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Shqipetare
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Do, 31. Jan 2008, 10:32

quni hat geschrieben:und wenn sie vor euch steht und sagt dass sie nicht zurück will aus den beakannten gründen würdet ihr immer noch denken die schweizer behörde stecke dahinter da ihr einfach alles andere nicht glauben wollt

Erstens,da du offensichtlich mit "alles andere" die Version der Schweizer Polizei meinst,dann muss ich dir sagen:Ja,ich glaube dieser nicht,da ich eine primär von Logik und manchmal auch von Intuition gesteuerte Person bin.
Und die Schweizer Version stellt beides nicht zufrieden.Ich habe meinen eigenen Verstand,der mir was anderes sagt.Wenn die Wahrheit in solchen Fällen nicht zu 100% ans Licht gekommen ist,dann bin ich,und das gebe ich ehrlich zu sehr skeptisch.Aber das eigenständige Denken erfordert wie ich finde eine gewisse Skepsis,da nur derjenige, der Dingen kritisch gegenüber steht,in der Lage ist,der Wahrheit ein Stückchen näher zu kommen. Ich lasse mich nicht von anderen und von Medien und Institutionen schon gar nicht beeinflußen oder gar leiten.Wenn also die Schweizer Polizei mir diese Version auftischt,dann muss ich nicht blind jedes Wort für bare Münze nehmen,denn wo wären wir heute,wenn man allem Glauben schenken würde(besonders den Dingen,welche die Medien verbreiten)ohne sich des eigenen Verstandes zu bedienen.

Ich weiß nicht ob sie zurück will oder nicht,dies stand ja auch nicht primär zur Debatte,sondern die Tatsache,dass kein zufriedenstellendes Lebenszeichen von ihr kommt,außer dieser verdächtige Brief halt,der mir persönlich (und auch dem Bruder und den alb.Medien) wie bereits erwähnt sehr suspekt ist.
Und wenn du dir die Folge am Samstag auch angeschaut hättest,dann wüsstest du,dass der Bruder bzw.die Familie wenigstens ein Lebenszeichen von ihr will,um wieder nach Jahren ein kleines Stück Zufriedenheit zurückzuerlangen.Er will sie zu keiner Rückkehr zwingen,wie wohl alle denken.Dieses Lebenszeichen wäre für den Bruder zufriedenstellend,wenn es in Form eines Telefonates mit Besarta persönlich erfolgen würde,denn er will unbedingt ihre Stimme hören,um zu der Überzeugung zu kommen,dass seine Schwester immer noch lebt.

Ich folge stets dem Ratschalg eines großen Philosophen,der jedem rät:
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“. ...
(Immanuel Kant)


Lieben Gruß,
Shqipetare
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Miss Kosovarja
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Do, 31. Jan 2008, 18:57

quni hat geschrieben:und wenn sie vor euch steht und sagt dass sie nicht zurück will aus den beakannten gründen würdet ihr immer noch denken die schweizer behörde stecke dahinter da ihr einfach alles andere nicht glauben wollt
Wer sagt denn, dass wir nicht glauben, dass sie nicht zurück will?

Vielleicht will sie tatsächlich nicht zurück, aber ganz sicher nicht aus den Gründen, die sie angegeben hat.

Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr Vater sie in sexueller Hinsicht nicht angerührt hat! Dabei sind die Vorwürfe gegenüber die Mutter noch armseliger.

Du glaubst wohl, nur weil wir uns erlauben zu hinterfragen und diese lückenhafte unzusammenhängende Version der Geschichte nicht so stehen lassen können, sind wir diejenigen, die krampfhaft an der anderen Version festhalten, dabei merkst du nicht, dass du in deiner Denkweise noch schlimmer bist.

Eine Geschichte glaube ich erst in der Form, wie du es tust, wenn sie vollkommen frei von jeglichen Widersprüchen und weiteren Fragen ist. Du hingegen schenkst dieser vollgespickten Version deinen bedingungslosen Glauben, vermutlich weil du diejenige bist, die sie so glauben will.
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jeki
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Do, 31. Jan 2008, 19:34

vielleicht liege ich falsch aber ich seh das so:

Der Vater hatt das Mädchen geschagen (missbraucht), und hatt ihr alles mögliche verboten und uter druck gesetzt.

Der Lehrer hatt das mitbekommen, hatt den Vater angespochen, ud so kams dan zum Konflikt, der Vater, albaner, lässt sich von keinem Sagen wie er seine Tochter zu behandeln hatt.

