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Kusho1983
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Mi, 25. Jul 2007, 21:35

Illyrian^Prince hat geschrieben:Denkst du es gäbe diesen Nationalismus wenn die albanischen Gebiete Staatsterritorium der Republik Albanien wären?!
ja.so wie es diesen auch in albanien gibt...
die geschichtlichen abläufe sind halt ein bisschen anders verlaufen,als es sich die völker dieser erde erhofft hätten.doch das heisst nicht,dass nun alle völker sich erheben sollen gegen die zentrale staatliche gewalt und die angliederung ihrer provinzen an das"mutterland"verlangen sollten...

Illyrian^Prince
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Mi, 25. Jul 2007, 23:44

Wieso sollen wir bei Mazedonien verbleiben? Nenn mir einen Grund?!

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Toni_KS
Danke für die vielen Übersetzungen!
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Do, 26. Jul 2007, 9:55

soll ich dir mal was sagen!wenn man im westen studiert,was es auch immer sei[ich persönlich studiere soziologie und ethnologie],muss man seine vorurteile,patriotischen gedankenstrukturen und propagandistisches nachgeplapper abstreifen,und der sache mal ohne irgendwelche hintergedanken auf den grund gehen.das was du von"slawischer propaganda vergiftet"nennst,ist der versuch,die alb.geschichte mal etwas objektiver zu betrachten,was von euch hier niemand bislang macht,aus dem einzigen grund,weil objektivität auch bedeutet,dass heldenepen,sog.patriotischer widerstand,festgefahrene ansichten,opferrolle,etc.über den haufen geworfen werden müssen!und wenn auch meine hist.ansichten nicht so gut wissenschaftlich fundiert sind,bin ich doch der meinung,dass allen euch hier im forum[aber auch den sog.alb.wissenschaftlern und historikern]ein bisschen distanz und neutralität nicht schaden würde.zum wohle der allgemeinen verständigung und des friedlichen austausches von informationen zwischen den völkern,aber auch zum friedlichen zusammenleben,damit den radikalen nationalisten der wind aus den segeln genommen werden kann.denn mit deinen unrevidierbaren,hartgesonnen,patriotischen[ich würde schon sagen nationalistischen]propaganda-nachgeplapper unterscheidest du dich kaum von serbischen oder kroatischen nationalisten.
Ich verstehe genau was du meinst Kusho, aber du bist weder der erste noch der letzte der im Westeuropa studiert. Dieses Forum ist voll mit Studenten und du stellst uns alle blöd dar. Ich habe etliche Dokumente über die albanische Situation gelesen und die sind von Albanern und Andere geschrieben worden, die im Westen studiert haben. Ich glaube diese Leute haben Objektivität genug. Nehmen wir mal Ukshin Hoti als Beispiel, der in vielen Universitäten Politikwissenschaft studiert hat, sogar in Harvard. Er har sich sehr viel für die albanische Sache eingesetzt, so ist er einpaar mal in den serbischen Gefängnissen eingewandert und schussendlich hat eine serbische Spezialeinheit seine ganze Familie ausgerottet. Von ihm ist bis Heute nichts bekannt. Solche Leute fehlen der heutigen albanischen Politik die politisch, wie auch diplomatisch sich mit den Serben messen können. Meiner Meinung nach sind wir objektiv genug, sollen wir sogar wie man es so schön sagt „christlicher als der Papst“ werden. Zähl mir bitte auf, welsches Volk in Europa nicht patriotisch ist? In der Schweiz häng in jeder Ecke eine Schweizer Flagge, die Amerikaner machen aus jedem zweiten Hollywoodfilm eine nationale Sache draus. Also was willst du an unsere Situation objektiver betrachten. Du kannst nicht 100 Jahre serbische Unterdrückung abstreiten, es ist doch so offensichtlich, über 3/4 der albanischen Bevölkerung lebt ausserhalb ihres Staates und meines Wissens existiert dieses Model nirgends in Europa! Ich weiss, wir sind ein Spezi! Ich hätte gerne deine Fähigkeit, einfach darüber hinweg zukucken und das ganze relativ und objektiv zubetrachte. Leider sind wir von dem Hass und dem ewigen Leid so sehr vergiftet, so dass wir uns diesen Luxus nicht leisten können. Ich hoffe die demokratischen Kräfte in Balkan wachen endlich auf, aber das müsste überall etwa gleichzeitig geschehen, dennoch darf das nicht auf unsere Kosten geschehen. Einer muss einfach den A.r.s.c.h spielen, wir haben es lange genug getan, jetzt ist ein anderer dran!


