Harabeli67
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Di, 15. Dez 2009, 16:11

Die Befürworter des Minarett-Verbots sind von der Angst verfolgt, eines Tages nicht mehr "Herr im Haus" zu sein. Es ist primitives Revierverhalten. Rings um den Gartenzaun wird der eigene Urin zum Markieren verspritzt und die anderen haben eben draußen zu bleiben. Wie jemand mit mehr als drei braunen, in Reihe geschalteten Gehirnzellen diesen Mist auch noch gutheißen kann, ist mir ein Rätsel.

Lula
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Di, 15. Dez 2009, 17:49

Orphelia hat geschrieben:
Lula hat geschrieben:
Orphelia hat geschrieben:
soni hat geschrieben:@orphelia
Nochmals die frage: in welcher Art und Weise schraenkt dieses verbot in der Ausuebung der Religion ein?
Das haben wir nicht zu entscheiden, sondern die Religionsgemeinschaft selbst. Wenn diese für sich meint, dass zur der freien Religionsausübung nicht nur ein Ort zum beten, sondern auch ein Minarett gehört, so hat das der Staat oder das Stimmvolk zu akzeptieren. Der Staat, und erst recht nicht das Stimmvolk, weiß was richtig und was falsch ist und kann daher auch nicht über die richtige oder die falsche Religionsausübung bzw. den Inhalt der Religionsfreiheit entscheiden. Die einzige Grenze die es gibt, ist die Betroffenheit von anderen Grund- bzw. Menschenrechten. Verlangt bspw. eine Religion ein Menschenopfer, darf der Staat diese Form der Anbetung verhindern...

Jetzt darfst Du mir gerne erläutern welche genauen Menschenrechte durch ein Minarett tangiert werden.
Schlussfolgerung: Alles was die Religionsgemeinschaft für sich beschliesst, haben gefälligst alle zu akzeptieren ohne Wenn und Aber.

AHA!!!
Ich weiß, für manch einen ist das erschreckend :wink: Joch lebe die Demokratie.... hoch lebe der Rechtsstaat!!!!!!

Es ist natürlich etwas komplizierter.... aber man kann es durchaus so zusammenfassen.
Das haben mir jedenfalls meine Professoren in der Uni erzählt und das Bundesverfassungsgericht hat es so entschieden.... Jetzt darfst Du dich gerne bei Ihnen und den Müttern und Vätern des Grundgesetzes beschweren!!!
Eben, aber genauso wie Du es beschreibst, entspricht es ja nicht mehr der Demokratie!!!!!!!!

Viktor
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Di, 15. Dez 2009, 18:02

Harabeli67 hat geschrieben:Die Befürworter des Minarett-Verbots sind von der Angst verfolgt, eines Tages nicht mehr "Herr im Haus" zu sein. Es ist primitives Revierverhalten. Rings um den Gartenzaun wird der eigene Urin zum Markieren verspritzt und die anderen haben eben draußen zu bleiben. Wie jemand mit mehr als drei braunen, in Reihe geschalteten Gehirnzellen diesen Mist auch noch gutheißen kann, ist mir ein Rätsel.
Allein schon die Wahrnehmung "Herr im Haus" ist faschistoid..
Zuletzt geändert von Viktor am Di, 15. Dez 2009, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.

BesaBes
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Di, 15. Dez 2009, 18:05

Viktor hat geschrieben:
Die Befürworter würden auch ihre Mutter verkaufen wenn das die Mehrheit sagt.
Hahaha könnte sein. (der war gut).

Harabeli67
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Di, 15. Dez 2009, 18:15

Viktor hat geschrieben:
Allein schon die Wahrnehmung "Herr im Haus" ist faschistoid..
Ja genau, aber darum geht es bei den Debatten über Migration. Immer spielt die Angst mit, es könnte der Mehrheitsgesellschaft die Macht entgleiten. Das ist in der CH so, aber auch in D, A, in Dänemark, den Niederlanden, Frankreich etc. Einzig in Großbritannien ist seit einigen Jahren soweit, nicht mehr nur von Immigrants, sondern von "ethnic minorities" zu sprechen, was zwar Abgrenzung bedeutet, aber auch ein Recht auf Anderssein beinhaltet.

