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Prishilla
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Musstet Ihr euch verändern? Was habt ihr gelernt?

Do, 19. Jan 2006, 21:09

Hallo

Mich würde es mal interessieren, ob Ihr euch ändern musstet, als ihr mit einem Albaner eine Beziehung begonnen habt? (an alle Non- Albaner)

Haben sie viel von euch verlangt? Oder akzeptierten Sie euch so wie ihr von Anfang an wart?

Was habt ihr von der albanischen Kultur bereits "gelernt"? Was möchtet ihr noch "lernen"?

Oder wie ist es umgekehrt: Musste der Partner (Albaner) sich für euch ändern?

Diese Fragen klingen ziemlich doof. Aber mich nimmt es Wunder, ob das wirklich der Wahrheit entsprich, wie z.B: "Wenn man mit einem Albaner zusammen sein möchte, muss man sich völlig verändern! Man kann nicht mehr sich selbst sein" (es gibt viele solche oder ähnliche Aussagen hier im Forum)

Freue mich jetzt schon auf zahlreiche Antworten. Tung
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fabienne
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Do, 19. Jan 2006, 21:21

ich bin eh sehr an anderen kulturen interessiert, das heißt aber nicht, dass ich sie adaptiere und mich absolut anpasse.
das erlernen der albanischen sprache ist für mich eine lebensaufgabe, weil ich meine kinder später zweisprachig erziehen möchte und somit muss ich die sprache ja sehr gut beherrschen.
mein freund sagt mir nie, so oder so musst du dich verhalten. dennoch fühle ich mich wohl, wenn man sich dem geschehen gemäß verhält. wenn ich also bei seiner oma zu besuch hin, werde ich kein t-shirt anziehen, dass einen überdimensionalen ausschnitt hat. so kleinigkeiten.

mein freund musste sich auch nicht wirklich ändern, als er herkam. er hatte zuvor ja einige zeit in griechenland verbracht und dort die jugendkultur und so weiter ja durch den tourismus mitbekommen. wobei ich kein großer fan von partyexzessen bin. die werte deutscher kultur, wie pünktlichkeit,ordnung und zuverlässigkeit hat er so oder so inne.

aber wie in jeder beziehung muss man sich individuell auf die kleinen macken des partners einstellen. das ist wohl die größte arbeit, die man in einer beziehung leisten muss.
"Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich."
Farin U.

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Darleen17
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Do, 19. Jan 2006, 21:22

Ich glaub ich hab es irgendwo schon einmal erwähnt das ich mich ändern mußte und zwar auf dem Gebiet der männlichen Bekannten. Mein Mann fand es absolut indiskutabel, daß ich meine männlichen Bekannten mit einer Umarmung oder einem Kuss auf die Wange begrüße. Also in dem Punkt habe ich mich schon angepasst. Was die wesentlichen Dinge anbelangt, hat mein Mann es nicht von mir verlangt, Respekt habe ich sowieso vor ihm und seiner Familie (auch vor meiner Familie, daß wurde mir von kleinauf beigebracht).
An meinem Partner gab es nichts, was ich hätte ändern wollen, im Gegenteil, ich möchte, daß er so bleibt wie er ist. Er hat noch nie mit fremden Frauen gesprochen, ist nie nächtelang weggewesen, im Gegenteil, ich sage manchmal, er soll doch mal einen Kaffee trinken gehen, aber er möchte nicht. Er ist liebevoll und respektvoll, darum will ich auch nichts an ihm ändern, ich hab mich schließlich in ihn verliebt, so wie er ist.
Ich habe so einige albanische "Sitten" übernommen, aber mir fällt da jetzt mal so spontan nichts ein, das fällt mir nur manchmal im Alltag auf, außerdem habe ich albanisch tanzen gelernt :D
Aber ich halte nichts davon, wenn man sein eigenes Ich aufgibt, nur, damit der Mann zufrieden ist. Ich finde, dann wird eine Frau schnell langweilig für den Mann, sie sollte immer eine eigenständige Person bleiben.

Ach ja, albanisch kochen hab ich auch gelernt :wink:

jasmin
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Musstet ihr euch ändern?

