Zu folgendem Artikel würden mich mal eure Meinungen interessieren. Ich dachte eigentlich, dass sowas nicht mehr so stark verbreitet sei. Was sagt ihr dazu?
http://www.nachrichten.at/weltspiegel/6 ... 112fbba488
Hallo,das ist schon heftig was in dem Artikel steht.Ich kann mir aber nicht vorstellen das es das noch in Albanien so gibt.Man hört doch nichts über Ehrenmord von Albanern man hört es immer nur durch die Türken.Vielleicht Haben sie den bericht mal umgeschrieben komm von Albanern hört man kaum was, dann schreiben wir ihn über sie.Die türken sind ja nur im gespräch erst den Deutschen im Gefängniss lassen obwohl es beweise für die unschuld gab und dann ein grösseres Feuer in Deutschland schieben sie auch Wieder deutschen zu.Das war jetzt das was mir in den Kopf gekommen ist.Sandy hat geschrieben:Man soll sich ja nicht eine Meinung DURCH den Artikel bilden, sondern mich interessieren Meinungen ÜBER diesen Artikel.
LOL, jetzt musste ich schmunzeln...Lars hat geschrieben:ich glaube, du solltest dich mal über die Bedeutung des Wortes Chauvinismus schlau machen. Hier definitiv falsch verwendet: eine "chauvanistische Politik gegenüber den Albanern/Albanien" könnte einzig ein Albaner verfolgen. Ich glaube aber nicht, dass das das ist, was du sagen möchtest.
Hier weitere Formen:Chauvinismus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Chauvinismus [∫ovi'nɪsmʊs] ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe.
Chauvinismus im ursprünglichen Sinne ist exzessiver, auch aggressiv überzogener Nationalismus und Patriotismus, bei dem sich ein Angehöriger einer Nation allein aufgrund seiner Zugehörigkeit zu diesen Menschen anderen Nationen gegenüber überlegen fühlt und sie abwertet.
GrussWeitere Formen
Männlicher Chauvinismus
Von der Frauenbewegung wurde in den 1970er Jahren der Begriff „male chauvinism“ (englisch für „männlicher Chauvinismus“) geprägt. Er bezeichnet patriarchalisch geprägte bzw. sich patriarchalisch verhaltende Männer, die glauben, allein aufgrund ihres Geschlechts einen Überlegenheitsanspruch über Frauen herleiten zu können (siehe auch Machismus). Reiner Frauenhass wird als Misogynie bezeichnet.
Weiblicher Chauvinismus
Von Autoren wie Nicholas Davidson, Autor des Buches „The Failure of Feminism“, wird ein mit dem Feminismus der 1970er Jahre zunehmender weiblicher Chauvinismus beschrieben. Dieser sei das Gegenstück zum männlichen Chauvinismus. Weiblicher Chauvinismus behauptet eine Überlegenheit des weiblichen Geschlechts gegenüber dem männlichen Geschlecht. Im Zusammenhang mit dem „female chauvinism“ wird auch der Begriff Misandrie benutzt. Dies kann jedoch auch die Benachteiligung eines männlichen Kindes durch die Mutter bezeichnen.
Religiöser Chauvinismus
Religiöse Chauvinisten glauben an die Superiorität ihrer Religion und fühlen sich als Angehörige ihrer Religion den Angehörigen anderer Religionen überlegen.
Sprachchauvinismus
Der Sprachchauvinismus als Merkmal ist entsprechend die extreme Abwertung der Sprachen anderer Gebiete oder Länder verbunden mit der extremen Aufwertung der eigenen Sprache.
Bedeutung gewinnt der sprachliche Chauvinismus oft bei der sog. „nationalen Wiedergeburt“ im Rahmen der Ethnogenese, welche sich auf gemeinsame Sprache beruft und eine Sprachnation etablieren möchte (siehe auch: Kulturnation). Dabei begleiten den Sprachchauvinismus oft Sprachreinigungen und politische Kontroversen zur Änderung des bisherigen Status als sprachliche Minderheit (Kontaktsprache).
Sozialer Chauvinismus
Sozialer Chauvinismus betont die Überlegenheit der eigenen sozialen Subkultur gegenüber anderen Teilen der Gesellschaft. Hierbei handelt es sich oft um die Inszenierung der Überlegenheit der eigenen Klasse, Kaste oder Schicht gegenüber einer bezüglich Wohlstand, Bildung oder Abstammung als minderwertig empfundenen „niedriger“ stehenden Gruppe im gleichen Bezugssystem, bzw. ebenso umgekehrt die übertriebene Inszenierung der moralischen Überlegenheit gegenüber einer als arrogant oder dekadent empfundenen „höher“ stehenden Gruppe. Neben diesem vertikalen sozialen Chauvinismus kann auch ein horizontaler Chauvinismus zwischen verschiedenen sozialen Milieus auf ungefähr gleichem Niveau bestehen, etwa zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen, Familienkonstellationen („geschiedene“ „intakte Familien“, „Einzelkinder“ vs. „Geschwister“) oder gar Anhängern unterschiedlicher Freizeitaktivitäten.
Das ist das, was ich auch immer wieder betone, absolut richtig!Kusho1983 hat geschrieben:in diesem artikel wird sehr stark auf den kanun fokusiert.doch es ist hierbei zu fragen welcher albaner denn den kanun auswendig kennt?!der kanun war über dekaden hinweg verboten und so auch weniger gebräuchlich.also sind auch die regeln immer mehr in vergessenheit geraten.einigealbaner berufen sich zwar auf den kanun,doch wissen die meisten nin der tat gar nicht,was drinnen steht.