Der Lehrer sieht ein, dass mit dem Typen nicht zu reden ist und droht die Tochter der Familie wegzunehmen.

Der Vater rastet aus, knallt ihn ab.

die andere geschichte ist dan ein logisches Verhalten, auch von den Brüdern..ect.


Warum ich so denke? Weil die Tochter geschützt wird.....und nicht bei der Familie ist.

Ich glaube kaum, dass die schweizer Institutionen ohne Grund ein Mädchen "einsperren" würden. Also ich hab da grosses Vertrauen an die Schweiz.

So seh ich das....obwohl es mir eigentlich schei** egal ist wie die geschichte wirklich war....egal wie es kommt, egal welche Version.... die Tochter ist das Opfer.....


tut mir leid dass ich das sage aber, ich finds schon fast zu krass das hier gestritten wird welche Version richtig ist und welche nicht....


Ich hoffe (was ich auch glaube) dass die kleine irgendwo i den schweizer alpen auf einer wiese liegt...irgendwo vielleicht beim Rigi...

Egal wo sie sein mag, ich wünsche ihr ein neues Leben (welches ihr die SCHWEIZ ermöglicht!)

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Do, 31. Jan 2008, 19:59

jeki hat geschrieben:Der Vater hatt das Mädchen geschagen (missbraucht), und hatt ihr alles mögliche verboten und uter druck gesetzt
Es wurde nicht gesagt, dass er das Mädchen nur missbraucht hat im Sinne von Gewaltanwendung, Schläge usw., sondern über viele Jahre hinweg sexuell missbraucht haben soll. Das ist ein gewaltiger Unterschied, denn genau um diesen Punkt dreht sich alles. Der Vater beteuert ja, sie habe ihm erzählt der Lehrer hätte sie vergewaltigt, was dann sein Motiv für den Mord an ihrem Lehrer war.

Nachdem Besarta ihrem Vater erzählte, dass sie von ihrem Lehrer vergewaltigt wurde, hat er bei jeder Institution und Behörde angeklopft um nach Hilfe zu bitten, wobei sich niemand seinem Problem annehmen wollte. Daraufhin sah er sich gezwungen die Gerechtigkeit selber in die Hand zu nehmen.

Wenn du dir die Geschichte so denkst, wie passt dann die Verurteilung ihrer Mutter in dein Bild?

Und wieso verurteilt man den Vater neben dem Mord zusätzlich noch wegen Vergewaltigung?

Ich kann mir keine Meinung darüber bilden, ob der Lehrer sie vergewaltigt hat oder nicht, aber ich bin mir sicher, dass der Vater das gedacht hat und dieser Punkt die Ursache für seine Tat darstellt.
jeki hat geschrieben:tut mir leid dass ich das sage aber, ich finds schon fast zu krass das hier gestritten wird welche Version richtig ist und welche nicht....
Krass finde ich nicht, dass hier darüber gestritten wird, krass finde ich viel eher, dass man eine Familie trotz so schwerwiegender Zweifel zerstört. Und genau diese Tatsache trägt der Frage, welche Version der Wahrheit entspricht, so eine große Bedeutung auf. *
jeki hat geschrieben:egal wie es kommt, egal welche Version.... die Tochter ist das Opfer.....
* Denn ich sehe vorallem die Familie als Opfer. Und in Bezug auf Besarta Gecaj hoffe ich inständig, dass sie ebenfalls Opfer ist und nicht Täter. Denn sie ist der Treffpunkt aller Widersprüche und Zweifel ...
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Do, 31. Jan 2008, 21:09

jeki hat geschrieben:
Ich glaube kaum, dass die schweizer Institutionen ohne Grund ein Mädchen "einsperren" würden. Also ich hab da grosses Vertrauen an die Schweiz.
:arrow: Vertrauen ist schön und gut,aber Vertrauen zu Personen bzw.Institutionen zu haben,die man persönlich nicht kennt,ist fragwürdig(meine Ansicht).

So seh ich das....obwohl es mir eigentlich schei** egal ist wie die geschichte wirklich war....
:arrow: Mir persönlich ist es nicht Schnuppe,wie es sich tatsächlich zugetragen hat.Im Gegenteil,ich wünsche mir sehr,die Wahrheit zu erfahren bzw.dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt,nicht für mich,denn es ist nicht das Leben von mir und das meiner Familie,welches schrittweise zerstört wurde,jedoch wünsche ich mir dies für Besartas Familie,die nun für immer zerstört ist.

tut mir leid dass ich das sage aber, ich finds schon fast zu krass das hier gestritten wird welche Version richtig ist und welche nicht....
:arrow: Es wird nicht gestritten,sondern diskutiert,was ein enromer Unterschied ist.Außerdem,wenn die schweizer Version überzeugend bzw.wahrheitsgemäß wäre,würden doch überhaupt keine andere Versionen zustande kommen.Nur wo Zweifel vorhanden sind,entstehen Spekulationen und neue Versionen.