Ich glaube dir fehlt mehr Objektivität als mir, du hast dich genug nach Westen gelehnt, pass nur auf dass die Wurzeln nicht reissen!

TUNG!

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Kusho1983
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Do, 26. Jul 2007, 13:57

Toni_KS hat geschrieben:Ich verstehe genau was du meinst Kusho, aber du bist weder der erste noch der letzte der im Westeuropa studiert. Dieses Forum ist voll mit Studenten und du stellst uns alle blöd dar. Ich habe etliche Dokumente über die albanische Situation gelesen und die sind von Albanern und Andere geschrieben worden, die im Westen studiert haben. Ich glaube diese Leute haben Objektivität genug. Nehmen wir mal Ukshin Hoti als Beispiel, der in vielen Universitäten Politikwissenschaft studiert hat, sogar in Harvard. Er har sich sehr viel für die albanische Sache eingesetzt, so ist er einpaar mal in den serbischen Gefängnissen eingewandert und schussendlich hat eine serbische Spezialeinheit seine ganze Familie ausgerottet. Von ihm ist bis Heute nichts bekannt. Solche Leute fehlen der heutigen albanischen Politik die politisch, wie auch diplomatisch sich mit den Serben messen können. Meiner Meinung nach sind wir objektiv genug, sollen wir sogar wie man es so schön sagt „christlicher als der Papst“ werden. Zähl mir bitte auf, welsches Volk in Europa nicht patriotisch ist? In der Schweiz häng in jeder Ecke eine Schweizer Flagge, die Amerikaner machen aus jedem zweiten Hollywoodfilm eine nationale Sache draus. Also was willst du an unsere Situation objektiver betrachten. Du kannst nicht 100 Jahre serbische Unterdrückung abstreiten, es ist doch so offensichtlich, über 3/4 der albanischen Bevölkerung lebt ausserhalb ihres Staates und meines Wissens existiert dieses Model nirgends in Europa! Ich weiss, wir sind ein Spezi! Ich hätte gerne deine Fähigkeit, einfach darüber hinweg zukucken und das ganze relativ und objektiv zubetrachte. Leider sind wir von dem Hass und dem ewigen Leid so sehr vergiftet, so dass wir uns diesen Luxus nicht leisten können. Ich hoffe die demokratischen Kräfte in Balkan wachen endlich auf, aber das müsste überall etwa gleichzeitig geschehen, dennoch darf das nicht auf unsere Kosten geschehen. Einer muss einfach den A.r.s.c.h spielen, wir haben es lange genug getan, jetzt ist ein anderer dran!


Ich glaube dir fehlt mehr Objektivität als mir, du hast dich genug nach Westen gelehnt, pass nur auf dass die Wurzeln nicht reissen!

TUNG!
du hast schon recht,jedes volk hat seinen patriotismus.aber ich rede nicht von gemeinen volk,sondern von der wissenschaftlichen elite.diese müsste sich viel mehr in sachlichkeit üben und nicht wissenschaft mit patriotismus verschmelzen.und was ukshin hoti betrifft,er kann einfach nicht objektiv sein,denn er hat ein normatives ziel verfolgt,nämlich die freiheit des kosovo[vielleicht auch noch mehr],und dementsprechend hat er seine tätigkeit der wissenschaft einem ihm höheren und normativen ziel untergeordnet,nämlich die angelegenheit des kosovo.
wie schon gesagt,ich anerkenne die tatsache,dass jedes volk auf der erde seinen/ihren patriotismus hat,doch die wissenschaft sollte sich davon ein bisschen mehr distanzieren.und auf dem balkan ist es leider immer noch so,dass die geschichtsbücher der einzelnen länder sehr stark patriotisch,wenn nicht gar nationalistisch geprägt sind und vor allem auch sehr stark auf eine dämonisierende weise die nachbarländer als feinde der nation dargestellt werden.brauchst nur mal in die geschichtsbücher die in albanien,griechenland oder mazedonien gedruckt werden,hineinzuschauen.hier müsste meiner meinung nach die eu höhere standards festsetzen,damit die einzelnen länder ihre nationalgeschichte ein bisschen revidieren.albanien ist schon auf dem weg,in die richtige richtung,doch dies nicht aus eigenem willen,sondern weil die eu dies gefordert hat.mazedonien müsste das auch machen,serbien später auch.das problem ist lediglich griechenland,das schon seit längerem eu-land ist und deshalb keine kriterien mehr zu erfüllen hat.
durch eine revision der geschichtsbücher[und damit meine ich auf primär- und sekundarstufe]würde eine andere mentalität bei den menschen auf dem balkan sich breit machen.die ultranationalisten werden diese geschichtsbücher zwar nicht akzeptieren,aber die würden wie in deutschland,schweiz oder sonstwo in der minderheit bleiben...

