jeki
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Gegisch oder Toskisch?

Mi, 19. Mär 2008, 17:43

Ich würde einen gegischen Touch(offiziel) bevorzugen, aus sprachlichen und kulturellen Gründen.


Einige gegische Wörter hatt das toskische Dialekt nicht, das sollte man der albanischen Sprachen wegen vervollständigen, weis jemand welche das wären?

Gegisch oder Toskisch? Identitätskrise im Kosovo

Die Mehrheit der Kosovaren spricht Gegisch, aber offiziell dominiert das Toskische. Migjen Kelmendi, ehemaliger Rockstar und Herausgeber der Zeitung 'Java' diskutiert die nationale Identitätskrise.
Kelmendis Familie mütterlicherseits sprach sowohl Albanisch als auch Türkisch (Foto: MK/Java) Im Kosovo definiert sich niemand als Kosovare. Man bekommt dort nur Aussagen wie "Ich bin Albanier" oder "Ich bin Serbe" oder sogar "Ich bin Ashkali" zu hören. Auf einen Westeuropäer, der frisch in Priština angekommen ist, kann eine solche Aussage sehr verunsichernd wirken. Was ist eigentlich das Kosovo?

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Migjen Kelmendi hat zu diesem Thema seine ganz eigene, recht unkonventionelle Idee. Sein eigener Werdegang ist bereits unkonventionell: Vom Rockstar in Zeiten des Kommunismus wird er in den achtziger Jahren Journalist. Als Gegner des Milošević-Regimes flieht er aus dem Kosovo, als das Land von der Nato bombardiert wird. Bei seiner Rückkehr bietet man ihm die Leitung des RTK, des öffentlichen kosovarischen Fernsehsenders an. Dort bleibt er nur ein Jahr und gründet daraufhin seine eigene Zeitung: Java - natürlich ein Oppositionsblatt.

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Eine geächtete Sprache

Aber wogegen lehnt er sich auf? Gegen den albanischen Nationalismus. Gegen die Zensur der Presse. Und vor allem gegen die Unterdrückung des gegischen Dialekts. "Was niemand weiß, ist, dass wir im Kosovo alle Gegisch sprechen. Das ist einer von den beiden Dialekten, aus denen sich die albanische Sprache zusammensetzt", erklärt der Journalist. "Aber alle Zeitungen sind im anderen Dialekt, dem Toskischen geschrieben. Und warum? Ganz einfach deshalb, weil das besser wirkt. Während der gesamten Zeit des Kommunismus haben die Kosovaren versucht, Albanien zu imitieren. (A.d.R.: Dort wird zwar überwiegend Gegisch gesprochen, offizielle Sprache ist aber aus historische Gründen das Toskische.) Man tut das, um sich mit etwas zu identifizieren", erklärt dieser passionierte und kultivierte Mann, der 2007 den Pressefreiheitspreis der Reporter ohne Grenzen für seine auf Gegisch erscheinende Zeitung gewann. Darauf ist er stolz.




Hören Sie beide kosovarische Dialekte:

(Im Link unten)


Seitdem das Blatt 2001 zum ersten Mal erschien hat Migjen Kelmendi Einschüchterungen und Druck erfahren müssen. Er wurde als Verräter an der albanischen Sache beschimpft. "Die gegische Sprache wird heute geächtet", fährt er fort. "Diese Zurückweisung ist nicht unbedeutend. Man versucht das Bild eines einheitlichen albanischen Volkes zu zeichnen, das eine einzige Identität besitzt. Aber das entspricht nicht der Realität, sondern einer nationalistischen Wahnvorstellung: Man glaubt an ein albanisches Großreich oder an ein längst vergangenes Goldenes Zeitalter.

Wie 1945

Gegen genau diese Nationalisten kämpft Migjen Kelmendi an: "Diese Menschen ertragen keine Unterschiede, sie mögen 'das Andere' nicht. Doch wir, die Albaner, sind nicht allein im Kosovo, auch wenn wir von einer zu 90 Prozent Albanisch-sprachigen Bevölkerung umgeben sind. Man kann nicht einfach einen kosovarischen Staat auf der Grundlage eines ethnischen Modells errichten", erklärt er und träumt von einem Vielvölkerstaat. Von einem Kosovo, indem das Zugehörigkeitsgefühl nicht auf der Gemeinschaft basiert, sondern auf einer Loyalität gegenüber dem Staat, der sich all seinen Bürgern verpflichtet fühlt. "Wir brauchen eine Gesellschaft, die auf gemeinsamen Werten basiert."

Um sein Anliegen zu erläutern, greift Migjen Kelmendi auf ein Beispiel zurück, das für Westeuropäer hohen Symbolwert besitzt: "1945 war es in Deutschland unmöglich, den Begriff 'Nationalismus' zu gebrauchen. Dennoch musste der deutsche Staat wieder aufgebaut werden. Wir müssen hier das Gleiche tun: Wir müssen ein staatsbürgerliches Gefühl entwickeln und die verschiedenen Formen des Nationalismus, die den Kosovo spalten, entmystifizieren."

Der Journalist ist zuversichtlich: "Es gibt Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich die Denke der Menschen in diese Richtung entwickelt", sagt er. "Dies sieht man zum Beispiel an der Flagge des zukünftigen Kosovo. Es wurde ein Wettbewerb organisiert, bei dem das zukünftige Symbol des Kosovo-Staates gezeichnet werden sollte. Denn das heutige Symbol, was man überall zu sehen bekommt, ist ein albanisches. Für die Nationalisten ist ein derartiger Wettbewerb ein Verbrechen: Majestätsbeleidigung. Jedoch haben nicht weniger als 1000 Personen daran teilgenommen! Für den Kosovo ist das wichtig."

Beruf: Provokateur

Er erinnert auch an die schwache Zustimmung für die nationalistische Partei: Sie liegt mit ihren Ergebnissen unter einem Prozent. "Ein wichtiger Punkt ist, dass, auch wenn der Plan Ahtisaari (A.d.R.: Das Interview fand vor der Unabhängigkeiterklärung vom 17. Februar statt) auf internationalem Niveau noch diskutiert wird, das kosovarische Parlament schon mit der Ratifizierung begonnen hat.

