Insbesondere in den Albanischen Alpen im Norden und Osten, aber auch im Südosten und Südwesten ist in den letzten Tagen bis anderthalb Meter Schnee gefallen. Die Verbindungsstrassen nach Kosova und Bajram Curri sind nach Lawinenniedergängen vollkommen blockiert.

Im Norden sind viele Dörfer und teilweise sogar die Bezirkshauptorte unerreichbar. An vielen Orten ist die Stromversorgung unterbrochen worden. In zahlreichen Dörfern seien die Dächer von Häusern unter der schweren Schneelast eingestürzt. Nachdem darüber spekuliert wurde, ob nicht der Notstand ausgerufen werden müsste, bot die Regierung die Armee zum Schneeräumen und Hilfsgüterverteilung mit Hubschraubern auf.

Auch die nicht gesperrten Strassen im Gebirge sind kaum passierbar - und oft nur mit Schneeketten. Sogar die Strassen über den Krraba-Pass zwischen Tirana und Elbasan sowie zwischen Gjirokastra und Saranda waren zwischenzeitlich unterbrochen. Bei wetterbedingten Verkehrsunfällen sind diese Woche 13 Personen ums Leben gekommen. Teilweise wurden auch Fahrzeuge von Lawinen verschüttet, wobei die Insassen gerettet werden konnten.

Wegen des Schnees ist auch der Grenzübergang Kakavija nach Griechenland geschlossen. In weiten Gebieten haben auch die Schulen schneefrei.

Aktualisiert Meldung vom 27.1.2005


(ADN u.a.)