Eben, aber genauso wie Du es beschreibst, entspricht es ja nicht mehr der Demokratie!!!!!!!!Orphelia hat geschrieben:Ich weiß, für manch einen ist das erschreckend Joch lebe die Demokratie.... hoch lebe der Rechtsstaat!!!!!!Lula hat geschrieben:Schlussfolgerung: Alles was die Religionsgemeinschaft für sich beschliesst, haben gefälligst alle zu akzeptieren ohne Wenn und Aber.Orphelia hat geschrieben:Das haben wir nicht zu entscheiden, sondern die Religionsgemeinschaft selbst. Wenn diese für sich meint, dass zur der freien Religionsausübung nicht nur ein Ort zum beten, sondern auch ein Minarett gehört, so hat das der Staat oder das Stimmvolk zu akzeptieren. Der Staat, und erst recht nicht das Stimmvolk, weiß was richtig und was falsch ist und kann daher auch nicht über die richtige oder die falsche Religionsausübung bzw. den Inhalt der Religionsfreiheit entscheiden. Die einzige Grenze die es gibt, ist die Betroffenheit von anderen Grund- bzw. Menschenrechten. Verlangt bspw. eine Religion ein Menschenopfer, darf der Staat diese Form der Anbetung verhindern...soni hat geschrieben:@orphelia
Nochmals die frage: in welcher Art und Weise schraenkt dieses verbot in der Ausuebung der Religion ein?
Jetzt darfst Du mir gerne erläutern welche genauen Menschenrechte durch ein Minarett tangiert werden.
AHA!!!
Es ist natürlich etwas komplizierter.... aber man kann es durchaus so zusammenfassen.
Das haben mir jedenfalls meine Professoren in der Uni erzählt und das Bundesverfassungsgericht hat es so entschieden.... Jetzt darfst Du dich gerne bei Ihnen und den Müttern und Vätern des Grundgesetzes beschweren!!!
Allein schon die Wahrnehmung "Herr im Haus" ist faschistoid..Harabeli67 hat geschrieben:Die Befürworter des Minarett-Verbots sind von der Angst verfolgt, eines Tages nicht mehr "Herr im Haus" zu sein. Es ist primitives Revierverhalten. Rings um den Gartenzaun wird der eigene Urin zum Markieren verspritzt und die anderen haben eben draußen zu bleiben. Wie jemand mit mehr als drei braunen, in Reihe geschalteten Gehirnzellen diesen Mist auch noch gutheißen kann, ist mir ein Rätsel.
Ja genau, aber darum geht es bei den Debatten über Migration. Immer spielt die Angst mit, es könnte der Mehrheitsgesellschaft die Macht entgleiten. Das ist in der CH so, aber auch in D, A, in Dänemark, den Niederlanden, Frankreich etc. Einzig in Großbritannien ist seit einigen Jahren soweit, nicht mehr nur von Immigrants, sondern von "ethnic minorities" zu sprechen, was zwar Abgrenzung bedeutet, aber auch ein Recht auf Anderssein beinhaltet.Viktor hat geschrieben:
Allein schon die Wahrnehmung "Herr im Haus" ist faschistoid..
Ich meine die Wahrnehmung, "Schweiz den Eidgenossen", die Wahrnehmung dass nur ein christlicher Eidgenosse Schweizer ist, ab und zu hört man dann noch, dass die französisch sprechenden und italienisch sprechenden keine Eidgenossen sind.Harabeli67 hat geschrieben:Ja genau, aber darum geht es bei den Debatten über Migration. Immer spielt die Angst mit, es könnte der Mehrheitsgesellschaft die Macht entgleiten. Das ist in der CH so, aber auch in D, A, in Dänemark, den Niederlanden, Frankreich etc. Einzig in Großbritannien ist seit einigen Jahren soweit, nicht mehr nur von Immigrants, sondern von "ethnic minorities" zu sprechen, was zwar Abgrenzung bedeutet, aber auch ein Recht auf Anderssein beinhaltet.Viktor hat geschrieben:
Allein schon die Wahrnehmung "Herr im Haus" ist faschistoid..
Ich verstehe nur Bahnhof???Lula hat geschrieben: Eben, aber genauso wie Du es beschreibst, entspricht es ja nicht mehr der Demokratie!!!!!!!!
Egal, wenn Du es nicht verstehst, willst Du eh nicht. Eine Gemeinshaft beschliesst etwas, beruft sich permanent auf die Grundrechte und die Mehrheit muss mitziehen, egal wie!?. NEEE, das ist Gott sei Dank nicht Demokratie, sondern demokratische Abstimmungen...Lula hat geschrieben:Schlussfolgerung: Alles was die Religionsgemeinschaft für sich beschliesst, haben gefälligst alle zu akzeptieren ohne Wenn und Aber.Orphelia hat geschrieben:Das haben wir nicht zu entscheiden, sondern die Religionsgemeinschaft selbst. Wenn diese für sich meint, dass zur der freien Religionsausübung nicht nur ein Ort zum beten, sondern auch ein Minarett gehört, so hat das der Staat oder das Stimmvolk zu akzeptieren. Der Staat, und erst recht nicht das Stimmvolk, weiß was richtig und was falsch ist und kann daher auch nicht über die richtige oder die falsche Religionsausübung bzw. den Inhalt der Religionsfreiheit entscheiden. Die einzige Grenze die es gibt, ist die Betroffenheit von anderen Grund- bzw. Menschenrechten. Verlangt bspw. eine Religion ein Menschenopfer, darf der Staat diese Form der Anbetung verhindern...soni hat geschrieben:@orphelia
Nochmals die frage: in welcher Art und Weise schraenkt dieses verbot in der Ausuebung der Religion ein?