Für Migjen Kelmendi geht es auch darum, die Machthaber in Belgrad zu bekämpfen: Boris Tadić und Vojislav Koštunica (Präsident, bzw. Premierminister von Serbien), die "nichts als eine Kopie Miloševićs sind. Sie benutzen die Serben im Kosovo als politisches Mittel. Diese werden von dem, was hier passiert, ausgeschlossen, während in der neuen Verfassung, die bald geschaffen wird, die Rechte der Serben respektiert werden. Sie werden im Parlament vertreten sein.

Zu guter Letzt will der Intellektuelle, Musiker und Journalist sich wieder für den Kanon der albanischen Kultur einsetzen: "Ich habe nie den Beruf gewechselt", beendet er seine Ausführungen. "Ich habe immer Grenzen verschoben und Fragen gestellt: Ich bin Provokateur." Provokateur ja, aber für eine gute Sache

Video Rockband im link

http://www.cafebabel.com/de/article.asp?T=T&Id=14259

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Lars
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Do, 20. Mär 2008, 6:44

ist das nicht ein wenig übertrieben? In der Schweiz und in Österreich lebt man auch problemlos mit einem Dialekt, der nur gesprochen und nicht geschrieben wird (und mit eklatanten Unterschieden in Gramatik, Wortschatz etc.).

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Magnet
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Do, 20. Mär 2008, 13:19

Lars hat geschrieben:ist das nicht ein wenig übertrieben? In der Schweiz und in Österreich lebt man auch problemlos mit einem Dialekt, der nur gesprochen und nicht geschrieben wird (und mit eklatanten Unterschieden in Gramatik, Wortschatz etc.).
Ja, ist sehr übertrieben, leider gibt es auch unter den Albanern ein paar "Intellektuelle", die sich mit ihrem blabla von der übrigen Masse abheben wollen...
Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

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Fr, 21. Mär 2008, 1:50

Verfasst am: Do, 20. Mär 2008, 7:44 Titel: Re: Gegisch oder Toskisch?

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ist das nicht ein wenig übertrieben? In der Schweiz und in Österreich lebt man auch problemlos mit einem Dialekt, der nur gesprochen und nicht geschrieben wird (und mit eklatanten Unterschieden in Gramatik, Wortschatz etc.).


Da kann man ihm nur Recht geben.

KIann mir mal irgend jemand überhaupt die groben Unterschiede
zwischen den zwei Dialekten nennen?

Dieser Typ hat sie doch nicht mehr alle!

Und ist (mit Ausnahme der jüngeren Vergangenheit) nicht die
Geschichte Albaniens mit der des KOsovos verbunden.
Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft, denn der
Morgen gehört dem der sich heute darauf vorbereitet!

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Kusho1983
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Mi, 26. Mär 2008, 0:27

Lars hat geschrieben:ist das nicht ein wenig übertrieben? In der Schweiz und in Österreich lebt man auch problemlos mit einem Dialekt, der nur gesprochen und nicht geschrieben wird (und mit eklatanten Unterschieden in Gramatik, Wortschatz etc.).
der vergleich schweiz/österreich und kosovo greift nicht ganz.
denn im unterschied zum kosovo hatten die schweiz und österreich seit dekaden eine identität,als die offizielle landessprache eingeführt wurde(in ch sind es übrigens 3 landessprachen,also kein vergleich zum kosovo möglich).die schweiz identifizierte sich über ihre institutionen der halbdirekten (männer-)demokratie,der initiative und des referendums und der sogenannten willensnation!
österreich hingegen ging aus einer doppelmonarchie(österreich-ungarn)hervor,in der hochdeutsch(v.a.in wien)weit verbreitet war.das hochdeutsch ist für österreich also nicht gerade abwägig(auch wenn in klagenfurt oder kärnten die menschen ein sehr interessantes dialekt sprechen).in deutschland sprechen immerhin auch nicht alle deutschen hochdeutsch,sondern auch dort gibt es dialektische färbungen.
des weiteren haben sich die schweizerische und österreichische identifikation über eine abgrenzung gegenüber deutschland und gegenüber einander entwickelt.dies geschah jedoch einige dekaden vor der einführung der offiziellen schriftsprache!

im falle des kosovos ist es hingegen etwas anderes.das kosovo hat in der tat keine identität:viele kosovo-albaner sehen das kosovo als ein albanisches gebiet an,doch kann das gegenüber den serben niemand mit recht behaupten,da diese sofort die fahnen serbiens schwingen.
das hauptproblem des kosovos ist,wie es herr kelmendi treffend formuliert hat,dass sich die meisten menschen über ihre ethnie identifizieren und nicht über ihre staatliche zugehörigkeit(d.h.der kosovo-albaner schwingt die fahne albaniens,der kosovo-serbe schwingt die fahne serbiens,doch das kosovo ist multiethnisch!)!niemand kann sich über einen neutralen kosovarischen stat identifizieren,es fehlt also an einer staatlichen identifikation(wie es im falle der schweiz oder österreich über institutionen und abgrenzung geschah)!

die einführung der schriftsprache (in albanien und dann später) im kosovo kann des weiteren nicht mit derjenigen der schweiz oder österreich verglichen werden,weil die einführung des toskischen dialekts als eine schriftsprache (in albanien und dann später) im kosovo einer oktroation oder einem diktatorischen zwang gleich kam.es wurde kaum jemand gefragt,ausser die ja-sager-intelektuellen,welcher dialekt angebrachter wäre,oder ob eine andere kombination aus den beiden dialekten besser gewesen wäre.

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Lars
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Mi, 26. Mär 2008, 1:22

ganz folgen kann ich noch nicht. Denn würde ich das, müsste ich zum Schluss kommen, dass das Gegische als wesentliches Identifikationsmerkmal der kosova-albanischen Gesellschaft ist. Andererseits sagst du, dass die Ethnie das identifizierende Element ist.

