Genci85
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Sa, 23. Okt 2010, 23:51

traurig077 hat geschrieben:aber ich kann nicht immer auf meine eigene kultur pochen und tleranz und akzeptanz erwarten. aber damit von menschen in ihrem heimatland erwarten, dass sie ein stück ihrer kultur aufgeben
Wer verlangt das von dir? Du schmeisst alles hier in eine Topf.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

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traurig077
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So, 24. Okt 2010, 0:03

ich empfinde es hier so zum teil. wie gesagt, so wie es in der schweiz angedacht ist, finde ich es auch nicht richtig. wer ein leben lang dort lebt, kann nicht wie agrono sagt in ein land abgeschoben werden dass er nicht kennt. wer sich aber in einer zeit kürzesten aufenthalts gesetzeswidrig verhält kann und sollte aus meiner sicht zurückgeschickt werden.
wenn es wie estra sagt bestehendes gesetz gibt, sollte es einfach durchgesetzt werden. woran scheiterts?

wer das von mir verlangt? eine große zahl der migranten hier verlangt das.
woran meinst du denn scheitert die integration und was ist für dich der punkt warum die schweizer dich als fremdkörper sehen, bzw. du das gefühl hast als fremdkörper gesehen zu werden?

wie sollte man denn diese dinge aus eurer sicht verbessern?
te jetosh do te thote te luftosh

Genci85
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So, 24. Okt 2010, 2:22

Ich bin in der Schweiz nicht aus eigenem willen, sondern weil ich halt hier geboren wurde. Ich kenne kein anderes Land, besser als die Schweiz. Ich habe Wehrdienst in diesem Land geleistet. Ich spreche Deutsch besser als jede andere Sprache. Ich habe immer gearbeitet, nicht den Sozialstaat beansprucht. Die Schweiz ist meine Heimat. Jahrelang habe ich mich versucht zu integrieren, hatte auch sogenannte "Schweizer Freunde", die von mir verlangten meine Identität zu leugnen, für die ich einer der Guten war, von einem Volk von Schlechten. Ich habe das alles mitgemacht, aber nein akzeptiert wurde ich nie richtig, ich war immer ein Fremder.

Irgendwann realisierst du, dass du dich selber belügst, dass alle deine Anstrengungen sinnlos sind und du änderst dein Leben. Ich ging dort wo ich hingehörte zu denen, die wie ich waren. Fremde in der eigenen Heimat, heimatlose so wie ich. Diesen Schritt habe ich nie bereut, ich habe wahre Freunde gefunden, für die ich einfach Genci, ihr Freund bin und nicht Genci, der Gute Albaner. Das Schicksal hat mich zu meinen neuen Freunden geführt und aus uns wurde eine Bruderschaft von Verstossenen. Jetzt waren wir jemand, neun Brüder. In der Gruppe, in der jeder von uns 100% dazugehört, fand ich eine neue Heimat.

Heute habe ich mein Baby, das ich über alles Liebe, meine Familie und meine Brüder, die immer für mich da waren. Die Schweiz ist immer noch meine Heimat und ich bin immer noch ein Fremder für die "eingesessenen Schweizer", aber heute ist es mir egal.
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traurig077
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So, 24. Okt 2010, 2:51

Ich könnte heulen wenn ich das so lese... und ich finde es schlimm, dass es so ist. ich sehe es bei meinem freund auch sehr oft, dass er zwischen den welten steht. er lebt lange hier, arbeitet, spricht deutsch... aber dennoch gibt es sachen, die ich bemängel. wo ich eben der meinung bin es fehlt der letzte schritt. und es scheitert eninfach an dingen, die mit unserer kultur nicht kompatibel sind.

ich kann nicht verstehen warum seine mutter ewig hier lebt und kein deutsch spricht. ich kann nicht verstehen, dass eine deutsche nicht gut genug ist den sohn zu heiraten obwohl man in diesem land lebt und ich kann nicht verstehen, dass man seine kinder in einem land großzieht, sie aber nach den regeln eines anderen landes erzieht und leben lässt.

ich akzeptiere/toleriere dinge bei/an ihm, die ich bei einem deutschen nicht so hingenommen hätte.
weil ich liebe und weil ich die mitte finden will für einen gemeinsamen weg. diese notwendigkeit sehen viele menschen im generellen umgang wahrscheinlich nicht.ich will demnach gar nicht abstreiten, dass es hier viele menschen gibt, die nicht bereit sind einen türken, albaner, araber als gleich anzusehen. oder besser die mitte zu suchen...
aber andersrum gibt es eben auch sehr sehr viele migranten, die nicht deinen weg gegangen sind genci. die hergekommen sind und von anfang an in ihrer parallelgesellschaft gelebt haben und auch andersrum ganz deutlich gezeigt haben was sie von der lebensweise der deutschen halten.