Do, 19. Jan 2006, 21:26

Hi!
Ich denke ändern ist das falsche Wort,Kompromisse würde es wohl eher treffen.Natürlich gibt es Dinge die anders sind bei Albanischen Männern als bei Deutschen ,Schweizer usw.
Mein Mann war schon ziemlich lange in der Schweiz als ich ihm kennen gelernt habe und er war damals schon recht vertraut mit dem Leben hier. Wir haben gleich am Anfang unserer Beziehung darüber geredet ,wie ich mir mein Leben vorstelle und er sich seins.Wir waren uns beide einig,eine Familie zu gründen.Ich habe ihm auch klar gesagt,dass ich aber trotzdem nebenbei arbeiten möchte und bis heute funktioniert alles super(haben am samstag 6.Hochzeitstag).MeinTipp:Immer offen über Wünsche reden,so entstehen weniger Probleme.... -|-
Jasmin

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Prishilla
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Do, 19. Jan 2006, 22:06

Ich finde auch, dass man Kompromisse eingehen soll, falls Änderungen nötig sind! Aber gegenseitig, und nicht alleine! Ich "musste" mich nur in Sachen Männer ändern. Mein Freund ist einfach dagegen, dass ich allen bekannten Küsschen gebe, gleich wie bei Darleen!

Ich kenne aber eine, die darf kaum raus, sonst wird sie vom Freund (Albaner) verprügelt. Er sperrt sie manchmal ein, wenn er wütend ist. Wenn Sie eine SMS bekommt, ruft er diese Nummer an und fragt, weshalb eine SMS geschickt werden musste, dass sei ja nicht nötig! Sie darf nicht mal mehr den Kolleginnen auf der Strasse Hallo sagen, nur denen die er erlaubt! Alle anderen sind für ihn Schlampen! Er zockt sie ab, ihr Lohn geht direkt auf sein Konto! Sie musste abtreiben, da er nicht wollte, dass sie das Kind auf die Welt bringt! Naja, sie macht nichts dagegen, da sie Angst hat, nehme ich an! Ich habe keinen Kontakt mehr zu ihr, da sie in meinen Augen eine B**ch ist (sie war mit ungefähr 4 von 6 Kollegen ihres Freundes im Bett, auch alles Albaner, aber bevor sie mit ihrem jetztigen Freund zusammen war)... ich muss sagen, ich möchte nichts mit solchen "Frauen" zu tun haben (wenn ich das als Frau bezeichnen kann)
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Darleen17
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Do, 19. Jan 2006, 22:13

Das hört sich für mich schwer nach Zweckehe an. Brauchte er Papiere? Also wenn ich das Wort schlagen schon höre, in Verbindung mit Liebe, dann wird mir übel. Ich kann diese schlagenden Männer nicht verstehen und so etwas würde ich nie mit mir machen lassen. Auch das Ausgehverbot find ich sehr krass, schließlich hab ich auch mein Leben gelebt bevor ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin. Ich bin ja seitdem nicht lebensunfähig. Mein Mann hat auch mal ab und zu diese komische Eigenart, meine Sms zu lesen, noch bevor ich überhaupt die Chance hatte. Er findet es normal, weil ich ja keine Geheimnisse vor ihm haben soll. Hab ich ja auch nicht und er kann von mir aus jede Sms lesen, trotzdem stört es mich manchmal, ich lese seine ja auch nicht.
Tja, das mit dem Geld ist auch bei vielen so eine Sache. Wir haben auch ein gemeinsames Konto, aber jeder hat eine EC-Karte und kann mit dem Geld machen was er will, also jetzt nicht unbedingt ins Casino bringen aber so mit dem kaufen mein ich. Da machen wir uns keine Vorschriften, wo kämen wir denn da hin wenn ich für jeden Artikel erst um Erlaubnis fragen muß? Dafür geh ich ja schließlich arbeiten.

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Prishilla
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Do, 19. Jan 2006, 22:18

hallo darleen

ich muss dir wiedermal ein kompliment machen: ich finde das super, wie du mit deinem mann umgehst und wie du jedesmal über ihn sprichst resp. schreibst! :heart:

diese bekannte ist 19 Jahre jung, auch ihr Freund. Sie ist zwar CHin, aber er macht es, denke ich mal, ganz sicher nicht wegen den Papieren. Er hat die Niederlassungsbewilligung C und er liebt sie auch (das sagt er auf jeden fall seinen Kollegen, und ich glaube nicht dass er lügt, denn ein mann würde nicht einfach so sagen, dass er eine solche B**ch( :shock: ) liebt :roll:
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Darleen17
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Do, 19. Jan 2006, 22:24

Dank dir, ich bin meinem Mann auch sehr dankbar weil ich weiß, daß es Männer gibt, die genau das Gegenteil sind.