Ich weiss auch nicht, ob das Verhältnis von Schweizern, Österreichern und auch Deutschen zu ihrer Hochsprache so rosig ist, wie du das hier darstellst (Rechtschreibe-Reform, Dudenredaktion über Jahrzehnte als Regelmacher etc.). Noch zentraler gesteuert ist es zum Beispiel in Frankreich.
Auch die Distanz zwischen Standardsprache und Dialekt ist im Deutschen nicht zu unterschätzen. Die ostoberdeutschen und ostmitteldeutschen Dialekte als Basis der deutschen Standardsprache sind für manchen Dialektsprecher auch sehr fremd.

Meine Frage nochmals: Stören sich die Kosova-Albaner an der Standardsprache, weil sie die nie richtig gelernt haben (unzureichendes Schulsystem in den 80ern und 90ern – man korrigiere mich, wenn ich falsch vermute) oder weil sie noch nicht jahrzehntelang verwurzelt/in Gebrauch ist, oder führt die Verwendung der Standardsprache wirklich zu Identitätsproblemen.

(Diskussionen über die fragwürdige Entstehung der albanischen Standardsprache oder über identitätsstiftende Verwendung des Dialekts im privaten Schriftgebrauch (ich schreibe auch ab und zu ein Chat-Beitrag, ein SMS oder eine Postkarte auf Schweizerdeutsch, aber wirklich praktisch finde ich die Verwendung von Schweizerdeutsch im Schriftgebrauch nicht) tun hier meines Erachtens wenig zur Sache.)

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Kusho1983
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Mi, 26. Mär 2008, 2:15

Lars hat geschrieben:ganz folgen kann ich noch nicht. Denn würde ich das, müsste ich zum Schluss kommen, dass das Gegische als wesentliches Identifikationsmerkmal der kosova-albanischen Gesellschaft ist. Andererseits sagst du, dass die Ethnie das identifizierende Element ist.
der gegische dialekt ist zwar ein notwendiges,aber nicht hinreichendes identifkationsmerkmal der kosovarischen gesellschaft.
der link zur ethnie besteht darin,dass dadurch,dass im kosovo die toskische schriftsprache nachgeahmt wird,dies von der serbisch-nationalistischen propaganda als beweismaterial erachtet wird,die kosovo-albaner nicht als autochtone,sondern eigewanderte volksgruppe (aus albanien eigewandert) zu bezeichnen.mit dem gebrauch einer schriftsprache,die den verhältnissen des kosovos angepasst wäre,würde man erstens der serbisch-natioalistischen den nährboden entziehen und zweitens den kosovo-serben ein signal geben,dass das kosovo nicht albanien ist und dass das kosovo für alle kosovarischen staatsbürger(ob serbischer oder albanischer ethniezugehörigkeit).d.h.das die kosovo-albaner sich vom paternatlistischen albanien distanzieren,und die kosovo-serbien dies ebenfalls tun sollten,sich von der paternalistischen und instrumentalisierenden serbisch-nationalistischen propaganda distanzieren sollten und für ein unabhängiges kosovo einstehen!

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Lars
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Mi, 26. Mär 2008, 7:58

das hört sich jetzt aber mehr nach Politik als nach Identitätssuche an, vor allem, da sich ja viele nicht wirklich vom paternatlistischen Albanien distanzieren möchten

jeki
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Mi, 26. Mär 2008, 15:37

Kusho1983 hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:ganz folgen kann ich noch nicht. Denn würde ich das, müsste ich zum Schluss kommen, dass das Gegische als wesentliches Identifikationsmerkmal der kosova-albanischen Gesellschaft ist. Andererseits sagst du, dass die Ethnie das identifizierende Element ist.
der gegische dialekt ist zwar ein notwendiges,aber nicht hinreichendes identifkationsmerkmal der kosovarischen gesellschaft.
der link zur ethnie besteht darin,dass dadurch,dass im kosovo die toskische schriftsprache nachgeahmt wird,dies von der serbisch-nationalistischen propaganda als beweismaterial erachtet wird,die kosovo-albaner nicht als autochtone,sondern eigewanderte volksgruppe (aus albanien eigewandert) zu bezeichnen.mit dem gebrauch einer schriftsprache,die den verhältnissen des kosovos angepasst wäre,würde man erstens der serbisch-natioalistischen den nährboden entziehen und zweitens den kosovo-serben ein signal geben,dass das kosovo nicht albanien ist und dass das kosovo für alle kosovarischen staatsbürger(ob serbischer oder albanischer ethniezugehörigkeit).d.h.das die kosovo-albaner sich vom paternatlistischen albanien distanzieren,und die kosovo-serbien dies ebenfalls tun sollten,sich von der paternalistischen und instrumentalisierenden serbisch-nationalistischen propaganda distanzieren sollten und für ein unabhängiges kosovo einstehen!

Was fällt dir eigentlich ein zu behaupten die Kosova Albaner hätten keine Identität.!?

eigentlich distanziere ich mich ungern, aber ich würde wohl eher meinen, dass in sachen Identität eher Albanien hinterherhinkt.

Und der serbische nationalChauvinismus ist mit dem Untergang der Monarchie durch die serbische Bourgeoisie entstanden, also am ende des 19ten Jahrhunderts, damals war Hoxha noch in den Windeln.

Die Propaganda die Albaner seien aus Albanien ins Kosova, wurde ende des 19ten Jahrhunderts aufgestellt, ein serbischer Staatsangestellte oder Intellektueller hatt damals den Kosova bereist und all die Bevölkerung schriftlich aufgenommen, auch die Entwicklung, welche Familien und welche Gegenden serbisch oder mal albanisch waren..etc. jedenfalls lieferte das den Grundstein der Fakten für die Theorie die Albaner seien ins Kosovo eingesiedelt worden.

