Heute feierten der Premierminister Albaniens, Sali Berisha, und der Premierminister des Kosovo, Hashim Thaçi, die Fertigung des Tunnels von Kalimash.
Sie standen sich gegenüber und wurden von einer Mauer getrennt. Sali Berisha wartete ungeduldig auf der einen Seite, während Hashim Thaçi auf der anderen Seite stand. Sie warteten darauf, dass die dicke Mauerwand zwischen ihnen zum Einsturz gebracht wird und als das letzten Stück Gestein fiel, das den Tunnel noch verschlossen hielt, gingen sie aufeinander zu, umarmten sich unter grossen Emotionen und gratulierten sich gegenseitig zu dieser Errungenschaft. Denn für sie ist der Tunnel und die ganze Autobahnstrecke zwischen Albanien und dem Kosovo nicht einfach nur ein Infrastruktur-Projekt, sondern ein Ereignis von grossem historischem Wert für das albanische Volk.
"Dieser Tunnel ist vorallem ein Tunnel der Vereinigung des Volkes", sagte Berisha mit grossen Emotionen.
"Heute entschieden wir, dass es keine Wälder gibt, dass es keine Hindernisse gibt, dass es nichts gibt, das dieses Volk nicht nur seelisch, sondern auch nicht physisch voneinander trennt", sagte Sali Berisha unter Tränen.
"Heute sind Tirana und Prishtina wie nie zuvor enger beieinander und wir werden uns noch weiter nähern... Wir waren über Jahrhunderte voneinander getrennt, aber wir waren nie weit voneinander entfernt... Uns hat die Geschichte getrennt, das Unrecht, getrennt haben uns die Berge und die Wälder. Heute wurden all diese Hindernisse mit Arbeit, mit starkem Willen und mit Visionen abgeschafft. Das ist die Strasse der Vereinigung", sagte Hashim Thaçi.
Die 170 Kilometer lange Autobahn wird die Fahrtzeit zwischen Albanien und Kosovo von etwa 7 Stunden auf weniger als 3 Stunden verkürzen. Der 5.6 Kilometer lange Tunnel ist eines der Schlüsselprojekte dieser historischen Verkehrsstrecke.
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