19 Jahre ist natürlich auch noch jung, da kann man nur hoffen, daß sie irgendwann mal aufwacht. Aber manche Frauen brauchen es vielleicht, die finden es nicht so schlimm und sehen es mit anderen Augen.

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Schoschija
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Fr, 20. Jan 2006, 14:19

Hallo,um das Thema aufzugreifen.Ich denke es hat auch einiges damit zu tun ,aus welchem teil albaniens bzw Kosova,der mann kommt.Also mein Mann kommt aus Prishtina,und ist sehr europäisch eingestellt ,und somit auch nicht in seinen Ansichten so engstirnig.Ich mußte mich nicht mehr und nicht weniger ändern,als wenn ich mit einen anderen Landsmann verheiratet wäre,wir Respektieren gegenseitig unsere Kultur und Vorstellungen vom Eheleben.Im Gegenteil ,die freunde und familiemitglieder von meinem Mann sagen immer,sie könnten nicht glauben das ich eine deutsche wäre,da ich mich wie eine Albanerin verhalten würde.Ich denke es hat nichts mit der Landeszugehörigkeit zu tun,sondern injeder Ehe sollte man Respekt und Verständnis für den Partner und seiner familie haben ,dann gibt es auch nicht was man an den Partner ändern müßte.

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Elly
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Fr, 20. Jan 2006, 16:00

Kann ich mich nur anschliessen..Kompromiss und Verständnis für einander sind die Schlagworte..Abgesehen davon, dass sich Menschen nicht ändern, sondern sich nur näher kennenlernen... :)
Ich würde eine Beziehung nicht aushalten, wenn ich vieles von mir aufgeben muss...(habe einmal fast zugelassen, der Krach am Ende war vorprogrammiert).
Die Albaner sind schon ein eigenes Völkchen, aber ich glaube, dass jede von uns relativ schnell merken kann, ob sie damit umgehen kann oder nicht...Ganz ehrlich -obwohl ich selber vom Balkan komme, fällt es mir manchmal auch schwer alles zu verstehen...aber ich versuche es; für mich ist Gespräch mit dem Partner enorm wichtig; da kann man vieles abklären. Da spielt natürlich auch eine Rolle, wie denn so der Mann ist (Albaner / Kosovar, von der Stadt oder vom Land etc....)
lieben gruss an alle
Elly

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Dalbana
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Fr, 20. Jan 2006, 16:22

Schoschija hat geschrieben:Hallo,um das Thema aufzugreifen.Ich denke es hat auch einiges damit zu tun ,aus welchem teil albaniens bzw Kosova,der mann kommt.Also mein Mann kommt aus Prishtina,und ist sehr europäisch eingestellt ,und somit auch nicht in seinen Ansichten so engstirnig.Ich mußte mich nicht mehr und nicht weniger ändern,als wenn ich mit einen anderen Landsmann verheiratet wäre,wir Respektieren gegenseitig unsere Kultur und Vorstellungen vom Eheleben.Im Gegenteil ,die freunde und familiemitglieder von meinem Mann sagen immer,sie könnten nicht glauben das ich eine deutsche wäre,da ich mich wie eine Albanerin verhalten würde.Ich denke es hat nichts mit der Landeszugehörigkeit zu tun,sondern injeder Ehe sollte man Respekt und Verständnis für den Partner und seiner familie haben ,dann gibt es auch nicht was man an den Partner ändern müßte.
Ich denke, es hat nicht soviel damit zu tun, wo er herkommt, es sei denn, er kommt vom Dorf, wo das Leben stehenbleibt, sondern mit der Erziehung und wie es in der Familie zugegangen ist.

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Monika
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Fr, 20. Jan 2006, 19:47

hallo zusammen,

zum thema...

ändern mußte ich mich eigendlich nicht,da ich selbst aus einer großen Familie komme und wir uns alle gegenseitig respektieren,fällt mir der respekt zu seiner familie auch nicht schwer.Ich denke,wenn ich zb ein einzel kind wäre und wir würde die familie meines mannes zum essen einladen,hätte ich sicher am anfang probleme gehabt mit solcher menschenmenge :? hab es selbst erlebt,von der frau meines Bruders,als ich geburtstag hatte und meine Familie komplett da war,war sie doch verwirrt...lach...sie ist ein einzelkind :)