so eben das von mir beschriebene beispiel.
te jetosh do te thote te luftosh

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So, 24. Okt 2010, 14:04

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So, 24. Okt 2010, 14:15

Alle Ausländer RAAAUUUSSSS

Als wir Schweizer euch brauchten, wart ihr gut, jetzt brauchen wir euch nicht mehr!!!!! JETZT geht wieder nach Hause.

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So, 24. Okt 2010, 20:18

traurig077 hat geschrieben:Ich könnte heulen wenn ich das so lese... und ich finde es schlimm, dass es so ist. ich sehe es bei meinem freund auch sehr oft, dass er zwischen den welten steht. er lebt lange hier, arbeitet, spricht deutsch... aber dennoch gibt es sachen, die ich bemängel. wo ich eben der meinung bin es fehlt der letzte schritt. und es scheitert eninfach an dingen, die mit unserer kultur nicht kompatibel sind.

ich kann nicht verstehen warum seine mutter ewig hier lebt und kein deutsch spricht. ich kann nicht verstehen, dass eine deutsche nicht gut genug ist den sohn zu heiraten obwohl man in diesem land lebt und ich kann nicht verstehen, dass man seine kinder in einem land großzieht, sie aber nach den regeln eines anderen landes erzieht und leben lässt.

ich akzeptiere/toleriere dinge bei/an ihm, die ich bei einem deutschen nicht so hingenommen hätte.
weil ich liebe und weil ich die mitte finden will für einen gemeinsamen weg. diese notwendigkeit sehen viele menschen im generellen umgang wahrscheinlich nicht.ich will demnach gar nicht abstreiten, dass es hier viele menschen gibt, die nicht bereit sind einen türken, albaner, araber als gleich anzusehen. oder besser die mitte zu suchen...
aber andersrum gibt es eben auch sehr sehr viele migranten, die nicht deinen weg gegangen sind genci. die hergekommen sind und von anfang an in ihrer parallelgesellschaft gelebt haben und auch andersrum ganz deutlich gezeigt haben was sie von der lebensweise der deutschen halten.

so eben das von mir beschriebene beispiel.
Schau, eigentlich wollte ich gar nicht über das reden. Es ging und die Initiative und die löst, die Probleme die du erwähnst auch nicht. Ich habe nur deine Fragen beantwortet und das war auch schon off topic. Also bitte wieder eine sachliche Diskussion, denn was der Islam, mit der Initiative zu tun hat verstehe ich nicht. Denn er fordert weder, dass man rauben, morden oder vergewaltigen soll.

Ich verstehe dich, du willst von den Eltern deines Freundes akzeptiert werden, was ich sehr schade finde, wenn es nicht so ist. Aber solche Probleme, werden nicht mit einer solchen Initiative gelöst.
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traurig077
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So, 24. Okt 2010, 20:43

Da hast Du recht, und meinetwegen dann wieder streng nur zu der Sache.

Ich finde nur, dass da ein gewisser Zusammenhang besteht, denn wenn man in der Schweiz, oder auch in D zusammengewachsen wäre, gäbe es so einen Vorschlag wahrscheinlich nicht.

Es wird vielleicht und so wird es ja scheinbar auch empfunden, als Möglichkeit genutzt Migranten "loszuwerden".
te jetosh do te thote te luftosh

Arbëror
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So, 24. Okt 2010, 21:18

