volkergrundmann
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Radeln durch Albanien –mit UNDP-Unterstützung!

Fr, 05. Jun 2009, 13:24

Wie ich im Forum an anderer Stelle bereits anklingen ließ, habe ich beim UNDP ein Projekt zur Unterstützung des Radtourismus nach Albanien eingereicht.

Hintergrund der Idee ist, dass die ersten Erkundungen des ADFC zur „Fahrradtauglichkeit“ Albaniens (http://www.adfc.de/5657_1) recht gemischt ausgefallen waren. Trotz deutlich mit dem Lande sympathisierender Sicht kamen die beiden Cheferkunder Bangel und Kärle nicht umhin, Gefährdungen für radelnde Touristen auf den Hauptstraßen insbesondere im weiteren Bereich um die Hauptstadt herum zu vermerken.

Ich fand diese Sicht berechtigt, aber unvollständig, denn es gibt im Bereich der Hauptstadt etliche Schleichwege, über die man zwar etwas umständlicher, dafür aber weitgehend ungefährdet selbst bis zum Skanderbeg-Platz radeln kann.

Das UNDP hat mich nun mit Mitteln ausgestattet, etliche dieser Alternativen mit dem gps-Gerät zu tracken und beschreibend zu dokumentieren. Als Untersuchungsbereich ist vorerst der Raum nördlich Tiranas bis zur montenegrinischen Grenze vorgesehen.

Die Routen werden in der Mehrzahl Sommerrouten auf unbefestigten Wegen sein, die Reisezeit wird sich natürlich verlängern. Luxus an Wegoberfläche darf nicht erwartet werden. Ich werde auch ein paar richtige Bonbons vorschlagen, völlig ungewöhnliche Routen, die zwar ordentlich Einsatz erfordern (z.B. Berganstiege), dafür aber erhabene, privilegierte Ausblicke bieten.

Das vollständige Ergebnis wird erst gegen Jahresende vorliegen. Das UNDP hat mich aber beauftragt, Interessenten, die bereits in diesem Jahr Radel-Albanien auf dem Plan haben, zu beraten und sofern bereits Tracks vorliegen, diese auch vorab zur Verfügung zu stellen.

Ich werden unter dieser Rubrik von jetzt an regelmäßig Fortschrittsberichte geben und darstellen, welche Routen ich untersucht habe.

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Lars
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Fr, 05. Jun 2009, 17:02

coole Sache - würde ja gerne beim Auskundschaften dabei sein ;-)

volkergrundmann
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Fr, 05. Jun 2009, 19:22

Ich kann dir ja 'ne Testtour zuweisen, wenn du im Juli kommst...

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rezi
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Fr, 26. Jun 2009, 0:46

finde auch eine tolle Sache!
Habe sehr starke Interesse! Nicht nur als Zweiradfahrer :-)

Volker, Lars, bin die letzten 3 Juli-Wochen auch in Albanien.

Wir könnten uns mal gerne treffen dort.
Falls gewünscht maile ich euch meine Kontaktdaten unten.

Werde helfen was ich kann.

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Lars
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Fr, 26. Jun 2009, 9:31

volkergrundmann hat geschrieben:Ich kann dir ja 'ne Testtour zuweisen, wenn du im Juli kommst...
Mein Programm ist ja schon recht gepackt, aber wenn du mir auch ein Testfahrrad hast, gerne...

volkergrundmann
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Fr, 26. Jun 2009, 9:34