Jetzt darfst Du mir gerne erläutern welche genauen Menschenrechte durch ein Minarett tangiert werden.
AHA!!!
Eine politische Einstellung hat dann etwas mit Religion zu tun, wenn die Politik religiös motiviert ist und so begründet wird, und genau das ist in den Staaten des nahen Ostens der Fall.Orphelia hat geschrieben: Du willst doch nicht ernsthaft eine politische Einstellung mit einer Religion vergleichen.
Vorweg: Es ist nicht nur das Extembeispiel Iran, das westeuropäischen Verfassungsstandards im Hinblick auf Religionsfreiheit nicht entspricht, sondern fast alle Staaten mit mehrheitlich islamischer Bevölkerung. Wenn Du jetzt schreibst, die westlichen Muslime hätten damit eigentlich nichts zu tun, dann lässt das nur vier Schlüsse zu:Orphelia hat geschrieben: Das sich ein Land als islamische Republik bezeichnet schaden meiner Argumentation nicht.
Schließlich wurde die islamische Weltgemeinschaft nicht gefragt... oder meinst Du die CSU und CDU hätte beim Papst um Erlaubnis gefragt, dass sie sich als christliche Parteien bezeichnen, und meinst Du, dass man deren Politik nun allen Christen auf der Welt vorhalten darf?
Ich finde, dass man den „westlichen“ Muslimen nicht die Politik fremder Staaten vorhalten darf
Was hat denn bitte ein schweizer Staatsbürger (der zufällig Moslem ist) mit der Islamischen Republik Iran zu tun?
Du hast Recht, nach der heutigen Auslegung der Verfassung sind Minarette in D nicht zu verbieten. Wie fragwürdig diese Auslegung aber ist, kann ich an folgendem Beispiel erläutern:Orphelia hat geschrieben: Wieso sollten wir auf unsere Menschenrechte verzichten
Danke, das ist ein sehr gutes Beispiel. Damit wird es verständlich.Genci85 hat geschrieben:@Keiner Albanien ist mehrheitlich islamisch und trotzdem war der Ex-Ministerpräsident ein Christ und das Demokratisch gewählt. Jeder Christ kein frei seine Religion ausüben ohne jegliche Einschränkung. In Albanien gibt es kein politisch motivierten Islam. Albanien liegt in Europa. Das ist der westliche Islam.
Das ist die unter KS-Albanern verbreitete Haltung: Wir sind hier nicht in Arabien, wenn es um den Islam an sich, um Kopftücher oder die Rechtfertigung des extrem säkularen Verfassungsmodells in KS und AL geht, das sich am französischen orientiert. Für die Debatte um Minarette ist das jedoch zweitrangig, weil es um ein Grundrecht und nicht um das spezielle albanische Verhältnis zum Islam geht.Man kann auch die Muslime in der Schweiz nicht mit denen aus Deutschland vergleichen. Hier ist das Grosse Mehr der Muslime Albaner und Bosnier....beides Europäische Völker. Das ist nicht vergleichbar mit Saudi Arabien ,Ägypten oder sonst eines der Länder im Nahen Osten.
Dem ist so, wie gesagt, ist alles andere nichts weiteres als der Versuch seine eigene Intoleranz und Naivität vor sich und allen anderen zu verbergen.Harabeli67 hat geschrieben:
Sa i takon referendumit në Zvicër, do të thoja se ndalimi i ndërtimit të minareve në Zvicër është vërtetë një sulm i qartë ndaj simboleve të fesë islame dhe ky referendum është ai që do t'u ndihmojë mendimeve antiislame jo vetëm në Zvicër por në mbarë Evropën. Është vërtetë një akt intolerant.
Ich habe die Zeichen dieser Menschenverachtenden Initiative erkannt.Harabeli67 hat geschrieben:Das ist die unter KS-Albanern verbreitete Haltung: Wir sind hier nicht in Arabien, wenn es um den Islam an sich, um Kopftücher oder die Rechtfertigung des extrem säkularen Verfassungsmodells in KS und AL geht, das sich am französischen orientiert. Für die Debatte um Minarette ist das jedoch zweitrangig, weil es um ein Grundrecht und nicht um das spezielle albanische Verhältnis zum Islam geht.Man kann auch die Muslime in der Schweiz nicht mit denen aus Deutschland vergleichen. Hier ist das Grosse Mehr der Muslime Albaner und Bosnier....beides Europäische Völker. Das ist nicht vergleichbar mit Saudi Arabien ,Ägypten oder sonst eines der Länder im Nahen Osten.
Ich muss kein Muslim sein, um das Minarett-Verbot für menschenrechtswidrig zu halten. Zu einer Kirche gehört ein Glockenturm, zu einer Moschee eine Kuppel und ein Minarett. Das sind Selbstverständlichkeiten. Genannt wird das Minarett, gemeint ist der Islam. Und darüber hinaus die Einwanderer generell.
Sollte es albanisch-stämmige Schweizer geben, die für das Minarett-Verbot gestimmt haben: Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen.