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Di, 03. Aug 2010, 19:07

sorry klesh, aber in D liegen zum diesem zeitpunkt andere studien vor.

es wurde unendlich oft fehldiagnostiziert, kinder, die aus der reihe tanzen, anders sind wurde dieses medikament verordnet, wo sich im nachhinein heraus stellte, daß sie nicht unter dieser stoffwechselerkrankung leiden.

zum einen wird fehl diagnostiziert und zum anderen ist ein stillstellen der symptome nur für das umfeld, nicht aber für den menschen selbst hilfreich.

ich finde es skandalös was in bezug auf diese krankheit für schindluder betrieben wurde.

und ja - ich habe mich über jahre intensivst mit diesem thema auseinander gesetzt.

ich guck auch mal, ob es dazu links im net gibt, bei denen du diese behauptungen nachlesen kannst.
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liberte
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Di, 03. Aug 2010, 19:19

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Di, 03. Aug 2010, 20:20

liberte hat geschrieben:sorry klesh, aber in D liegen zum diesem zeitpunkt andere studien vor.

es wurde unendlich oft fehldiagnostiziert, kinder, die aus der reihe tanzen, anders sind wurde dieses medikament verordnet, wo sich im nachhinein heraus stellte, daß sie nicht unter dieser stoffwechselerkrankung leiden.

zum einen wird fehl diagnostiziert und zum anderen ist ein stillstellen der symptome nur für das umfeld, nicht aber für den menschen selbst hilfreich.

ich finde es skandalös was in bezug auf diese krankheit für schindluder betrieben wurde.

und ja - ich habe mich über jahre intensivst mit diesem thema auseinander gesetzt.

ich guck auch mal, ob es dazu links im net gibt, bei denen du diese behauptungen nachlesen kannst.
Mir ist bewusst dass es bestimmt auch Fehldiagnosen gegeben hat aber meistens leiden diese Kinder wirklich an ADHS. Nur ist eben Ritalin nicht immer ein Lösung aber leider ist dieses Medikament so präsent dass viele Eltern darauf bestehen und überhaupt nichts von Alternativen hören wollen.

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liberte
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Di, 03. Aug 2010, 20:33

mal eine fehldiagnose wäre ja noch menschlich, aber meistens gibt man sich schon überhaupt keine mühe mehr zu diangostizieren. es werden hier mehr und mehr fälle bekannt, wo es zu einer fehldiagnose kam.

daß es hingegen genügend eltern gibt, die sogar auf die einnahme von medikamenten bestehen, weiß ich leider auch. selbst wenn man ihnen sagt, daß man doch mal etwas anderes probieren könnte wollen sie nichts davon hören!

es ist schlimm wie kinder ruhig gestellt werden - ob nun - in den krassen fällen - mit ritalin oder einfach nur tv, pc, nintendo und co.

aber sie sehen nie ein, daß sie die schuldigen sind. selbst meine beste und älteste freundin ist sich da keiner schuld bewußt. und wundert sich, warum ihre kinder konzentrationsprobleme haben, schlafprobleme, keine phantasie mehr usw.

aber auch lehrer werden nicht genügend psychologisch und pädagogisch geschult. sie sind nicht die schuldigen, aber ich denke, daß sie auch eine mitschuld tragen, denn sowoh wir als auch unsere kinder werden nicht nur durch eltern, sondern auch durch die lehrer / schule / soziales umfeld geprägt.
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Hogwash
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Di, 03. Aug 2010, 20:56

Hier mal ein Artikel aus der GEW-online (die "Gewerkschaft" für Lehrer):Plötzlich lauter ADS-Kinder?

Wieviele Kinder in Deutschland Ritalin verordnet bekommen, läßt sich nur schätzen. Denn Ritalin wird in unterschiedlicher Dosierung verordnet. Statistisch sicher ist nur der Verbrauch von Methylphenidat zur Herstellung von Ritalin. Er ist in den vergangenen fünf Jahren sprunghaft gestiegen. So wurden im Jahr 1993 vierunddreißig Kilogramm verarbeitet; 1996 waren es bereits 88 Kilogramm. Bis 1998 verdoppelte sich diese Menge noch einmal auf 173 Kilogramm.

In der Antwort auf eine kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen erklärt die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen, die Verordnung von Ritalin an Kinder habe sich bundesweit in den Jahren von 1989 bis 1996 verzehnfacht. Im Vergleich der Bundesländer wird das Medikament in Berlin – bezogen auf die Zahl von Schülern – am häufigsten verordnet. Diese Erkenntnisse beruhen auf Befragungen, die derzeit an der Charité durchgeführt werden. In der Senatsverwaltung geht man nach schriftlichen Befragungen der Kinderund Jugendpsychiater und der spezialisierten Kinderärzte davon aus, dass etwa ein Prozent der Berliner Schüler an einem hyperaktiven Syndrom leiden. Und hier beginnt das Problem. Wie ist es zu erklären, dass eine neurophysiologische Störung plötzlich in solchen Größenordnungen Grundschüler erfasst? Hat die Medizin bisher geschlafen, wurden Kinder in ihren Ausbildungsmöglichkeiten behindert, weil niemand ihr Leiden diagnostizieren konnte? Oder ist es vielmehr so, dass Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom eine Diagnose ist, die in Mode gekommen ist?

