Mo, 20. Aug 2007, 23:38
mal eine Kurzzusammenfassung von Petifers Text (Blue Guide "Albania & Kosovo"):
Umgebung bewohnt seit frühester Zeit. Gold und Kupfer machten die Gegend dann für griechische Siedler begehrt. Es wurde ein Schwert aus der mittleren Bronzezeit gefunden. Kleine Stadt zur Römerzeit. Für die Osmanen ein wichtiges Zentrum gewesen mit dem Namen Kalkandelen. Ein Fort wurde ausserhalb des Orts Latz errichtet. War eine wichtige Stadt im 17. bis 19. Jahrhundert, wo sich Islamisten und albanische Nationalisten organisierten.
Nachdem im Balkankrieg die Serben eingefallen sind, wurden Tausende von Albanern und Moslems vertrieben. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen dann viele serbische Siedler als Minenarbeiter, aber auch Russen in die Gegend. Im Zweiten Weltkrieg gehörte die Stadt zu "Grossalbanien". Wiederum ethnische Spannungen mit vielen Hunderten von Toten Albanern nach dem Zweiten Weltkrieg.
Auch im Tito-Jugoslawien kam es immer wieder zu pro-albanischen Demonstrationen und heftigen Zusammenstössen mit den jugoslawischen Sicherheitsorganen – immer wieder auch Tote auf albanischer Seite. Nach der Unabhängigkeit Mazedoniens wurde dann hier die albanische Universität gegründet. 1997 wurde der Bürgermeister verhaftet, weil er die albanische Flagge hisste. 2000/2001 dann bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen von albanischen Nationalisten mit der mazedonischen Armee rund um Tetova. Mit dem Abkommen von Ohrid wurde es dann wieder ruhiger.