Wir wissen aber, dass Serbien damals auch in der Lage war eine Agrarreform einzufügen, welches eigentlich eine Umsiedlungpolitik war, der Leiter und Verantwortliche dieses Vorhabens hatt alles schön akribisch in einem Buch verfasst :lol: Da wurden 1000 serbische Familien aus Montenegro, Zentralserbien ins Kosova kolonialisiert...

au dieser Erkenntnis sehe ich die Arbeit diesem intellektuellen der die Bevölkerung schriftlich erfasst hatt, eher skeptisch gegenüber. Bevölkerungzahlen, ethnische Grenzen und Regionen sind bei uns in 1000 verschiedenen Sorten zu finden.

über Mazedonien findet man 123 verschiedene Karten zu den ethnischen grenzen im 19 Jahrhundert.

die eingeführte Schriftsprache hat absolut nichts mit der serbischen Chauvinismus zu tun, ausser das wir gar keine Lehrer hatten und nicht mal albanisch lernen durften,aber Serbien hatt die schriftspache nie als Argument für irgendetwas benutzt, sonst hätten wir schon lange reagiertund hätten die Schriftsprache reformiert.

Meine Meinung ist, um der albanischen Sprache wegen, sollten die Wörter die im gegischen existieren und im toskischen nicht, in die Schriftsprache eingeführt werden.

Aber die strukturen des toskischen sollten bleiben, sie geben der Sprache einen wunderschönen Charakter. Ich sag schon immer, dass beim toskischen Dialekt selbst das Fluchen wie Honig in den Ohren klingt:lol:

Squatrazustradin
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Mi, 26. Mär 2008, 16:49

jeki hat geschrieben:Was fällt dir eigentlich ein zu behaupten die Kosova Albaner hätten keine Identität.!?

eigentlich distanziere ich mich ungern, aber ich würde wohl eher meinen, dass in sachen Identität eher Albanien hinterherhinkt.

Und der serbische nationalChauvinismus ist mit dem Untergang der Monarchie durch die serbische Bourgeoisie entstanden, also am ende des 19ten Jahrhunderts, damals war Hoxha noch in den Windeln.

Die Propaganda die Albaner seien aus Albanien ins Kosova, wurde ende des 19ten Jahrhunderts aufgestellt, ein serbischer Staatsangestellte oder Intellektueller hatt damals den Kosova bereist und all die Bevölkerung schriftlich aufgenommen, auch die Entwicklung, welche Familien und welche Gegenden serbisch oder mal albanisch waren..etc. jedenfalls lieferte das den Grundstein der Fakten für die Theorie die Albaner seien ins Kosovo eingesiedelt worden.

Wir wissen aber, dass Serbien damals auch in der Lage war eine Agrarreform einzufügen, welches eigentlich eine Umsiedlungpolitik war, der Leiter und Verantwortliche dieses Vorhabens hatt alles schön akribisch in einem Buch verfasst :lol: Da wurden 1000 serbische Familien aus Montenegro, Zentralserbien ins Kosova kolonialisiert...

au dieser Erkenntnis sehe ich die Arbeit diesem intellektuellen der die Bevölkerung schriftlich erfasst hatt, eher skeptisch gegenüber. Bevölkerungzahlen, ethnische Grenzen und Regionen sind bei uns in 1000 verschiedenen Sorten zu finden.

über Mazedonien findet man 123 verschiedene Karten zu den ethnischen grenzen im 19 Jahrhundert.

die eingeführte Schriftsprache hat absolut nichts mit der serbischen Chauvinismus zu tun, ausser das wir gar keine Lehrer hatten und nicht mal albanisch lernen durften,aber Serbien hatt die schriftspache nie als Argument für irgendetwas benutzt, sonst hätten wir schon lange reagiertund hätten die Schriftsprache reformiert.

Meine Meinung ist, um der albanischen Sprache wegen, sollten die Wörter die im gegischen existieren und im toskischen nicht, in die Schriftsprache eingeführt werden.

Aber die strukturen des toskischen sollten bleiben, sie geben der Sprache einen wunderschönen Charakter. Ich sag schon immer, dass beim toskischen Dialekt selbst das Fluchen wie Honig in den Ohren klingt:lol:
Ich würde die These von Herrn Kelmendi und von kusho1983 unterstützen, dass das Kosovo in einer Identitätskrise steckt. Denn die bisherige Identifikation der albanischen Kosovaren war, alles was aus Albanien kam nachzuahmen. Diese Diskussion hatten wir auch in einem anderen Thema!

Was deine Aussage jeki anbelangt, dass Albanien keine Identität habe, finde ich diese "These" an den Haaren herbeigezogen und ganz und gar nicht fundiert! Worauf stütz du deine Aussage?!

Was ich an deinem Beitrag hier nicht herauslesen kann ist, was der serbische Chauvinismus mit Enver Hoxha zu tun hat.
Sowie die Aussage, dass der serbische Chauvinismus sich in einer bestimmten Zeitperiode entwickelt haben soll. Die Entwicklung von Identitäten, Ideen, Vorstellungen, etc. findet nicht in einer bestimmten Zeitspanne statt und ist demnach auch nicht zu einem gewissen Zeitpunkt abgeschlossen. So kann der serbische Chauvinismus auch nicht Ende des 19. Jahrhunderts seine Vollendung erreicht haben, sondern hat sich bis Ende des 20. (vielleicht auch bis ins 21.) Jahrhundert zeitlich ausgedehnt!