Zu befürchten ist letzteres. Für viele Kinder und für noch mehr Erwachsene ist ADS eine bequeme Erklärung. Für ein bestimmtes Verhalten ist ein Etikett gefunden worden. Das beruhigt die Eltern, entlastet die Kinder und schafft den Lehrern Luft. Denn niemand muss sich mehr für das auffällige Verhalten verantwortlich fühlen. Dank der neurophysiologischen Erklärung bekommt das auffällige Verhalten den Status einer Krankheit und lässt sich folglich mit einem Medikament in den Griff bekommen. Inwieweit die Hyperaktivität eines Kindes mit der Struktur des Unterrichts zu tun haben kann, mit den immer schneller werdenden Abläufen täglicher Handlungen, mit der permanenten Ruhelosigkeit und Überforderung auch aller Erwachsenen, muss nicht mehr reflektiert werden. Um Missverständnisse zu vermeiden: für Kinder, die tatsächlich an ADS leiden, ist die Medikamentierung mit Ritalin ein Segen. Sie verhindert den ständigen Ärger und Stress in der Schule und ermöglicht ihnen, normal am Unterricht teilzunehmen. Auch Mitschüler, Lehrer und Eltern profitieren von dem Ausbrechen aus einer zuvor ausweglos scheinenden Situation.

Nur: ADS ist schwer zu diagnostizieren. Die aufwendigen Magnetresonanzaufzeichnungen des Gehirnstoffwechsels, mit denen amerikanische Forscher das Fehlen von Dopamin nachgewiesen haben, ist in der kinderärztlichen und kinderpsychologischen Realität nicht möglich. Die Gefahr, dass Ritalin auch Kindern verabreicht wird, deren Verhaltensauffälligkeit aus anderen Gründen herrührt, ist groß. Denn ADS ist ein unscharfes Störungsbild. Zum einen zeigen alle Kinder im Lauf ihrer Schulkarriere über längere oder kürzere Zeitspannen Symptome wie Unaufmerksamkeit, Verträumtheit oder Sprunghaftigkeit. Zum anderen sind die störenden Verhaltensweisen von ADS-Kindern in ihrer Erscheinungsform nicht von den störenden Verhaltensweisen von Kindern mit sozialer oder individueller Schädigung zu unterscheiden.
Zuletzt geändert von Hogwash am Di, 03. Aug 2010, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 03. Aug 2010, 20:58

und hier noch einen Kommentar von einer Mutter:

1. vielen Dank für diesen Artikel,

war gestern mit meinem Sohn bei einem Kinderarzt, da mein Kind unter einer Rechtschreibschwäche leidet. Der Arzt hat innerhalb von 10 Minuten, ohne genauer zu hinterfragen und sich genauere Kenntnisse zu verschaffen, nur aufgrund eines ausgefüllten Fragebogens ADS diagnostiziert und wollte meinem Sohn gleich Ritalin verschreiben. Auf Nachfrage ergab sich zudem, dass mein Sohn beim Konzentrationstest ganz durchschnittlich abgeschnitten hat!

Als ich auch noch gesagt habe, dass ich dagegen bin, wurde er unglaublich arrogant. Ich finde das unmöglich!!!!!!!!!!!!
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Di, 03. Aug 2010, 21:04

Hogwash hat geschrieben:und hier noch einen Kommentar von einer Mutter:

1. vielen Dank für diesen Artikel,

war gestern mit meinem Sohn bei einem Kinderarzt, da mein Kind unter einer Rechtschreibschwäche leidet. Der Arzt hat innerhalb von 10 Minuten, ohne genauer zu hinterfragen und sich genauere Kenntnisse zu verschaffen, nur aufgrund eines ausgefüllten Fragebogens ADS diagnostiziert und wollte meinem Sohn gleich Ritalin verschreiben. Auf Nachfrage ergab sich zudem, dass mein Sohn beim Konzentrationstest ganz durchschnittlich abgeschnitten hat!

Als ich auch noch gesagt habe, dass ich dagegen bin, wurde er unglaublich arrogant. Ich finde das unmöglich!!!!!!!!!!!!
Jeder der sich wenns um ADHS geht auf seinen Hausarzt verlässt, ist selber schuld. Ein Konzetrationstest sagt nicht über ADHS aus. Einfach nur den gesunden Menschenverstand einschalten...

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Di, 03. Aug 2010, 21:15

nein klesh, ds geht über den gesunden menschenverstand hinaus

wir reden ja hier vorrangig, um mal wieder zum thema zurück zu kommen, um einwanderer, die eventuell keine fundierte ausbildung genießen durfen wie du und ich oder unsere eltern.

bevor meine mutter krank wurde, hatten wir vertrauen in unseren hausarzt, selbst als mein kleiner auf die welt kam, muss man als mutter eine entscheidung treffen, weil so viele informationen auf einen einprasseln. also entscheidet man sich für eine person. meist den kinderarzt, da man davon ausgeht, daß er etwas von seinem fach versteht.

jemand, der nun nicht googelt, sich nicht in gängien journalen informieren kann, nciht mit sochen leute in kontakt kommt - woher soll der nun wissen, daß jemand, dem er traut, lügt. auf kosten der pharmaindustrie?

