Hallo bin wider da
besch. Wetter
Sonne.. Juhhhuiii und dan platsch Regen...kaum drinn... Sonne
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also,
zu diesem Ritalin, ja es stimmt schon auch das es Eltern gibt, die dieses Wort Mama oder Papa nicht verdient hätten. Eine ist mir auch bekannt, die rannte zu ihrem psy. Doc. um für ihren jüngeren Sohn, Ritalin zu bekommen. Als ihr EX Mann das hörte, schrei er auf und wurde aktiv, da die glaube ich das gemeinsame Sorgerecht haben. Auf jeden fall, bekamen die so Fragebögen, wo sie ankreuzen mussten. Beim Vater war der Junge als Durchschnittsbub und bei der Mutter als extrem schwererziehbar und Verhaltensgestört, ausgewertet worden. Ich weisss aber nicht, ob sie es durchbrachte, ich hoffe nicht.
Liberte, super Ebook!!! Klasse. Ich sog das richtig auf wie ein Schwamm. Schön neue Erkenntnisse zu lesen.
zum Ritalin, für solche da die Mitlesen und denken, hö??? Wovon spricht ihr den????
Es geht um das da:
krasser Link, Ritalin ist eigentlich nur auf Rezept zu haben, der Schwarzmarkt boomt glaube ich
http://hearted.fortunecity.com/ritalin-insert.html
oder hier, Nachfragen als Droge! wie sie das wohl bekommen könnten
http://www.eve-rave.ch/Forum/ftopic7418.html
Ritalin
Die zunehmende Behandlung mit Stimulantien stösst bei vielen auf ein ungutes Gefühl. Sie wird mit Missbrauch in Zusammenhang gebracht und die
Handhabung fällt unter das Betäubungsmittelgesetz.
Eltern, die für ihr Kind solche Medikamente ablehnen, suchen zunehmend homöopathische Alternativen.
Seit Ritalin im Jahre 1944 entdeckt wurde und 1956 auf den Markt kam, ist es noch heute in der konventionellen Medizin der Therapiestandart.
Kinderpsychiater sind der Meinung, dass Ritalin nur in Notfällen eingesetzt werden soll, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, die Familie das hyperaktive Kind nicht mehr tragen kann oder in der Schule eine Katastrophe droht.
In der Schweiz hat sich der Ritalinverbrauch laut BAG im Kanton Neuenburg von 1996 bis 2000 versiebenfacht. Eine analoge Zunahme wird für den Rest des Landes angenommen.
Es gibt nicht nur
unzureichende Forschung über die Wirkung solcher Medikamente bei kleinen Kindern, sondern auch keine Daten über Langzeitwirkungen von Psychopharmaka auf die Gehirnentwicklung. Dr. Joseph Coyle, Vorsitzender der Psychiatrieabteilung der Harvard Medizinschule warnt: "Die ersten 4 Lebensjahre bringen gewaltige Veränderungen in der Gehirnreife mit sich... Wir müssen sehr vorsichtig sein."Wirkung von Ritalin
Ritalin aktiviert vermutlich das Stammhirn und den Kortex, um einen stimulierenden Effekt zu erzielen. Bei Mäusen, denen Ritalin gegeben wurde, blieb die Hirnentwicklung stehen.
Ritalin ist wie Amphetamin ein Aufputschmittel.
Die Wirkung ist eigenartig. Bei einigen hyperaktiven Kindern hat Ritalin einen Beruhigungseffekt, andere macht es noch nervöser.
Es ist nicht klar, warum es die einen aufweckt und die anderen beruhigt.
Nebenwirkungen von Ritalin
■Depressionen, Traurigkeit
■Ängste
■Schlaflosigkeit
■Muskelzuckungen
■Appetitverlust
■Tics im Gesicht
■Kopfschmerzen
■Haarausfall
Persönlichkeitsveränderungen: Das Kind wird steif wie ein Roboter oder seine Impulsivität steigt. Es kann zu emotionalen Unterdrückungen kommen, die Kinder zeigen nichts, sie weinen nicht, reden nicht, werden geheimnisvoller, können sich nicht ausdrücken, aber im Inneren kocht alles. Sie spüren nichts, weder Liebe noch Wärme, sie werden ruhiger aber haben keine Verbindung mehr mit der Gesellschaft.
