nrw.dd hat geschrieben:
zurück zum thema:
es werden immer wieder gründe dafür gesucht warum frauen ein kopftuch tragen und wenn eine sagt wegen ihrem glauben und weil sie es aus eigener überzeugung tut, werden gründe gesucht, warum ihre eltern oder ihr mann sie so im griff haben und manipulieren konnten.
ich finde es ist ein armutszeugniss der westlichen kulturen, wie sie diese dinge instrumentalisiert haben und dann die moslems immer mehr in ihrem lebensraum einengen und ausgrenzen.
es sollte nicht gefragt werden warum das kopftuch und dann wer sich dafür entscheidet muß mit den konsequenzen leben, aber im selben atemzug mehr integration verlangen und von entfaltungsfreiheit, religionsfreiheit etc. sprechen, denn die die es betrifft können dann nicht glauben was von ihnen verlangt wird und fühlen sich ausgestoßen.
es sollte vielmehr darüber nachgedacht werden, warum ein stück stoff überhaupt konsequenzen schaffen kann.
Toll geschrieben nrw.dd,bin ganz deiner Meinung.
Ich finde es auch ziemlich schade,dass wir in einer Gesellschaft leben,in der die kulturelle,religiöse oder individuelle Entfaltung nicht möglich zu sein scheint.Wenn Frauen ein Kopftuch tragen,dann wird direkt mit dem Finger auf diese gezeigt,um sie als unterdrückt,zurückgeblieben oder nicht integriert zu betitelen.Meistens von solchen Personen,die selbst ein fettes Kreuz am Hals tragen,atheistisch oder allgemein intolerant eingestellt sind.Ersteres beweist mal wieder,was für eine Doppelmoral manche Menschen vertreten,da sie sagen" macht dies oder das nicht",aber selbst tun sie genau das selbe,denn ein Kreuz ist schließlich nichts anderes als ein religiöses Symbol.
Es ist doch immer wieder das selbe:Man wird aufgefordert irgendetwas aufzugeben bzw. nicht auszuleben,nur weil man dann im sozialen Leben oder am Arbeitsplatz Nachteile bzw.Probleme bekommen könnte.
In diesem speziellen Fall könnte eine mögliche Situation lauten:Trägst du das Kopftuch,dann kriegst du diesen Arbeitsplatz nicht,ansonsten schon.
Wenn man mal beachtet,was es für eine freiwillige Kopftuchträgerin heißt,ihr Kopftuch aus Zwang auszuziehen:Man wird daran gehindert,seine eigene Religion auszuleben
D.h. mit anderen Worten,dass deine eigene Meinung von dem Moment an nichts mehr wert ist,sondern du gezwungen wirst,eine aufgezwungene anzunehmen,um nicht mit Konsequenzen rechnen zu müssen.
Und mal angenommen,der Arbeitgeber(z.B.einer Bank) hat nichts persönlich gegen das Kopftuch,er wäre aber totzdem gezwungen,das Kopftuch zu verbieten,da die Mehrheit der Menschen unserer Gesellschaft es so verlangt.Es ist in meinen Augen also ein gesellschaftliches Problem,wovon die Rede ist.
Immer wenn ich über das oder ähnliche Themen rede,dann sage ich immer,dass alle Menschen endlich mal lernen müssen,andere Kulturen,Traditionen,Sitten,Religionen zu akzeptieren und v.a.
als Bereicherung für die eigene Gesellschaft anzusehen.
Jeder verlangt,egal ob es die Deutschen in Afrika/USA,die Kurden in der Türkei oder die Türken in DE sind,dass ihr Aufnahmeland ihre eigene Religion,Kulut etc. akzeptiert. Aber in Wirklichkeit sind die meisten Menschen vorurteilsbeladen,intolerant,engstirnig und z.T. borniert.
Keiner fühlt sich angegriffen bzw.betroffen,solange es nicht die Einschränkung ihrer eigenen Religion oder Kultur betrifft,aber die meisten weisen ein Intolerantes Verhalten auf,wenn es um die Religion/Kultur etc.anderer geht.
Da stelle ich mir nur eine einzige Frage:Ist dies moralisch vertretbar?
Kann ich von jemanden verlangen,seine eigenen (religiösen,kulturellen) Werte aufzugeben,obwohl ich dies selbst nicht tue.Wer bin ich,der von jemanden abverlangt,etwas tun oder sein zu lassen,nur weil es mir persönlich nicht in den Kram passt.Wie kann ich verlangen,dass mich alle so akzeptieren wie ich bin,aber selbst wiederum andere nur so akzeptieren kann,wie ich es mir vorstelle.
Außerdem ist es immer wieder erstaunlich,dass ein Kopftuch,welches weder dem Träger noch dem Gegenüber schadet,so viele Menschen stört.
Ach ich vergaß,dass viele Menschen oft denken:Du lebst in meinem Land,bist aber anders als ich und musst deshalb sehen,wie du dich
mir (vollkommen)anpasst,damit ich dich akzpetieren und endlich zufrieden(?) sein kann.Ob solche Menschen jemals darüber nachdenken,was bestimmte Anpassungen(nicht alle)für eine andere Person bedeuten könnte,ist fragwürdig.
Merkt euch immer nur eins:
Man muss nicht so sein,wie andere einen haben wollen.Wenn man nämlich anfängt so zu sein,wie es andere verlangen,dann hört man auf man selbst zu sein,d.h.man gibt seine eigenen Prinzipien,Werte und Moralvostellungen auf,um in der Welt bestehen zu können.Das weiderum bedeutet den Verlust der eigenen Persönlichkeit.Für mich ist der Stärkste(im Übertragenen Sinne) von allen,derjenige,der seinen einenen Moralvorstellungen,Prinzipien,Werten treu bleibt und
sogar anderen,die in dieser Hinsicht schwächer sind,hilft auch ihren Moralvorstellungen treu zu bleiben.
Lieben Gruß,
Shqipetare