Was die Schriftsprache im Kosovo anbelangt (und was die eigentliche Diskussion dieses Themas ist und sein sollte), würde ich den Vorschlag von Herrn Kelmendi unterstützen, und eine Anpassung der Schriftsprache an die "kosovarischen Umstände" (wie es kusho1983 gesagt hat) begrüssen. Viele sehen, wie es auch Herr Kelmendi schön gesagt hat, in der Differenz oder besser gesagt im Unterschied einen Verrat an die sogenannte "albanische Sache" und dulden keine Unterschiede und nichts anderes.
Das Gegische ist genau so albanisch wie das Toskische. Doch viele Albaner sehen in der Verwendung von zwei sich wenig unterscheidenden Schriftsprachen eine Gefahr an allem Albanischem, was eigentlich nichts weiter als stupide Paranoia ist! Die Albaner sind nun mal nicht überall gleich, sprechen nicht überall den gleichen Dialekt, haben nicht überall den gleiche kulturellen und traditionellen Hintergrund, und genau diese Vielfalt macht vielen albanischen Nationalisten Angst. Darum verlangen sie einen albanischen Einheitsbrei, indem Kultur und Traditionen so verformt und deformiert werden, dass sie jeglichen Ursprung verlieren! Doch genau diese Vielfalt macht den Reichtum von Völkern aus, genau auf diesen Reichtum sollten sich auch die Albaner stolz sein und endlich diesen Eintopf von "wir sind alle Albaner und wir sind alle gleich" endlich hinter sich lassen.
Es ist ja nicht so, dass wenn das Kosovo nun eine eigenständige Schriftsprache entwickelt, dass es besser oder schlechter gestellt wäre, im Vergleich zu Albanien. Es hätte dann endlich eine eigene Subidentität, wie sie jede Stadt, jede Provinz und jede Region hat!

jeki
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Mi, 26. Mär 2008, 18:19

Squatrazustradin hat geschrieben:
jeki hat geschrieben:Was fällt dir eigentlich ein zu behaupten die Kosova Albaner hätten keine Identität.!?

eigentlich distanziere ich mich ungern, aber ich würde wohl eher meinen, dass in sachen Identität eher Albanien hinterherhinkt.

Und der serbische nationalChauvinismus ist mit dem Untergang der Monarchie durch die serbische Bourgeoisie entstanden, also am ende des 19ten Jahrhunderts, damals war Hoxha noch in den Windeln.

Die Propaganda die Albaner seien aus Albanien ins Kosova, wurde ende des 19ten Jahrhunderts aufgestellt, ein serbischer Staatsangestellte oder Intellektueller hatt damals den Kosova bereist und all die Bevölkerung schriftlich aufgenommen, auch die Entwicklung, welche Familien und welche Gegenden serbisch oder mal albanisch waren..etc. jedenfalls lieferte das den Grundstein der Fakten für die Theorie die Albaner seien ins Kosovo eingesiedelt worden.

Wir wissen aber, dass Serbien damals auch in der Lage war eine Agrarreform einzufügen, welches eigentlich eine Umsiedlungpolitik war, der Leiter und Verantwortliche dieses Vorhabens hatt alles schön akribisch in einem Buch verfasst :lol: Da wurden 1000 serbische Familien aus Montenegro, Zentralserbien ins Kosova kolonialisiert...

au dieser Erkenntnis sehe ich die Arbeit diesem intellektuellen der die Bevölkerung schriftlich erfasst hatt, eher skeptisch gegenüber. Bevölkerungzahlen, ethnische Grenzen und Regionen sind bei uns in 1000 verschiedenen Sorten zu finden.

über Mazedonien findet man 123 verschiedene Karten zu den ethnischen grenzen im 19 Jahrhundert.

die eingeführte Schriftsprache hat absolut nichts mit der serbischen Chauvinismus zu tun, ausser das wir gar keine Lehrer hatten und nicht mal albanisch lernen durften,aber Serbien hatt die schriftspache nie als Argument für irgendetwas benutzt, sonst hätten wir schon lange reagiertund hätten die Schriftsprache reformiert.

Meine Meinung ist, um der albanischen Sprache wegen, sollten die Wörter die im gegischen existieren und im toskischen nicht, in die Schriftsprache eingeführt werden.

Aber die strukturen des toskischen sollten bleiben, sie geben der Sprache einen wunderschönen Charakter. Ich sag schon immer, dass beim toskischen Dialekt selbst das Fluchen wie Honig in den Ohren klingt:lol:
Ich würde die These von Herrn Kelmendi und von kusho1983 unterstützen, dass das Kosovo in einer Identitätskrise steckt. Denn die bisherige Identifikation der albanischen Kosovaren war, alles was aus Albanien kam nachzuahmen. Diese Diskussion hatten wir auch in einem anderen Thema!
Kosova hatt in der hinsicht eine Identitätskriese weil die momentane politisch Struktur, nicht die identitt Kosovas ist.

Das gelaber von Kosova kopiert alles von albanien ist nur ein Zeichen von naivität und überheblichkeit, denn ich mag mich errinern, dass auch der Norden albaniens gegisch ist, dass heist, wenn man diese absurden bemerkung macht, dann muss man aber der Wahrheit entsprechend hinzufügen, dass alle Gegen die toskische Kultur kopieren.

Kopieren, ist sowieso ein Vorhaben was von einem fremden Körpert gemacht wird.


Was deine Aussage jeki anbelangt, dass Albanien keine Identität habe, finde ich diese "These" an den Haaren herbeigezogen und ganz und gar nicht fundiert! Worauf stütz du deine Aussage?!
indest du ?

was macht eine Nation aus und was sind die BAusteine zur gründung einer Nation, das zusammengehörigkeitsgefühl, die eigene sprache, die gleiche kultur.

Während in Albanien dieses Element was alternativ auch Patritismus genannt werden kann im erheblichen MAsse produziert wurde und dementsprechend auch am schluss viel enttäuschung und wut erntete...... hatt der Glaube an seine Kultur in Kosova keine Missbrauch erfahren sondern die Freheit.