Suchtgefahr.
http://www.praxis-faessler.ch/jugendlic ... index.html
Ritalin (Methylphenidat)
Ritalin gehört zur Gruppe der Amphetamine und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz, daher ist jede Verschreibung meldepflichtig. Es ist anregend und produziert pharmakologische Effekte,
die denen von Kokain und anderen Amphetaminen ähnlich sind. Methylphenidat wird auch für die Behandlung der Narkolepsie (eine Schlaf-Wach-Störung mit Symptomen wie Tagesschläfrigkeit, Kataplexie, fraktioniertem Nachtschlaf, auch übersetzt als "unerholsamer Schlaf") eingesetzt.
Die Zunahme der Produktion und Verwendung dieser Droge in den letzten Jahren kann jedoch im Wesentlichen auf die Behandlung von ADD-Kindern zurückgeführt werden.
Eine zunehmende Anzahl von Mißbräuchen ist in neuerer Zeit auf Jugendliche zurückzuführen, die Methylphenidate wegen ihrer anregenden Wirkungen nehmen: zur Vertreibung von Müdigkeit, zur Aufmerksamkeitssteigerung, um nächtelang studieren zu können oder um die euphorisierende Wirkung zu erleben. Pharmazeutische Tabletten werden zumeist oral eingenommen oder auch pulverisiert nasal. Einige Abhängige lösen die Tabletten in Wasser und spritzen, wobei die unlöslichen Füllmittel der Tablette kleine Blutgefäße verstopfen und ernsthafte Schäden in der Lunge und der Augennetzhaut verursachen können.
Mitte der 90er Jahre wurde in den USA das Medikament zur Party-Droge, das Schulkinder in pulverisierter Form wie Kokain schnupften.
Wirkungen und Nebenwirkungen
Ritalin soll nach Herstellerangaben Kindern mit "hyperkinetischen Verhaltensstörungen im Rahmen einer Gesamttherapie" verordnet werden.
Es ist kein Heilmittel,
sondern unterdrückt lediglich Symptome und muß daher kontinuierlich eingenommen werden. Ob Ritalin abhängig macht, ist umstritten.
Wirkungen nach Rätsch (1998):
stimmungsaufhellend und euphorisierend
vermittelt ein Gefühl erhöhter Energie
steigert die Aufmerksamkeit, Wachheitsgrad und Leistungsfähigkeit
senkt den Appetit
vertreibt Müdigkeit
Blutdruck und Puls steigen
die Pupillen erweitern sich
die Muskulatur wird stärker durchblutet
Sauerstoff- und Glucosekonzentration im Blut steigen an
Zum Teil können auch empathogene und halluzinogene Effekte auftreten. Mögliche Nebenwirkungen sind
Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden. Niedrige orale Dosen (2,5-20 Milligramm) führen zu Reaktionen, die den biochemischen Vorbereitungen des Körpers in Schreck-, Flucht- oder Angriffsreaktion entsprechen: erhöhter Blutdruck, beschleunigter Puls, entspannen der Bronchialmuskulatur, gesteigerte Aufmerksamkeit, Euphorie, Erregung, Wachheit, ein vermindertes Müdigkeitsgefühl, Appetitverlust, Stimmungsaufhellung, verstärkte motorische Aktivität und Rededrang, die Leistungsfähigkeit nimmt kurzzeitig zu, Geschicklichkeit und Feinmotorik können sich verschlechtern. Diese unerwünschten Wirkungen klingen mit steigender Therapiedauer oft ab. Weitere Nebenwirkungen sind Übererregbarkeit, Müdigkeit, Traurigkeit, Ängstlichkeit, Weinerlichkeit, Kopfschmerzen Schwindel, Gewichtsverlust, Mundtrockenheit, Durchfall und Verstopfung. In mäßigen Dosen (20-50 Milligramm) kommt es zur Stimulierung der Atmung, leichtem Zittern, Unruhe, weitere Steigerung der motorischen Aktivität, Schlafstörungen und ausgeprägteren Erregungszuständen. Müdigkeit und Appetit werden stärker unterdrückt. Überdosierung führt z.B. zu Krämpfen, Fieber, Zittern bis hin zu Kreislaufkollaps und Atemlähmung. Diese unerwünschten Wirkungen klingen mit andauernder Einnahme häufig ab. Nach längerer Anwendung können beim plötzlichen Absetzen ausgeprägte Depressionen und Müdigkeit als Entzugssyndrom auftreten. Die vollständige Normalisierung des Schlafmusters kann einige Wochen dauern.
