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kleshtrimania
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Do, 31. Dez 2009, 8:54

Anscheinend muss man als Lehrerin einer Hauptschule nicht ausgeschlafen zum Unterricht erscheinen....

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sinnesrausch
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Do, 31. Dez 2009, 9:02

Ich verstehe dich sehr gut.
Aber es sind nicht nur albanische familen,
sondern auch andere nationalitäten zu beobachten.
als beispiel:

letzens war ich beim tag der offnenen tür meiner tochter,
was deutlich zu sehen war, dass sehr wenige eltern sich daran beteiligt hatten. Dasselbe war auch beim sommerfest meines sohnes. Ich habe sehr viele kinder dort gesehen, die ohne begleitung gekommen sind, aber dafür jede menge tüten mit fleisch dabei hatten. nur drei eltern, inklusive ich, waren dort und die lehrer die teilgenommen hatten.
wir mussten zugucken, wie wir dass alles organiseren und so weiter.
Lg.Sinnesrausch

Das Leben mag vielleicht keinen Sinn haben, was aber noch lange nicht heißt, dass es Sinnlos ist.
http://www.youtube.com/watch?v=6BzYUvzOY6w

Lula
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Do, 31. Dez 2009, 9:06

kleshtrimania hat geschrieben:Anscheinend muss man als Lehrerin einer Hauptschule nicht ausgeschlafen zum Unterricht erscheinen....
In Deutschland sind Schulferien :lol:

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kleshtrimania
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Do, 31. Dez 2009, 9:17

Sorry für die "Unterstellung"... frag mich aber schon ob man morgens um halb 5 nichts bessers zu tun hat.

Katz, es gibt Punkte die ich voll unterstütze aber du verallgemeinst zu sehr. Ich hab echt keine Ahnung wie es in Deutschland ist aber ich kann dir sagen dass in der Schweiz definitiv nicht alle Kosovaren einen schlechten Schulabschluss haben.
Ich versteh aber immer noch nicht was du mit deiner Aussage erreichen willst?! Hast du das Gefühl dass die Eltern deiner Schüler in diesem Forum mitlesen und dannach geläutert sind?

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Klara
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Do, 31. Dez 2009, 10:21

kleshtrimania hat geschrieben:Sorry für die "Unterstellung"... frag mich aber schon ob man morgens um halb 5 nichts bessers zu tun hat.

Katz, es gibt Punkte die ich voll unterstütze aber du verallgemeinst zu sehr. Ich hab echt keine Ahnung wie es in Deutschland ist aber ich kann dir sagen dass in der Schweiz definitiv nicht alle Kosovaren einen schlechten Schulabschluss haben.
Ich versteh aber immer noch nicht was du mit deiner Aussage erreichen willst?! Hast du das Gefühl dass die Eltern deiner Schüler in diesem Forum mitlesen und dannach geläutert sind?
Manchen ist die frühe Uhrzeit ein Dorn im Auge. :D das wurde mir auch schon mal unterstellt...
Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren.

Viktor
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Do, 31. Dez 2009, 11:43

albswiss hat geschrieben:Hallo "Katz",

ich komme aus Albanien und fühle mich von deiner Feststellung nicht betroffen, du hast ja nur über kosovarische Kinder berichtet. Ich würde aber dir danken, dass du dir Mühe gegeben hast und so ausführlich über diese Problematik und Lösungsansätzen schreibst. Genau diese Probleme hat man auch in der Schweiz bei vielen kosovarischen Kindern, das ist Realität und es bringt nichts diese zu verleugnen. Nicht jeder Lehrer/in nimmt sich die Mühe und versucht diese Probleme zu benennen und nach Lösungen zu suchen. Zum Glück gibt es noch Menschen wie du die das machen.