Ich hoffe (was ich auch glaube) dass die kleine irgendwo i den schweizer alpen auf einer wiese liegt...
:arrow: Falls dies der Fall sein sollte,und sie unbekümmert auf der Wiese liegen sollte,dann würde ich dieses Verhalten als sehr egoistisch,verantwortungslos und falsch empfinden,da die Familie in der Heimat,um sie weint und verzweifelt auf ein Lebenszeichen hofft.(dies kann ich aber nur empfinden,da ich an die alb.Version glaube,die in meinen Augen einfach überzeugender ist. Wenn ich annehmen würde,dass der Vater sie geschändet hat,dann wäre ich slebstverständlich anderer Meinung)
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Magnet
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Do, 31. Jan 2008, 21:15

Ich muss einfach mal meinen Lob den zwei Damen: Miss Kosovarja und Shqipetare aussprechen, sehr schöne Beiträge habt ihr verfasst...
Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

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Shqipetare
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Do, 31. Jan 2008, 21:38

Magnet hat geschrieben:Ich muss einfach mal meinen Lob den zwei Damen: Miss Kosovarja und Shqipetare aussprechen, sehr schöne Beiträge habt ihr verfasst...
Danke :)


Aber das größte Lob gebührt dir Magnet,für dein ganzes Engagement.Du hast damit bewiesen,dass du dich um der Gerechtigkeitswillen für eine Familie eingesetzt hast,die dir persönlich zwar fremd ist,aber zu deinen Landsleuten gehört..ti tregon shume here qe je nje patriot :X: i vertet :wink:

Es müsste mehr SHQIPETAR wie dich geben,die sich (uneigennützig)für ihre Landsleute einsetzen.


Shume te fala,
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quni
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Fr, 01. Feb 2008, 13:33

pip pip pip wir haben uns alle lieb...
-verschliessen die Augen und drehn uns alles zurecht wie es uns gefällt
wer hat gesagt dass wir alles glauben
aber ihr kommt hier an mit verdächtigungen die nicht mal von irgendeinem bestätigt wurden ausser von der familie des täters auf der anderen seite stehen behörden(denen ihr nicht glaubt), polizei( die korrupt sind in euren augen), lehrerschaft (eh gegen albaner in euren augen) freunde der tochter ( eh nicht glaubhaft in euren augen) das mädchen selber ( die will sowieso nur ihre freiheit) usw da könnte man lange weiter aufzählen

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Magnet
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Fr, 01. Feb 2008, 14:02

@Shqipetere, danke für die netten Worte :wink:
quni hat geschrieben:pip pip pip wir haben uns alle lieb...
-verschliessen die Augen und drehn uns alles zurecht wie es uns gefällt
wer hat gesagt dass wir alles glauben
aber ihr kommt hier an mit verdächtigungen die nicht mal von irgendeinem bestätigt wurden ausser von der familie des täters auf der anderen seite stehen behörden(denen ihr nicht glaubt), polizei( die korrupt sind in euren augen), lehrerschaft (eh gegen albaner in euren augen) freunde der tochter ( eh nicht glaubhaft in euren augen) das mädchen selber ( die will sowieso nur ihre freiheit) usw da könnte man lange weiter aufzählen
Nein, viel mehr sind wir fähig uns, unsere eigene, unabhängige Meinung zu bilden, während solche wie du, sich ihre Meinung durch parteische Medien wie Lokalzeitungen, Internetartikel etc. gebildet haben, denn du/ihr macht ja das gleiche, was du uns vorwirfst, ihr seid ja auch diejenigen, die dem serbischen Gericht nicht glauben, obwohl dieses Gericht das bestätigt, was die Familie von Gecaj gesagt hat, nämlich, dass der Vater davon ausging, dass der Lehrer seine Tochter vergewaltigt hat und somit dies sein Motiv für den Mord war, für das er rechtskräftig zu vier Jahren verurteilt wurde. Wenn man dies in dem Kontext berücksichtigt, dass der Vater sich vor seiner Tat bei verschiedenen Institutionen gemeldet, ihnen darüber berichtet und sie um Hilfe gebeten hat, berücksichtigt, und dass dieses "Detail" von der Schweizer Polizei und weiteren Institutionen, die darin verwickelt waren, verschwiegen wurde, mit der Begründung: Man wolle keine unnötigen Recherchen provozieren, dann haben wir das Recht an der offiziellen Version, so wie es uns von den Schweizer Medien präsentiert wird, zu zweifeln...
Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