Wechselwirkungen beim Mischkonsum mit anderen Substanzen sind risikoreich: Mit
Alkohol sind Wechselwirkungen nicht kalkulierbar, eine
Alkoholvergiftung ist
möglich. Cannabis kann die Wirkung von Ritalin verstärken, es können Halluzinationen auftreten! Mit Ecstasy eingenommen wird der Kreislauf stark belastet, ein stärkerer Flüssigkeitsverlust ist möglich. Ängstliche Personen, Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion und psychischen Erkrankungen (Schizophrenie, Tourette-Syndrom, Depression etc.) und Schwangere sollten kein Ritalin konsumieren.
Eine Studie des M. D. Anderson Cancer Center (Universität Texas) äußert die Vermutung, dass Methylphenidat möglicherweise krebserregend ist. In dieser Studie zeigten sich bei 12 Kindern (Standarddosengabe) nach drei Monaten chromosomale Abweichungen (wie z.B. Mutationen). Der Zusammenhang zwischen chromosomalen Abweichungen und Krebs ist gut dokumentiert.Schmidt (o.J.) berichtet über die Entstehungsgeschichte: "Es begann alles damit, dass der Pharma-Chemiker L. Panizzon im Jahre 1944 rein zufällig Methylphenidat entdeckte, wovon seine Frau Rita naschte und die belebende Wirkung lobte, weswegen der Stoff dann auch "Ritalin" getauft wurde. Man hatte also nicht ein Medikament zur Therapie einer bereits existierenden Krankheit gesucht oder gefunden, sondern zufällig einen Wirkstoff (ein Amphetaminderivat), von dem man noch gar nicht recht wusste, wofür er zu gebrauchen sein könnte.
K. Conners und L. Eisenberg gaben dann später einen verwandten Wirkstoff, Dexedrine, versuchsweise an zwei Schulklassen mit farbigen Unterschichtkindern in Baltimore, USA. Und siehe da: das ansonsten nervige und rüpelhafte Verhalten der Schüler "normalisierte" sich auffallend. Es war ein Mittel gefunden, das Verhalten der Kinder an Ghetto-Schulen chemisch zu beeinflussen. Man bemerke: Es lagen nicht irgendwelche medizinischen Diagnosen bei den Kindern zugrunde. Es waren einfach verhaltensschwierige Ghetto-Kids, deren Sozialverhalten chemisch angepasst werden sollte, anstatt an ihren chronisch traumatisierenden psychosozialen Verhältnissen sozialpolitisch etwas zu verbessern. Aber damit hatte man immer noch keine richtige Krankheit gefunden, gegen die das Mittel helfen sollte. Denn dass man verhaltensschwierige und psychosozial benachteiligte Kinder mit einem Psychopharmakum einfach nur chemisch ruhigstellt, hätte natürlich niemand so ohne weiteres akzeptieren können. Das wäre ein Skandal gewesen.
Also musste man eine offizielle medizinische Krankheit finden, denn anders ließ sich das Mittel auch nicht erfolgreich vermarkten. Zunächst verfiel man auf die Idee, dass Kinder eben krank seien, wenn das Mittel bei ihnen wirkte, wenn nicht, waren sie einfach gesund. Man nannte die Krankheit zunächst "funktionelle Verhaltensstörung", was die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA aber bald untersagte, weil es zu unspezifisch sei.
Prompt wurde das Leiden umbenannt in "minimale zerebrale Dysfunktion (MCD)", was sich aber wissenschaftlich auch als unbauchbares Konstrukt erwies (z.B. Schmidt, M.H. 1992). Daraufhin geisterte das Syndrom "hyperkinetische Störung" durch Kindergärten und Schulen, bis der amerikanische Psychiatrieverband endlich das Kürzel "ADHS" erfand (nach Blech 2003)."
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Aufmerksamkeitsstörungen wurde um die Jahrtausenwende zur "Modediagnose". Fachleute warnen daher vor einer bedenkenlosen Anwendung des Arzneimittels, denn nicht jedes unruhige, lebhafte Kind ist hyperaktiv. Kinderärzte und -psychiater sind mit der exakten Diagnose überfordert und greifen auch bei anders gearteten Störungen vorschnell zum Ritalin-Rezept.
