Bigmama hat geschrieben:Ja das ist ein selbstbetrug
denn in einer ehe muss man auch mal kämpfen mit sich selber (innere schweinehund)und manchmal halt überzeugungskraft leisten wenn man mal nicht der gleichen meinung ist mit dem Partner und dann kompromisse eingehen.
Wenn man das nicht kann ist man nicht beziehungsfähig und jede weitere beziehung geht so in die Brüche.
Habe oft das Gefühl das man die Probleme mit einem neuen Partner lösen will und die alte beziehung aufgibt doch so ist das Problem nicht gelöst sonder wird wider in eine neue Beziehung reingetragen
Lösungen suchen ist angesagt nicht einfach alles über haufen werfen.
was leider vielen oft zu schnell und voreilig machen
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grüsse Bigmama
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@Bigmama 100 % meine Zustimmung!
Die Menschen wollen aber leider oft den geringsten Weg des Widerstandes gehen und wählen lieber eine neue Beziehung als die alte zu kitten und wie Du es so schön sagst, man "trägt" die Altlasten in die neue Beziehung hinein und diese wird am Ende auch wieder scheitern und so rennen viele von einer Beziehung oder auch Ehe in die nächste und glauben mit einer neuen Liebe würde so eine Art Generalamnesie stattfinden
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was aber immer nur leider für eine gewisse Zeit funktioniert und dann kommt das böse ERwachen
Nur wenn wirklich alles versucht und getan wurde um eine Ehe zu retten und man wirklich NICHT auf einen Nenner kommt, dann sollte man sich lieber in Würde und Respekt trennen, bevor man sich zerfleischt.
Eine alte Beziehung mit einer neuen abzulösen, weil man den Trennungsschmerz nicht ertragen kann bringt gar nichts. Man befindet sich dann ständig im Wiederholungszwang.
Zitat:
Unverarbeitete Anteile einer Lebensgeschichte oder Defizite an Nähe und Wärme schränken die Persönlichkeit ein und/oder führen zu unangemessenen Verhaltensmustern. Oft kommt es auch zu dem so genannten Wiederholungszwang. Freud erkannte, dass wir manche für uns kritischen und unverarbeitbaren Situationen unbewusst immer wieder herstellen (inszenieren), in der gleichfalls unbewussten Hoffnung dieses Problem doch noch zu lösen. So sucht sich eine Frau, die als Kind unter ihrem kalten, unnahbaren Vater gelitten hat, oft wieder unbewusst eine solchen Ehemann aus und wiederholt mit ihm die alten Kämpfe und Konflikte. Manchmal projiziert sie auch nur diese Merkmale auf ihren Mann und bringt ihn auf unterschwellige Weise dazu, sich so uneinfühlsam wie früher ihr Vater ihr gegenüber zu verhalten. Oft ergänzen sich solche Muster bei Paaren auch auf unheilvolle Weise und führen zu einer Dynamik aus der die Paare alleine nicht mehr herausfinden.
noch ein Zitat von Sigmund Freud:
"Ein Trieb verlangt die ihm eigene Befriedigung und meist auch ein ihm eigenes Objekt, trotzdem kann eine gewisse Menge der ursprünglichen Triebenergie auf ein anderes Ziel verschoben werden und dadurch befriedigt werden, diesen Vorgang nennt Freud Sublimierung. Das Triebziel ist die Erleichterung der Erregungsspannung".
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wissenschaftlich
Ich finde diese Auszüge treffen aber genau den Punkt
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