Hallo Leute,
Da es weinge Informationen über diese Strecke gibt und über den Grenzübergang alb/gr "Qafa e Botit" habe ich während unserer Eurotour ein paar Bilder gemacht.
Dieser Grenzübergang fertigt nach den Angaben des alb. Grenzbeamtes ca. 200 Reisende ab am Tag. Meistens sind es die naheliegenden Dorfbewohner, die in Griechenland arbeiten und sogar mit Mofa und Frau als Sozius schnell in die Heimat rüberfahren.
Ich als Hauptstädler bin mir sicher, dass es in Tirana wirklich sehr wenige Leute gibt, die jemals in ihrem Leben hier in dieser Gegend waren.
So hier kommt eine grobe Übersicht mit Hilfe von Google Earth.
Habe die Strecke mit einem leichten Blautön markiert von der anderen Seite des Ufers nach der Überfahrt der "Fähre" bis zum Grenzübergang. Es dürften ca. 18 km gewesen sein:
Erst mal ging es mit der lustigen Zieh-Fähre und den Motorrädern drauf auf die andere Seite. Bereits da zeigten mir zwei ambulante Verkäufer am Strassenrand die Häuser von Konispol im Horizont am Fusse des Berges. Sie waren eindeutig zu erkennen.
Ist das schön!
Die ersten ca. 800 - 900 m ungeteerte Strasse. Das hatten uns aber die Jungs von der Fähre klar gemacht. Ab da dann fängt eine gemütliche asphaltierte Strasse, die genau 9,5 km dauert. Also problemlos zu fahren. Die Strasse führt an diesem kleinen See vorbei. Dabei hat man den See auf der rechten Seite in Fahrtrichtung.
Und weiter geht's
Hier durch kleine Dörfer. Unser Fritz in Pose mit einer Omi am Strassenrand.
Man kann schon die weissen Häuser von Konispol am Fuße des Berges sehen:
nun fangen die letzten ca. 8 km bis zur Grenze Schotterpisten. Die Erde ist rot der Himmel blau, man denkt man ist bei einer australian Rally dabei;-) Deswegen bräuchte man keine grossartigen Enduros. Auch mit den Strassenmaschinen, wenn man vorsichtig fährt, wegen den spitzigen Steinen, ist das locker zu bewältigen. Unsere GS-Fahrer hatten natürlich ihren flotten Spass dadrauf.
Nun sind wir max. 3 - 4 km vor dem Grenzübergang. Zur Orientierung links der Fahrtrichtung geht eine kleine schmale, mehr Eselstrasse nach Konispol (soll nicht die Hauptstrasse sein!) während rechts von uns die Gräber der Tschamen und deren Friedhof hinter den Olivenbäumen zu sehen sind.
Es geht ein mal bergauf und ein paar Kurven und schließlich bergrunter.
Hier sind die letzten Meter meiner Heimat Albanien. Grenzübergang Qafa e Botit ist geschafft.
Das da drüben ist Griechenland:
Passkontrolle auf der alb. Seite überflüssig, wir waren schliesslich Staatsgäste Stattdesen gab es kühles Bier von den Beamten. Man tat das gut!
Good Bye liebe Heimat, see you in August!
Hatte reichlich Zeit mit dem albanischen Grenzbeamten ausgiebig zu ratschen. War eh nix Los.
Er ging irgendwann mal ins Büro rein und kam mit einer ausgedruckten Liste auf der all unseren Namen standen mit Adresse und Staatsangehörigkeit und Modell-Typ der Maschine und amtl. Kennzeichen und Alles einfach. Seit zwei Wochen liegt uns diese Liste vor,-sagte er
Wollte nur wissen wer dieser Herr Andrea ist.
In Griechenland ist ein sehr populärer Männername.
Ich durfte ihn beruhigen und zu seinem Erstaunen mitteilen dass in Germany Andrea die Frauen heissen. Das war unsere Andrea aus Essen.
Ach ja von dem Grenzübergang konnte man runter ein Stück Meer sehen.
Euer,
Rezi