Ritalin beeinflußt den Stoffwechsel des Gehirns, so die gängige Theorie. In den Hirnregionen, in denen Aufmerksamkeit und Bewegung gesteuert werden, fehlt der Neurotransmitter Dopamin. Neurotransmitter sind chemische Substanzen, die an den Synapsen (Endungen von Nerven) freigesetzt werden und bei der Kommunikation der Neuronen vermittelnd eingreifen. Sie haben also die Funktion eines Botenstoffes. Dopamin ist so ein Signalübertragungsstoff und beeinflußt im zentralen Nervensystem emotionale und geistige Reaktionen und steuert Bewegungsentwürfe, z.B. die Mimik. Störungen im Dopaminhaushalt werden bei verschiedenen Erkrankungen beobachtet bzw. vermutet: So ist z.B. die Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) auf einen Dopaminmangel in bestimmten Bereichen des Gehirns zurückzuführen. Auch bei Schizophrenie dürfte ein Ungleichgewicht im Vergleich zum gesunden Menschen vorliegen. Neben seiner Funktion als erregender Neurotransmitter ist das Dopamin als Vorstufe des Noradrenalin und Adrenalin von Bedeutung.
Durch das Fehlen von Dopamin ist die Datenverarbeitung im Gehirn gestört. Warum das so ist, haben die Forscher bisher nicht entschlüsselt. Ebensowenig wissen sie, was bei der Einnahme von Ritalin im Gehirn tatsächlich passiert und warum man die meist hyperaktiven Kinder mit einem aufputschenden Mittel paradoxerweise so weit beruhigen kann, daß sie dem Unterricht folgen und für einige Stunden angemessen funktionieren können.
So haben z.B. Forschungsarbeiten gezeigt, daß bei intravenöser Applikation Methylphenidat den Transportmechanismus DAT des Neurotransmitters Dopamin blockiert, wodurch die Dopaminkonzentration im Gehirn steigen kann. Es war aber nicht bekannt, inwieweit die üblicherweise bei ADHD oral eingenommenen therapeutischen Mengen (in den USA häufig 10 - 20 mg/ 2-4 mal täglich) ebenfalls zu einer signifikanten Änderung des Dopamin-Levels führt.
Nora D. Volkov et al. ist es gelungen, die Änderung des Dopamin-Levels nach der Einnahme von Methylphenidat-Tabletten zu messen. Dabei zeigte sich, daß der Wirkstoff auch bei oraler Einnahme den Transportmechanismus blockiert (im Versuch zu 50 - 75%) und dadurch zu der angestrebten Erhöhung der Dopamin-Konzentration beiträgt. Diese Erhöhung fiel allerdings bei den Testpersonen in recht unterschiedlichem Ausmaß aus. Die Ursache dafür soll noch weiter untersucht werden, da hier die Antwort dafür liegen könnte, warum das Medikament nicht bei allen Patienten (gleich) wirkt.
Das Ergebnis des New Yorker Forscherteams paßt zu anderen Forschungsergebnissen, die bei ADHD Patienten eine erhöhte Tätigkeit des Transportmechanismus DAT gefunden haben, wodurch der Botenstoff Dopamin zu schnell aus den Zellen entfernt wird. An der Untersuchung nahmen 11 Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren teil. Die Testpersonen litten nicht unter ADHD. Die Wissenschafter meinen, daß es keinen Grund gibt daran zu zweifeln, daß die Dopamin-Konzentration auch bei ADHD-Patienten nach Einnahme von Methylphenidat steigt. Das Ausmaß dieser Steigerung könnte allerdings unterschiedlich sein. Auch müsse noch durch weitere Forschungsarbeiten geklärt werden, ob die Wirkung des Medikaments auf den Transportmechanismus DAT bei dauerhafter Anwendung nachläßt. Die Wirkung von Methylphenidat wurde mit Hilfe des Abbildungsverfahrens PET (Positronen- Emissions- Tomographie) im Striatum, einem Teil des Endhirns, gemessen.
Die Ergebnisse dieser Studie haben zusätzliche Erkenntnisse über die Wirkung von Ritalin (hier wird der Wirkstoff meist gespritzt) bei mißbräuchlicher Verwendung durch Drogenkonsumenten gebracht.Die Einnahme als Tablette hat offensichtlich nicht den gleichen von Drogenkonsumenten erwünschten Effekt. Aus dieser Beobachtung ergibt sich die Frage, ob der Wirkstoff Methylphenidat möglicherweise bei oraler Einnahme nicht bzw. zu wenig wirkt. Die Forscher führen in ihrem Bericht im Journal of Neuroscience an, daß die Dopaminkonzentration bei oraler Einnahme im vergleichbarem Ausmaß zur intravenösen Applikation steigt. Trotzdem hätten die Testpersonen kein "High"-Gefühl berichtet, wie Testpersonen in früheren Studien, die den Wirkstoff intravenös verabreicht bekamen. Das führen die Wissenschafter auf die unterschiedliche Zeitspanne bis zur vollen Wirkung zurück. Nach der intravenösen Applikation steigt die Dopaminkonzentration innerhalb weniger Minuten, bei oraler Einnahme dauert es circa 1 Stunde, bis die volle Wirkung erreicht ist und dieser längere Zeitraum gibt den Körper die Gelegenheit zur langsamen Anpassung.