Es gibt aber meiner Meinung nach auch etwas grundlegendes, dass Viktor so schön geschrieben hat:
Und das hat nichts mit albanisch oder sonst was zu tun, sondern mit den Umständen, keine Gesellschaft dieser Welt kann charakterisiert werden, ein Mensch wird so wie seine Umstände sind.
Gut ausgebildete kosovaren mussten nicht unbedingt in die DE-CH auswandern, die hatten in Kosove schon alles was sie brauchten. Die die auswandern mussten, waren zunächst Arbeitslose, Bauern, junge Leute ohne Ausbildung und dann später viele aus dem Krieg vertriebene Menschen. Das Bildungsniveau vieler solcher Menschen ist sehr tief und genau das macht die die Lösung dieses Problem sehr schwierig. Ich lebe seit 20 jahren in der CH und kenne mittlerweile ziemlich viele Albaner aus dem Kosove. Bei den meisten Familien wo die Eltern eine hohe Ausbildung hatten, waren die Kinder auch gut ausgebildet, die meisten haben es ans Gymnasium oder noch weiter geschafft. Bei den anderen sieht es so aus wie du es beschrieben hast. Bei den Schweizern oder anderen Gruppen verhält es aber ähnlich, die soziale Schicht der Eltern bestimmt auch deren von den Kindern, leider nur mit Ausnahmen. Auf der anderen Seite kann es aber auch nicht sein, dass es so bleiben muss. Da müssen die Albaner aus Kosove selber einsehen, dass es nur in ihrer Hand liegt. Ich schreibe hier absichtlich "aus Kosove", weil die aus Albanien haben dieses Problem nicht, dafür andere....Ich kenne nicht viele andere Länder in Westeuropa wie DE oder CH, die so viele Möglichkeiten und Chancengleichheit einem bieten, geschweige denn Kosove oder Albanien...

Zu den Mädchen, ich denke das ist ein falsches oder gar kein Problem. In der Pubertät werden Mädchen langsam bewusst über Veränderungen ihres Körpers, sie werden von Hormonen überströmt, entdecken die für sie neue Macht der Verführung. Da sehe ich keine Unterschiede zwischen albanerinnen und schweizerinnen, wenn überhaupt sind die schweizerinnen noch "extremer".

soweit von mir als Albaner aus Albanien.
Meiner Meinung nach sollte man eine Linie beibehalten und sich nicht widersprechen.Ich denke man kann kaum von "kosovaren" reden, oder hast du ein Sensor die kosovarische Staatsbürger erkennen ? Denn ich seh keinen Unterschied zwischen einen Albaner aus Albanien, Mazedonien oder Kosova, also jene die ich hier kennen.

Die Situation in Italien oder Griechenland wird auch nicht anders aussehen, viel schlimmer sogar wie ich gehört habe.

djali i vores
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Do, 31. Dez 2009, 12:13

Das ist kein Problem der Albaner aus albanien oder Kosovo sondern generell ein ausländerproblem und das gibt es nicht nur in Deutschland sondern in der ganzen Welt. Es braucht Zeit bis sich das ändert.

katz
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Do, 31. Dez 2009, 13:21

Anscheinend muss man als Lehrerin einer Hauptschule nicht ausgeschlafen zum Unterricht erscheinen....
"... frag mich aber schon ob man morgens um halb 5 nichts bessers zu tun hat.
Na, da bin ich aber froh, dass dich das nun rein garnichts, aber auch überhaupt nichts angeht 8)

katz
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Do, 31. Dez 2009, 13:47

Himmel, hilft es denn so sehr, wenn ich sage: Ja, es gibt auch schwierige Schüler anderer Nationen?

Ein Phänomen der türkischen und albanischen/kosovarischen Jungs ist, und findet sich hier auch zu Hauf, dass, wenn sie ertappt sind, dass gleich gebrüllt wird: Wieso ich???? Der hat aber auch.
Sie verstehen überhaupt nicht, dass es völlig uninteressant ist, ob da noch andere beteiligt sind, sondern einzig und alleine um die ureigenste Verantwortung in der Geschichte. Ich für mich muss wissen, war ich beteiligt oder war ich es nicht. Es passiert öfters, dass man auf eine Augenblickssituation trifft und dann den vermeintlich Schuldigen rauszieht. Was ein paar Sekunden vorher war hat man nicht gesehen, weil man nicht dabei war.
Uiiiuuuiiii ist das Geschrei als groß: Aber der und der und der waren auch dabei.
Wenn du ihnen dann kommst: Dich habe ich aber jetzt gesehen und den anderen nicht. Dann haben sie null Verständnis und lehnen die Verantwortung für ihr Tun völlig ab.
Gut inzwischen haben wir einige Erfolge, denn ich bin sowas von sauer, nicht wenn jemand Mist baut, aber wenn er dann wie ein Feigling nicht dazu steht, finde ich das noch viel verwerflicher.
Wenn ich etwas verbockt habe, dann steh ich verflixt nochmal dazu und steck auch die Konsequenzen ein und lamentiere nicht rum wie ein Mädchen.

