Aurelia Frick, liechtensteinische Aussenministerin und Vorsitzende des EFTA-Ministerrats, und Botschafter Sejdi Qerimaj (Bild: EFTA) |
Das Freihandelsabkommen liberalisiert in erster Linie den Warenverkehr zwischen beiden Seiten. Sowohl die EFTA als auch Albanien verpflichten sich, sämtliche Zölle auf Industriegüter, inklusive Fisch und andere Meeresprodukte, bei Inkrafttreten des Abkommens aufzuheben. Bilaterale Landwirtschaftsabkommen zwischen den einzelnen EFTA-Staaten und Albanien sind ebenfalls Teil des Vertragswerks, durch das eine Freihandelszone zwischen den Partnern geschaffen wird. Bestimmungen über den Schutz geistigen Eigentums, Dienstleistungen, Investitionen und das öffentliche Beschaffungswesen ergänzen das Abkommen
Der Botschafter der Republik Albanien bei den Vereinten Nationen und den anderen internationalen Organisationen in Genf, Sejdi Qerimaj, unterzeichnete für Albanien. Die EFTA-Staaten waren durch die liechtensteinische Aussenministerin, den isländischen Wirtschaftsminister, den norwegischen Minister für Handel und Industrie sowie Bundesrätin Doris Leuthard vertreten.
Der Warenhandel zwischen den EFTA-Staaten und Albanien erreichte 2008 einen Gesamtwert von US$ 42 Millionen. Die Exporte aus den EFTA-Staaten beliefen sich auf US$ 38 Millionen und bestanden vorwiegend aus pharmazeutischen Produkten, Maschinen und Tabak. Umgekehrt importierten die EFTA-Staaten hauptsächlich Maschinen, mechanische Hilfsmittel, Körner und Saatgut sowie gewobene Textilien aus Albanien mit einem Gesamtwert von 4 Millionen US Dollar.
(PD)