Ritalin greift wie Kokain in den Dopaminstoffwechsel ein, sodass es Kokainabhängigen helfen könnte, von der Sucht wegzukommen vergleichbar Methadon bei Heroinsucht. Viele suchen aber den massiven Kick von Kokain und werden mit dem Ersatzstoff daher weniger anzufangen wissen als manche Heroinsüchtige mit Methadon, wobei auch Methadon bei einer beträchtlichen Anzahl von Heroinkonsumenten versagt und daher in manchen Ländern Heroin abgegeben wird.
Hohe Dosen von Ritalin können zumindest im im Belohnungszentrum des Gehirns von Mäusen Veränderungen verursachen, die jenen bei Kokainabhängigen ähneln. Nora Volkow, die Direktorin des Nationalen Instituts für Drogenmissbrauch in den USA warnte davor, Kinder und Jugendliche mit ADHS mit Ritalin oder ähnlichen Präparaten zu behandeln.
Nach neueren Untersuchungen im Tierversuch verändert Methylphenidat die synaptischen Verknüpfungen in der Amygdala, sodass also eine über die Dauer der Anwendung hinaus bestehende Wirkung bestehen könnte. Ob dies positive oder doch eher nachteilig für den Anwender ist, lässt sich aus tierexperimentellen Studien schwerlich ableiten.
ADD ist schwer zu diagnostizieren. Die aufwendigen Magnetresonanzaufzeichnungen des Gehirnstoffwechsels, mit denen amerikanische Forscher das Fehlen von Dopamin nachgewiesen haben, ist in der kinderärztlichen und kinderpsychologischen Realität nicht möglich. Somit ist die Gefahr, daß Ritalin auch Kindern verabreicht wird, deren Verhaltensauffälligkeit aus anderen Gründen herrührt, groß. Vor der Diagnose von ADD müssen andere Ursachen für auffälliges Verhalten abgeklärt werden:
Depressive und bipolare Störungen
Angststörungen
Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit, Spielsucht, Esstörungen etc.
Störungen mit oppositionellem Trotzverhalten / Verhaltensstörungen bei Kindern
Lernstörungen, insbesondere Schreib- und Leseschwäche
Psychotische Erkrankungen und Entwicklungsstörungen
Zwangsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Tic-Störungen
Hypo- und Hyperthyreoidismus
Schlafstöungen
Erberkrankungen (Chromosomale Störungen wie z.B. Klinefelter-Syndrom)
Hirnverletzungen, Traumata
Bei 70 bis 80 Prozent der Kinder treten nach der Einnahme von Ritalin die angestrebten Veränderungen im Verhalten ein. Ritalin ist jedoch kein Heilmittel. Das erwünschte Verhalten muß über andere Therapieformen eingeübt und gefestigt werden. In erster Linie ist eine Verhaltenstherapie angebracht, aber auch Entspannungsmethoden, Ergotherapie Übungen aus der Psychomotorik können hilfreich sein, eventuell auch homöopathische Präparate.
In einer nicht zu unterschätzenden Zahl von Fällen kann eine Umstellung der Ernährung Erfolge bringen. Sowohl der grundsätzliche Verzicht auf Behandlung mit Methylphenidat als auch die ausschließliche Behandlung mit Methylphenidat ohne begleitende psychotherapeutische Interventionen sowie die Hochdosisbehandlung mit
Methylphenidat sind nach der Stellungnahme der Fachverbände für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland als unzureichende Behandlungsstrategien abzulehnen. Die verschriebene Menge hat sich in letzten Jahren von 1995 mit 0,7 Millionen Tabletten zu 1999 mit 31 Millionen Tabletten vervierzigfacht. Damit kommen ähnliche Verhältnisse auf uns zu wie in den USA, wo Apotheken zu Schulbeginn mit "Ritalin im Sonderangebot" werben.
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... alin.shtml
http://www.adhs.lu/documents/Lehrer/09_ ... 0segen.pdf
lg