Das ist der Grosse unterschied, und weil wir mehr albaner sind als die albaner in Albanien selbst, ruft man uns nach kopierer zu sein.

die ältere generation der albaner aus albanien verstehen uns, sie verstehen alles, die neue...naja...
Was ich an deinem Beitrag hier nicht herauslesen kann ist, was der serbische Chauvinismus mit Enver Hoxha zu tun hat.
Sowie die Aussage, dass der serbische Chauvinismus sich in einer bestimmten Zeitperiode entwickelt haben soll. Die Entwicklung von Identitäten, Ideen, Vorstellungen, etc. findet nicht in einer bestimmten Zeitspanne statt und ist demnach auch nicht zu einem gewissen Zeitpunkt abgeschlossen. So kann der serbische Chauvinismus auch nicht Ende des 19. Jahrhunderts seine Vollendung erreicht haben, sondern hat sich bis Ende des 20. (vielleicht auch bis ins 21.) Jahrhundert zeitlich ausgedehnt!
Das hat damit soviel zu tun, weil Kusho die sprachreform als Argument für den serbiscehn Chauvinismus missbraucht wurde, spieziell die propaganda dass die K Albaner aus Albanien gekommen seien.

ich sage jedoch, dass die Wurzen deser propganda und national-chauvisnismus viel früher zurückliegen, ca. 40 jahre und das eine hatt nichts mit dem anderen zu tun. die sprache wurde nie als argument verwendet.
Was die Schriftsprache im Kosovo anbelangt (und was die eigentliche Diskussion dieses Themas ist und sein sollte), würde ich den Vorschlag von Herrn Kelmendi unterstützen, und eine Anpassung der Schriftsprache an die "kosovarischen Umstände" (wie es kusho1983 gesagt hat) begrüssen. Viele sehen, wie es auch Herr Kelmendi schön gesagt hat, in der Differenz oder besser gesagt im Unterschied einen Verrat an die sogenannte "albanische Sache" und dulden keine Unterschiede und nichts anderes.
Das Gegische ist genau so albanisch wie das Toskische. Doch viele Albaner sehen in der Verwendung von zwei sich wenig unterscheidenden Schriftsprachen eine Gefahr an allem Albanischem, was eigentlich nichts weiter als stupide Paranoia ist! Die Albaner sind nun mal nicht überall gleich, sprechen nicht überall den gleichen Dialekt, haben nicht überall den gleiche kulturellen und traditionellen Hintergrund, und genau diese Vielfalt macht vielen albanischen Nationalisten Angst.
Ich bezweifle sehr dass diese Vielfahlt den "nationalisten" angst macht.
Darum verlangen sie einen albanischen Einheitsbrei, indem Kultur und Traditionen so verformt und deformiert werden, dass sie jeglichen Ursprung verlieren! Doch genau diese Vielfalt macht den Reichtum von Völkern aus, genau auf diesen Reichtum sollten sich auch die Albaner stolz sein und endlich diesen Eintopf von "wir sind alle Albaner und wir sind alle gleich" endlich hinter sich lassen.
Wir snd albane und sind alle gleich, ist auf den zusammenhat bezogen, nicht auf kulturelle unterschiede.
Es ist ja nicht so, dass wenn das Kosovo nun eine eigenständige Schriftsprache entwickelt, dass es besser oder schlechter gestellt wäre, im Vergleich zu Albanien. Es hätte dann endlich eine eigene Subidentität, wie sie jede Stadt, jede Provinz und jede Region hat!
Es kann nur eine einheitssprache geben, was im mündlichen gesprochen wird ist eine andere sache.

Squatrazustradin
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Mi, 26. Mär 2008, 18:57

jeki hat geschrieben: Kosova hatt in der hinsicht eine Identitätskriese weil die momentane politisch Struktur, nicht die identitt Kosovas ist.

Das gelaber von Kosova kopiert alles von albanien ist nur ein Zeichen von naivität und überheblichkeit, denn ich mag mich errinern, dass auch der Norden albaniens gegisch ist, dass heist, wenn man diese absurden bemerkung macht, dann muss man aber der Wahrheit entsprechend hinzufügen, dass alle Gegen die toskische Kultur kopieren.

Kopieren, ist sowieso ein Vorhaben was von einem fremden Körpert gemacht wird.
Nein, es war die Rede von Nachahmung und Kopieren im Sinne, dass man von einem anderen Staat gewisse soziale, kulturelle und traditionelle Aspekte nachahmt. So wurde im anderen Thema Bsp. öfters mit dem musikalischen argumentiert: Man kann dies im heutigen RTK beobachten, wo Lieder Bsp. aus Berat (Bsp. das Lied "Trendeline" oder weitere Lieder wie "Lulebore", etc) übernommen werden und im RTK gesungen werden. Oder Ilir Shaqiri hat das Lied "Fjalet e qiririt" von einem alten labischen Lied kopiert! Ein Sänger aus Shkodra übernimmt nie Bsp. ein labisches Lied, weil er erstens zu stolz auf seine shkodranische Herkunft ist und zweitens genung eigene Lieder zu singen weiss (so z.B. "Lulebore" etc.). In diesem Falle kann man mit vollem Mund behaupten, dass Shkodra und seine Einwohner keine Identitätskrise kennen!
Du brauchst nur mal Bsp. die alten Sendungen zu schauen, dann wirst du sehen, dass selbst die Nachrichtensprecherin von RTP (Radio Televizioni i Prishtines) ähnlich wie die von RTSH (Radio Televizioni Shqiptar) redet, oder viele Sendungen einfach übernommen wurden, manchmal auch mit ähnlich propagandistischer Rhetorik!

jeki hat geschrieben:
Was deine Aussage jeki anbelangt, dass Albanien keine Identität habe, finde ich diese "These" an den Haaren herbeigezogen und ganz und gar nicht fundiert! Worauf stütz du deine Aussage?!
indest du ?

was macht eine Nation aus und was sind die BAusteine zur gründung einer Nation, das zusammengehörigkeitsgefühl, die eigene sprache, die gleiche kultur.

Während in Albanien dieses Element was alternativ auch Patritismus genannt werden kann im erheblichen MAsse produziert wurde und dementsprechend auch am schluss viel enttäuschung und wut erntete...... hatt der Glaube an seine Kultur in Kosova keine Missbrauch erfahren sondern die Freheit.

Das ist der Grosse unterschied, und weil wir mehr albaner sind als die albaner in Albanien selbst, ruft man uns nach kopierer zu sein.

die ältere generation der albaner aus albanien verstehen uns, sie verstehen alles, die neue...naja...
Identität muss nicht gleich Patriotismus sein! Das heisst, man darf Patriotismus nicht als Synonym für Identität verwenden, weil das falsch ist!

