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Magnet
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Eine Stadt, zwei Welten

Sa, 19. Jan 2008, 18:40

Eine Stadt, zwei Welten


Immerhin: Mexhiti ist der erste albanische Bürgermeister seit 60 Jahren, obwohl in Chair schon immer mehr Albaner als Mazedonier lebten. Tendenz steigend: „Ich habe keine genauen Zahlen, aber immer mehr Mazedonier wandern ab aus unserem Viertel“, sagt Mexhiti. „Sie verkaufen ihre Häuser und gehen auf die andere Flussseite – dafür kommen Albaner zu uns.“ Die Varda trennt die albanische von der mazedonischen Seite Skopjes. „Das war schon immer so, das ist ein historisches Phänomen“, sagt der Politologe Dane Taleski vom Institut für Demokratie in Skopje. „Aber es stimmt, dass die Trennung immer weiter zunimmt.“ Ein Blick in die Zeitungen Skopjes beweist das: Es sind fast ausschließlich Mazedonier, die in den Kleinanzeigen ihre Häuser auf der albanischen Seite zum Kauf anbieten. „Sie fühlen sich eingeengt“, sagt Hilfskoch Abdi Zeki. „Sie haben Angst vor uns und unserer neuen Stärke.“

Lest den vierseitigen Bericht vom Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/News/Politi ... elten.html

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Ich spüre es ehrlich gesagt auch allmählich, dass die Albaner immer stärker werden, sowohl politisch als auch kulturell, in Ulqini z. b. hat es auch einen albanischen Bürgermeister, fast alle Geschäfte, Restaurants, Hotels etc. gehören den Albanern, Tendenz steigend!

Wir holen uns langsam wieder das zurück, was uns geraubt wird und damit meine ich nicht nur unser Hab und Gut, sondern auch unsere Rechte! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der wirtschaftliche Aufschwung kommt, dann werden alle Diaspora-Albaner zurück in ihre Heimat gehen und dort investieren...
Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

ram1
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So, 20. Jan 2008, 0:19

Jawoll, dann fehlt nur noch die Mauer und die Trennung ist perfekt.

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So, 20. Jan 2008, 11:08

ram1 hat geschrieben:Jawoll, dann fehlt nur noch die Mauer und die Trennung ist perfekt.
Wir Albaner haben uns diese Trennung nicht ausgewählt, aber wenn die Mazedonier meinen, uns Albaner wie Menschen zweiter Klasse zu behandeln, ungefähr so wie es die Serben in Kosova gemacht habene, dann ist das das Resultat: Die Völker leben getrennt von einander!

Ich erinnere dich, dass in Kosova ein Apartheid-System aufgebaut wurde. Man durfte nicht in albanischer Sprache unterrichten, es folgten Massenentlassungen der Lehrer, sowie die Polizisten waren auch alle serbisch und sämtliche hohe Positionen in der Wirtschaft wurden auch von Serben besetzt und in der Politik wurden die Albaner fast ganz ausgeschlossen.

Ähnlich war es in Mazedonien früher, bis es dann zum Ohrid-Vertrag kommen musste, doch auch Heute werden die Albaner in kultureller, wirtschaftllicher, als auch politischer Angelegenheiten immer noch benachteiligt!

Also ich bin hier in der Schweiz aufgewachsen und hier herrscht ein anderes Demokratieverständnis, sonst würde auch dieses System zusammenbrechen!
Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

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Armend
Danke für die vielen Übersetzungen!
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Do, 07. Feb 2008, 10:36

Und welche Seite der Stadt ist schöner, die wo mehrheitlich Albaner oder die wo die Mazedonier leben ?
Wandern, Strand oder Kultururlaub in Albanien ?

http://www.albanien-reisen.ch

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