Tomcat
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Mo, 25. Aug 2008, 16:35

Toni_KS hat geschrieben: Einige Länder meinen (nicht nur Serbien und Russland, sonder auch EU- Länder) das Kosova mit ihre Unabhängigkeit ein Präzedenzfall wäre,
Nicht nur Serbien und Russland sowie einige EU Länder. Mittlerweile dürfte auch Georgien zu den eher entschiedenen Gegnern der Unabhängigkeit des Kosovo gehören.

Denn mit denen haben die Russen im den Fällen Südossetien und Abchasien genau das gemacht, was die USA/EU mit Serbien gemacht hat. Und zwar mit den gleichen Methoden, unter Vorgabe der gleichen Gründen und mit den gleichen Folgen. Denn die Anerkennung dieser „Staaten“, zumindest durch Russland nebst Verbündeten, steht wohl auch unmittelbar bevor.

Wir dürfen gespannt sein, was in Sachen „Unabhängigkeit“ noch alles auf uns zukommt.

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(AL)OVE
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Di, 26. Aug 2008, 13:28

Kosova hin oder her, jedes Land das nach Selbstbestimmung strebt wird dies immer tun und immer dafür kämpfen, sei es Tibet oder Taiwan, Kurdistan oder Abchasien. Wenn ein sich von der herrschenden Nation differenzierendes Volk selber über sein Schicksal entscheiden will, dann wird dieser Drang immer da sein. Man kann diese Fälle einfrieren oder vergessen, verschwinden wird der Drang und der Wunsch danach aber nie!

Für mich steht das Recht auf Selbstbestimmung klar über dem Schutz der terretorialen Integrität, besonders wenn man bedenkt dass in vielen Teilen der Welt das Terretorium von Staaten durch Kriege erobert wurden, oder willkürlich von Grossmächten gezogen worden sind.

Kann mir jemand erklären warum die Italiener das Recht haben sollen in einem Staat vereint zu leben, wir Albaner aber über 6 Staater verteilt sind?

Tomcat
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Do, 28. Aug 2008, 8:55

Tendenzen zur Kleinstaaterei gab es 1980 auch in Deutschland:

http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Freies_Wendland

Die Initiatoren mussten ihr Vorhaben damals aufgeben, weil die Personaldecke zur Bildung einer qualifizierten Regierung einfach zu dünn war. Es gab dutzende von Umwelt-, aber keinen einzigen Aussenminister.

Gibt es in Südossetien eigentlich jemanden, der lesen und schreiben kann?

Squatrazustradin
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Fr, 29. Aug 2008, 12:51

(AL)OVE hat geschrieben:Kosova hin oder her, jedes Land das nach Selbstbestimmung strebt wird dies immer tun und immer dafür kämpfen, sei es Tibet oder Taiwan, Kurdistan oder Abchasien. Wenn ein sich von der herrschenden Nation differenzierendes Volk selber über sein Schicksal entscheiden will, dann wird dieser Drang immer da sein. Man kann diese Fälle einfrieren oder vergessen, verschwinden wird der Drang und der Wunsch danach aber nie!

Für mich steht das Recht auf Selbstbestimmung klar über dem Schutz der terretorialen Integrität, besonders wenn man bedenkt dass in vielen Teilen der Welt das Terretorium von Staaten durch Kriege erobert wurden, oder willkürlich von Grossmächten gezogen worden sind.

Kann mir jemand erklären warum die Italiener das Recht haben sollen in einem Staat vereint zu leben, wir Albaner aber über 6 Staater verteilt sind?
Recht auf Selbstbestimmung muss nicht gleich Separation bedeuten! Viele radikal-nationalistische Bewegungen machen es sich einfach, indem sie sich nicht bemühen, an der nationalen Politik teil zu haben und streben dafür viel radikalere Lösungen an, weil sie es sich mit ihrer politischen Rhetorik und Propaganda dadurch leichter machen.
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