ich glaube da machst du es dir zu einfach;-)
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Di, 03. Aug 2010, 21:22

Hallo bin wider da

:? besch. Wetter :? Sonne.. Juhhhuiii und dan platsch Regen...kaum drinn... Sonne :?
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----


also,

zu diesem Ritalin, ja es stimmt schon auch das es Eltern gibt, die dieses Wort Mama oder Papa nicht verdient hätten. Eine ist mir auch bekannt, die rannte zu ihrem psy. Doc. um für ihren jüngeren Sohn, Ritalin zu bekommen. Als ihr EX Mann das hörte, schrei er auf und wurde aktiv, da die glaube ich das gemeinsame Sorgerecht haben. Auf jeden fall, bekamen die so Fragebögen, wo sie ankreuzen mussten. Beim Vater war der Junge als Durchschnittsbub und bei der Mutter als extrem schwererziehbar und Verhaltensgestört, ausgewertet worden. Ich weisss aber nicht, ob sie es durchbrachte, ich hoffe nicht.

Liberte, super Ebook!!! Klasse. Ich sog das richtig auf wie ein Schwamm. Schön neue Erkenntnisse zu lesen.

zum Ritalin, für solche da die Mitlesen und denken, hö??? Wovon spricht ihr den????

Es geht um das da:

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:arrow: krasser Link, Ritalin ist eigentlich nur auf Rezept zu haben, der Schwarzmarkt boomt glaube ich :?: :roll: http://hearted.fortunecity.com/ritalin-insert.html


oder hier, Nachfragen als Droge! wie sie das wohl bekommen könnten http://www.eve-rave.ch/Forum/ftopic7418.html


Ritalin
Die zunehmende Behandlung mit Stimulantien stösst bei vielen auf ein ungutes Gefühl. Sie wird mit Missbrauch in Zusammenhang gebracht und die Handhabung fällt unter das Betäubungsmittelgesetz.

Eltern, die für ihr Kind solche Medikamente ablehnen, suchen zunehmend homöopathische Alternativen.
Seit Ritalin im Jahre 1944 entdeckt wurde und 1956 auf den Markt kam, ist es noch heute in der konventionellen Medizin der Therapiestandart.

Kinderpsychiater sind der Meinung, dass Ritalin nur in Notfällen eingesetzt werden soll, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, die Familie das hyperaktive Kind nicht mehr tragen kann oder in der Schule eine Katastrophe droht.

In der Schweiz hat sich der Ritalinverbrauch laut BAG im Kanton Neuenburg von 1996 bis 2000 versiebenfacht. Eine analoge Zunahme wird für den Rest des Landes angenommen.

Es gibt nicht nur unzureichende Forschung über die Wirkung solcher Medikamente bei kleinen Kindern, sondern auch keine Daten über Langzeitwirkungen von Psychopharmaka auf die Gehirnentwicklung. Dr. Joseph Coyle, Vorsitzender der Psychiatrieabteilung der Harvard Medizinschule warnt: "Die ersten 4 Lebensjahre bringen gewaltige Veränderungen in der Gehirnreife mit sich... Wir müssen sehr vorsichtig sein."Wirkung von Ritalin
Ritalin aktiviert vermutlich das Stammhirn und den Kortex, um einen stimulierenden Effekt zu erzielen. Bei Mäusen, denen Ritalin gegeben wurde, blieb die Hirnentwicklung stehen. Ritalin ist wie Amphetamin ein Aufputschmittel.
Die Wirkung ist eigenartig. Bei einigen hyperaktiven Kindern hat Ritalin einen Beruhigungseffekt, andere macht es noch nervöser. Es ist nicht klar, warum es die einen aufweckt und die anderen beruhigt.

Nebenwirkungen von Ritalin


■Depressionen, Traurigkeit
■Ängste
■Schlaflosigkeit
■Muskelzuckungen
■Appetitverlust
■Tics im Gesicht
■Kopfschmerzen
■Haarausfall


Persönlichkeitsveränderungen:
Das Kind wird steif wie ein Roboter oder seine Impulsivität steigt. Es kann zu emotionalen Unterdrückungen kommen, die Kinder zeigen nichts, sie weinen nicht, reden nicht, werden geheimnisvoller, können sich nicht ausdrücken, aber im Inneren kocht alles. Sie spüren nichts, weder Liebe noch Wärme, sie werden ruhiger aber haben keine Verbindung mehr mit der Gesellschaft.
Suchtgefahr.
http://www.praxis-faessler.ch/jugendlic ... index.html





Ritalin (Methylphenidat)

Ritalin gehört zur Gruppe der Amphetamine und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz, daher ist jede Verschreibung meldepflichtig. Es ist anregend und produziert pharmakologische Effekte, die denen von Kokain und anderen Amphetaminen ähnlich sind. Methylphenidat wird auch für die Behandlung der Narkolepsie (eine Schlaf-Wach-Störung mit Symptomen wie Tagesschläfrigkeit, Kataplexie, fraktioniertem Nachtschlaf, auch übersetzt als "unerholsamer Schlaf") eingesetzt.