Die Sache kommt gut vorwärts, habe bereits zwei Segmente - Fushe Kruja-Lezha und Lezha-Shkodra weitgehend abgeklärt. Was da rauskommt, ist eigentlich richtig spannend. Es gibt zum Beispiel ideale Dammverläufe in der Region, die sich mit wenig Geld zu einem tollen Europa-Fernwanderweg für die Familienradelei ausbauen ließen. Wegen relativ vieler Waschdellen lassen sie sich aber derzeit nur für gut ausgestattete (ordentliches Cross country-Rad) und auch etwas leistungsbereite Radler empfehlen.
Für Fushe Kruja-Lezha sind die Tracks auch schon fertig. Zur Zeit arbeite ich an der schriftlichen Aufarbeitung, aber falls jemand die Richtung beradeln will, kann ich ihm vorab schon gern ein paar Tipps zusammenfassen.
Es soll übrigens nun doch am Ende neben den gps-Daten eine kartografische Darstellung geben. Ich bin mir bloß nicht sicher, ob sie genug bringen wird. Eigentlich müsste es eine 1:25000 sein, damit man einigermaßen danach fahren kann.

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Lars
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Fr, 26. Jun 2009, 9:42

1:50.000 sollte erfahrungsgemäss auch gehen, so lange man Überland auf ordentlichen Wegen bleibt. Für deinen Hinterhof-Touren in Tirana braucht es dann aber sicher 1:25.000 oder grösser.

volkergrundmann
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Fr, 03. Jul 2009, 20:35

Erster zwischenzeitlicher Fortschrittsbericht
Wie ich bereits ankündigte, habe ich den Raum Fushe Kruja –Lezha schon durchweg erkundet. Der Bericht ist jetzt auch abgegeben.
Falls jemand das Material noch für diesen Sommer braucht, kann er es jetzt vorab haben.

Die Lage hier ist ziemlich eindeutig, es gibt drei für Radler nutzbare Nord-Süd-Verbindungen mit unterschiedlichem Gefährdungsgrad, aber auch unterschiedlichem Leistungsanspruch.

Wer es eilig hat und nur durch will, kann die alte Fernstraße nutzen, die vor dem Bau der SH1 existierte. Das Ding ist weiß Gott nicht schön, der Asfalt ziemlich hinüber, der Anwohnerverkehr zu den vielen Dörfern doch ziemlich lebhaft, durch Städte und durch eine Zone stinkender Rieselfelder muss man auch durch. Aber es lässt sich abarbeiten.

Die zweite Route ist schon ein recht feines Ding. An der Rodon-Kette vorbei, durch agrarische Halb-Naturlandschaften, meist Wiesen mit Büschen, auf dem Damm am Ishem entlang, ein Stück Fast-Berührung mit dem Strand von Tale und letztlich mit den Lagunen von Patok und Vain. Wer Zeit hat, für den sollte das ein Schmankerl sein.

Die dritte ist im wahrsten Sinne des Wortes breathtaking. 500 m hoch, dann horizontal an der Bergmauer entlang von Lac hinten rein nach Kruja. Ein Privileg, da oben zu fahren – wenn man denn erst mal oben ist.

Also, kurz und gut, ich halte das erste Ergebnis schon für ermutigend. Man muss sich nicht auf der SH1 vom Schrott-Mercedes auf die Hörner nehmen lassen. Man muss nur ein bisschen Abwechslung mögen und sich mit seiner Urlaubsplanung zeitmäßig darauf einstellen.

volkergrundmann
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Do, 11. Feb 2010, 14:44

Die Ergebnisdarstellung für das Projekt ist mittlerweile komplett fertig. Bei der Untersuchung ging es darum, herauszufinden, ob es im Bereich von Hani Hotit bis Tirana Zentrum Alternativwege für ausländische Radtouristen gibt, um den gefährlichen Verkehr auf der SH1 und auf dem Tirana-Zubringer zu umgehen.

Das UNDP hat das Projekt finanziert, weil durch vermehrte Ankünfte von Radtouristen aus Europa den Albanern vorgeführt werden soll, dass klimaschonende Bewegungsformen kein Privileg armer Albaner sind, sondern in der Freizeit und darüber hinaus auch bei Leuten im Trend liegen, die sich mehr als nur einen stinkenden Uralt-Mercedes leisten könnten.