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Miss Kosovarja
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Fr, 01. Feb 2008, 14:32

quni hat geschrieben:aber ihr kommt hier an mit verdächtigungen die nicht mal von irgendeinem bestätigt wurden ausser von der familie des täters
Soll sich die schweizer Polizei etwa selber verdächtigen, oder was? Hier sind im Grunde zwei "Lager" entstanden: Auf der einen Seite steht da die Schweiz, die öffentlich eine Version der Geschichte als Wahrheit ausgibt, die aber leider aufgrund von sehr vielen Widersprüchen von der Logik her nicht ganz aufgeht und auf der anderen Seite steht da die Familie Gecaj, der ein Großteil der albanischen Bevölkerung den Rücken stärkt, weil uns eine Version der Geschichte erzählt wurde, die viel mehr Sinn ergibt und vorallem nicht in sich widersprüchlich ist. Unsere Zweifel, unsere Missbilligung, unsere Verdächtigungen und Hinterfragungen sind das Resultat ihrer eigenen Widersprüche und unzusammenhängenden Angaben.
Wir erfinden diese Verdächtigungen nicht, denn die schweizer Version bietet uns dafür eine Grundlage.

Sind wir deiner Meinung nach nun geblendet oder bist es nicht eher du, die bedingungslos einer widersprüchlichen Geschichte glaubt und auf ein System vertraut, welches schwerwiegende Fakten, die von enormer Wichtigkeit sind, verschweigen, weil sie in ihre Version der Geschichte keinen Platz haben?

Ich verschließe ganz sicher nicht meine Augen vor Fakten, die dem Geschehen eine völlig andere Richtung geben, nur weil sie damit das Bild der schweizer Version zerstören, welches bedeutungsvolle Lücken hinterlässt, um die sich aber allem Anschein nach niemand von ihnen schert.

Wieso sollte das auch jemanden interessieren? Sie haben das Gericht auf ihrer Seite, das Gesetz, die Macht und vorallem auch Besarta ...

Glaub mir, wenn wirklich alles so abgelaufen ist, wie es die schweizer Version preis gibt und der Vater wirklich seine Tochter vergewaltigt hat, dann sind wir Albaner die ersten, die aufstehen und diesen Mann dafür verurteilen. Denn nach unserer Kultur und unseren Moralvorstellungen wäre das eine unverzeihliche Schande, die man selbst noch nicht mal mit Mord übertreffen kann.

Wenn es der Schweiz gelingt all ihre Widersprüche zu bereinigen und alle offenen Fragen argumentativ zu beantworten, damit die Geschichte einen logischen und zusammenhängenden Ablauf gewinnt, bin ich bereit einzulenken.
Solange aber auch nur eine Lücke offen bleibt, ein Widerspruch, eine Frage, die der Geschichte eine andere Wendung geben würde, vertraue ich auf meinen menschlichen Verstand und kritisiere das Handeln dieses Systems weiterhin.
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jeki
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Fr, 01. Feb 2008, 15:01

@Miss und alen anderen

Denkt ihr nicht an den erschossenen Lehrer?

Ich meine, er ist tot, er war Vater, Bruder und Sohn...

und wie kannst du dir sicher sein, dass du nicht einen elenden primitiven Mörder verteidigst..?

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Fr, 01. Feb 2008, 15:13

Der Lehrer ist auch nach der albanischen Version tot und auch nach dieser wurde er von dem Vater ermordet.

Der Knackpunkt ist hier aber, dass das Motiv, welches die schweizer Version dem Vater für seine Tat auferlegt, ziemlich unlogisch ist.

Du musst in dieser Hinsicht in der Lage sein zu differenzieren. Denn ich verteidige den Vater nicht in der Hinsicht, dass er den Mord begangen hat, sondern dass er seine Tochter vergewaltigt haben soll. Ich hinterfrage, WIESO er den Lehrer ermordete. Denn der Vater gab an Besarta habe ihm erzählt sie sei von diesem Lehrer vergewaltigt worden, der Vater habe nach institutioneller Hilfe ersucht und keine gekriegt, womit er dann aus Vergeltung den Lehrer erschoss, im Glauben dieser Mann habe seine Tochter vergewaltigt.