Und bevor wieder der Vorwurf der Pauschalisierung kommt, natürlich meine ich nicht die Schüler auf höheren Schulen, die es anscheinend lt einiger Aussagen hier in rauen Mengen gibt. Nein, es betrifft die Hauptschüler, die wir natürlich nur in verwindend geringer Dosis hier haben.

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Koby Phoenix
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Do, 31. Dez 2009, 14:17

Werdet mal nicht zu persönlich, das gilt für beiden Seiten.

Also ich finde unser Schulsystem, wie sie jetzt exsistiert
verbesserungsbedürftig. Zwar sind viele Länder nicht
dieses Standardes, doch sollte man sich nicht durch
schlechtes rechtfertigen.

Sie sehen es doch das die Arbeitslosenzahlen selbst
steigen und das sind nicht nur alte 50 jährige
die keine Arbeit finden, es sind unsere Jugendliche
und das macht mir sorgen.

Wissen sie ich habe da eine Geschichte die Sie
vielleicht interessieren würde. Schauen sie
ein Bekannter hat sich in der Schule geschlagen,
ich will das nicht rechtfertigen, aber er wurde
rausgeschmissen und jetzt werden diese
Menschen es sehr schwer haben auf
den Arbeitsmarkt platzt zu finden
wenn nicht die nötigen Abschlüsse vorhanden sind!
Was nützt einer Gesellschaft, die heisige,
mehr ein rausgeschmissener arbeitslose
Ex-Schüler oder ein Schüler der zwar
Probleme macht und destotrotz doch Schüler ist?

ICh würde wie gesagt eine "Renovierung" in diesem
System bevorzugen. Ich weiß die Schwierigkeiten,
die sie als Lehrerin durchmachen müssen, ich finde
es auch gut das sie Hausbesuche machen.

Ich ärger mich auch sehr , doch halte ich den Umgangston
von ihnen für fragwürdig.. haben sie wirklich zu einer
Schülerin gesagtsie soll sich nicht wie auf dem Strich anziehen
oder haben sie sich das nur gedanklich vorgestellt.
Habe ich das jetzt falsch aufgegriffen?


Nun ja auf jedenfall Respekt für die Hausbesuche, aber gewöhnen
sie sich Geduld, Hoffnung und Umgangsweisen an, die vielleicht
meines erachtens hier und dort besser aufgehoben wären.

MfG und guten Rutsch,
Koby

Estra
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Do, 31. Dez 2009, 15:00

katz hat geschrieben:Himmel, hilft es denn so sehr, wenn ich sage: Ja, es gibt auch schwierige Schüler anderer Nationen?

Ein Phänomen der türkischen und albanischen/kosovarischen Jungs ist, und findet sich hier auch zu Hauf, dass, wenn sie ertappt sind, dass gleich gebrüllt wird: Wieso ich???? Der hat aber auch.
Sie verstehen überhaupt nicht, dass es völlig uninteressant ist, ob da noch andere beteiligt sind, sondern einzig und alleine um die ureigenste Verantwortung in der Geschichte. Ich für mich muss wissen, war ich beteiligt oder war ich es nicht. Es passiert öfters, dass man auf eine Augenblickssituation trifft und dann den vermeintlich Schuldigen rauszieht. Was ein paar Sekunden vorher war hat man nicht gesehen, weil man nicht dabei war.
Uiiiuuuiiii ist das Geschrei als groß: Aber der und der und der waren auch dabei.
Wenn du ihnen dann kommst: Dich habe ich aber jetzt gesehen und den anderen nicht. Dann haben sie null Verständnis und lehnen die Verantwortung für ihr Tun völlig ab.
Gut inzwischen haben wir einige Erfolge, denn ich bin sowas von sauer, nicht wenn jemand Mist baut, aber wenn er dann wie ein Feigling nicht dazu steht, finde ich das noch viel verwerflicher.
Wenn ich etwas verbockt habe, dann steh ich verflixt nochmal dazu und steck auch die Konsequenzen ein und lamentiere nicht rum wie ein Mädchen.