Es ist eine umfassende Darstellung der Radelmöglichkeiten im Bereich von Hani Hotit bis Tirana Zentrum geworden und hat sowohl einige Enttäuschungen als auch einige überraschend gute Ergebnisse gebracht.

Zunächst die gute Nachricht, es gibt in dem Gesamtbereich mehrere, man kann schon sagen, zahlreiche Wegführungen, die sogar das Potential zu internationalen Radwegen hätten. Die Wegführungen laufen alle nicht nahe der Hauptstraße, sondern in isolierter Einsamkeit durch Felder und Wiesen, vor allem auch über Dämme und an Kanälen entlang. Kein Verkehrslärm, kein pestender Dieselgestank, es macht richtig Spaß, dort zu radeln.
Das Problem: Es gehörten an etlichen Stellen ein paar Schippen Befestigungsmaterial drauf. So, wie sie sind, taugen die meisten der Wege nur zur Verwendung durch jene, die ADFC-Bangel als „robuste Terrainfahrer“ klassifizierte. Einige von denen werden sich sicher auch die richtig knackigen Leistungsvarianten am Berghang entlang vornehmen, die ich entdeckt habe.

Es gibt aber im Bereich zwischen Shkodra und Lezha auch eine sehr günstige, richtig komfortable Möglichkeit, auf asfaltierter Straße über Barbullush- Gjader zu radeln, zwischen Lezha und Fushe Kruja kann man die alte Fernstraße benutzen. Ideal ist die nicht, aber es geht. Für den Bereich Fushe Kruja – Tirana habe ich dann wieder wieder einen recht angenehmen Parallelweg zum Zubringer gefunden, mit überraschend guten Stadteinfahrt-Varianten.

Was leider nicht im Rahmen des Projektes bezahlt wurde, sind die Anschlüsse nach Durres und weiter nach Süden, das wird ein echter Mangel des Materials bleiben. Nach Osten bietet mein Reisehandbuch, das in drei Wochen auf den Markt kommt, eine hübsche Leistungsvariante an.
Ich habe das Material bereits beim ADFC hinterlegt. Wer also die Absicht hat, demnächst nach Albanien einzuradeln, der kann es bei mir oder beim ADFC digital anfordern. Da der UNDP das Ganze bezahlt hat, kostet es auch nichts, kann höchstens sein, dass der ADFC dafür eine Bearbeitungsgebühr erhebt.

Im Moment wird noch darüber verhandelt, ob es dazu noch ein gedrucktes Material mit einer Übersichtskarte geben wird, falls ja, werde ich später noch einmal darüber berichten.

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Lars
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Fr, 12. Feb 2010, 13:56

danke für den Hinweis auf die Radelstrecken und denjenigen auf dein Buch – zwei Mal good news.

volkergrundmann
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Sa, 13. Mär 2010, 11:41

Ich habe das Radprojekt jetzt endgültig abgeschlossen. Als letzte Änderung wurde nun doch noch eine Kartenversion der Routen im PDF-Format erstellt. Es handelt sich um 13 Kartenteile, jede in Größe eines A-4-Blattes.

Die Probleme dabei: Sie werden ausschließlich digital zu haben sein, jeder Nutzer muss sie sich selber ausdrucken. Sie liegen derzeit nur in hoher Auflösung vor, d.h. , um sie überhaupt versandfähig zu machen, musste ich sie in fünf Pakete zu je etwa 1,5 MB zerlegen. Es kann sie also nur anfordern, wer über entsprechende Übertragungskapazität verfügt.

Es ist aber möglich, dass Thomas Froitzheim vom ADFC sich die Mühe macht, eine komprimierte Version zu erarbeiten, die dann über den ADFC zu erhalten wäre. Das ist aber im Moment erst noch in der Überlegung.

volkergrundmann
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Fr, 16. Apr 2010, 22:38

Bin eben heftig gerügt worden, weil ich den Geldgeber für das Projekt falsch angegeben habe. Wird keinen Nutzer wirklich interessieren, aber um der Korrektheit willen hier der disclaimer: Nicht UNDP gab das Geld, sondern GEF/SGP. Nichts desto trotz, das Material ist fertig, und wer von Norden nach Albanien einradeln will, kann es abrufen.

