So, 30. Okt 2005, 12:57
Hallo auch von mir, und auch von mir anteilnehmende Gedanken an die Angehörigen der Verkehrsopfer ! Ich liebe den Kosova, auch wenn ich dort einiges nicht begreifen kann und wohl niemals werde. Eins davon ist diese sinnlose Raserei mit der sie nicht nur sich selber , sondern auch das Leben und die Gesundheit anderer sinnlos aufs Spiel setzen. Ich fahre dort sehr gerne selber Auto, genieße es eigentlich, aber es ist inzwischen echt so, dass ich auch tief aufatme, wenn ich heile wieder zuhause angekommen bin, ohne das irgendetwas passiert ist. Wir fahren zur nächsten Stadt eine sehr kurvige Bergstraße , man kann keine 200m gradeaus sehen, aber glaubt bloß nicht, dass es (außer mir) wer schafft, 5 Minuten auch mal hinter einem Traktor oder Pferdewagen hinterherzuzockeln statt waghalsig zu überholen. Wieviele Opfer diese Strecke schon gefordert hat, ich weiß es nicht. U.a. auch die beiden jüngsten Brüder meiner Schwägerin. Was war dieser Tod wert ? Einen Kick beim Autofahren und lebenslanges Leid für die Hinterbliebenen. In manchen Hauptverbindungsstraßen sidn große tiefe Schlaglöcher, wehe dem der nicht genug Anstand hält, zu schnell fährt oder sich nachts noch auf unbekannte Straßen wagt.... Warum son Loch nicht geflickt werden kann ? Ich weiß es nicht ! Aber es kümmert sich kein mensch drum. Die Straße die vom Dorf auswärts führt ist nach jedem Regenschauer ausgeschwämmt nd löcherig, dann geht ein alter Mann mit einer Schaufel dahin und füllt die Löcher , er bekommt nichts dafür, weder Hilfe, noch Anerkennung oder ein Dankeswort. Etwas zu tun fängt ganz unten an , bei jedem Einzelnen bis hoch zu den hohen Tieren, die das sagen haben und sich kaum um Löcher im Astphalt kümmern oder aber die, die es in ihren Panzerfahrzeugen gar nicht mehr merken. Verkehrte Welt, aber da fängts an.....
in diesem Sinne einen friedlichen Gruß von lirie