Keiner hat geschrieben:Wenn Du Intoleranz, Diskriminierung und darüber hinaus eine gewissen Sonderbehandlung durch Sicherheitskräfte erleben möchtest, empfehle ich Dir, mit einer Bibel im Handgepäck nach Saudi Arabien einzureisen oder für eine nichtmuslimische, religiöse Organisation in der Türkei eine gesicherten Rechtsstatus zu erlangen, um nicht enteignet zu werden.
Das Abstimmungsergebnis hat viele Aspekte, aber es ist mit Sicherheit auch Vergeltung für das, was religiösen Minderheiten in muslimischen Staaten angetan wird. Und wem der Begriff Vergeltung zu negativ besetzt ist, kann es auch Gerechtigkeit nennen.
Wenn ein normaler Mensch eine Wahl verliert, denkt er zuerst darüber nach, was er selber falsch gemacht hat. Diese Vorgehensweise ist politischen wie religiösen Eiferern völlig fremd, denn ihre Auffassung bzw. Glaube ist ja per se richtig und kann gar nicht hinterfragt werden. Wenn das Abstimmungsergebnis nicht behagt, kann es demnach nur einen Schuldigen geben, nämlich den Wähler. Der hat dann nichts richtig verstanden, ist verblendet, diskriminierend, irregeleitet oder einfach nur dumm. Soviel zum Thema Scheindemokrat.
im unterschied zu den"muslimischen"ländern[ausser iran ist keine dieser länder eine isl.republik,sondern im gegenteil,viele vermeintlich"muslimische"länder wie die türkei,die magreb-staaten,etc.verfolgen allgemein eine äusserst religionsfeindliche politik;im zuge der antiterror-allianz]ist die schweiz ein offenes,tolerantes,modernes und darüber hinaus demokratisches land,indem die minderheiten schutz geniessen.das muss man sich vor augen halten,wenn man so argumentiert,wie du das eben getan hast.
die vermeintlich"muslimischen"länder sind autokratien,denen es an demokratischen strukturen fehlt[ausser die türkei,die hier ausgenommen ist],die eine
staatliche rückständigkeit haben,die wenig von moderner offenheit aufweisen.
darüber hinaus,wieso muss man die musl.bevölkerung in der schweiz,die nicht im geringsten mit der christl.unterdrückung in den arabischen und "muslimischen" ländern zu tun hat bestrafen?!die muslime in der schweiz leben in der schweiz und unterdrücken keine christen in saudi arabien oder sonst wo.
diese abstimmung schafft einen diskriminierung gegenüber eine minderheit in der schweiz[man kann sie durchaus als schweizer minderheit bezeichnen,da die meisten der muslime in der schweiz längere zeit hier wohnen und steuern zahlen],die auf einer stereotypisierten angst vor dem unbekannten islam basiert.solche ängste reichen bis ins 15./16.jh.zurück und weder historisch noch geographisch etwas schweizspezifisches.
das hauptargument der befürworter war:"wir wollen in unserem (noch) christlichen Land folgendes nicht: scharia, burka, hassprediger, tschador, schächten von tieren, beschneidung von frauen, zwangsverheiratung von mädchen, islamismus, überfremdung, intolerante religion, dispens vom schwimmunterricht, mobbing von schweizer schülern in überfremdeten schulen usw. usw."
es wird deutlich,dass es sich wieder,wie so oft um eine überfremdungsangst handelt,und dabei immer wieder der mangelnde wille der muslime zur integration angesprochen wird.wie soll bspw.verhindert werden dass ein hassprediger in schweizer moscheen predigt,wenn man die muslime mit solchen aktionen vor den kopf stosst.das ist ein klares signal der schweizer,dass die schweizer die muslime in ihrem land nicht wollen.statt sie zu integrieren,wollen die meisten schweizer anscheinend,dass die muslime im informellen und im untergrund ihre religion ausüben.
das ist paradoxe schizophrenie!