Die Zunahme der Produktion und Verwendung dieser Droge in den letzten Jahren kann jedoch im Wesentlichen auf die Behandlung von ADD-Kindern zurückgeführt werden. Eine zunehmende Anzahl von Mißbräuchen ist in neuerer Zeit auf Jugendliche zurückzuführen, die Methylphenidate wegen ihrer anregenden Wirkungen nehmen: zur Vertreibung von Müdigkeit, zur Aufmerksamkeitssteigerung, um nächtelang studieren zu können oder um die euphorisierende Wirkung zu erleben. Pharmazeutische Tabletten werden zumeist oral eingenommen oder auch pulverisiert nasal. Einige Abhängige lösen die Tabletten in Wasser und spritzen, wobei die unlöslichen Füllmittel der Tablette kleine Blutgefäße verstopfen und ernsthafte Schäden in der Lunge und der Augennetzhaut verursachen können. Mitte der 90er Jahre wurde in den USA das Medikament zur Party-Droge, das Schulkinder in pulverisierter Form wie Kokain schnupften.
Wirkungen und Nebenwirkungen
Ritalin soll nach Herstellerangaben Kindern mit "hyperkinetischen Verhaltensstörungen im Rahmen einer Gesamttherapie" verordnet werden. Es ist kein Heilmittel, sondern unterdrückt lediglich Symptome und muß daher kontinuierlich eingenommen werden. Ob Ritalin abhängig macht, ist umstritten.

Wirkungen nach Rätsch (1998):

stimmungsaufhellend und euphorisierend
vermittelt ein Gefühl erhöhter Energie
steigert die Aufmerksamkeit, Wachheitsgrad und Leistungsfähigkeit
senkt den Appetit
vertreibt Müdigkeit
Blutdruck und Puls steigen
die Pupillen erweitern sich
die Muskulatur wird stärker durchblutet
Sauerstoff- und Glucosekonzentration im Blut steigen an
Zum Teil können auch empathogene und halluzinogene Effekte auftreten.
Mögliche Nebenwirkungen sind Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden. Niedrige orale Dosen (2,5-20 Milligramm) führen zu Reaktionen, die den biochemischen Vorbereitungen des Körpers in Schreck-, Flucht- oder Angriffsreaktion entsprechen: erhöhter Blutdruck, beschleunigter Puls, entspannen der Bronchialmuskulatur, gesteigerte Aufmerksamkeit, Euphorie, Erregung, Wachheit, ein vermindertes Müdigkeitsgefühl, Appetitverlust, Stimmungsaufhellung, verstärkte motorische Aktivität und Rededrang, die Leistungsfähigkeit nimmt kurzzeitig zu, Geschicklichkeit und Feinmotorik können sich verschlechtern. Diese unerwünschten Wirkungen klingen mit steigender Therapiedauer oft ab. Weitere Nebenwirkungen sind Übererregbarkeit, Müdigkeit, Traurigkeit, Ängstlichkeit, Weinerlichkeit, Kopfschmerzen Schwindel, Gewichtsverlust, Mundtrockenheit, Durchfall und Verstopfung. In mäßigen Dosen (20-50 Milligramm) kommt es zur Stimulierung der Atmung, leichtem Zittern, Unruhe, weitere Steigerung der motorischen Aktivität, Schlafstörungen und ausgeprägteren Erregungszuständen. Müdigkeit und Appetit werden stärker unterdrückt. Überdosierung führt z.B. zu Krämpfen, Fieber, Zittern bis hin zu Kreislaufkollaps und Atemlähmung. Diese unerwünschten Wirkungen klingen mit andauernder Einnahme häufig ab. Nach längerer Anwendung können beim plötzlichen Absetzen ausgeprägte Depressionen und Müdigkeit als Entzugssyndrom auftreten. Die vollständige Normalisierung des Schlafmusters kann einige Wochen dauern. Wechselwirkungen beim Mischkonsum mit anderen Substanzen sind risikoreich: Mit Alkohol sind Wechselwirkungen nicht kalkulierbar, eine Alkoholvergiftung ist möglich. Cannabis kann die Wirkung von Ritalin verstärken, es können Halluzinationen auftreten! Mit Ecstasy eingenommen wird der Kreislauf stark belastet, ein stärkerer Flüssigkeitsverlust ist möglich. Ängstliche Personen, Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion und psychischen Erkrankungen (Schizophrenie, Tourette-Syndrom, Depression etc.) und Schwangere sollten kein Ritalin konsumieren. Eine Studie des M. D. Anderson Cancer Center (Universität Texas) äußert die Vermutung, dass Methylphenidat möglicherweise krebserregend ist. In dieser Studie zeigten sich bei 12 Kindern (Standarddosengabe) nach drei Monaten chromosomale Abweichungen (wie z.B. Mutationen). Der Zusammenhang zwischen chromosomalen Abweichungen und Krebs ist gut dokumentiert.Schmidt (o.J.) berichtet über die Entstehungsgeschichte: "Es begann alles damit, dass der Pharma-Chemiker L. Panizzon im Jahre 1944 rein zufällig Methylphenidat entdeckte, wovon seine Frau Rita naschte und die belebende Wirkung lobte, weswegen der Stoff dann auch "Ritalin" getauft wurde. Man hatte also nicht ein Medikament zur Therapie einer bereits existierenden Krankheit gesucht oder gefunden, sondern zufällig einen Wirkstoff (ein Amphetaminderivat), von dem man noch gar nicht recht wusste, wofür er zu gebrauchen sein könnte.