Und bevor wieder der Vorwurf der Pauschalisierung kommt, natürlich meine ich nicht die Schüler auf höheren Schulen, die es anscheinend lt einiger Aussagen hier in rauen Mengen gibt. Nein, es betrifft die Hauptschüler, die wir natürlich nur in verwindend geringer Dosis hier haben.
Der Lehrer von meinem Sohn bevorzugt die Kinder der unteren Stufen, da man mit ihnen viel besser arbeiten könne, da sie viel wissbegieriger seien, wenn man sie an der richtigen Stelle packe usw. Mit den Schülern der oberen Stufe hat er mehr Probleme, oder besser gesagt mit den Eltern. Vorallem gutbetuchte Eltern mischen sich sehr gerne in den Unterrichtsstyl und sogar in die Art der Bestrafung, bei Regelverstossen, ihrer Kinder ein. Der Ehrgeiz der Eltern übertrifft den der Kinder allemal, was zu extremen Spannungen führen kann und einge Kinder, fangen dann gezielt an, Eltern und Lehrer gegeneinander auszuspielen, damit sie freise Feld haben.
Mit der Augenblickssituation hab ich ein bisschen Mühe. Ist es zuviel verlangt von einem ausgebildeten Pädagogen, die Augenblickssituation nicht nur auf den Augenblick zu reduzieren, sondern versuchen herauszufinden was vorgängig los war? Ich weiss, braucht ein bisschen mehr Zeit, aber würde sich sicher lohnen, alle Seiten zu betrachten. Immerhin verlangt man von den Kindern auch dass sie Probleme von verschiedenen Seiten angehen. Vorbildfunktion wär dann noch ein guter Nebeneffekt.
Ich sags nochmals, die Klasse an sich muss gestärkt werden, der Klassengeist, so dass die Kinder sich gegenseitig auch zurechtweisen, da ihnen der Zusammenhalt wichtig ist und ganz zentral eine gute Beziehung, mit klaren Regeln von anfang an, zwischen Lehrer und Schülern. Man kann nicht am Anfang auf Kollega und cool machen und sich dann wundern, dass alles ausufert. Kinder brauchen Grenzen und klare Regeln, aber wollen auch ernst genommen werden.

katz
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Do, 31. Dez 2009, 19:16

esra, ich stimme dir völlig zu und antworte morgen darauf...

Wir gehen jetzt auf eine Silvesterfeier.

Ich wünsche euch allen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr und dass das Jahr so verläuft, wie ihr euch es vorstellt!

dy-po-dy
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Do, 31. Dez 2009, 20:42

Hallo Leute,
hier wurde was von Chancengleichheit in D und CH geschrieben. Das sehe ich ein wenig anders. Ich nehme mal mich als Beispiel. Im letzten Jahr an der Grundschule hatte ich auf meinem Zeugnis bis auf zwei mal befriedigend und zwei mal sehr gut alles andere gut. Meiner Meinung nach kein schlechtes Zeugnis. Dann bekam ich ein Schreiben von der Schule nach Hause in dem stand, dass ich vielleicht für die Realschule geeignet wäre. Das muss man sich mal mit einem zweier Schnitt vorstellen. Meine Eltern haben mich auf die Realschule geschickt, die ich mehr oder weniger im Schlaf gemacht habe. Es war sehr auffällig, dass die Lehrer gerade wenn es um die mündliche Beteiligung ankam, die damals 50% der Note ausmachte mir und anderen ausländischen Kindern immer einen reingewürgt haben. Die Ausreden waren immer die gleichen. Die qualität unserer Antworten sei nicht gut genug gewesen :lol: Das ist natürlich völliger Blödsinn aber man war noch ein Kind und hat alles geschluckt.