Global Environment Facility Small Grants Programme (GEF/SGP) supports activities of non-governmental and community-based organizations in developing countries towards biodiversity conservation, abatement of climate change , protection of international waters, prevention of land degradation and elimination of persistent organic pollutants while generating sustainable livelihoods. Funded by the Global Environment Facility (GEF) as a corporate programme, SGP is implemented by the United Nations Development Programme (UNDP) on behalf of the GEF partnership, and is executed by the United Nations Office for Project Services (UNOPS). E-mail: arian.gace@undp.org

roland
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Do, 22. Apr 2010, 6:19

Wieso sollte es den Nutzer nicht interessieren, wer das Material finanziert hat??

Ist das euer Projekt? Mit Outdoor Albania?
http://sgp.undp.org/web/projects/14109/ ... irana.html

Erklär´doch mal bitte, wo das Material "abzurufen" ist.

Me respekt
roland

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Fr, 23. Apr 2010, 21:43

In der Regel ist es wohl den meisten Nutzern egal, welche Organisation finanziert, Hauptsache, es kommt was Brauchbares dabei raus. UNDP werden sicher einige kennen, aber die andere Organisation kenne nicht mal ich. Der Koordinator war mir als Mitarbeiter des UNDP bekannt, das Projekt hatte eine UNDP-Nummer, und niemand hat mich über andere Zusammenhänge aufgeklärt. Jetzt schreit wohl irgendwer, dass irgendwelche interne Förmlichkeiten dieses Organisations-Clusters verletzt sind und ich muss das Deckblatt korrigieren.

Ich hänge zur Zeit in Deutschland an einer Telefonstrippe, da kann ich den von dir angeführten Website nicht kontrollieren, vermute aber, dass es mein Brötchenverteiler ist. Das UNDP vergibt Projekte nicht an Privatpersonen, sondern nur an NGO's, daher musste ich die Jungs zwischenschalten. Getan haben sie für das Projekt kaum was außer Verwaltungshonorare kassiern.

Normalerweise müsstest du über den Website auch das Material abrufen können, denn Outdoor Albania soll eigentlich künftig die wichtigste Verteilstelle sein. Frage also bitte dort an. Falls nicht, mache ich denen Luft, sobald ich wieder in Tirana bin. Falls du aber wirklich am Einradeln nach Albanien von Norden interessiert bist, und es schnell brauchst, kriegst du das Material natürlich auch von mir (volkergrundmann@gmx.de). Es ist, wie ich erläuterte, ein Pilotprojekt, d.h., erklärt nur, wie man von Hani Hotit nach Tirana kommt, ohne von Albaniens bekloppten Kraftfahrern auf den Hauptmagistralen plattgefahren zu werden. Was für mich schmerzlich fehlt, ist der Anschluss zum Fährhafen Durres (von dort kommen etliche Interessenten) und nach Süden. Diese Recherchen hat das UNDP nicht bezahlen wollen.
Streng genommen wäre es richtig, jemand würde einen Gesamtführer "Albanien für Radler" verfassen, aber dafür findet sich vorläufig kein Geldgeber, es müsste unbezahlte Enthusiastenarbeit sein. Wer also derzeit Albanien beradelt, wird auch mein Reisehandbuch brauchen, denn insbesondere die Roten Routen entsprechen von ihrem Charakter Radelrouten für Terrain-Biker. Es fehlt bloß die Fahrradlogistik.

Horst Deimel
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Fr, 30. Apr 2010, 14:37

Hey, Volker,

das klingt ausgesprochen spannend für mich, was du da erarbeitet hast. Meine Freundin und ich werden ab dem 14.8. ab Mannheim mit dem Rad nach Greiechnland fahren (Trekking-Räder mit Gepäck) und dabei Albanien von Norden nach Süden durchradeln.

geplante Route: Shkoder - Fushe-Kruje - Durres - Llogara - Sarande - Butrint usw.

