Hallo, ich stelle jetzt mal eine Frage in den Raum die mich zur Zeit sehr interessiert.
Wieviel Anpassung u. wieviele Kompromisse sind nötig damit eine Beziehung mit einem Menschen aus einer anderen Kultur (nehme mal jetzt nicht nur die Albaner) funktionniert?
Und wer sollte sich mehr anpassen die deutsche Frau oder der ausländische Ehemann/Partner?
Mir kommt es halt schon oft so vor dass ausländische Partner gerne versuchen den deutschen Partner umzuformen. Das geschieht vielleicht auch unbewusst.
Dann mir fällt andererseits auch auf, dass ich da vielleicht auch einen Denkfehler mache, weil ich sein Verhalten meistens einfach völlig normal finde u. gar nicht merke, dass er sich auch mir anpasst u. der Kultur hier.
Nur wenn ich mit Deutschen über so was spreche die denken man hat ein Rad ab, wenn man sich als Deutsche ausländischen Regeln anpasst u. die teilweise übernimmt, weil schliesslich leben wir ja in Deutschland u. der Partner soll sich ja hier anpassen, sich hier integrieren, schliesslich hat er ja eine deutsche Frau gewählt.
Diese Ansicht halte ich jedoch mittlerweile für falsch. Denn die Kultur u. manche Überzeugungen das gehört einfach zur Identität eines Menschen dazu u. es ist wenn ich es aus einem anderen Blickwinkel betrachte überhaupt nicht so, dass er sich hier nicht anpasst. Nur empfinden wir Deutschen dieses Verhalten wiederum ganz normal weil es unseren Werten entspricht u. wir empfinden das nicht als Anpassung.
Was denkt Ihr?
Und noch eine Frage: wo verlaufen die Grenzen zwischen Anpassungsfähigkeit u. Selbstaufgabe? Gibt man sich wirklich so viel auf, wenn man gewisse Dinge die der Partner einfach gut findet u. die man selbst lieben u. schätzen gelernt hat, wenn man die einfach dann auch so annimmt? Oder lernt man nicht viel mehr dazu?