Die schweizer Polizei sagt, der Vater habe den Lehrer erschossen, weil er befürchtete Besarta habe diesem von seinen Übergriffen erzählt. Er wollte damit seinen sexuellen Missbrauch vertuschen, indem er einen Menschen tötet. Wo ist da die Logik? 1. hätte Besarta das jedem Menschen erzählen können, sie hätte es auch aus dem Fenster schreien können und nach schweizer Sicht den Vater damit animieren all jene, die in diesem Moment draußen rumgelaufen sind, zu erschießen aus Angst, dass damit seine Übergriffe ans Licht kommen und 2. kann kein Mensch tatsächlich davon ausgehen, er komme ungeschoren davon, wenn er einen Menschen tötet um damit eine mindere Straftat, die Vergewaltigung, zu verdecken. Und diesen Mord verübt er dann auch am helligten Tage aus und ohne irgendwelche Vorkehrungen, wie zB sich zuvor ein Alibi zu kreiieren, was darauf hinweist, dass er keine Angst hatte bestraft zu werden.
Zuletzt geändert von Miss Kosovarja am Fr, 01. Feb 2008, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
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jeki
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Fr, 01. Feb 2008, 15:15

Motiv hin oder her....


was fakt ist: die tochter ist nicht zurück zur Familie..

warum?

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Fr, 01. Feb 2008, 15:21

jeki hat geschrieben:Motiv hin oder her....
Du machst grade das gleiche wie die schweizer Polizei. Das Motiv ist ein Punkt, der beim ganzen Geschehen die wichtigste Rolle einnimmt und der aus der schweizer Sicht unlogisch ist und dieser somit die Glaubhaftigkeit raubt, deswegen wird es einfach unter den Teppich gekehrt.
Und genau wie die schweizer Polizei, regst auch du mich grade voll auf. :roll:
jeki hat geschrieben:was fakt ist: die tochter ist nicht zurück zur Familie..

warum?
Um diese Frage zu beantworten, müsste man vorher wissen, welche Version denn nun wahr ist und da wären wir wieder beim Motiv, das dich nicht interessiert und keine relevante Rolle einnimmt und die schweizer Version an der Logik scheitern lässt. Denn genau an diesem Punkt würden wir erfahren, welche genaue Rolle Besarta bei dem ganzen Theaterstück spielt. Ist sie nur eine Marionette oder zieht sie selber die Fäden ... ?
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Fr, 01. Feb 2008, 15:46

jeki hat geschrieben: Denkt ihr nicht an den erschossenen Lehrer?

Ich meine, er ist tot, er war Vater, Bruder und Sohn...

und wie kannst du dir sicher sein, dass du nicht einen elenden primitiven Mörder verteidigst..?
Wie können wir dem Lehrer eine Träne nachweinen, wenn wir nicht wissen, wieso er sterben musste.

Ich meine, wenn die Schweizer Medien recht behalten, wenn sie sagen, dass der Lehrer, der tolerante, hilfsbereite und liebe Mensch ist, der Besarta aus dieser schrecklichen Familie, die sie terrorisiert hat, versuchte rauszuholen, während der Vater der primitive Hinterwäldler ist, der seine Tochter vorzugsweise im Keller vergewaltigt hat, dann ja...

Das Problem ist nur, dass diese "Gut" und "Böse" Nummer zu klischeehaft und zu wiedersprüchlich ist und deswegen zweifeln wir an dieser Geschichte...

Desweiteren muss man abklären, aus welchen Motiv er diesen Mord begangen hat, ob er, wie die Schweizer Medien sagen, damit seine eigene Tat vertuschen wollte oder ob er tatsächlich davon ausging, dass seine Tochter von dem Lehrer vergewaltigt wurde, das erstere ist zu wiedersprüchlich, weil man vertuscht nicht eine Tat zu vertuschen, in dem man gleichzeitig eine andere Tat begeht (Mord) und man vertuscht auch nicht eine Tat, in dem man sich vor dem Mord an verschiedene Institutionen wendet und ihnen erlaubt, an seiner eigenen Tochter medizinische Untersuchungen zu machen...

Das Motiv, dass er tatsächlich davon ausging, dass seine Tochter von dem Lehrer vergewaltigt wurde, bestätigt auch das serbische Gericht und es bestätigt, dass der Vater von Besarta, den Schweizer Institutionen davon erzählte und sie um Hilfe bat, Hilfe die man ihm nie gab...

