles besprochen und erklärt. ich sehe nicht was daran schlimm ist. auch nicht an diesen anschauungskoffern. die erwachsenen gedanken sind es, die etwas schmutziges daraus machen. je aufgeklärter ein kind, desto schwieriger wird es ihn sexuell zu mißbrauchen und desto freier kann es später seine sexualität leben.

für die menschen mit anderen kulturellen hintergrund bleibt in diesem fall nur die anpassung oder eben ein gründen von eigenen privatschulen bzw. auswandern in ein land in denen kinder so erzogen werden wie es ihnen genehm ist.

ich finde es z.b. oft erschreckend, wenn mein mann von arabischen kollegen erzählt, die ihre frauen und kinder wieder zurück in die heimat schicken, damit sie hier nicht erzogen werden, sie empfinden es als sodom und gomorra.aber wenigstens ist es eine ehrliche einstellung und ich würde z.b. auch nicht in einem land leben wollen, wo es noch die züchtigung in schulen gäbe usw.
Paulo Coelho ‎"Love can consign us to hell or to paradise, but it always takes us somewhere"

shukri
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Re: geschockt sprachlos

Sa, 11. Jun 2011, 22:35

Alles klar ich glaube die Leute die sich das ausgedacht haben, sollten man zu einen Doktor geschickt werden, der ihre Hirne untersucht. Das ist doch nicht mehr normal.

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