Identität ist kennzeichnende und als Gesellschaft von anderen Gesellschaften unterscheidende Eigentümlichkeit. Unter Identität versteht man die Summe der Merkmale, anhand deren sich eine Gesellschaft von einer anderen unterscheiden lässt.

In Albanien sind sich viele Menschen ihrer albanischen Identität bewusst und äussern dies auch, sei es an einem Fussballspiel der albanischen Nationalmannschaft, sei es im Ausland in einem Kulturverein, etc.
Es gibt natürlich auch Albaner mit griechischer, arumunischer oder Roma-Herkunft.

Wie definierst du Albaner?! Wer mehr Albaner ist und wer nicht, ist nicht so einfach zu sagen. Denn Albaner ist per Definitionem primär ein Staatsbürger der Republik Albanien. In Albanien wurden viele identitätsstiftenden Trends gesetzt, so z.B. mit dem nationalistischen Albanertum im 20. Jahrhundert (v.a. ab den 1950er Jahren), an der sich viele Albaner im Kosovo und Mazedonien orientiert haben. Heute werden in Albanien weiterhin identitätsstiftende Trends gesetzt, so z.B. der weltoffene Albaner. Darum würde ich, wie Herr Kelmendi die These der Identitätskrise der Kosovaren unterstützen, weil sie sich immer an Albanien orientiert haben und nie eine eigene Subidentität definiert haben.

Fazit: Identität heisst also nicht gleich nationalistische Borniertheit/Engstirnigkeit, sondern soziale, kulturelle, historische, traditionsbildende Merkmale, die eine Gesellschaft per se definieren!

ballerinaPRIZREN
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Mi, 26. Mär 2008, 20:05

ooo wow, ich glaube, ich müsste mich noch ein paar stunden mit den beiträgen zu diesem thema ausseinandersetzten, bis auch ich mitreden könnte...mache ich aber nicht :wink:

Es ist doch egal ob gegisch oder toskisch (was auch immer das bedeutet) hauptsache ist doch, dass die leute fähig sind, zu kommunizieren. In einer möglichst einheitlichen Sprache. Und auch wenn es mal differenzen bei einzelnen Ausprachen gibt, bislang konnte ich mich immer verständigen.

tung samanta...alias ballerinaPRIZREN

jeki
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Mi, 26. Mär 2008, 20:46

Squatrazustradin hat geschrieben:
jeki hat geschrieben: Kosova hatt in der hinsicht eine Identitätskriese weil die momentane politisch Struktur, nicht die identitt Kosovas ist.

Das gelaber von Kosova kopiert alles von albanien ist nur ein Zeichen von naivität und überheblichkeit, denn ich mag mich errinern, dass auch der Norden albaniens gegisch ist, dass heist, wenn man diese absurden bemerkung macht, dann muss man aber der Wahrheit entsprechend hinzufügen, dass alle Gegen die toskische Kultur kopieren.

Kopieren, ist sowieso ein Vorhaben was von einem fremden Körpert gemacht wird.
Nein, es war die Rede von Nachahmung und Kopieren im Sinne, dass man von einem anderen Staat gewisse soziale, kulturelle und traditionelle Aspekte nachahmt. So wurde im anderen Thema Bsp. öfters mit dem musikalischen argumentiert: Man kann dies im heutigen RTK beobachten, wo Lieder Bsp. aus Berat (Bsp. das Lied "Trendeline" oder weitere Lieder wie "Lulebore", etc) übernommen werden und im RTK gesungen werden. Oder Ilir Shaqiri hat das Lied "Fjalet e qiririt" von einem alten labischen Lied kopiert! Ein Sänger aus Shkodra übernimmt nie Bsp. ein labisches Lied, weil er erstens zu stolz auf seine shkodranische Herkunft ist und zweitens genung eigene Lieder zu singen weiss (so z.B. "Lulebore" etc.). In diesem Falle kann man mit vollem Mund behaupten, dass Shkodra und seine Einwohner keine Identitätskrise kennen!
Du brauchst nur mal Bsp. die alten Sendungen zu schauen, dann wirst du sehen, dass selbst die Nachrichtensprecherin von RTP (Radio Televizioni i Prishtines) ähnlich wie die von RTSH (Radio Televizioni Shqiptar) redet, oder viele Sendungen einfach übernommen wurden, manchmal auch mit ähnlich propagandistischer Rhetorik!

jeki hat geschrieben:
Was deine Aussage jeki anbelangt, dass Albanien keine Identität habe, finde ich diese "These" an den Haaren herbeigezogen und ganz und gar nicht fundiert! Worauf stütz du deine Aussage?!
indest du ?

was macht eine Nation aus und was sind die BAusteine zur gründung einer Nation, das zusammengehörigkeitsgefühl, die eigene sprache, die gleiche kultur.

Während in Albanien dieses Element was alternativ auch Patriotismus genannt werden kann im erheblichen Masse produziert wurde und dementsprechend auch am Schluss viel Enttäuschung und wut erntete...... hatt der Glaube an seine Kultur in Kosova keine Missbrauch erfahren sondern die Freheit.

Das ist der Grosse unterschied, und weil wir mehr albaner sind als die albaner in Albanien selbst, ruft man uns nach kopierer zu sein.

die ältere generation der albaner aus albanien verstehen uns, sie verstehen alles, die neue...naja...
Identität muss nicht gleich Patriotismus sein! Das heisst, man darf Patriotismus nicht als Synonym für Identität verwenden, weil das falsch ist!

Identität ist kennzeichnende und als Gesellschaft von anderen Gesellschaften unterscheidende Eigentümlichkeit. Unter Identität versteht man die Summe der Merkmale, anhand deren sich eine Gesellschaft von einer anderen unterscheiden lässt.

