Das es tatsächlich Menschen gibt die der Meinung sind dass sich so ein ökonomisch schwaches Gebiet wie Struga (das beileibe keine Touristendestionation ist; generell überschätzen sich viele mazedonische Gebiete sehr schnell. Kaum gibt es an einem Fleck 3,4 Fabriken, gilt es als Industriemacht schlechthin, kaum verirren sich ein paar Tausend Touristen nach Struga, bildet man sich schon eine Touristendestination zu sein
), die im ausserordentlichen Maß dem bisschen Tourismus abhängig ist, seine Touristen aussuchen kann. Rein ökonomisch betrachtet sollte man über jeden einzelnen Touristen froh sein, ganz egal ob aus Tetova, aus Albanien oder sonstwo, da diese die einzigen sind die Struga auf einem überdurchschittlichen (gemessen an mazedonischen Standards!) Niveau halten. Ich will nicht wissen wieviele Arbeitslose mehr und wieviele Unternehmen weniger es ohne Tetovatouristen geben würd (dabei gilt es sowohl die direkten als auch indirekten Arbeitsplatzabsicherung zu beachten. Fallen die tetovarischen Touristen weg, wird sich die Gastronomie sicher verkleinern und es werden Lokale ersatzlos schließen. Das verringert wiederum die Aufträge für die örtlichen Baugesellschaften, Glaser, Detailhändler, etc, im Zuge dessen auch ein paar von denen schließen müssten... ein Dominoeffekt würd entstehn).
Natürlich sollte jeder einzelne auf ene gewisse Hygiene und Sauberkeit achten - falls sie dies aber nicht tun, ist es die Aufgabe der örtlichen Verwaltung darauf zu achten. Wenn die örtl. Verwaltung dazu nicht in der Lage ist, ist das ein anderes Problem...
"Im Leben kommt es nicht darauf an gute Karten zu haben, es kommt darauf an mit schlechten Karten gut zu spielen"
R. L. Stevenson