Viktor
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Di, 15. Dez 2009, 18:18

Harabeli67 hat geschrieben:
Viktor hat geschrieben:
Allein schon die Wahrnehmung "Herr im Haus" ist faschistoid..
Ja genau, aber darum geht es bei den Debatten über Migration. Immer spielt die Angst mit, es könnte der Mehrheitsgesellschaft die Macht entgleiten. Das ist in der CH so, aber auch in D, A, in Dänemark, den Niederlanden, Frankreich etc. Einzig in Großbritannien ist seit einigen Jahren soweit, nicht mehr nur von Immigrants, sondern von "ethnic minorities" zu sprechen, was zwar Abgrenzung bedeutet, aber auch ein Recht auf Anderssein beinhaltet.
Ich meine die Wahrnehmung, "Schweiz den Eidgenossen", die Wahrnehmung dass nur ein christlicher Eidgenosse Schweizer ist, ab und zu hört man dann noch, dass die französisch sprechenden und italienisch sprechenden keine Eidgenossen sind.

das mein ich mit faschistoid..wen mann die Idee von einem Prototypen aufgreift und alle andere entrechtet.

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Di, 15. Dez 2009, 21:43

ja man kann noch hundert weitere Seiten füllen, aber Tatsache bleibt, es war blöd darüber abzustimmen, da man die Minarette, da wo sie wirklich gestört hätten mit dem Baugesetz verhindern hätte können, genau so wie der Gartenzaun vom Nachbarn der zu hoch oder was auch immer ist und genau so wie andere baurechtliche Fragen. Es wurde auch schon der Bau von einem Stadion verhindert, da kamen Einsprüche wegen Schattenwurf und weiss der Gugger was alles, aber es gab sicher auch Menschen die einfach prinzipel etwas gegen Fussball haben. Schlussendlich muss es jeder mit sich selber ausmachen, ob er das was er abstimmt verantworten kann.

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Orphelia
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Di, 15. Dez 2009, 22:03

Lula hat geschrieben: Eben, aber genauso wie Du es beschreibst, entspricht es ja nicht mehr der Demokratie!!!!!!!!
Ich verstehe nur Bahnhof???
Ich habe von den Grundrechten gesprochen und die sollten in einer Demokratie nicht zur Wahl stehen!
Die Definition der eigenen kulturellen Identität und Zugehörigkeit durch Abgrenzung ist unsinnig, weil diese Abgrenzung unmöglich ist. Denn Kulturen bekämpfen sich nicht, sie fließen zusammen. (Ilija Trojanow/Ranjit Hoskoté)

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sinnesrausch
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Di, 15. Dez 2009, 22:17

so nach 50 seiten wird langsam zeit was zu hören :lol:
jemand will was sagen

http://www.youtube.com/watch?v=hrKoTvwWWQM
Lg.Sinnesrausch

Das Leben mag vielleicht keinen Sinn haben, was aber noch lange nicht heißt, dass es Sinnlos ist.
http://www.youtube.com/watch?v=6BzYUvzOY6w

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Di, 15. Dez 2009, 22:23

Es wär noch toll wenn man nicht immer wieder schreiben würde, das wären nur die rassistischen Urschweizer die so gestimmt haben. Es hat einige eingebürgerte Albaner gegeben die ja gestimmt haben und auch sehr viele Frauen und einige vom Islam konvertierten und sehr viele Frauenorganisationen haben zu einem Ja aufgerufen.
Ein Minarett gehört nicht zum Grundrecht genau so wenig wie ein Kirchturm! Ich glaub da gibt es ein paar wichtigere Rechte um die man wirklich kämpfen soll und auch muss!

Lula
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Di, 15. Dez 2009, 23:05

Lula hat geschrieben:
Orphelia hat geschrieben:
soni hat geschrieben:@orphelia
Nochmals die frage: in welcher Art und Weise schraenkt dieses verbot in der Ausuebung der Religion ein?
Das haben wir nicht zu entscheiden, sondern die Religionsgemeinschaft selbst. Wenn diese für sich meint, dass zur der freien Religionsausübung nicht nur ein Ort zum beten, sondern auch ein Minarett gehört, so hat das der Staat oder das Stimmvolk zu akzeptieren. Der Staat, und erst recht nicht das Stimmvolk, weiß was richtig und was falsch ist und kann daher auch nicht über die richtige oder die falsche Religionsausübung bzw. den Inhalt der Religionsfreiheit entscheiden. Die einzige Grenze die es gibt, ist die Betroffenheit von anderen Grund- bzw. Menschenrechten. Verlangt bspw. eine Religion ein Menschenopfer, darf der Staat diese Form der Anbetung verhindern...

Jetzt darfst Du mir gerne erläutern welche genauen Menschenrechte durch ein Minarett tangiert werden.
Schlussfolgerung: Alles was die Religionsgemeinschaft für sich beschliesst, haben gefälligst alle zu akzeptieren ohne Wenn und Aber.

AHA!!!
Egal, wenn Du es nicht verstehst, willst Du eh nicht. Eine Gemeinshaft beschliesst etwas, beruft sich permanent auf die Grundrechte und die Mehrheit muss mitziehen, egal wie!?. NEEE, das ist Gott sei Dank nicht Demokratie, sondern demokratische Abstimmungen...