In Albanien sind sich viele Menschen ihrer albanischen Identität bewusst und äussern dies auch, sei es an einem Fussballspiel der albanischen Nationalmannschaft, sei es im Ausland in einem Kulturverein, etc.
Es gibt natürlich auch Albaner mit griechischer, arumunischer oder Roma-Herkunft.

Wie definierst du Albaner?! Wer mehr Albaner ist und wer nicht, ist nicht so einfach zu sagen. Denn Albaner ist per Definitionem primär ein Staatsbürger der Republik Albanien. In Albanien wurden viele identitätsstiftenden Trends gesetzt, so z.B. mit dem nationalistischen Albanertum im 20. Jahrhundert (v.a. ab den 1950er Jahren), an der sich viele Albaner im Kosovo und Mazedonien orientiert haben. Heute werden in Albanien weiterhin identitätsstiftende Trends gesetzt, so z.B. der weltoffene Albaner. Darum würde ich, wie Herr Kelmendi die These der Identitätskrise der Kosovaren unterstützen, weil sie sich immer an Albanien orientiert haben und nie eine eigene Subidentität definiert haben.

Fazit: Identität heisst also nicht gleich nationalistische Borniertheit/Engstirnigkeit, sondern soziale, kulturelle, historische, traditionsbildende Merkmale, die eine Gesellschaft per se definieren!
Und Albanien hatt sich per se als Luchs (Briefmarke) definiert. !?

Cora
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Mi, 26. Mär 2008, 22:27

Lars hat geschrieben:......Meine Frage nochmals: Stören sich die Kosova-Albaner an der Standardsprache, weil sie die nie richtig gelernt haben (unzureichendes Schulsystem in den 80ern und 90ern – man korrigiere mich, wenn ich falsch vermute) oder weil sie noch nicht jahrzehntelang verwurzelt/in Gebrauch ist, oder führt die Verwendung der Standardsprache wirklich zu Identitätsproblemen.
....weil sie nie "richtig" (hochalbanisch) gelernt haben !! Hat aber nicht mit schulsystem etc zu tun, in der schule wurde immer hochalbanisch gelehrt.

wenn du mich fragst, hat es viel mehr damit zu tun weil dieses existierende (schriftalbanisch)hochalbanisch wurde damals (1972) von der damaligen komunistischen führung von albanien (damals als mutterland von alle albanern) empfohlen und auch durchgesetzt, die politische führung von albanien war damals mehrheitlich dem toskischen dialekt zugehörig- somit wurde über 80 % der albanischen standart sprache von den dialekt toske übernommen , obwohl von der bevölkerungszahl her (damals und heute ) der geg dialekt mehrheitlich ist.
sei ein Vorbild- imWort, imWandel, in Liebe.

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Kusho1983
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Fr, 28. Mär 2008, 2:41

Cora hat geschrieben:wenn du mich fragst, hat es viel mehr damit zu tun weil dieses existierende (schriftalbanisch)hochalbanisch wurde damals (1972) von der damaligen komunistischen führung von albanien (damals als mutterland von alle albanern) empfohlen und auch durchgesetzt, die politische führung von albanien war damals mehrheitlich dem toskischen dialekt zugehörig- somit wurde über 80 % der albanischen standart sprache von den dialekt toske übernommen , obwohl von der bevölkerungszahl her (damals und heute ) der geg dialekt mehrheitlich ist.
und was genau hat das mit dem kommunistischen regime im damaligen albanien zu tun?!das verstehe ich immer noch nicht ganz!
dass die mehrheit der albaner damals und heute gegen seien,ist meiner meinung nach eine arbiträre behauptung!
jeki hat geschrieben:Und Albanien hatt sich per se als Luchs (Briefmarke) definiert. !?
und was darf man hierunter verstehen?!

Meta
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Fr, 28. Mär 2008, 5:46

Apropo M.Kelmendi.Er ist nicht zuständig für die Einheitliche Sprache auch nicht für die Dialekten bei uns.Er ist ein sehr schwache Sänger und bekannt mehr über sensationen als für seine können.Fast ein Irrer.Er hat kein Intelektuele wissen und ist ein Pseudokosmopolit der starke eigene Identitäets Verlust nicht realisiert hat.Albaner sind Albaner, reden Albanisch u.s.w und sind ein Einheitliche Etnische Gruppe überall im Ballkan.Wie, nun jetzt politisch gelogen wird, das ist ein andere Thema.Gut, M.Kelmendi gehört zu diese Gruppe von Menschen, die er alles sein will(von Nationalität), nur kein Albaner.Ein Fall für S.Freud...Er war mal ein Albaner dann masiv Jugo und nun Kosovar.Er redet gern Englisch...Ein Engländer auch später.Je nach Interese von Ihm und seine Ideologie.

Meta
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Fr, 28. Mär 2008, 5:49

Sorry...das ist gar nicht gesund sich ständig zu ändern. :roll: :roll:

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Siniorita
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Fr, 28. Mär 2008, 8:26

Gut, M.Kelmendi gehört zu diese Gruppe von Menschen, die er alles sein will(von Nationalität), nur kein Albaner.Ein Fall für S.Freud...Er war mal ein Albaner dann masiv Jugo und nun Kosovar.Er redet gern Englisch...Ein Engländer auch später.Je nach Interese von Ihm und seine Ideologie.
@Meta

Sigmund Freund `s Diagnose würde lauten; der Patient durchlebt eine sporadische Metamorphose, die mit sicherheit im frühsten kindesalter durch die familiere konstellation ihren ursprung haben...

lass ihn doch !! wenn er damit glücklich ist ??!!!


gruss siniorita
Die Moral ist die Rache der geistig Armen an den Klügeren (Nietzsche)

Meta
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Sa, 29. Mär 2008, 0:13

:lol: :lol: :lol: Ich schreibe gerade aus Psychiatrie(arbeite ich da).Aber, an so etwas eksaktes habe ich nicht gedacht... :lol: :lol: :lol: Ich denke mehr, da er sich sexuell noch nicht sich empunden hat.Oder doch, aber darf nicht dazu stehen...

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