K. Conners und L. Eisenberg gaben dann später einen verwandten Wirkstoff, Dexedrine, versuchsweise an zwei Schulklassen mit farbigen Unterschichtkindern in Baltimore, USA. Und siehe da: das ansonsten nervige und rüpelhafte Verhalten der Schüler "normalisierte" sich auffallend. Es war ein Mittel gefunden, das Verhalten der Kinder an Ghetto-Schulen chemisch zu beeinflussen. Man bemerke: Es lagen nicht irgendwelche medizinischen Diagnosen bei den Kindern zugrunde. Es waren einfach verhaltensschwierige Ghetto-Kids, deren Sozialverhalten chemisch angepasst werden sollte, anstatt an ihren chronisch traumatisierenden psychosozialen Verhältnissen sozialpolitisch etwas zu verbessern. Aber damit hatte man immer noch keine richtige Krankheit gefunden, gegen die das Mittel helfen sollte. Denn dass man verhaltensschwierige und psychosozial benachteiligte Kinder mit einem Psychopharmakum einfach nur chemisch ruhigstellt, hätte natürlich niemand so ohne weiteres akzeptieren können. Das wäre ein Skandal gewesen. Also musste man eine offizielle medizinische Krankheit finden, denn anders ließ sich das Mittel auch nicht erfolgreich vermarkten. Zunächst verfiel man auf die Idee, dass Kinder eben krank seien, wenn das Mittel bei ihnen wirkte, wenn nicht, waren sie einfach gesund. Man nannte die Krankheit zunächst "funktionelle Verhaltensstörung", was die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA aber bald untersagte, weil es zu unspezifisch sei.
Prompt wurde das Leiden umbenannt in "minimale zerebrale Dysfunktion (MCD)", was sich aber wissenschaftlich auch als unbauchbares Konstrukt erwies (z.B. Schmidt, M.H. 1992). Daraufhin geisterte das Syndrom "hyperkinetische Störung" durch Kindergärten und Schulen, bis der amerikanische Psychiatrieverband endlich das Kürzel "ADHS" erfand (nach Blech 2003)."


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Aufmerksamkeitsstörungen wurde um die Jahrtausenwende zur "Modediagnose". Fachleute warnen daher vor einer bedenkenlosen Anwendung des Arzneimittels, denn nicht jedes unruhige, lebhafte Kind ist hyperaktiv. Kinderärzte und -psychiater sind mit der exakten Diagnose überfordert und greifen auch bei anders gearteten Störungen vorschnell zum Ritalin-Rezept.

Ritalin beeinflußt den Stoffwechsel des Gehirns, so die gängige Theorie. In den Hirnregionen, in denen Aufmerksamkeit und Bewegung gesteuert werden, fehlt der Neurotransmitter Dopamin. Neurotransmitter sind chemische Substanzen, die an den Synapsen (Endungen von Nerven) freigesetzt werden und bei der Kommunikation der Neuronen vermittelnd eingreifen. Sie haben also die Funktion eines Botenstoffes. Dopamin ist so ein Signalübertragungsstoff und beeinflußt im zentralen Nervensystem emotionale und geistige Reaktionen und steuert Bewegungsentwürfe, z.B. die Mimik. Störungen im Dopaminhaushalt werden bei verschiedenen Erkrankungen beobachtet bzw. vermutet: So ist z.B. die Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) auf einen Dopaminmangel in bestimmten Bereichen des Gehirns zurückzuführen. Auch bei Schizophrenie dürfte ein Ungleichgewicht im Vergleich zum gesunden Menschen vorliegen. Neben seiner Funktion als erregender Neurotransmitter ist das Dopamin als Vorstufe des Noradrenalin und Adrenalin von Bedeutung.

Durch das Fehlen von Dopamin ist die Datenverarbeitung im Gehirn gestört. Warum das so ist, haben die Forscher bisher nicht entschlüsselt. Ebensowenig wissen sie, was bei der Einnahme von Ritalin im Gehirn tatsächlich passiert und warum man die meist hyperaktiven Kinder mit einem aufputschenden Mittel paradoxerweise so weit beruhigen kann, daß sie dem Unterricht folgen und für einige Stunden angemessen funktionieren können.

So haben z.B. Forschungsarbeiten gezeigt, daß bei intravenöser Applikation Methylphenidat den Transportmechanismus DAT des Neurotransmitters Dopamin blockiert, wodurch die Dopaminkonzentration im Gehirn steigen kann. Es war aber nicht bekannt, inwieweit die üblicherweise bei ADHD oral eingenommenen therapeutischen Mengen (in den USA häufig 10 - 20 mg/ 2-4 mal täglich) ebenfalls zu einer signifikanten Änderung des Dopamin-Levels führt.

