leanna hat geschrieben:
Wobei man hier sicher auch nochmal betonen sollte, dass die Sache bei Töchtern nochmal ganz anders aussieht als bei Söhnen.
Habe ich bereits in meinem vorletzten Posting angedeutet, denn Frauen setzen den Rückhalt der eigenen Familie aufs Spiel, wenn sie einen Nicht-Albaner heiraten. Ist der Mann Albaner, gibts im Idealfall Oma und Opa im selben Haushalt, die die helfen können, die Kultur weiter zu geben.
leanna hat geschrieben:
Du willst also damit sagen, Harabeli, dass die Diaspora-Albaner sich tunlichst von den Frauen und Männern des Landes, in dem sie leben, fernhalten sollen und sich lieber Landsfrauen und Landsmänner suchen sollen, um ihre nationale Identität nicht zu verlieren. Ist das richtig?
Ist es nicht. Es steht mir überhaupt nicht zu, jemandem Vorschriften machen zu wollen, wie sie oder er ihr oder sein Leben gestalten soll. Ich habe nur auf den Umstand hingewiesen, dass es in einer Beziehung zu einem Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft schwieriger ist, die Herkunftskultur an die Kinder weiter zu geben. Das wäre doch umgekehrt genauso. Ein Westeuropäer oder eine Westeuropäerin, der oder die mit albanischer Ehepartnerin oder-partner in sagen wir mal Gjakova lebte, hätte doch auch die größten Schwierigkeiten, seine Herkunftskultur an die Kinder zu übermitteln.