Genci85
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Di, 15. Dez 2009, 23:47

Demokratie kann man auch für Rassismus missbrauchen und das war diese Abstimmung rassistisch. Schaut euch nochmal das Plakat an.

Bild

Man hätte ja auch etwas anderes brauchen können etwas positiveres.

Bild

Was jetzt die Schweizer versuchen nennt man bei uns. Scheis.se mit Pis.se weg spülen. Also verstecken sie ihre Fremdenfeindlichkeit hinter der Demokratie.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

Keiner
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Mi, 16. Dez 2009, 5:49

Orphelia hat geschrieben: Du willst doch nicht ernsthaft eine politische Einstellung mit einer Religion vergleichen.
Eine politische Einstellung hat dann etwas mit Religion zu tun, wenn die Politik religiös motiviert ist und so begründet wird, und genau das ist in den Staaten des nahen Ostens der Fall.

Orphelia hat geschrieben: Das sich ein Land als islamische Republik bezeichnet schaden meiner Argumentation nicht.
Schließlich wurde die islamische Weltgemeinschaft nicht gefragt... oder meinst Du die CSU und CDU hätte beim Papst um Erlaubnis gefragt, dass sie sich als christliche Parteien bezeichnen, und meinst Du, dass man deren Politik nun allen Christen auf der Welt vorhalten darf?
Ich finde, dass man den „westlichen“ Muslimen nicht die Politik fremder Staaten vorhalten darf :!:
Was hat denn bitte ein schweizer Staatsbürger (der zufällig Moslem ist) mit der Islamischen Republik Iran zu tun?
Vorweg: Es ist nicht nur das Extembeispiel Iran, das westeuropäischen Verfassungsstandards im Hinblick auf Religionsfreiheit nicht entspricht, sondern fast alle Staaten mit mehrheitlich islamischer Bevölkerung. Wenn Du jetzt schreibst, die westlichen Muslime hätten damit eigentlich nichts zu tun, dann lässt das nur vier Schlüsse zu:

1. Die Staaten des nahen Ostens sind nicht muslimisch

oder

2. die westlichen Muslime sind nicht muslimisch

oder

3. beides hat sich soweit voneinander entfernt, dass im Westen quasi eine völlig andere Auslegung des Korans entstanden ist.

oder

4. 1. bis 3. treffen nicht zu und wir werden von den westlichen Muslimen massiv belogen.

Orphelia hat geschrieben: Wieso sollten wir auf unsere Menschenrechte verzichten :?:
Du hast Recht, nach der heutigen Auslegung der Verfassung sind Minarette in D nicht zu verbieten. Wie fragwürdig diese Auslegung aber ist, kann ich an folgendem Beispiel erläutern:

Wenn Hitler „Mein Kampf“ nicht im Knast, sondern in irgendeinem Wald geschrieben hätte und anschließend behauptet hätte, Odin hätte ihm das als Offenbarung eingeflüstert, dann wäre „Mein Kampf“ heute eine heilige Schrift und der Nationalsozialismus eine Religion.

Genci85
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Mi, 16. Dez 2009, 8:24

@Keiner Albanien ist mehrheitlich islamisch und trotzdem war der Ex-Ministerpräsident ein Christ und das Demokratisch gewählt. Jeder Christ kein frei seine Religion ausüben ohne jegliche Einschränkung. In Albanien gibt es kein politisch motivierten Islam. Albanien liegt in Europa. Das ist der westliche Islam.
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Keiner
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Mi, 16. Dez 2009, 9:00

Genci85 hat geschrieben:@Keiner Albanien ist mehrheitlich islamisch und trotzdem war der Ex-Ministerpräsident ein Christ und das Demokratisch gewählt. Jeder Christ kein frei seine Religion ausüben ohne jegliche Einschränkung. In Albanien gibt es kein politisch motivierten Islam. Albanien liegt in Europa. Das ist der westliche Islam.
Danke, das ist ein sehr gutes Beispiel. Damit wird es verständlich.