Als ich mich dann für eine Ausbildung bewarb, hab ich es so richtig zu spüren bekommen. Ich habe über 60 Bewerbungen geschrieben. Damals hatte ich einen Schnitt von 2,3. Eigentlich auch nicht schlecht aber ob ihr es glauibt oder nicht, ich bekam nicht mal ein Einstellungstest oder ein Vorstellungsgespräch. Dabei sehe ich nicht mal sehr ausländisch aus aber mein Name ist natürlich nicht deutsch. In meiner Klasse bekamen Leute mit einem schlechten dreier oder sogar vierer Schnitt sehr gute Ausbildungsplätze. Ich war frustriert und am Boden zerstört.

Dann am 01.08. begannen bei den meisten die Ausbildungen. Ich schrieb natürlich weiter Bewerbungen und mitte August bekam ich innerhalb einer Woche gleich drei Vorstellungsgespräche. Könnt euch ja denken warum. Traurigerweise erging das fast jedem Ausländer in meiner Klasse.

Mein Fazit:
Ausländische Kinder werden hier systematisch kaputt gemacht. An den Grundschulen heute bestimmen die Lehrer auf welche Schule man kommt. Wieso haben zum Beispiel die Hauptschulen hier bei uns einen Ausländeranteil von ca.80%? Sind diese Kinder etwa alle frecher und dümmer als die deutschen? Ich sage ganz klar Nein! Oft wehren sich die Eltern nicht dagegen. Das wissen die Lehrer natürlich auch und deshalb können solche Dinge geschehen.

Im Sport ist es genau so. Nehmen wir als Beispiel den Fußball. Guckt man sich die Jugendmannschaften der Bundesligisten an, findet man oft mehr ausländische als deutsche Spieler. Meistens sind aus die Ausländer die klar besseren Spieler. Wenn es dann darum geht in den bezahlten Profibereich zu kommen, sieht man plötzlich meistens nur noch deutsche Spieler. Wenn ich als ausländischer Spieler zum Beispiel bei Bayern in der A-Jugend bin und einer der Besten oder der Beste bin, tue ich doch alles um Profi zu werden. D.h. meine Motivation und mein Ehrgeiz sind unglaublich groß. Man nutzt die ausländischen Spieler im Jugendbereich nur aus und schmeißt sie dann einfach weg. Hier und da lässt man einige wenige in den Profibereich, damit man nicht sagen kann, dass es keine Ausländer schaffen. Zwar hat sich das mittlerweile gebessert aber auch hier im Sport spürt man diese Chancenungleichheit.

Das sind alles Dinge, die ich am eigenen Leib erfahren habe.
So viel zum Thema Chancengleichheit in D oder CH.

In diesem Sinne hoch lebe Doitschland :D :wink:

albswiss
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Fr, 01. Jan 2010, 11:50

Viktor schreibt:
Meiner Meinung nach sollte man eine Linie beibehalten und sich nicht widersprechen.Ich denke man kann kaum von "kosovaren" reden, oder hast du ein Sensor die kosovarische Staatsbürger erkennen ? Denn ich seh keinen Unterschied zwischen einen Albaner aus Albanien, Mazedonien oder Kosova, also jene die ich hier kennen.

Die Situation in Italien oder Griechenland wird auch nicht anders aussehen, viel schlimmer sogar wie ich gehört habe.
Über welche Linie schreibst du da? Ich schreibe über die Realität in der CH, was hier passiert, wie hier die Kosovaren leben. Sicher kann man von "Kosovaren" reden, es gibt von denen über 200000 die in der CH leben und dazu nur ein paar tausend Albaner aus Albanien. Und die paar tausend aus Albanien fallen gar nicht auf. Ich wohne seit 20 Jahren hier in der CH, kenne die Westschweiz und Deutschschweiz ziemlich gut, kenne viele Albaner aus Albanien und aus dem Kosove sowie ganz gut auch die Schweizer. Und ja, ich habe auch ein "Sensor" um die Kosovaren zu erkennen, es reicht ein Wort, ein Satz zu hören und ist's soweit...
Und ich sage es dir, die meisten Albaner aus Albanien die ich kenne, haben studiert, sei es in AL oder hier in CH, ihre Kinder machen es auch. Die meisten aus Kosove, auch die, die über 30 jahren hier leben, arbeiten immer noch auf der Bau, leben untereinander, heiraten einander, feiern miteinander...ja, ja Viktor die Parallelgesellschaft gibt es auch in der CH. Und noch einmal, das ist DIE Realität in der CH und nicht irgendeine "möchte gern Welt" in deinem Kopf. Der erste Schritt etwas zu ändern ist dies zu erkennen.