Und als Albaner muss man so eine Tat mit dem Tode rächen...
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Bizza
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Fr, 01. Feb 2008, 17:48

Mit jeder Einzelheit, dass ans Tangenslicht hervordringt, wird dieser Fall mysteriöser und wirft etliche von ungelösten Fragen auf!
Ich erinnere mich, als änfänglich in den Medien Ded Gecaj als brutaler Schläger und Vergewaltigungstäter hingestellt wurde, der seine Familie, speziell Besarta jahrelang terrorisierte und schlussendlich mit dem Lehrermord den Touch der libertären, nach Selbstjustiz beharrenden, nicht vor Gewalt scheuenden albanischen Scheusalbestien, dennen ihre Ehre über alles geht, vollkommen machte.

Es hiess, dass Mister Gecaj, Besarta nicht mit der Klasse ins Schwimmbad liess, (da ja alle nichts besseres im Schwimmbad zutun haben, als auf die weiblichen albanischen Rundungen von Besarta zu starren), das Skilager für sie immer ein Tabuthema war (man kann ja ausser Skifahren noch andere tolle Sachen machen im Skilager :roll: ) und dass sie sich mit der Zeit immer mehr von der Klasse abkapselte und den Unterricht nicht mitbekam.(Für mich klang das bis anhin nach einem Zurechtschnipseln des Vorfalls, weil genau solche Hintergründe mit den Türken in Deutschland medial nach dem gleichen Schema ausgeschlachtet wurden)

Schliesslich hätte dann ihr Lehrer ein Privatgespräch mit Besarta gesucht, wo er dann zusätzlich nebst diesen Vorgängen auch von den angeblichen körperlichen und sexuellen Misshandlungen des Vaters erfuhr
(Frage: Warum hat sich der Lehrer nicht unverzüglich bei der Lehrerschaft, Schulleitung oder an die Polizei gewandt? Bei den Vergewaltigungsfällen in Seebach ist man auch nach der Prozedurleiter den nächstunterstellten Instanzen hinaufgegangen und hat nicht auf eigene Hand agiert. Es wäre garnicht erst zur Bluttat gekommen, wenn die staatlichen Behörden rechtzeitig davon Wind bekommen hätten)

(Frage: Hat man polizeilich bei Besarta Gewalteinflüsse von Aussen festgestellt? Eventuell Spermaspuren, Hautschuppen die eine Vergewaltigung des Vaters explizit beweisen?)

Versteht mich nicht falsch, ich bin genau so einer, der einen Mord auf's Schärfste verurteilt, jedoch ist es für mich einleuchtend, wenn der Vater aus Verzweiflung (hat ja vorgängig bei mehreren Einrichtungen nach Hilfe gesucht) zur Waffe greift und als letzten Ausweg den Schänder (kein Albaner, mit ein bisschen Masse in der Birne, würde einen Lehrer wegen Meinungsverschiedenheiten oder anderen Lebensauffassungen erschiessen, und welcher Idiot erschiesst einen Menschen, um so die Tat der Vergewaltigung vertuschen zu wollen? Gerade dann würde er sich doch verdächtig machen und gerade dann könnte eine Vertuschung nicht hinhauen, weil polizeilich ermittelt wird) seiner Tochter zur Strecke bringt. Vorallem wenn man weiss, dass Familie bei Albanern grossgeschrieben wird.

(Frage: Wenn Mister Gecaj, Besarta wirklich vergewaltigt hat, wäre es umso widersprüchlicher, wenn die eigene Familie versucht diese Tat unter dem Teppich zu kehren. Kein Bruder und keine Schwester der Welt, könnten nach so einer Tat dem Vater in die Augen sehen, geschweige den, eine solche Tat ungeschehen machen! Warum kämpft diese Familie so verbissen für den Erhalt des Familienbandes, wenn doch der eigene Vater seine Tochter vergewaltigt haben soll?)