Ich habe eher einige kleinigkeiten dazu gelernt,zb. ich setzte mich nicht einfach zwischen einen freien platz bei den männern,es sei den ich werde ausdrücklich gebeten,da sonst kein platz frei ist....ich geb den ältern Männern zur begrüßung zu erst die hand...dann die frauen....miniröcke oder zu tiefe auschnitte trag ich eh nit,achte aber darauf,bevor die gäste da sind wie weit der einblick ist,wenn ich mich nach vorne beuge :wink:
wenn wir jemand besuchen,und ich nicht genau weiß wie die person ist,frag ich bei meinen mann nach auf was ich achten sollte.Und das wort *Nein* heißt nicht wirklich nein :wink: wenn es zb um essen und trinken geht.man frägt also öfter mal nach :)

ausgehn oder freundinen treffen wurde mir nie verboten,geh aber nicht mehr so oft mit freundinen aus,man(n) Frau wird ja auch mit den jahren ruhiger :lol: und wenn mich mal männliche personen grüßen,reißt mein mann mir auch nicht gleich den kopf ab.Immerhin kann man in seinem leben nicht mit scheuklappen durch die gegend gehen...also alles in allem bin ich gebliebn wie ich war,außer den kleinen tips :wink: hab sogar meinen dickkopf behalten.. :wink:

mein mann muß sich nicht für mich ändern,ich hab ihn doch so kennen und lieben gelernt.

ich denke,wenn man eine zeit lang zusammen ist,passt man sich gegenseitig dem anderen an........

in deutschland sagt man auch:
Mit wem man bleibt,
so wird man :lol:

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Dalbana
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Fr, 20. Jan 2006, 23:26

ich habe gelernt, das nicht alle, die meinen sie seien deine Freunde auch deine Freunde sind. Von drei Freundinnen, von enen ich dachte, wir gehen durch dick und dünn, ist mir nur eine geblieben seit ich mit meinem Mann zusammen bin. Das war hart. Aber: ich habe eine große familie und darunter auch eine neue beste Freundin gefunden. Somit ließ sich der Verlust leichter verkraften.

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Mini e vogel
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Mo, 23. Jan 2006, 0:41

Großartig anpassen musste ich mich eigentlich nicht, weil ich jemand bin, der meist ohnehin zuhause ist, 1. wegen meiner Kinder und 2. weil ich ein häuslicher Typ bin. Das ist meinem Freund (Kosovo-Albaner) wichtig. Er hat ein Problem damit, wenn ich alleine wohin gehe. Es gab auch keine männlichen Bekannten, die ich womöglich noch mit Küßchen begrüßt hätte, wie hier einige andere schrieben *LOL*

Am Anfang bin ich aber ab und zu mal mit einer Freundin ausgegangen. Das mache ich gar nicht mehr, weil das gab jedesmal STRESS...leider...Er ist total eifersüchtig und das ist oft nervig. Auch wenn ich nur in die Stadt einkaufen fahre mit den Kindern...ginge es nach ihm, dürfte ich nur mit ihm fahren oder gar nicht...Aber das geht ja nunmal nicht, da er ja dann immer auf der Arbeit ist.

Aber nicht nur die Albaner können so sein, mein deutscher Exmann ist mir doch glatt hinterhergefahren, als ich mich mal abends (nachdem wir schon etliche Jahre verheiratet waren) mit meiner besten Freundin in einer Pizzeria getroffen habe. Ich bin in dieser Ehe eben vorher nie allein weg, weil er das auch nicht wollte. Als mich sein jüngerer Bruder mal anbaggerte, da waren wir noch gar nicht lange zusammen, wurde der von meinem Exmann zusammengeschlagen...Und wenn mich einer z.B. in einer Disco, wenn wir zusammen weg waren, mal ein bißchen zu lange anschaute, ist mein Ex gleich zu dem Typ rüber und hat dem gesagt, er solle gefälligst woanders hinschauen, ich wäre bereits an ihn vergeben etc. blabla...voll peinlich war mir sowas immer... :oops: Also stelle hiermit fest, daß es sowas auch bei deutschen Männern gibt, der meinige (EX-Mann) war ohnehin mehr Macho als jeder Südländer, denen man das ja gemeinhin nachsagt...
"Vergib stets Deinen Feinden. Nichts ärgert sie so." (Oscar Wilde)

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Tani
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Mo, 23. Jan 2006, 9:09

Hallo,

also gross ändern musste ich mich nicht, auch wenn es am Anfang schwer war, weil im Prinzip zwei Welten aufeinandergeprallt sind. Mittlerweile hat mein Mann aber eingesehen, dass es mit einer deutschen Frau was anderes ist, dass es normal ist, wenn man sich mit Freunden trifft, auch männlichen. Ich glaube, er findet es auch gut, dass ich selbstbewusst bin. Mittlerweile hat er auch ein paar von seinen "antiquierten" Ansichten abgelegt. Also ich würde mir nie verbieten lassen, alleine rauszugehen. Ab und zu braucht man auch mal ein bisschen Abstand, das hält die Beziehung frisch.