Wer meint, hier geht es um einen ernstgemeinten Lösungsansatz, die hiesigen Kriminalitätsraten zu senken, denkt schlichtweg einfach und falsch. Die Kriminalität spielt hier eine untergeordnete Rolle und dient lediglich nur dazu, um sich vor dieser Schutzbehauptung zu verstecken und vor Bekanntgabe der eigenen wahren Meinung zu drücken. Es geht hier ausschliesslich darum, die Angst vor Überfremdung zu mildern, einen legitim vertretbaren Grund zu haben, um die Ausländer in der Zahl zu senken und eine weitere Ebene zu erreichen, um ein Zweiklassensystem zu schaffen.
Tiefengründig betrachtet suggeriert doch diese Initiative nur eines:
Die heiligen guten Bünzli-Schweizer auf der einen Seite, und auf der anderen Seite, die bösen Ausländern, die auch dann mit Vorsicht zu geniessen sind, wenn sie gut sind; die auch dann in der Beweispflicht der eigenen Gesellschaftsfähigkeit und der Absprechung zur Kriminalität stehen, wenn sie in friedvoller Idylle mit der Umgebung ihr Dasein führen.
Und das Traurige daran, wir selbst gehen schon so weit mit diesen Symptomen eines Verfolgerwahntums konform, dass wir uns bei Kennenlernen mit Schweizern die eigene Persönlichkeit damit erklären "..dass ich nicht wie die Anderen bin, ich bin Anders als die Anderen.". Damit verpflichten wir uns freiwillig zu Schuldbekennung und Zeugnisablegung, wo in keinster Weise eines nötig ist, damit degradieren und mindern uns selbst, indem wir uns indirekt und kollektiv mit all diesen vorbelasten, obwohl man dafür nicht haftbar gemacht werden kann.

Zum Inhalt der geistesabwesenden Initiative ist folgendes zu sagen:

Punkt Eins: Mit dieser Initiative versucht man sich aus der Verantwortung zu ziehen, ein "Ausländer", der sein ganzes Leben hier verbringt und höchstens einmal im Jahr in seinem Land zu treffen ist, wird in schweizer Gegebenheiten kriminell, und nicht in albanischen. Seine kriminelle Persönlichkeit kommt nicht dadurch zum Vorschein, dass er ein Ausländer ist, sondern dass er als eigentlich offiziell anerkannter Schweizer Bürger, in diesem Land mit dem minder wertschätzenden Status eines Ausländers Vorlieb nehmen muss und straffällig aus Gründen wird, die hier zu suchen und zu finden sind, und nicht in Kosova, in Angola oder sonstwo.

Punkt Zwei: Man löst damit kein Problem, sondern schiebt es ab, in Gegenden, wo die Gefängnisbedingungen und Resozialisierungstrukturen im verbesserungswürdigen Zustand sind. Hier kann ein straffällig gewordener Jugendlicher eine Ausbildung machen, sich weiterbilden, diplomieren und rechtzeitig mit Unterstützung von Bewährungshelfern die Kurve kriegen, in anderen Gegenden wird er nach Absitzen seiner Knastzeit sich selbst überlassen.

Punkt Drei: Man prangert die Usa für ihre Todesstrafe an, gleichzeitig möchte man das gleiche Prinzip hier einführen: Ein straffällig gewordener Mensch bekommt keine zweite Chance und muss für sein Vergehen ein lebenlang büssen, in den Usa das gleiche, nur das dort die Wörter "ein lebenlang" mit den Wörtern "mit dem Tod" ausgetauscht werden.

Mit dieser Initiative wird ein unverantwortlicher Automatismus in den Rechtsverfahren der Ausschaffungsanträge in Gang gesetzt, die auf Buckel von Menschen und deren weiterführendes Leben ausgetragen wird. Man will verhindern, dass Ausschaffungsfälle akribisch genau überprüft werden und der Rechtsgrundsatz "Im Zweifelsfall für den Angeklagten" bei Ausschaffungskandidaten keine Gültigkeit mehr hat.

Wer so eine Initiative annimmt, handelt im Sinne der Initianten auf einer ihrer Plakate deutlich zum Ausdrucke gebracht: "Ivan S., Vergewaltiger, bald Schweizer?" ( Diese Plakate gibt es übrigens auch in den Ausführungen Sozialbetrüger, Mörder und Kinderschänder. ) Die Gesinnug der Initianten ist selbst sprechend.
Ka dy lloje njerëz: Këta që kur hynë në dhomë thonë: “Ja ku jam!”, dhe ata që kur hynë në dhomë thonë: “Ah, këtu qenke!”

lamtumirë sa t'jetë jeta

Genci85
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So, 24. Okt 2010, 23:20

traurig077 hat geschrieben:Ich finde nur, dass da ein gewisser Zusammenhang besteht, denn wenn man in der Schweiz, oder auch in D zusammengewachsen wäre, gäbe es so einen Vorschlag wahrscheinlich nicht.
In diesen Punkt hast du Recht. Aber wie kann man, denn das erreichen? Und hier sehe ich nämlich den Fehler, der Schweizer und Deutschen, denn in dem man alle in einem Top wirft, schlägt man auch denen die Hand aus, die zur einer Annäherung bereit wären. Und wenn ich als gut integrierter schlecht behandelt werde, dann werde ich mich wohl kaum bei meinen Landsleuten für die Schweizer einsetzten.Es ist dieser Generalverdacht, der vieles kaputt macht.
Schweizer/Deutsche sagen Frauen werden bei uns unterdrückt, aber wenn sie eine mit Kopftuch sehen, machen sie ein Bogen um sie. Was ja paradox ist, man setzt sich für Frauen ein, um die man ein Bogen macht.