Auf mysteriöse Art und Weise wird ihr Bruder, auf der Suche nach der Schwester, von einem Zug hier in der Schweiz überrollt

(Frage: Wie kann das in einem Land passieren, wo die Bahnübergänge mit Lichtsignalen, mit akustischen Warntönen und mit Planken gesichert werden? Also entweder er war sturzbetrunken oder er hat einfach mit Selbstmordgedanken gespielt oder er hatte einfach das Unglück in einem abgelegenen Dorf, auf einer ungesicherten Strecke mit 5 km/h durchzubrettern)

Für die Schweizer Version spielen für mich 2 ausschlaggebende Faktoren eine Rolle

Warum ist die Mutter vom Bezirksgericht verurteilt und das Urteil vom Kantonsgericht bestätigt worden? Sie ist verurteilt worden, weil sie mitverantwortlich für die Misshandlungen ihrer Tochter gewesen sei. Diese Misshandlungen sind ja nicht irgendwo aus der Luft gegriffen, wenn schon Schweizer Gerichte damit ihr Urteil fällen. Beweise, müssten ja demnach vorhanden sein, die die Mutter als Mittäterin und sehr wahrscheinlich Ded Gecaj als Haupttäter belasten. Entweder wurde in diesem Fall gesetzliche Willkür angewendet oder Ded Gecaj hat die Misshandlungen zusammen mit der Rozë Gecaj wirklich begangen.

Warum meldet sich Besarta nicht bei ihrer Familie? Wenn es so gewesen ist, dass der Lehrer sie vergewaltigt hat, hat sie nichts bei der Familie zu befürchten. Ich denke, sie lebt nicht irgendwo auf nem Schweizer Älpli mit Kühen und Appenzeller Hunden, wo sie völlig isoliert von der Aussenwelt dahinvegetiert. Sie muss doch auch mitbekommen haben, dass ihre Familie vergeblichst auf ein Lebenszeichen von ihr wartet? Entweder sie wird von den Schweizer Behörden davon abgehalten, Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen, oder sie will einfach keinen Kontakt zu ihrer Famillie mehr haben.


Alles in Allem ist dieser Fall schon sehr mysteriös, und mehr als spekulieren können wir mit unseren aufgestellten Thesen nicht. Nun ja, die Zukunft wird's uns zeigen!
Zuletzt geändert von Bizza am Fr, 01. Feb 2008, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Gib deine Träume niemals auf. Wenn du sie verloren hast, existiert noch der Körper, aber innerlich bist du längst tot.

Për të gjithë e në të gjitha pikëpamjet kam qenë e jam njeriu kot, i humbur.

Nostalgie wird durch heimatliche Luft gestillt.

quni
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Fr, 01. Feb 2008, 17:50

Miss Kosovarja hat geschrieben:
jeki hat geschrieben:Motiv hin oder her....
Du machst grade das gleiche wie die schweizer Polizei. Das Motiv ist ein Punkt, der beim ganzen Geschehen die wichtigste Rolle einnimmt und der aus der schweizer Sicht unlogisch ist und dieser somit die Glaubhaftigkeit raubt, deswegen wird es einfach unter den Teppich gekehrt.
Und genau wie die schweizer Polizei, regst auch du mich grade voll auf. :roll:
jeki hat geschrieben:was fakt ist: die tochter ist nicht zurück zur Familie..

warum?
Um diese Frage zu beantworten, müsste man vorher wissen, welche Version denn nun wahr ist und da wären wir wieder beim Motiv, das dich nicht interessiert und keine relevante Rolle einnimmt und die schweizer Version an der Logik scheitern lässt. Denn genau an diesem Punkt würden wir erfahren, welche genaue Rolle Besarta bei dem ganzen Theaterstück spielt. Ist sie nur eine Marionette oder zieht sie selber die Fäden ... ?
du willst ein motiv: vater misshandelt tochter- lehrer und behörden schalten sich ein- tochter soll aus der familie genommen werden- darauf und erst darauhin meldet der vater eine angebliche vergewaltigung durch den lehrer- um seine eigenen schlimmen taten zu vertuschen für welche er sein gesicht verlieren würde beginnt er einen mord um vor anderen sein gesicht zu waren
fakt gegen Vater hat man beweise- gegen lehrer nicht (aber das schiebt ihr sicher wieder der polizei in die schuhe die korrupt ist)

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Miss Kosovarja
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Fr, 01. Feb 2008, 18:01

quni hat geschrieben:du willst ein motiv: vater misshandelt tochter- lehrer und behörden schalten sich ein- tochter soll aus der familie genommen werden- darauf und erst darauhin meldet der vater eine angebliche vergewaltigung durch den lehrer- um seine eigenen schlimmen taten zu vertuschen für welche er sein gesicht verlieren würde beginnt er einen mord um vor anderen sein gesicht zu waren
fakt gegen Vater hat man beweise- gegen lehrer nicht (aber das schiebt ihr sicher wieder der polizei in die schuhe die korrupt ist)
Wieso ersucht dann der Vater vor seiner Mordtat Hilfe bei etlichen Institutionen und Behörden mit der Begründung, dass seine Tochter von ihrem Lehrer vergewaltigt wurde, diese Hilfe aber ausblieb?