Genci85
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Mi, 16. Dez 2009, 9:38

@ Keiner

Man kann auch die Muslime in der Schweiz nicht mit denen aus Deutschland vergleichen. Hier ist das Grosse Mehr der Muslime Albaner und Bosnier....beides Europäische Völker. Das ist nicht vergleichbar mit Saudi Arabien ,Ägypten oder sonst eines der Länder im Nahen Osten.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

Harabeli67
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Mi, 16. Dez 2009, 10:59

Man kann auch die Muslime in der Schweiz nicht mit denen aus Deutschland vergleichen. Hier ist das Grosse Mehr der Muslime Albaner und Bosnier....beides Europäische Völker. Das ist nicht vergleichbar mit Saudi Arabien ,Ägypten oder sonst eines der Länder im Nahen Osten.
Das ist die unter KS-Albanern verbreitete Haltung: Wir sind hier nicht in Arabien, wenn es um den Islam an sich, um Kopftücher oder die Rechtfertigung des extrem säkularen Verfassungsmodells in KS und AL geht, das sich am französischen orientiert. Für die Debatte um Minarette ist das jedoch zweitrangig, weil es um ein Grundrecht und nicht um das spezielle albanische Verhältnis zum Islam geht.

Ich muss kein Muslim sein, um das Minarett-Verbot für menschenrechtswidrig zu halten. Zu einer Kirche gehört ein Glockenturm, zu einer Moschee eine Kuppel und ein Minarett. Das sind Selbstverständlichkeiten. Genannt wird das Minarett, gemeint ist der Islam. Und darüber hinaus die Einwanderer generell.

Sollte es albanisch-stämmige Schweizer geben, die für das Minarett-Verbot gestimmt haben: Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen.

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Mi, 16. Dez 2009, 11:05

Übrigens gibt es auch unter albanischen Muslimen die Ansicht, ohne Minarett und Kuppel sei eine Moschee keine Moschee.

Hier: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4994675,00.html findet sich ein Bericht der Deutschen Welle /Albanisch über die albanische Moschee in Leverkusen, Deutschland. Mit Kuppel und Minarett. Und der Imam sagt:

"Minareja dhe kubeja janë një simbol i xhamisë pa të cilat xhamia nuk quhet xhami. Me minare dhe kube ajo ka formën e vërtetë të xhamisë.

und zum Schweizer Volksentscheid sagt er:

Sa i takon referendumit në Zvicër, do të thoja se ndalimi i ndërtimit të minareve në Zvicër është vërtetë një sulm i qartë ndaj simboleve të fesë islame dhe ky referendum është ai që do t'u ndihmojë mendimeve antiislame jo vetëm në Zvicër por në mbarë Evropën. Është vërtetë një akt intolerant.

Viktor
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Mi, 16. Dez 2009, 11:20

Harabeli67 hat geschrieben:
Sa i takon referendumit në Zvicër, do të thoja se ndalimi i ndërtimit të minareve në Zvicër është vërtetë një sulm i qartë ndaj simboleve të fesë islame dhe ky referendum është ai që do t'u ndihmojë mendimeve antiislame jo vetëm në Zvicër por në mbarë Evropën. Është vërtetë një akt intolerant.
Dem ist so, wie gesagt, ist alles andere nichts weiteres als der Versuch seine eigene Intoleranz und Naivität vor sich und allen anderen zu verbergen.

Genci85
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Mi, 16. Dez 2009, 13:19

Harabeli67 hat geschrieben:
Man kann auch die Muslime in der Schweiz nicht mit denen aus Deutschland vergleichen. Hier ist das Grosse Mehr der Muslime Albaner und Bosnier....beides Europäische Völker. Das ist nicht vergleichbar mit Saudi Arabien ,Ägypten oder sonst eines der Länder im Nahen Osten.
Das ist die unter KS-Albanern verbreitete Haltung: Wir sind hier nicht in Arabien, wenn es um den Islam an sich, um Kopftücher oder die Rechtfertigung des extrem säkularen Verfassungsmodells in KS und AL geht, das sich am französischen orientiert. Für die Debatte um Minarette ist das jedoch zweitrangig, weil es um ein Grundrecht und nicht um das spezielle albanische Verhältnis zum Islam geht.

Ich muss kein Muslim sein, um das Minarett-Verbot für menschenrechtswidrig zu halten. Zu einer Kirche gehört ein Glockenturm, zu einer Moschee eine Kuppel und ein Minarett. Das sind Selbstverständlichkeiten. Genannt wird das Minarett, gemeint ist der Islam. Und darüber hinaus die Einwanderer generell.

Sollte es albanisch-stämmige Schweizer geben, die für das Minarett-Verbot gestimmt haben: Sie sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen.
Ich habe die Zeichen dieser Menschenverachtenden Initiative erkannt.
Ich bin auch entschieden dagegen, weil es ein Angriff auf die Ausländer allgemein ist.
Aber wir Albaner können trotzdem stolz auf unsere säkularen Staaten sein. Religion hat nichts in der Verfassung und den staatlichen Einrichtungen zu suchen, ausser dass die freie Religionsausübung in der Verfassung garantiert werden muss.
Shqiptaret e bojën mas miri!!

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