Nora D. Volkov et al. ist es gelungen, die Änderung des Dopamin-Levels nach der Einnahme von Methylphenidat-Tabletten zu messen. Dabei zeigte sich, daß der Wirkstoff auch bei oraler Einnahme den Transportmechanismus blockiert (im Versuch zu 50 - 75%) und dadurch zu der angestrebten Erhöhung der Dopamin-Konzentration beiträgt. Diese Erhöhung fiel allerdings bei den Testpersonen in recht unterschiedlichem Ausmaß aus. Die Ursache dafür soll noch weiter untersucht werden, da hier die Antwort dafür liegen könnte, warum das Medikament nicht bei allen Patienten (gleich) wirkt.

Das Ergebnis des New Yorker Forscherteams paßt zu anderen Forschungsergebnissen, die bei ADHD Patienten eine erhöhte Tätigkeit des Transportmechanismus DAT gefunden haben, wodurch der Botenstoff Dopamin zu schnell aus den Zellen entfernt wird. An der Untersuchung nahmen 11 Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren teil. Die Testpersonen litten nicht unter ADHD. Die Wissenschafter meinen, daß es keinen Grund gibt daran zu zweifeln, daß die Dopamin-Konzentration auch bei ADHD-Patienten nach Einnahme von Methylphenidat steigt. Das Ausmaß dieser Steigerung könnte allerdings unterschiedlich sein. Auch müsse noch durch weitere Forschungsarbeiten geklärt werden, ob die Wirkung des Medikaments auf den Transportmechanismus DAT bei dauerhafter Anwendung nachläßt. Die Wirkung von Methylphenidat wurde mit Hilfe des Abbildungsverfahrens PET (Positronen- Emissions- Tomographie) im Striatum, einem Teil des Endhirns, gemessen.

Die Ergebnisse dieser Studie haben zusätzliche Erkenntnisse über die Wirkung von Ritalin (hier wird der Wirkstoff meist gespritzt) bei mißbräuchlicher Verwendung durch Drogenkonsumenten gebracht.Die Einnahme als Tablette hat offensichtlich nicht den gleichen von Drogenkonsumenten erwünschten Effekt. Aus dieser Beobachtung ergibt sich die Frage, ob der Wirkstoff Methylphenidat möglicherweise bei oraler Einnahme nicht bzw. zu wenig wirkt. Die Forscher führen in ihrem Bericht im Journal of Neuroscience an, daß die Dopaminkonzentration bei oraler Einnahme im vergleichbarem Ausmaß zur intravenösen Applikation steigt. Trotzdem hätten die Testpersonen kein "High"-Gefühl berichtet, wie Testpersonen in früheren Studien, die den Wirkstoff intravenös verabreicht bekamen. Das führen die Wissenschafter auf die unterschiedliche Zeitspanne bis zur vollen Wirkung zurück. Nach der intravenösen Applikation steigt die Dopaminkonzentration innerhalb weniger Minuten, bei oraler Einnahme dauert es circa 1 Stunde, bis die volle Wirkung erreicht ist und dieser längere Zeitraum gibt den Körper die Gelegenheit zur langsamen Anpassung.

Ritalin greift wie Kokain in den Dopaminstoffwechsel ein, sodass es Kokainabhängigen helfen könnte, von der Sucht wegzukommen vergleichbar Methadon bei Heroinsucht. Viele suchen aber den massiven Kick von Kokain und werden mit dem Ersatzstoff daher weniger anzufangen wissen als manche Heroinsüchtige mit Methadon, wobei auch Methadon bei einer beträchtlichen Anzahl von Heroinkonsumenten versagt und daher in manchen Ländern Heroin abgegeben wird.

Hohe Dosen von Ritalin können zumindest im im Belohnungszentrum des Gehirns von Mäusen Veränderungen verursachen, die jenen bei Kokainabhängigen ähneln. Nora Volkow, die Direktorin des Nationalen Instituts für Drogenmissbrauch in den USA warnte davor, Kinder und Jugendliche mit ADHS mit Ritalin oder ähnlichen Präparaten zu behandeln.

Nach neueren Untersuchungen im Tierversuch verändert Methylphenidat die synaptischen Verknüpfungen in der Amygdala, sodass also eine über die Dauer der Anwendung hinaus bestehende Wirkung bestehen könnte. Ob dies positive oder doch eher nachteilig für den Anwender ist, lässt sich aus tierexperimentellen Studien schwerlich ableiten.

ADD ist schwer zu diagnostizieren. Die aufwendigen Magnetresonanzaufzeichnungen des Gehirnstoffwechsels, mit denen amerikanische Forscher das Fehlen von Dopamin nachgewiesen haben, ist in der kinderärztlichen und kinderpsychologischen Realität nicht möglich. Somit ist die Gefahr, daß Ritalin auch Kindern verabreicht wird, deren Verhaltensauffälligkeit aus anderen Gründen herrührt, groß. Vor der Diagnose von ADD müssen andere Ursachen für auffälliges Verhalten abgeklärt werden:

Depressive und bipolare Störungen
Angststörungen
Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit, Spielsucht, Esstörungen etc.
Störungen mit oppositionellem Trotzverhalten / Verhaltensstörungen bei Kindern
Lernstörungen, insbesondere Schreib- und Leseschwäche
Psychotische Erkrankungen und Entwicklungsstörungen
Zwangsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Tic-Störungen
Hypo- und Hyperthyreoidismus
Schlafstöungen
Erberkrankungen (Chromosomale Störungen wie z.B. Klinefelter-Syndrom)
Hirnverletzungen, Traumata
Bei 70 bis 80 Prozent der Kinder treten nach der Einnahme von Ritalin die angestrebten Veränderungen im Verhalten ein. Ritalin ist jedoch kein Heilmittel. Das erwünschte Verhalten muß über andere Therapieformen eingeübt und gefestigt werden. In erster Linie ist eine Verhaltenstherapie angebracht, aber auch Entspannungsmethoden, Ergotherapie Übungen aus der Psychomotorik können hilfreich sein, eventuell auch homöopathische Präparate. In einer nicht zu unterschätzenden Zahl von Fällen kann eine Umstellung der Ernährung Erfolge bringen. Sowohl der grundsätzliche Verzicht auf Behandlung mit Methylphenidat als auch die ausschließliche Behandlung mit Methylphenidat ohne begleitende psychotherapeutische Interventionen sowie die Hochdosisbehandlung mit Methylphenidat sind nach der Stellungnahme der Fachverbände für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland als unzureichende Behandlungsstrategien abzulehnen. Die verschriebene Menge hat sich in letzten Jahren von 1995 mit 0,7 Millionen Tabletten zu 1999 mit 31 Millionen Tabletten vervierzigfacht. Damit kommen ähnliche Verhältnisse auf uns zu wie in den USA, wo Apotheken zu Schulbeginn mit "Ritalin im Sonderangebot" werben.
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... alin.shtml


http://www.adhs.lu/documents/Lehrer/09_ ... 0segen.pdf


lg
Zuletzt geändert von saloni am Di, 03. Aug 2010, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 03. Aug 2010, 21:25

Ich finde es auch erschreckend, dass der einfach den Rezeptblock zücken kann und Ritalin verschreiben kann. Da fehlen einem die Worte... :shock:
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Di, 03. Aug 2010, 21:27

Oh man saloni, das ist mal eine Liste von Nebenwirkungen.
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Di, 03. Aug 2010, 21:30

ich hab mal interviews mit jugendichen gesehen, die wegen der einnahme von ritalin so depressiv wurden, daß sie sich umbringen wollten.
so in ich überhaupt nur auf dieses thema aufmerksam geworden.
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Di, 03. Aug 2010, 21:39

*ironimodusein* :lol: aber dafür kannste doch gegen Depri Pillen holen, gegen Angstörungen auch noch und zum pennen ein Schlafmittelchen, Glatze rasieren und gut ist :wink: *irnimodus aus* Bild

ich finds zum würgen, ich fand den anderen Selbstversuch und Tierversuch an Ratten nicht mehr, da war sogar drin, mit Lebensgefahr wurde gewarnt, bei falscher Anwendung bei einem Erwachsen könnte es zu Herzrythm.störungen bis zum Stillstand kommen. He und nun denke ich mir das so weiter, kleine Kinder kleinerer Körper niedrigere Dosies, höerer Gefahr. Bei Überdosis oder auch Langzeitschäden an Nieren und Leber sind bekannt.

Warum wird das so populär vermarktet, ich selber kann mir da eben nur Novartis drin vorstellen, weil die haben oft gute Einflüsse, auch Politisch. Der Firmeninhaber gehört zu den 14 reichsten Schweizern, mit Einfluss hier in diesem Land. Andere sind hier nicht nennenswert, da es sich um Bankenbesitzer oder andere Firmeninhaber handelt.

lg
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Di, 03. Aug 2010, 21:56

und das ganze auch noch in der Entwicklungsphase. Wenn es sich hier wenigstens um Erwachsene handeln würde. Ich denke viele Eltern sind diesbezüglich entweder unwissend oder einfach zu faul, sich mit der Ursache von, ich würde da von Lebhaftigkeit sprechen, auseinanderzusetzen.
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Di, 03. Aug 2010, 22:16

:? naja das vermute ich auch, aber auch das Lehrer sich gar nicht mal so sehr damit befassen.

Der Fokus ist von den beiden genannten auf die Wirkung, kind ist weniger anstrengend. Aus und Punkt. Dazu kommt noch anderer Gesellschaftsdruck, ein Durchschnittskind müsse so und so sein.

Zum Beispiel die Mädchen plappern dich oft schon sehr früh an ne Wand, wärend Jungs eher an Technick und robustem interesse zeigen.
Jedes normale kind bockt, wenn man dem Wissen auf teufel komm raus reintrichtern will.

Es ist kein einfacher Job, den Eltern und Lehrer tun müssen, aber es lohnt sich immer herauszu finden, womit man das Kind aus der Reserve locken kann. Bei den meisten reicht ein bravo! und ein stolzes lächeln.