Und noch was zu Italien: Woher hast du deine Informationen?
Ich kenne das Land auch gut, gehe mehrmals im Jahr dort, habe Familie und kann auch italienisch. Albanische Kinder haben dort einen ähnlichen Schulischenausweis wie italienische Kinder, wenn nicht noch besseres. Es gibt dort bei den Albanern andere Probleme, nicht aber solche wie in CH bei den Kosovaren.

@dy-po-dy zu Chancengleichheit:
probiere es mal in anderen Ländern, oder noch besser in Kosove oder Albanien, da wirst du schlecht staunen...

In diesem Sinne: Gëzuar vitin e ri.

dy-po-dy
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Fr, 01. Jan 2010, 14:19

albswiss hat geschrieben:
@dy-po-dy zu Chancengleichheit:
probiere es mal in anderen Ländern, oder noch besser in Kosove oder Albanien, da wirst du schlecht staunen...

In diesem Sinne: Gëzuar vitin e ri.
Du solltest schon zuerst den Sinn meines Beitrags verstehen und dann schreiben aber ich kenne viele albanische möchtegern "Deutsche" oder "Schweizer". Und was viele Albaner aus Albanien angeht habe ich traurigerweise festgestellt, dass sie wenn es um ihr persönliches Interesse geht, sehr schnell ihre Identität und Herkunft leugnen bzw. vergessen :wink:

In diesem Sinne kur mos harro se shka je :!: :X:

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Lars
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Fr, 01. Jan 2010, 15:06

katz hat geschrieben:Himmel, hilft es denn so sehr, wenn ich sage: Ja, es gibt auch schwierige Schüler anderer Nationen?
Pauschalisierende Vorverurteilung erleben wohl die meisten Albaner hier jeden Tag. Irgendwann hat man eben genug davon, immer für alle den Kopf hinhalten zu müssen – verachtet zu werden, nur weil man Albaner ist. Deswegen sind viele empfindlich, wenn pauschal die Albaner angeklagt werden.
In diesem Sinne: ja, es hilft, wenn du nicht aallzu veralgemeinerst. Du kannst von deinen albanischen Schülern sprechen – dann wird niemand was zu reklamieren haben.
Allen ein gutes neues Jahr. Lars

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Koby Phoenix
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Fr, 01. Jan 2010, 15:17

dy-po-dy hat geschrieben:
albswiss hat geschrieben:
@dy-po-dy zu Chancengleichheit:
probiere es mal in anderen Ländern, oder noch besser in Kosove oder Albanien, da wirst du schlecht staunen...

In diesem Sinne: Gëzuar vitin e ri.
Du solltest schon zuerst den Sinn meines Beitrags verstehen und dann schreiben aber ich kenne viele albanische möchtegern "Deutsche" oder "Schweizer". Und was viele Albaner aus Albanien angeht habe ich traurigerweise festgestellt, dass sie wenn es um ihr persönliches Interesse geht, sehr schnell ihre Identität und Herkunft leugnen bzw. vergessen :wink:

In diesem Sinne kur mos harro se shka je :!: :X:

Ich sag mal so, überall gibt es Rassismus, dies lässt sich nur ändern, wenn
die andere Seite sich dafür einsetzt, das Rassismus nicht in der
heutigen Welt gehört.

Egal ob alle Deutsche Frauen nicht als Ehefrau eines Albaners akzeptiert werden
oder ein Deutscher als Ehemann, egal ob Sintis und Romas als "dreckig"
empfunden werden, es ist Rassismus und keine Rechtfertigung auf gar nichts.

Also muss man alles wagen um diese Gleichberechtigung zu wagen.
Ich hoffe nur allzusehr das dieser Wahn nach Identität und Rasse aufhört und jeder so leben kann wie er möchte. Egal ob als Moslem in der Schweiz oder als Tibeter in China.

