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Streit um Armut
Aktuelles aus Albanien
15.10.2004 Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO FAO erklärte Albanien in einem neuen Bericht zum ärmsten Land Europas. Albanische Behörden bestreiten den Grad der Armut im Land.
Mehr als die Hälfte der Albaner hat mit weniger als € 1.60 pro Tag auszukommen. Ein Viertel der Bevölkerung, ganze 700'000 Personen, lebe in absoluter Armut. Ihnen stünde pro Tag nicht einmal € 0.80 zur Verfügung. Dies berichtete die FAO diese Woche in Tirana.
Gemäss dem Bericht brauche Albanien ausländische Investitionen in der Höhe von € 17 Milliarden, um die Armut bis ins Jahr 2015 überwinden zu können. Der Bericht enthält auch Forderungen an die albanische Regierung zur Überwindung des Problems. Denn Armut stehe nicht nur mit geringem Einkommen in Zusammenhang, sondern auch mit Indikatoren wie Gesundheit, Bildung und Gleichberechtigung der Geschlechter.
Die albanischen Behörden bestritten diese Angaben. Sie gehen davon aus, dass 70 Prozent der Bevölkerung über mehr als € 1.60 pro Tag verfügen und lediglich 17 Prozent in absoluter Armut leben.
(NZZ, ADN) |
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