Kürzlich beim Kinderarzt, hatte ich eine Frage auf den Bezug Sprachförderung. Er sagte zu mir, ich solle das Kind folgend fördern. wenn es sagt ba und Ball meint, soll ich sagen ja das ist ein Ball, es aber nicht für seine Fehler kritisieren und herab werten nur das Wort richtig widerholen aber freundlich. Sagt es ein Wort richtig, meist übt es das, dann soll man es darin bestärken wie haste super gemacht ja genau das ist ein Haus, dann kann man auch fragen bezogen stellen aufs Haus und was siehste da noch ?? Ich sehe eine Türe u.s.w.
Das ist jetzt ja nur ein Kleinkind in der ersten Entwicklung, nach den Sommerferien habe ich ein Mädchen bei mir, das zur Rechnenachilfe kommt.

Ha! Die hat schon bequemlichkeitstricks drauf :wink: Aber, sie hat genau das, was viele auch haben (bei ihr wollen die Lehrer im übrigen auf ADHS drängen) sie hat null selbstvertrauen und denkt schon bevor sie es versucht sie wird versagen und wird durch diesen inneren Druck total angespannt und genervt, so das sie es gleich lässt und wenn es sein muss wehrt sie sich mit Frustausbrüchen. Aber dieser Lernhilfecompi den ich hier habe, der hat es ihr angetan, und sie rechnet mit dem, der kuitscht bei jedem Erfolg: Super toll du bist spitze.

Aha...

Da fällt mir was auf, nicht nur bei alb. Familien, den Kindern wird das denken abgenommen, lass nur ich mach das schon, geh weg du kannst das nicht, oder Mensch du wirst das nie begreiffen oder aus dir wird nie was werden. Also Blick auf die unnötigen Dinge, so werden die Kinder dazu erzogen, dass sie nix sind nix können und :-P sind und oft nur störend. Meisst bekommen die dan auch nur noch die Aufmerksamkeit auf ihr stören. Auch wenn sie antanzen, guck was habe ich gemacht (was nur sekunden dauern würde) werden sie abgewimmelt. Gar nicht wahrgenommen oder eben vor die Glotze gefesselt.

Jow!!! Das zieht sich doch dan durch wie ein Rattenschwanz durch ihre Bildung, manche sind zwar super klug und alles gut, haben aber z.B. Prüfungsangst. Auch ein faktor warum viele durchschlittern :idea:

Auf die Nase fällt es ja auch von selbst, dass müssen wir ja nicht noch bestärken in dem wir sagen, kannste nicht mal richtig gehn :roll: Lässt man es auch selber Erfolge und Fehler machen und daraus lernen, entwickelt es sich doch oft gut. Nur wieviele interessiert den der kleine Erfolg, der eigentlich bedeutsamer ist?? Kaum wer, von den "Angeklagten". Was schadse ist


PS: klickt mal die www Seite da bei mir an, da seht ihr draus raus, dass eine Initiative gegen diese Machenschaften läuft :wink: Ein Jahr hat man noch Zeit, ich hoffe es wird besser werden. So kann es ja nicht weiter gehn.


Das andere, ich finde Schulklassen einfach viel zu gross :roll: 10-15 kinder pro Lehrer sollte das maximum sein.
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

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Di, 03. Aug 2010, 22:28

Das andere, ich finde Schulklassen einfach viel zu gross 10-15 kinder pro Lehrer sollte das maximum sein. :arrow: das wäre ein Traum!!


Zum Thema "alles aus der Hand" nehmen, weil man dem Kind nichts zutraut, empfehle ich das Montesorri-Prinzip nämlich: "Hilf mir, es selbst zu tun"
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Di, 03. Aug 2010, 22:32

Nein dieses "Hilf mir es selbst zu tun" Montesorri Prinzip war
für mich nicht wirklich hilfreich. Ich kam in einer Montesorri
Grundschule und es gab wirklich keine richtige Disziplin.
Ich ging da drei Jahre und dannach habe ich gewechselt..
Es sah so aus das Kinder morgens sich aussuchen durften
ob sie mit dem Mathematik- Bauklötzen oder mit dem
ABC- Kasten arbeiten durften.. Leider haben die Lehrer
nur die Aufgaben erklärt und sich kaum in das
Geschehnis gemischt.. Wer nicht gearbeitet hat, hat
halt gespielt oder gequatscht. Nee ich bin eher einer
der für Disziplin ist. Es muss eine Struktur geben,
die aber auch viele Freiheiten enthält.

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Hogwash
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Di, 03. Aug 2010, 22:39

Das was Du meinst ist etwas anderes Koby. Ich weiß wie es an einer Montesorri Grundschule aussieht, weil ich da ein Einführungspraktikum gemacht habe. Erstaunlich ist aber, dass ca. 90% der Schüler/innen danach auf das Gymnasium wechseln und dort auch Abitur machen und zwar unabhängig vom Background der Eltern. Es ist eventuell nicht für alle geeinget, aber für viele.
Zuletzt geändert von Hogwash am Di, 03. Aug 2010, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 03. Aug 2010, 22:43

:?

Die Philosophie dahinter wäre aber gut gewesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Montessori ... .A4dagogik

Nicht alles.... gibt eben nie was perfektes... aber alle mal besser, als die du kannst e nix ich mach das Methode, solchen sollte man schon mal etwas über Montessori erzählen :wink:
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Di, 03. Aug 2010, 22:43

und gemeint habe ich eher die Erziehung im privaten Sinne. Dass man Kindern etwas zutraut, sie allein Erfahrungen machen lässt usw.
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