Da wären wir natürlich an JEDEM konkreten Tipp interessiert, der uns das Radfahren weniger beschwerlich und vor allem gefährlich macht!

Wie könnten wir vorgehen?

Schon mal Danke sagend
Horst

volkergrundmann
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Fr, 30. Apr 2010, 19:56

Schicke mir bitte eine Anforderungsmail an meine Adresse

volkergrundmann@gmx.de

Dann schicke ich dir das Material mit einigen zusätzlichen Hinweisen.

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Lars
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So, 09. Mai 2010, 1:28

Tolles Werk!

Ich denke immer wieder an all die ausländischen Fahrradfahrer, die wir auf der Schnellstrasse zwischen Shkodra und Lezha überholt haben. Die werden wohl geflucht haben über den Verkehr – und wohl noch viel mehr, wenn sie gewusst hätten, was für schöne, verkehrsruhige Alternativen es gegeben hätte.

TiranaAlb
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So, 09. Mai 2010, 17:49

Horst Deimel hat geschrieben:Hey, Volker,

das klingt ausgesprochen spannend für mich, was du da erarbeitet hast. Meine Freundin und ich werden ab dem 14.8. ab Mannheim mit dem Rad nach Greiechnland fahren (Trekking-Räder mit Gepäck) und dabei Albanien von Norden nach Süden durchradeln.

geplante Route: Shkoder - Fushe-Kruje - Durres - Llogara - Sarande - Butrint usw.

Da wären wir natürlich an JEDEM konkreten Tipp interessiert, der uns das Radfahren weniger beschwerlich und vor allem gefährlich macht!

Wie könnten wir vorgehen?


Schon mal Danke sagend
Horst

Die Route ist sehr gut. Nur in Llogara müsst ihr euch auf starke Steigungen einstellen.

Sonst sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Mir sind auch viele Fahrradfahrer aus Europa in Albanien vorgekommen. Ich denke sie hatten auch keine Probleme

volkergrundmann
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So, 09. Mai 2010, 22:51

Bangel/Kärle, die ADFC-"Erstentdecker" Albaniens, sprachen bereits davon, dass Albanien nur "robusten Radlern" zu empfehlen sei (http://www.adfc.de/5657_1).
Und für solche dürften die Steigungen des Llogara per se nicht das Problem sein, man muss die Anstrengung und die Zeit halt in sein Programm einkalkulieren.

Das kritische Moment ist auch hier wieder der motorisierte Verkehr. Ich würde den Pass auf alle Fälle im Juli-August nicht an Sonnabendvormittagen und an Sonntag- oder Freitagnachmittagen in Angriff nehmen.

Aber auch die Innenstadtzufahrt von Vlora zwischen Abzweig Bergtunnel und Hafenrondell ist in dieser Zeit extrem stauanfällig, und Stau in Albanien heißt zumeist, dass die Fahrzeuge so kreuz und quer ineinander verrammelt stehen, dass man auch mit dem Rad größte Schwierigkeiten hat, vorbei zu kommen.
Als bedingte Alternative für Radler bietet sich übrigens an solchen Tagen die in der 2.Auflage meines Reisehandbuchs beschriebene Route Rot 18 von Vlora über den Abzweig Amantia nach Borsh. Die hat zwar auch einen 650-m-Pass drin und ist überdies zu gut 17 km unbefestigt, aber generell verkehrsarm und vor allem frei von Fernraser-Hektik.

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Lars
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Do, 13. Mai 2010, 13:44

volkergrundmann hat geschrieben:Bangel/Kärle, die ADFC-"Erstentdecker" Albaniens, sprachen bereits davon, dass Albanien nur "robusten Radlern" zu empfehlen sei (http://www.adfc.de/5657_1).
der Link funktioniert leider nicht mehr :-(

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