Daraufhin und erst daraufhin greift er zur Waffe und rächt sich an dem geglaubten Vergewaltiger seiner Tochter.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, etwas an der Tatsache, dass diese Version ein gewobenes Netz aus Lügen, Verschwiegenheiten und Widersprüchen ist, kannst du damit dennoch nicht ändern.
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Fr, 01. Feb 2008, 18:12

Miss Kosovarja hat geschrieben:
Wieso ersucht dann der Vater vor seiner Mordtat Hilfe bei etlichen Institutionen und Behörden mit der Begründung, dass seine Tochter von ihrem Lehrer vergewaltigt wurde, diese Hilfe aber ausblieb?

Daraufhin und erst daraufhin greift er zur Waffe und rächt sich an dem geglaubten Vergewaltiger seiner Tochter.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, etwas an der Tatsache, dass diese Version ein gewobenes Netz aus Lügen, Verschwiegenheiten und Widersprüchen ist, kannst du damit dennoch nicht ändern.
erst nachdem die behörden der familie sagten dass sie besarta aus der familie nehmen wegen den misshandlungen kam der vater mit seinen beschuldigungen raus- also erst wurde er beschuldigt und erst dann drehte er den spiess um und beschuldigte jemanden anderen - fällt dir was auf

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Miss Kosovarja
Danke für die vielen Übersetzungen
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Registriert: Sa, 11. Feb 2006, 19:48

Fr, 01. Feb 2008, 18:49

quni hat geschrieben:fällt dir was auf
Ja, dass dieser Punkt nur ein weiterer Widerspruch in dieser widersprüchlichen Version ist, denn die albanische Version, basierend auf den Erzählungen der Familie und den Beweisen des serbischen Gerichtes, lässt verlauten, der Mord habe nachdem Ded Gecaj bei zahlreichen Insitutionen um Hilfe ersucht hat, statt gefunden. Dies untermauern auch viele schweizer Zeitungen. Somit kann man uns nicht vorwerfen es läge an uns und daran, dass wir Albaner sind, wieso wir zu der albanischen Version tendieren und ihren Fakten Glauben schenken.

Ich möchte hierzu einen Teil von Magnet´s Beitrag posten, in welchem er alles sehr schön aufgelistet und die wichtigen Fakten nochmals betont hat.
Magnet hat geschrieben: ... hatte der Vater, bevor er diese Tat begangen hat, sich an verschiedene Institutionen gewendet und gesagt, meine Tochter sei von ihrem Lehrer vergewaltigt worden, ich zitiere nochmals aus dem albanischen Artikel:
Nach fünf Tagen, kehrte das Mädchen Besarta nach Hause zurück und erzählt ihrem Vater, dass sie von ihrem Lehrer sexuell missbraucht wurde.
Nun, das komische dabei ist, dass es verschwiegen wurde, dass der Vater sich an diese Insitutionen gewandt hat und sie über die Vorfälle aufgeklärt hat.

So schreibt der St. Galler Tagblat am 28. Januar 1999

Chronologie eines Amtsbesuchs

St.Galler Lehrermord: Offene Fragen rund um den Besuch des Täters auf dem Vormundschaftsamt. Der Täter im St.Galler Lehrermord war vor der Blut-tat auf dem Vormundschaftsamt der Stadt.Weshalb haben die Behörden dieses Gespräch verschwiegen.? Was wurde besprochen? Hat der spätere Täter Ded Gecaj gedroht?

Regula weik

Sein Telefon lief gestern heiss. Was Stadtrat Hubert Schlegel wusste, aber bislang nicht kommunizierte, musste er mehrfach wiederholen: den exakten Verlauf des Besuchs von Ded Gecaj auf dem städtischen Vormundschaftsamt - und zwar am frühen Morgen des 11. Januar, kurz vor seinen Schüssen auf Reallehrer Paul Spirig.
So viel dazu ...
... Jeder Gewinn, der Ehre kostet, ist ein Verlust ...

... Eine handvoll Heimaterde ist mehr wert als zehntausend Pfund fremden Goldes ...

... Nicht wo du die Bäume kennst, sondern wo die Bäume dich kennen, ist deine Heimat ...

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