Lasst uns zusammentun um dies für alle mal aus der Welt zu schaffen und
den Spezies Mensch als eins zu sehen.

nessa
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Fr, 01. Jan 2010, 17:30

Ich selber bin Albanerin und habe mich nicht gleich angegriffen gefühlt, als ich die Beiträge von Katz gelesen habe. Im Gegenteil, es hat mich gefreut, zu sehen, dass jemand den Mut hatte, diese Problematik anzusprechen. Denn ist so, wie Katz es beschrieben hat. In einigen Regionen mehr ausgeprägt, in anderen weniger.

Einige Reaktionen und Äußerungen hier sind typisch für uns Albaner. Ich habe das selbst oft genug erlebt, wenn ich mich zu einem Thema kritisch geäußert habe, wurde ich gleich persönlich angegriffen und beleidigt (nicht im Forum, sondern im "echten" Leben). Oder es kam der Satz: "Aber die und die sind schlimmer!" Mit Kritik kann nun mal unser Volk nicht besonders gut umgehen. Der Stolz ist uns im Weg :wink: !

Die albanischen Eltern müssen noch viel lernen, aber das geht nur, wenn die Probleme offen angesprochen werden ohne das sich alle gleich angegriffen fühlen.

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Klara
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Fr, 01. Jan 2010, 17:35

Koby Phoenix hat geschrieben:
dy-po-dy hat geschrieben:
albswiss hat geschrieben:
@dy-po-dy zu Chancengleichheit:
probiere es mal in anderen Ländern, oder noch besser in Kosove oder Albanien, da wirst du schlecht staunen...

In diesem Sinne: Gëzuar vitin e ri.
Du solltest schon zuerst den Sinn meines Beitrags verstehen und dann schreiben aber ich kenne viele albanische möchtegern "Deutsche" oder "Schweizer". Und was viele Albaner aus Albanien angeht habe ich traurigerweise festgestellt, dass sie wenn es um ihr persönliches Interesse geht, sehr schnell ihre Identität und Herkunft leugnen bzw. vergessen :wink:

In diesem Sinne kur mos harro se shka je :!: :X:

Ich sag mal so, überall gibt es Rassismus, dies lässt sich nur ändern, wenn
die andere Seite sich dafür einsetzt, das Rassismus nicht in der
heutigen Welt gehört.

Egal ob alle Deutsche Frauen nicht als Ehefrau eines Albaners akzeptiert werden
oder ein Deutscher als Ehemann, egal ob Sintis und Romas als "dreckig"
empfunden werden, es ist Rassismus und keine Rechtfertigung auf gar nichts.

Also muss man alles wagen um diese Gleichberechtigung zu wagen
.
Ich hoffe nur allzusehr das dieser Wahn nach Identität und Rasse aufhört und jeder so leben kann wie er möchte. Egal ob als Moslem in der Schweiz oder als Tibeter in China.

Lasst uns zusammentun um dies für alle mal aus der Welt zu schaffen und
den Spezies Mensch als eins zu sehen.
Dazu müsste man erst mal bei der älteren Generation anfangen, was schier unmöglich ist , eben weil es so geprägt ist wird es auch keine Veränderung geben. und nicht akzeptiert werden.Es liegt sozusagen in den Händen der Söhne und Töchter dies zu ändern .wobei bei den meisten eben der Mut etc. fehlt. :roll:
Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren.

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hansi
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Sa, 02. Jan 2010, 17:08

dy-po-dy hat geschrieben:
albswiss hat geschrieben:
@dy-po-dy zu Chancengleichheit:
probiere es mal in anderen Ländern, oder noch besser in Kosove oder Albanien, da wirst du schlecht staunen...

In diesem Sinne: Gëzuar vitin e ri.
Du solltest schon zuerst den Sinn meines Beitrags verstehen und dann schreiben aber ich kenne viele albanische möchtegern "Deutsche" oder "Schweizer". Und was viele Albaner aus Albanien angeht habe ich traurigerweise festgestellt, dass sie wenn es um ihr persönliches Interesse geht, sehr schnell ihre Identität und Herkunft leugnen bzw. vergessen :wink:

In diesem Sinne kur mos harro se shka je :!: :X:
@albswiss... vor 20 jahren hast du dich sicher als kosovo-albaner angegeben, damit du asyl bekommst?! :P dank uns bist du da, jetzt sind wir albaner aus kosova plötzlich schlecht ncncnc kein bisschen dankbar :D

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