Liebe Grüße

Zhuljeta
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Tani

Mo, 23. Jan 2006, 9:58

hat er denn auch weibliche Freunde,also würdest du ihm das zugestehen?

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rina
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Mo, 23. Jan 2006, 11:19

ich bin noch nicht so lange mit meinem freund (kosovo-albaner, in der schweiz geboren und aufgewachsen) zusammen, aber ich finde es erstaunlich, wie schnell ich als schweizerin auch in seiner familie akzeptiert wurde. schon am ersten tag hab ich ungefähr 10 seiner verwandten kennen gelernt, was mir im ersten moment ein bisschen komisch vorgekommen ist (stellt euch vor, komme zum ersten mal in die wohnung des freundes und das ganze wohnzimmer ist voll mit leuten... :wink: ) aber ich komme selbst auch aus einer grossen familie (habe total 11 Tanten/Onkel und ungefähr 3 mal soviele Cousins/Cousinen), darum hab ich mich ziemlich schnell mit der Situation anfreunden können.

bis jetzt musste ich mich jedenfalls nicht ändern, er und seine familie sind auch nicht extrem konservativ eingestellt.
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Das Leben ist schön, die Menschen sind hässlich.
(unbekannter Philosoph)

Estra
Danke für die vielen Übersetzungen
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Mo, 23. Jan 2006, 20:38

Hallo,
genau so hätte ich diesen Beitrag bei "Binationale Ehen" oder "..was denkt ihr" schreiben können.
Ich habe mich sehr geändert. Es war nicht so, dass ich nicht wusste was da auf mich zukommt, wir haben das im Vorfeld schon geklärt. Aber die ganze Dimension wurde mir erst bewusst, als ich schon mittendrin steckte. An meinem Verhalten, dem Verhalten der Nusja, hängt auch die Ehre der Familie ab. Natürlich kann ich meinen Bonus, der der Ausländerin, ausspielen und ein mitleidiges Lächeln ertragen, ein Lächeln das aussagt, was solls sie kann/will halt nicht... Ich will die Familie auch nicht lächerlich machen mit meinem Verhalten, dass vielleicht hier ok wäre aber dort nicht, also passe ich mich an. Das hat nicht soviel mit Respekt zu tun, weil den habe ich auch zu Nichtalbanern, es hat mehr damit zu tun, dass ich mein Ego hinter das Wohl einer ganzen Familie stelle und versuche, dass auch mein Wohl dabei nicht zu kurz kommt. Es war und ist nicht immer einfach diesen Spagat zu schaffen und es allen recht zu machen, inklusive sich selber.
Gruss Estra

fraggle
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Di, 24. Jan 2006, 21:14

Hallo Ihr

Nun, auch ich musste mich anpassen. Einfach mal so in der Pause mit einem männlichen Kollegen in der Nähe einen Kaffee trinken ist nicht mehr. Ruft ein Bekannter an und ist er noch so harmlos und meinem Mann auch bekannt springt mir sofort die Eifersucht entgegen. Also was tut man ? Man reduziert diese Bekanntschaften so weit wie möglich. In die Disco soll ich auch nicht, denn Frauen gehen da ja eh nur hin um Kerle aufzureißen -lach- Aber damit kann ich gut leben, denn a) bin ich eh aus dem Disco-Alter raus und b) macht er dies ja auch recht selten.
Ein Problem hätte ich nur, wenn er sich alles erlauben würde und mir im Gegenzug Vorschriften machen möchte. Aber das passiert ja zum Glück nur selten.
Ich denke aber, dass die meisten Dinge weniger mit deutsch oder alb. zu tun haben. Will man eine vernünftige Beziehung führen muss man sich zwangsläufig immer wieder neu aufeinander einstellen sonst driftet man irgendwann auseinander. Und Respekt sollte man doch wohl immer vor allen Menschen haben.

genta_20
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Di, 24. Jan 2006, 21:16

sorry aber das hört sich so an als würdest du dich ihn unterordnen.

korriegire mich wenn ich falsch liege.

hört sich so an als würdest du alles für ihn tun,und er macht nichts für dich.

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