Wie will man sich annähern, wenn ich als Albaner nicht mal in Lokale reinkomme, die von Schweizern besucht werden. Wieder stehe wir unter Generalverdacht.
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traurig077
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So, 24. Okt 2010, 23:31

Du hast ja zum Teil recht, aber nur zum Teil. denn fakt ist man muss straffällig werden... und das ist dann niemand mehr der versucht sich an regeln zu halten oder nicht. sie haben es ja trotz initiative selbst in der hand... (ich bin nicht dafür so wie es formuliert ist, nochmal klargestellt).

und zu allen dingen die du anführst, kann ich nur sagen ja du hast recht. andersrum ist es aber doch auch so. du sagst auch die deutschen und die schweizer.

ich bin letztens durch zufall in ein albanisches cafe gestolpert (es gab dort keine frauen) ich wurde dumm angeguckt und mit sprüchen bedacht. ich hab mich wahrscheinlich genauso blöd gefühlt wie du dich wenn man dich in nen schweizer laden nicht lässt.

naja und zu den frauen mit kopftuch... wenn ich hier höre wie einige albanerinnen über frauen denken, die mit mehr als nur einem mann sex hatten, dann gibt es andersrum genau die gleichen berührungsängste.

ich weiß leider auch nicht wie man es lösen kann. das einzige was ich jeden tag sehe und grade durch meinen freund miterlebt habe... alle menschen haben ganz schnell vorurteile, lassen sich zum sehr großen teil aber genauso schnell umstimmen, wenn sie merken wie nett der mensch ist. und dass er nicht so ist wie die medien es darstellen, kein fanatiker...

es muss nur zu nem kontakt kommen und nicht beim fernen beäugen bleiben.
te jetosh do te thote te luftosh

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So, 24. Okt 2010, 23:41

Generalverdacht gegenüber anderen ist ja nicht nur einseitig hier in der Schweiz, umgekehrt ist es ja auch so, das macht wohl jede Nation, gegenüber einer anderen, die in ihrem Tätigkeitsfeld auftaucht.
Ein Schweizer Freund wird unter lauter Albnaner immer der Schweizer bleiben. Ein Chinese in Kosova, der einen Laden aufgemacht hat, die Sprache gelernt hat usw. bleibt trotz allem für die Albaner ein Chinese und je mehr Land er beansprucht umso unbeliebter wird er. Eine Schweizerin die in Kosova lebt mit der Familie ihres Mannes wird immer die Schweizerin bleiben für die andern, auch wenn sie geduldet und akzeptiert ist, würde sie sich trennen von ihrem Mann, säh das wohl wieder ganz anders aus. So ist der Mensch an sich, nicht nur der Schweizer, er duldet andere um sich, aber schlussendlich bleibt jeder das was er ist, was ja eigentlich auch gut ist. Ein Albaner soll ja gar nicht ein Schweizer werden und ein Schweizer soll ja auch nicht Albaner werden, sondern es geht um ein respektvolles Miteiander, egal wo jemand ursprünglich herkommt.
Aber eben die Inititative wird das sicher nicht unterstützen, da sie Hetzerei ist und unnötig noch dazu, da die Gesetzgebung schon heute Abschiebung als Bestrafung in besonderen Fällen hat. Sie verkaufen die Leute als dumm und unmündig selbst denken zu können und haben auch noch Erfolg damit. Das find ich das schlimmste an der Sache, dass viele Leute, diesen leeren Phrasen einfach folgen, ganz schlimm!

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traurig077
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So, 24. Okt 2010, 23:52

Das finde ich auch das wichtigste Estra. Einen respektvollen Umgang. Jemand der mich beklaut oder verprügelt, zeigt aber keinen Respekt. Egal ob Deutscher oder Albaner oder Chinese oder was auch immer.
Und ich finde es muss für ALLE empfndliche Strafen geben... Und wenn diese Androhung jemanden in ein fremdes Land zu schicken auch nur einen davon abhält sich strafbar zu machen, finde ich es gut.

