Die Stromkrise in Albanien verschärft sich immer weiter. In Tirana muss man seit dieser Woche an zehn Stunden pro Tag ohne Strom auskommen. In anderen Regionen können die Abschaltungen bis zu 15 Stunden dauern. Wesentlicher Grund für diese Lage ist das kalte Wetter. Wegen Schnee und Eis und aussergewöhnlich wenig Niederschlag ist der Wasserstand des wichtigsten Stausees nur noch einige Meter über der Marke, bei der die Stromproduktion überhaupt nicht mehr möglich ist. Albanien produziert zur Zeit nicht einmal die Hälfte der benötigten Elektrizität.
Ein weitere Grund für die problematische Lage sind die beschränkten Importmöglichkeiten. Für Importe im benötigten Umfang fehlt die Infrastruktur, und die bestehenden Anlagen sind mangelhaft gewartet.
Die Weltbank erklärte heute, dass sie bereit sei, sich an einem termischen Kraftwerk in Albanien zu beteiligen. #101


(ADN, balkanweb)