Meine Meinung, aber mich hat vor ein paar Tagen ein Artikel sehr beeindruckt im Spiegel, vielleicht kennst du den schon:Kusho1983 hat geschrieben: weiter wird anhand einiger beispiele in abgeschinittenen dörfern auf ein gesamtes land und eine ganze bevölkerung schlussfolgerungen gezogen.selbst die zwei ordensschwestern sagen:„Es ist das Denken in den Köpfen der Albaner, das sich endlich einmal ändern müsste“.mit dieser denkweise setzen sich die beiden schwestern über eine unmenge von intelektuellen und weltoffenen albaner hinweg und schmeissen alle in einen topf!
Eigentlich sind das genau meine Worte, es kommt mir vor, als ob du diese Sätze aus meinen früheren Beiträgen heraus abgeschrieben hastKusho1983 hat geschrieben: und zu guter letzt muss nach der empirischen evidenz gefragt werden:wie oft kommt es vor,dass ein vater seine tochter umbringt?!und wie oft kommt es noch vor,dass ein mann eine frau als sein eigentum anschaut.die regeln des kanuns sind veraltet und werden von immer weniger leuten verwendet und befolgt.also anhand eines veralteten regelwerks eine ganze bevölkerung zu verurteilen,ist stupid und unüberdacht.das wäre wohl dasselbe,wenn man bsp.muslime als menschenverachtend verurteilen würde,nur weil im koran(auch ein veraltetes regelwerk,nachdem nur wenige menschen leben)eine andeutung auf das "beackern des feldes" gemacht wird!
bringt bsp.ein schweizer seine ganze familie mit seiner dienstwaffe um,wird sofort auf seelische verstörtheit plädiert!doch bei den albanern wird immer auf die kultur,auf veraltete traditionsregeln,etc.verwiesen.wieso kann ein albaner nicht auch seelisch verstört sein?!oder wieso schliesst man bei den schweizern aus,dass sie ein ehrenkodex/ehrenhaftes denken haben?!oder wieso kann man einem schweizer keinen ehrenmord anhängen,wenn er seine freundin umbringt,die ihn wegen einem anderen verlassen hat?!
ich sehe hier schon eine gewisse kulturell-rassistische tendenz.die kultur wird als minderwertiger dahingestellt,und es wird sehr stark verallgemeinert!
Das ist genau das Problem, diese Ordenschwestern haben täglich mit solchen Fällen zu tun, da ist es nicht verwunderlich, dass sie diesbezüglich so eine Meinung über die Albaner haben...Estra hat geschrieben:Aus Sicht der zwei Ordensschwestern, ist es ihr Alltag sich Mädchen anzunehmen, die aufgrund ihres Verhaltens/Situation von der Familie verstossen oder flüchten müssen.
Naivität und Unwissenheit darf sich aber ein Journalist nicht erlauben, denn dann ist er im falschen métier gelandet...Estra hat geschrieben: Der Journalist, stellt halt vorallem die Sichtweise dar, wobei es schon sehr danach klingt, als wär das Alltag in Albanien. Aber nicht immer muss man den Journalisten bösen Willen unterstellen, manchmal sind sie einfach auch naiv und unwissend.
Das ist natürlich eine tolle Sache! Ich glaube sogar, dass dieser Artikel eine reine Online-Publikation ist...Estra hat geschrieben: Für solche Fälle gibt es eigentlich in fast jeder Zeitung Leserbriefseiten, oder Meinungsseiten, in denen man seine Meinung über Artikel kund tun kann. Eine gute Sache find ich, somit kann man gewisse Dinge klarstellen. Das geht auch online, bei Meinung! Bei solchen Artikeln, in den üblichen Zeitungen hier in der Schweiz, mach ich das öfters..
Gruss Estra
ist bisschen heftig dargestellt.Sandy hat geschrieben:Zu folgendem Artikel würden mich mal eure Meinungen interessieren. Ich dachte eigentlich, dass sowas nicht mehr so stark verbreitet sei. Was sagt ihr dazu?
http://www.nachrichten.at/weltspiegel/6 ... 112fbba488
"ein bisschen" ist fast noch untertriebenjeki hat geschrieben:ist bisschen heftig dargestellt.Sandy hat geschrieben:Zu folgendem Artikel würden mich mal eure Meinungen interessieren. Ich dachte eigentlich, dass sowas nicht mehr so stark verbreitet sei. Was sagt ihr dazu?
http://www.nachrichten.at/weltspiegel/6 ... 112fbba488
menschen,die wirklich nach dem kanun leben sind wenige,weil wie schon erwähnt viele den inhalt gar nicht kennen.doch sehr viele,die einen mord begehen,beziehen sich dann auf diesen,weil sie sich eine mildere strafe erhoffen(was keine mildere strafe zur folge hat)!Shqipetare hat geschrieben:Das kannst du so nicht behaupten,denn erstens ist "wenig" relativ und zweitens ist dies statistisch nicht belegt.Ich bin da auf jeden Fall anderer Meinung.Kusho1983 hat geschrieben:also anhand eines veralteten regelwerks eine ganze bevölkerung zu verurteilen,ist stupid und unüberdacht.das wäre wohl dasselbe,wenn man bsp.muslime als menschenverachtend verurteilen würde,nur weil im koran(auch ein veraltetes regelwerk,nachdem nur wenige menschen leben)
Japp,du hast es absolut erfasstTopolino hat geschrieben:Du hast im anderen Beitrag wohl Koran statt Kanun geschrieben und deshalb gab es Missverständnisse