Rückwirkend Gesetze anwenden ist in D nicht möglch (bei euch schon???), daher wäre es dann nur Prävention...

Vielleicht ist es aber auch blind von mir gedacht. denn wie alket schon sagte, die todesstrafe hält auch nicht alle vom morden ab.
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Mo, 25. Okt 2010, 0:06

Ich bin überzeugt, dass jemand der sich hier wohl- und willkommen fühlt auch eher hier investiert und zwar auch in die Gesellschaft, sei es nun durch Bekanntschaften mit "Einheimischen" oder in Vereinen, Arbeitstelle usw. Jemand der denkt er ist eh nicht willkommen, hat nichts zu verlieren, also keine Freundeskreis hier, keine Tätigkeit die im Freude macht, sei es in einem Verein, Beruf oder sonst wo, wird sich auch eher gegen diese Gesellschaft wenden und sieht dabei kein Unrecht. Also muss der Ansatz da sein, die Menschen soweit in die Gesellschaft mit einzubeziehen, dass sie sich in dieser Gesellschaft wohlfühlen und Sorge trage zu ihr, weil sie ihr wichtig sind und umgekehrt.

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Mo, 25. Okt 2010, 0:11

ja... soweit waren wir ja schon. die frage ist nur wie macht man das...
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Mo, 25. Okt 2010, 0:32

traurig077 hat geschrieben:ja... soweit waren wir ja schon. die frage ist nur wie macht man das...
Ganz einfach, in dem man diejenigen, welche etwas leisten, als wichtigen Teil dieser Gesellschaft sieht und schätzt. Wir wollen ein bisschen Anerkennung und Wertschätzung. Aber es sieht immer mehr danach aus, dass man uns lieber nicht hätte. Ich und viele meiner Generation, sind die ungeliebten Kinder dieser Nation.

Politik ist wie das alltägliche Leben. In einer Partnerschaft will man wertgeschätzt, anerkannt und verstanden werden, dann wird man auch in eine Partnerschaft investieren. Was aber niemand will ist, ständig belehrt, zurechtgewiesen und ignoriert zu werden. Auf Dauer kann das nicht gut gehen.

Das es beide Seiten braucht ist mir sehr wohl bewusst und das Ausländer in der Bringschuld stehen.
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Mo, 25. Okt 2010, 0:39

Ich kann es nicht aus eigener Erfahrung sagen... Aber das gilt nicht nur für Ausländer sondern auch viele andere... Jeder kämpft um Anerkennung und bekommt sie nicht immer. Ich bin Deutsche und muss mich trotzdem jeden Tag behaupten, mich mögen auch nicht alle...

Ich will es ja nicht kleinreden. Aber es hört siich im Moment so an als hättest du nicht einen schweizer kennengelernt, der dich so nimmt wie du bist... das kann ich nicht glauben. es hört sich so an als würde das problem nur auf einer seite liegen, aber das stimmt nicht.

so, ich will dein thema nicht weiter kaputtdiskutieren... ich hoffe sie finden in der schweiz eine lösung mit der ihr alle mehr oder weniger leben könnt.
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Mo, 25. Okt 2010, 0:50

traurig077 hat geschrieben:Ich kann es nicht aus eigener Erfahrung sagen... Aber das gilt nicht nur für Ausländer sondern auch viele andere... Jeder kämpft um Anerkennung und bekommt sie nicht immer. Ich bin Deutsche und muss mich trotzdem jeden Tag behaupten, mich mögen auch nicht alle...

Ich will es ja nicht kleinreden. Aber es hört siich im Moment so an als hättest du nicht einen schweizer kennengelernt, der dich so nimmt wie du bist... das kann ich nicht glauben. es hört sich so an als würde das problem nur auf einer seite liegen, aber das stimmt nicht.

so, ich will dein thema nicht weiter kaputtdiskutieren... ich hoffe sie finden in der schweiz eine lösung mit der ihr alle mehr oder weniger leben könnt.
Nun wenn das so herübergekommen ist, dann tut mir das Leid. Nein es gibt sehr wohl Einheimische, die das differenzierter anschauen. Ich persönlich denke, dass diese in der Unterzahl sind (Studien gibt es nicht), aber es gibt sicher Menschen, die sehr offen und freundlich sind. Ich habe auch oben schon gesagt, dass ich mir mein Leben so zurecht gelegt habe, dass mir die anderen egal sind.
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